Der Wirkstoff Enrofloxacin ist beispielsweise auch das AB in Baytril. Von diesem Produkt habe ich noch nicht gehört, dass es ätzend wirken kann. Daher vermute (!) ich, dass nicht das AB selbst, sondern irgendwelche Hilfsstoffe das Problem bei Orniflox sind.
Beiträge von Marie-Luise
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Und wegen dem Orniflox hat sie mir erklärt,da das auch für Vögel zugelassen ist und die eine andere Schleimhaut als Nager und Katzen haben,muss es bei denen verdünnt werden, Nagern darf man es so geben.
Warum schreibt der Hersteller das dann so pauschal und nicht nur auf Vögel bezogen?
Und warum heißt es sogar in der gleichen Packungsbeilage als Unterüberschrift im Titel:
Konzentrat zur Herstellung einer Lösung zum Eingeben für Kaninchen (Heimtiere), Nagetiere, Ziervögel und Reptilien
???
(Hervorhebung von mir)
Ich verstehe die Tierärzte nicht, die es zumindest als Vorsichtsmaßnahme nicht immer so empfehlen, wie es der Hersteller schreibt. Das Verdünnen kann nicht schaden, das Konzentrat ggf. schon sehr.
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Ihre Kollegin hatte es mir am Anfang verschrieben,hat mich aber nicht darauf hingewiesen dass das verdünnt werden muss.Und auch sie hat gestern nichts dazu gesagt...
Leider scheint das öfters zu passieren oder wie in unserem Fall eine zu geringe Verdünnung genannt zu werden. Ich verlinke hier den Beipackzettel: Orniflox
Am Anfang von Seite 2 heißt es:
Das unverdünnte Tierarzneimittel ist stark alkalisch und zur Vermeidung von Ätzwirkungen ist es daher wichtig, das Tierarzneimittel vor der Verabreichung mit mindestens 4 Teilen Wasser zu verdünnen.
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Wir hatten hier auch erstmals eine Blasenentzündung. Orniflox hat leider nach 5 Tagen das Blut immer noch nicht versiegen lassen. Nach dem was ich gelesen habe, sollte sichtbares Blut nach 2-3 Tagen weg sein, falls das AB wirkt.
Da es nicht alle Tierärzte dazusagen: Orniflox soll laut Hersteller mindestens 1:4 verdünnt werden. Ich hatte es sogar 1:9 verdünnt und gleich noch Gurke hinterher gegeben, da ich keine Verätzungen risikieren wollte. Ich verstehe nicht, warum ein solches Mittel überhaupt im Einsatz ist.
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Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Cotrim E ihr nicht geholfen und sie bekam zuerst ein anderes AB und bekommt dieses auch jetzt wieder. Richtig? Welches ist das denn und in welcher Dosierung?
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Die Dosierung erscheint mir sinnvoll für ein Tier ihres Gewichtes.
Nach dem Röntgen habe ich aus zwei Gründen gefragt:
Es könnte vielleicht eine Entzündung an einer Zahnwurzel oder sonst innen vorliegen, die nur so nach außen sichtbar wird.
Zum anderen könnte die Entzündung schon soweit nach innen vorgedrungen sein, dass der Kieferknochen betroffen ist.
Sollte es von Innen kommen, würde natürlich eine oberflächliche Behandlung nicht helfen. Außerdem wäre es wichtig zu wissen, ob Knochen angegriffen sind, weil nicht alle AB knochengängig sind.
Falls Du röntgen lassen solltest, wäre es wichtig, das mindestens von oben und von der Seite zu machen, da man sonst nicht alles sehen kann. Die Aufnahmen kannst Du Dir auch zusenden lassen und ggf. dann auch einen weiteren Tierarzt daraufschauen lassen.
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Das sieht ja übel aus. Arme Clara!
Wann wurde Clara denn zuletzt geröntgt? Und was war ggf. das Ergebnis?
Habt Ihr das Cotrim E oral gegeben und in welcher Dosierung pro Tag?
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Tatsächlich fressen meine bei den meisten Sorten die Zweige fast lieber als die Blätter
Wie dick (Durchmesser) sind denn dann diese Zweige, die sie wirklich komplett (ggf. von den Blättern abgesehen) fressen?
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Ich finde das Thema Antibiotika hier sogar sehr wichtig.
Leider gibt es des öfteren Resistenzen gegen Baytril, Orniflox und andere Mittel mit dem Wirkstoff Enrofloxacin. Es wäre das Todesurteil für viele Schweinchen, wenn es keine anderen wirksamen ABs gäbe. Und selbst wenn Enrofloxacin für Meerschweinchen derzeit das Standardmittel ist, darf der Tierarzt, wenn er es für nötig hält auch ein anderes AB geben.
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Unterscheiden eure Schweinchen auch so zwischen Blättern und Zweigen?
Ja, bei uns wird von Spitzahorn jeder Blattstiel und fast alle Rinde gefressen. Von den Blättern futtern sie nur einen Teil. Von Feldahorn werden fast nur die Blattstiele gefressen. Die Schweinchen können da sehr wohl unterscheiden, wo einige von uns Menschen durchaus Probleme haben.
Bei Buche, Eiche, Birke, Hainbuche u.a. fressen sie auch die Blätter. Bei Weide sind sie erst vor einigen Monaten auf den Geschmack gekommen und habe die (kahlen) Zweige eifrig abgeknabbert. Apfelzweige mögen sie anscheinend nur in Abhängigkeit von der Jahreszeit, Quitte dagegen immer.
Es lohnt sich daher geeignete Zweige immer wieder mal anzubieten, selbst wenn sie anfangs nicht genommen werden. Und man darf nicht erwarten, dass sie ganze Zweige futtern. Das sind ja keine Holzwürmer.
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Kirsche wurde bei uns immer abgelehnt, obwohl sie täglich größere Mengen von frischen Zweigen anderer Bäume bekommen und lieben. Bei Hasel habe ich den Eindruck, dass sie sie erst später im Jahr mögen, nicht die ganz jungen Blätter. Aber das kann auch andere Ursachen gehabt haben, denn sie mögen von einige Zweigen verschiedene Teile zu verschiedenen Wachstumszeiten.
Wir geben seit Jahren sehr viel Ahorn, weil sie den lieben und er in reichem Maße verfügbar ist hier. Aber ich achte darauf, dass es nur Spitzahorn oder mal Feldahorn ist (den sie aber weniger mögen). Von Bergahorn sollen vor allem Samen und junge Pflanzen giftig sein. Zur Sicherheit mache ich die Samen bei allem Ahorn ab. Ob das einen oder andere tatsächlich Meerschweinchen schaden würde, weiß ich nicht. Aber ich will kein unnötiges Risiko eingehen.
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Ich würde mit den CT-Aufnahmen einen zweiten auf Meerschweinchen spezialisierten Tierarzt fragen, was er dazu meint.
Falls der erste Tierarzt nicht einmal sicher ist, dass es mit dem Zahn zusammenhängt, würde ich nicht "auf gut Glück" einen Zahn ziehen lassen. Das ist bei Nagern noch eine deutlich größere Sache als bei uns Menschen, weil ihre Zähne ja noch ständig nachwachsen und daher anders konstruiert sind.
Falls es nur ein Abzess durch eine Bisswunde wäre - um eine andere Alternative zu nennen - wäre es sehr, sehr schade, wenn er einen Zahn verlieren und alle Risiken der OP erleiden würde. Dann würde es ja reichen, den Abzess von außen zu spalten oder die Kapsel zu entfernen.
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am besten nimmst du als Untergrund gewegplatten
Darauf muss dann aber ein geeignetes Einstreu kommen. Zumindest von heißen Sommertagen abgesehen, wären die Platten für Schweinchen zu kalt. Und immer wäre m.E. das Problem, dass sie dann in ihrem Urin sitzen bis das in die Platten eingezogen ist. Das ist ersten ecklig und zweiten gefährlich, wenn sie draußen nass sind oder Fliegen anlocken.
Freiluft: Magst Du noch mehr Details schreiben?
Zweimal 3qm sind in Ordnung, aber gerade für Außenhaltung nicht gerade groß. Hätten sie denn zumindest immer Zugang in beide Teile?
Auf jeden Fall brauchen sie in der kalten Jahreszeit ein geeignetes Schlafhaus. Da ist der Stall zu groß, es sei denn, Ihr würdet ihn mit einem Temperaturregler automatisch beheizen. Wollt Ihr eine Heizung einplanen?
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Ich würde zur Beruhigung viel Wiese ins Gehege legen
Das wäre gut, falls (!) sie Wiese gewohnt sind. Das vermute ich aber zumindest bei den zwei neuen, die anscheinend aus schlechten Verhältnissen kamen eher nicht. Und ein Züchter kann vermutlich auch für die vielen keine oder nur sehr wenig Wiese beschaffen. In dem Falle oder falls nichts bekannt ist, würde ich sie langsam daran gewöhnen.
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Die Größe des Geheges bzw. Enge sehe ich auch als einen der entscheidenden Punkte an.
Hat es zudem unten verschiedene Ebenen oder sehe ich das auf dem Foto nur falsch?
Und wo ist die Rampe nach oben?
Ich empfehle daher anstelle des Geheges einen Auslauf provisorisch aufzubauen und dann etwas dauerhaftes zu planen und zu bauen, das m.E. mindestens 3qm auf einer Ebene haben sollte. Eine Etage mit mindestens 60cm Tiefe kann dazukommen, aber die Grundfläche ist entscheidend.
Zudem schreibst Du selbst, dass die beiden ersten Tiere sich schon einleben konnte. Die beiden Neuen scheinen jünger und damit vermutlich schwächer zu sein, haben schlechte Erfahrungen gemacht und konnten sich in dem neuen Heim nicht eingewöhnen. Zudem haben sie dort jetzt schon 2 verschiedenen "Welten" kurz erlebt: den Balkon und das Innengehege.
Ich sehe "Zwicken in den Po" sehr kritisch. Es gibt Schweinchen, die nur sozusagen symbolisch hacken, aber oft wird auch richtig gebissen dabei. Das ist schmerzhaft und verängstig die verunsicherten Tiere zusätzlich. Sie würden normalerweise davonrennen, können es aber in der Enge nicht. Wenn Du sie beobachtest, würde ich genau darauf achten, wie das "gezwickte" Tier danach reagiert. Wenn es gebissen wurde, sieht man direkt danach, dass es ihm weh tut.
Übrigens ist zumindest bei unseren Böckchen klar ein Heimvorteil zu sehen im vertrauten Revier. Das habe ich auch schon von anderen Bockgruppen gehört. Über Haremsgruppen kann ich selbst nichts sagen, aber das dominante Weibchen verhält sich ja auch eher männlich. Von daher würde ich schon einkalkulieren, dass sie in dem Gehege heftiger wird als in fremder Umgebung. Das wäre ein weiterer Grund für eine schnelle Ersetzung des Geheges durch ein ausreichend großes Gebiet.