Beiträge von Marie-Luise

    Es ist sehr schade für Dich und Deine Gruppe, dass es anscheinend keine gemeinsame Zukunft gibt. Wenn Du da relativ sicher bist, würde ich sie lieber heute als morgen trennen, ehe es zu einer üblen Verletzung kommt. Es scheint ja schon mehrere leichtere Beißereien gegeben zu haben. Die "Kratzer" am Po sind ja auch Bisswunden und das ist vermutlich nicht im gleichen Kampf passiert, indem sie sich am Mäulchen verletzt haben.


    Weil eine Gruppe mit allem Platz für die Tiere das Schönste ist, würde ich persönlich Johnny mit ein paar Weibchen abtrennen und versuchen, ihn über eine Anzeige zu vermitteln. Ein erwachsenes, gut sozialisiertes und dominantes Böckchen sollte von allen Haltern mit jungen Weibchen oder sonst einer Weibchengruppe gesucht sein. Vielleicht findest Du da ein schönes Zuhause für ihn.


    Aber natürlich ist das ganz Deine Entscheidung und sie können sicherlich alle auch in zwei Gruppen bei Dir glücklich werden. Ich wünsche Dir die richtigen Entscheidungen und ein wieder harmonisches Zusammenleben!

    Momentan leidet sie an einer Blasenentzündung und auch die Gebärmutter hat evtl. ne leichte Entzündung. Sowas wird durch Diabetes oft stark begünstigt.

    Ich habe etwas im Hinterkopf, das falsch sein kann, wenn man per Blutuntersuchung den Langzeitzucker misst. Aber soweit ich mich erinnere, können Entzündungen den Blutzucker in die Höhe treiben. Vielleicht solltest Du da mal nachlesen, für welche Messungen das zutrifft.

    Und wegen dem Orniflox hat sie mir erklärt,da das auch für Vögel zugelassen ist und die eine andere Schleimhaut als Nager und Katzen haben,muss es bei denen verdünnt werden, Nagern darf man es so geben.

    Warum schreibt der Hersteller das dann so pauschal und nicht nur auf Vögel bezogen?


    Und warum heißt es sogar in der gleichen Packungsbeilage als Unterüberschrift im Titel:


    Konzentrat zur Herstellung einer Lösung zum Eingeben für Kaninchen (Heimtiere), Nagetiere, Ziervögel und Reptilien


    ???


    (Hervorhebung von mir)


    Ich verstehe die Tierärzte nicht, die es zumindest als Vorsichtsmaßnahme nicht immer so empfehlen, wie es der Hersteller schreibt. Das Verdünnen kann nicht schaden, das Konzentrat ggf. schon sehr.

    Ihre Kollegin hatte es mir am Anfang verschrieben,hat mich aber nicht darauf hingewiesen dass das verdünnt werden muss.Und auch sie hat gestern nichts dazu gesagt...

    Leider scheint das öfters zu passieren oder wie in unserem Fall eine zu geringe Verdünnung genannt zu werden. Ich verlinke hier den Beipackzettel: Orniflox


    Am Anfang von Seite 2 heißt es:


    Das unverdünnte Tierarzneimittel ist stark alkalisch und zur Vermeidung von Ätzwirkungen ist es daher wichtig, das Tierarzneimittel vor der Verabreichung mit mindestens 4 Teilen Wasser zu verdünnen.

    Wir hatten hier auch erstmals eine Blasenentzündung. Orniflox hat leider nach 5 Tagen das Blut immer noch nicht versiegen lassen. Nach dem was ich gelesen habe, sollte sichtbares Blut nach 2-3 Tagen weg sein, falls das AB wirkt.


    Da es nicht alle Tierärzte dazusagen: Orniflox soll laut Hersteller mindestens 1:4 verdünnt werden. Ich hatte es sogar 1:9 verdünnt und gleich noch Gurke hinterher gegeben, da ich keine Verätzungen risikieren wollte. Ich verstehe nicht, warum ein solches Mittel überhaupt im Einsatz ist.

    Die Dosierung erscheint mir sinnvoll für ein Tier ihres Gewichtes.


    Nach dem Röntgen habe ich aus zwei Gründen gefragt:


    Es könnte vielleicht eine Entzündung an einer Zahnwurzel oder sonst innen vorliegen, die nur so nach außen sichtbar wird.


    Zum anderen könnte die Entzündung schon soweit nach innen vorgedrungen sein, dass der Kieferknochen betroffen ist.


    Sollte es von Innen kommen, würde natürlich eine oberflächliche Behandlung nicht helfen. Außerdem wäre es wichtig zu wissen, ob Knochen angegriffen sind, weil nicht alle AB knochengängig sind.


    Falls Du röntgen lassen solltest, wäre es wichtig, das mindestens von oben und von der Seite zu machen, da man sonst nicht alles sehen kann. Die Aufnahmen kannst Du Dir auch zusenden lassen und ggf. dann auch einen weiteren Tierarzt daraufschauen lassen.

    Ich finde das Thema Antibiotika hier sogar sehr wichtig.


    Leider gibt es des öfteren Resistenzen gegen Baytril, Orniflox und andere Mittel mit dem Wirkstoff Enrofloxacin. Es wäre das Todesurteil für viele Schweinchen, wenn es keine anderen wirksamen ABs gäbe. Und selbst wenn Enrofloxacin für Meerschweinchen derzeit das Standardmittel ist, darf der Tierarzt, wenn er es für nötig hält auch ein anderes AB geben.

    Unterscheiden eure Schweinchen auch so zwischen Blättern und Zweigen?

    Ja, bei uns wird von Spitzahorn jeder Blattstiel und fast alle Rinde gefressen. Von den Blättern futtern sie nur einen Teil. Von Feldahorn werden fast nur die Blattstiele gefressen. Die Schweinchen können da sehr wohl unterscheiden, wo einige von uns Menschen durchaus Probleme haben.


    Bei Buche, Eiche, Birke, Hainbuche u.a. fressen sie auch die Blätter. Bei Weide sind sie erst vor einigen Monaten auf den Geschmack gekommen und habe die (kahlen) Zweige eifrig abgeknabbert. Apfelzweige mögen sie anscheinend nur in Abhängigkeit von der Jahreszeit, Quitte dagegen immer.


    Es lohnt sich daher geeignete Zweige immer wieder mal anzubieten, selbst wenn sie anfangs nicht genommen werden. Und man darf nicht erwarten, dass sie ganze Zweige futtern. Das sind ja keine Holzwürmer. ;-)

    Kirsche wurde bei uns immer abgelehnt, obwohl sie täglich größere Mengen von frischen Zweigen anderer Bäume bekommen und lieben. Bei Hasel habe ich den Eindruck, dass sie sie erst später im Jahr mögen, nicht die ganz jungen Blätter. Aber das kann auch andere Ursachen gehabt haben, denn sie mögen von einige Zweigen verschiedene Teile zu verschiedenen Wachstumszeiten.


    Wir geben seit Jahren sehr viel Ahorn, weil sie den lieben und er in reichem Maße verfügbar ist hier. Aber ich achte darauf, dass es nur Spitzahorn oder mal Feldahorn ist (den sie aber weniger mögen). Von Bergahorn sollen vor allem Samen und junge Pflanzen giftig sein. Zur Sicherheit mache ich die Samen bei allem Ahorn ab. Ob das einen oder andere tatsächlich Meerschweinchen schaden würde, weiß ich nicht. Aber ich will kein unnötiges Risiko eingehen.

    Ich würde mit den CT-Aufnahmen einen zweiten auf Meerschweinchen spezialisierten Tierarzt fragen, was er dazu meint.


    Falls der erste Tierarzt nicht einmal sicher ist, dass es mit dem Zahn zusammenhängt, würde ich nicht "auf gut Glück" einen Zahn ziehen lassen. Das ist bei Nagern noch eine deutlich größere Sache als bei uns Menschen, weil ihre Zähne ja noch ständig nachwachsen und daher anders konstruiert sind.


    Falls es nur ein Abzess durch eine Bisswunde wäre - um eine andere Alternative zu nennen - wäre es sehr, sehr schade, wenn er einen Zahn verlieren und alle Risiken der OP erleiden würde. Dann würde es ja reichen, den Abzess von außen zu spalten oder die Kapsel zu entfernen.

    am besten nimmst du als Untergrund gewegplatten

    Darauf muss dann aber ein geeignetes Einstreu kommen. Zumindest von heißen Sommertagen abgesehen, wären die Platten für Schweinchen zu kalt. Und immer wäre m.E. das Problem, dass sie dann in ihrem Urin sitzen bis das in die Platten eingezogen ist. Das ist ersten ecklig und zweiten gefährlich, wenn sie draußen nass sind oder Fliegen anlocken.


    Freiluft: Magst Du noch mehr Details schreiben?


    Zweimal 3qm sind in Ordnung, aber gerade für Außenhaltung nicht gerade groß. Hätten sie denn zumindest immer Zugang in beide Teile?


    Auf jeden Fall brauchen sie in der kalten Jahreszeit ein geeignetes Schlafhaus. Da ist der Stall zu groß, es sei denn, Ihr würdet ihn mit einem Temperaturregler automatisch beheizen. Wollt Ihr eine Heizung einplanen?