Beiträge von Marie-Luise

    Du könntest auch im Gehege ein Gitter über ihn stülpen und den anderen, die draußen bleiben müssen, etwas anderes Leckeres geben, was hat weniger dick macht.


    Aber Du kennst Deine Tiere - ich nicht. Von daher musst Du überlegen und abwägen, was für ihn das beste ist.

    Von deiner "Dickmacherliste" werde ich mal noch was ausprobieren, manches habe ich schon versucht. Allerdings frisst das meistens Klappi,die einzige die nicht zunehmen soll

    In dem Falle würde ich ihn täglich für z.B. 5-10 Minuten entweder in einem großen ausgelegten Karton futtern lassen oder auf Deinem Schoß, falls er sich da wohlfühlt. Sonnenblumenkerne gebe ich z.B. immer nur aus der Hand bzw. auf der Handfläche liegend.

    Die Frage nach Arthrose finde ich auch wichtig. Das müsstest Du aber an steiferem Gang, vermehrtem Strecken nach dem Aufstehen u.ä. merken.


    Falls Du es nicht schon tust, würde vielleicht helfen, weiteren Gewichtsverlust zu verhindern oder auch wieder etwas Zunahme zu bewirken, wenn Du ihm mehr Sonnenblumenkerne, aromatische Saaten (Samen von Fenchel, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel, Schwarzkümmel, Dill) und evtl. auch grünen Hafer, Topinamburknolle u.a. geben würdest. Die aromatischen Saaten wurden bei uns viele Wochen ignoriert. Jetzt sind sie ganz wild darauf.


    Die genannten kalorienreichen Futtermittel würden natürlich keine Krankheit beseitigen, aber helfen, falls er nur alterbedingt abnehmen sollte oder unterstützen, selbst wenn das eigentliche Problem noch gelöst werden müsste.


    Nachtrag: Die aromatischen Saaten gebe ich mittlerweile zur Sicherheit gemahlen, weil ich Bedenken wegen der Härte habe. Dazu mische ich z.B. etwa 1/3 Teelöffel der gemahlenen, gemischten Saaten mit 2 Messerspitzen Gerstengraspulver (Päppelbrei tut es auch) und Wasser und gebe es als Brei in der Spritze. Andere geben die zerstoßenen oder gemahlenen Saaten über Gurkenscheiben o.ä.

    Ich habe die Kombination schon öfter empfohlen. Aktuell muss unser Wuschel leider wegen einer Blasenentzündung auch ein Antibiotikum nehmen. Das erste half nicht, das zweite führte dann zu weichem Kot. Als ich daraufhin konsequenter Sobamin und Pektin gab, war der Kot innerhalb von 2-3 Tagen wieder normal.


    Es gibt unterschiedliche Ansichten und Erfahrungen zur Gabe von Darmbakterien. Ich habe es bei Meerschweinchen nie versucht, weil ich davon ausgehe, dass mit den paar Bakterienarten, die man künstlich zuführt, ohne kein natürliches Gleichgewicht wiederhergestellt werden kann. Wenn ein Teil der "guten" Bakterien die AB-Behandlung übersteht, kann man ihre erneute Vermehrung durch unterstützende Mittel wie eben Sobamin, Pektin, Kräuter, frische Zweige u.a. fördern. Es ist also ein indirekter Ansatz, aber war bisher bei uns immer ausreichend.

    Ich verstehe noch nicht sicher, was Du planst. Du hast ein Gehege für die 3 Schweinchen und in dieses willst Du ein Haus stellen, das gekühlt werden kann?


    Wenn ja, wie groß soll das werden und halten sich Deine Tiere überhaupt oft gemeinsam in 1 Haus auf?


    Die andere Frage wäre für mich, wie warm es in der Wohnung bei Euch wird, also ob eine solche Kühlung überhaupt nötig ist.


    Und wäre bei Bedarf eine Klimaanlage nicht besser?


    Damit könnte die Schweinchen an jeder Stelle des Geheges die reduzierten Temperaturen nutzen und es wäre vermutlich einfacher ein gut vorhersehbares Ergebnis zu erzielen.

    Bitte fasse mein Nachfragen nicht als Angriff auf. Ich habe auch schon notgedrungen einiges gemacht mit unseren Schweinchen, was nicht das Ziel oder ein Dauerzustand war.


    Wenn Du sie demnach nicht so als gute Gruppe abgibst, ist es ja schon viel wert. Wobei es vielleicht für Molly leichter wäre, wenn sie weiterhin bei ihrer Adoptivmutter bleiben könnte, bis sie ausziehen muss, statt mit einem "kindlichen Liebespaar" zusammenleben zu müssen, an das sie keinen Anschluss findet und das ihr keinen Halt und kein Vorbild sein kann. Vielleicht hat sie ja unter dem Streit der beiden Böckchen gelitten und der ist ja jetzt vorbei.


    Aber vielleicht schätze ich das aus den wenigen Informationen auch falsch ein?

    Das 3er Foto sieht doch sehr harmonisch aus und nicht gerade nach Vergesellschaftungsproblemen.

    Die drei kamen als Gruppe zu uns. Sie lebten zuvor unter anscheinend nicht so idealen Bedingungen in einem Gartenhaus. Dann übernahm sie eine Bekannte für einige Wochen in Außenhaltung und von dort kamen sie zu uns. Die drei kannten sich also, hatten aber deutliche und anhaltende Spannungen untereinander. Das, was hier so lustig aussieht, war nicht nur das übliche Futterklauen, sondern es gab fast immer Gezeter und Unruhe am Futter - als ein Beispiel für die Gruppensituation damals.


    Angeblich waren sie 1,5 und 2 Jahre alt. Aber im Rückblick vermute ich, dass sie deutlich jünger waren. Scotty war vermutlich als "Erzieher" völlig überfordert und den beiden jüngeren fehlt eine gutes Vorbild.

    Schade, dass auch hier die Trennung nötig wurde. Das ist die zweite gemischte Gruppe an diesem Wochenende. :(


    Die Pilzspuren am Ohrrand wirken auf dem Foto noch recht harmlos. Aber hat sie Blut im Ohr?


    Wie alt ist denn Pelle, wenn er jetzt mit dem beiden achtwöchigen Mädels zusammenlebt?

    Dann bin ich ja beruhigt, dass uns keiner die Schweinchen klauen will! ;-)


    Aber natürlich freut sich eine Schweinchenmutter, wenn ihre Kinder Anklang finden. <3


    Hier kommen noch drei lustige Fotos - zwei davon aus Videos ausgeschnitten:



    Landolf und Dachsi: Vergesellschaftungen sind anstrengend!




    Miro, Landolf (mit gespaltener Zunge ;-) ) und Scotty in der ersten Zeit bei uns




    lächelt Landolf siegesgewiss?

    Herzlichen Dank für die netten Kommentare und Eure Geduld!


    Ich hoffe, ich werde die Zeit finden um noch viel mehr von unseren kleinen Freunden zu berichten.


    Es ist immer wieder schön zu lesen, dass verschiedene Leute unterschiedliche Schweinchen besonders ansprechend finden.

    Weggefährten

    Schon lange habe ich vor, mehr über unsere kleinen Freunde zu schreiben und auch wenigstens ein paar Bilder zu zeigen. Jetzt ist es endlich soweit:


    Vorgeschichte

    Tiere haben mir schon immer sehr viel bedeutet. Entsprechend durfte ich Tiere verschiedenster Arten auf ihrem Lebensweg begleiten. Nach einer längeren Zeit ohne eigene Haustiere zogen vor dreieinhalb Jahren wieder die ersten Meerschweinchen bei uns ein.


    So sind wir nun auf einem gemeinsamen Weg: Wir genießen das Leben, kämpfen den einen oder anderen Kampf - im wörtlichen und übertragenen Sinne - und lernen immer mehr, wie Schweinejungs froh und harmonisch miteinander leben können. "Weggefährten" heißt für mich: wir sind viel zusammen, lernen voneinander, freuen uns aneinander und wir Menschen sind für unsere kleinen Freunde da. "Weggefährten" sind die Schweinchen aber auch untereinander. Sie konnten sich leider nicht aussuchen, mit wen sie leben wollen, aber sie lernen mehr und mehr mit den Schwächen und Stärken, Eigenheiten und Prägungen bei sich selbst und den anderen umzugehen.


    Vielleicht werde ich demnächst noch einiges mehr davon erzählen, aber erst einmal will ich jeden hier kurz vorstellen.


    Die Weggefährten

    Dachsi ist zusammen mit seinem Bruder Wuschel hier am 15.02.2019 im Alter von 10 Monaten eingezogen. Er ist unser Leittier, auch wenn er direkter Konfrontation meistens ausweicht. Er mag keinen Streit, aber wenn es sein muss, setzt er sich letztlich durch. Viel lieber ist er freundlich, brommselt die anderen an, reibt sich an ihnen und manchmal wühlt er sogar einem Freund im Fell herum oder putzt ihn im Gesicht oder am Hals.


    Wuschel ist der Zweite in unserer Gruppe. Er ist impulsiver als sein Bruder und hat diesen früher manchmal ziemlich bedrängt. Solange sie nur zu zweit waren, schien die Rangordnung nicht klar. Zudem hatte Wuschel einen ausgeprägteren Sexualtrieb - zum Leidwesen seines Bruders. Das wurde vier bis sechs Wochen nach der Kastration weniger. Erst bei der Vergesellschaftung mit den anderen, setzte Dachsi sich dann grundsätzlich gegen seinen Bruder durch.


    Scotty wuchs mit Landolf und Miro und einem verstorbenen Jungtier zusammen in Kaltstallhaltung auf. Er soll 6 Monate älter sein, war aber anscheinend als Jungtier mit den anderen überfordert. Ich hatte die drei als Gruppe aus dritter Hand übernommen, in der Hoffnung, dass dann zumindest untereinander ein gutes Verhältnis bestehen würde. Leider war das ein Irrtum bzw. habe ich die offensichtlichen Zeichen von Spannungen in der Dreiergruppe nicht ernst genug genommen. Angeblich war Scotty, als er im September 2020 mit seinen Kumpels zu uns kam, zwei Jahre alt. Ich vermute aber, dass er und seine Freunde eher ein halbes Jahr oder Jahr jünger waren. Scotty ist in seinem Verhalten sehr unterschiedlich - je nach Gegenüber.


    Landolf ist der Bruder von Miro und ein extrem emotionales Schweinchen. Er redet mehr als alle anderen, ist unter Stress explosiv und hat eine besonderen Platz in meinem Herzen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er unter unserem ersten Versuch der Vergesellschaftung leider sehr stark gelitten hat. Nie wieder würde ich es zulassen wollen, dass ein Schweinchen so geplagt wird!


    Miro ist in der Dreiergruppe sehr unsicher gewesen und auch heute ist er mitunter noch ängstlicher - gerade uns gegenüber. Aber auch bei seinen Mitschweinchen versucht er als der Kleinste eher durch Hochspringen und Aggressionen seine Stellung zu behaupten, während Landolf es eher mit Kommunikation versucht und die anderen mehr für sich gewinnt als sie zu bedrohen. Nicht umsonst hat Miro als einziges unserer Schweinchen das Zwitschern angefangen. Bei der ersten Vergesellschaftung saß er mitten im Zimmer und hat seinen Kummer herausgesungen. Seine Klage kam nicht nur einmal, sondern bestimmt in sechs oder sieben Ansätzen an jenem Abend. Da lag so viel Schmerz drin, wie er das saß und sang, während wir dabeisaßen bzw. -standen und betroffen lauschten. Ein oder zweimal stimmte sein Bruder ein. Seither hat niemand mehr gezwitschert.


    Josia lebt erst seit 12.12.2021 bei uns. Er ist ein sehr bescheidenes, liebes Schweinchen. Er wirkt reifer als die anderen, obwohl er noch nicht einmal ganz eineinhalb Jahre alt war, als wir ihn aufnahmen. Er kam zu uns, weil Scotty einen Gefährten für die nächsten Monate brauchte. Über die Vergesellschaftung will ich gesondert berichten. Aber soviel kann man jetzt schon sagen: Josia ist ein absolutes Geschenk! Dabei sollte man meinen, dass er gar keine guten Voraussetzungen für eine Bockgruppe hatte.


    Ihr Lebensraum

    Unsere kleinen Freunde leben in dem Zimmer, in dem ich auch arbeite und schlafe. Seit Sommer 2020 ist das Zimmer komplett für sie ausgestattet, vorher haben sie Teile davon genutzt. Selbst ein Schrank und zwei Regale sind höher gestellt, so dass sie auch Lebensraum für die Schweinchen bieten. Mein Bett ist halbhoch, so dass darunter ein Einstreubereich und eine Ablagefläche für die Tücher der Schweinchen Platz haben. Diese Lösung freut mich immer wieder: Sie nimmt mir keinen Platz weg und schenkt den Schweinchen weitere 2qm Fläche.


    Die Tür des Zimmers ist tagsüber immer offen, aber solange keine Tücher und Verstecke im Flur sind, verlassen die Jungs das Zimmer nicht. Das will ich demnächst wieder versuchen zu fördern, so dass sie noch mehr erkunden können.


    Im Sommer verbringen sie den Tag bei schönem Wetter in einem stabilen Außengehege von 18qm (14qm für sie). Es ist so schön zu sehen, wie sie da grasen oder sich am Anfang der Saison "im Dschungel" Wege bahnen, den Sonnenschein genießen, die frische Luft schnuppern, die Vögel hören, ...


    Gruppensituation

    Da die Vergesellschaftung Ende 2020 abgebrochen werden musste, leben unsere Jungs - über einige Zwischenschritte - aktuell in einer Vierergruppe und einer Zweiergruppe im gleichen Zimmer. Ich hoffe, dass möglichst bald alle gemeinsam leben können. Aber auch das ist ein eigenes Thema.


    Fotos


    Dachsi





    Wuschel





    Scotty





    Landolf





    Miro





    Josia





    die damaligen fünf Jungs bei einer Zusammenführung im letzten Spätsommer


    Zu diesem Thema

    So wie ich es schaffe, will ich hier über unsere kleinen Freunde weiter berichten. Mit Fotos werde ich leider sparsam sein, weil ich zum Fotografieren und gar Bearbeiten der Fotos leider nur selten komme. Fragen und Anregungen sind natürlich immer willkommen. :)

    Es ist sehr schade für Dich und Deine Gruppe, dass es anscheinend keine gemeinsame Zukunft gibt. Wenn Du da relativ sicher bist, würde ich sie lieber heute als morgen trennen, ehe es zu einer üblen Verletzung kommt. Es scheint ja schon mehrere leichtere Beißereien gegeben zu haben. Die "Kratzer" am Po sind ja auch Bisswunden und das ist vermutlich nicht im gleichen Kampf passiert, indem sie sich am Mäulchen verletzt haben.


    Weil eine Gruppe mit allem Platz für die Tiere das Schönste ist, würde ich persönlich Johnny mit ein paar Weibchen abtrennen und versuchen, ihn über eine Anzeige zu vermitteln. Ein erwachsenes, gut sozialisiertes und dominantes Böckchen sollte von allen Haltern mit jungen Weibchen oder sonst einer Weibchengruppe gesucht sein. Vielleicht findest Du da ein schönes Zuhause für ihn.


    Aber natürlich ist das ganz Deine Entscheidung und sie können sicherlich alle auch in zwei Gruppen bei Dir glücklich werden. Ich wünsche Dir die richtigen Entscheidungen und ein wieder harmonisches Zusammenleben!

    Momentan leidet sie an einer Blasenentzündung und auch die Gebärmutter hat evtl. ne leichte Entzündung. Sowas wird durch Diabetes oft stark begünstigt.

    Ich habe etwas im Hinterkopf, das falsch sein kann, wenn man per Blutuntersuchung den Langzeitzucker misst. Aber soweit ich mich erinnere, können Entzündungen den Blutzucker in die Höhe treiben. Vielleicht solltest Du da mal nachlesen, für welche Messungen das zutrifft.