Beiträge von Marie-Luise

    Dieses Jahr haben unsere Schweinchen und auch die einiger anderer Halter leichte Problem bei der Umstellung auf Gras. In den Vorjahren war das hier nicht der Fall. Aber auch davon abgesehen halte ich noch sehr grünes Gras für eher gefährlich als blättriges Gemüse. Wenn ich es richtig vermute, hatte Lotta ja seit Sonntag kaum oder kein Gras mehr gefuttert. Daher war es einfach ein vorsichtige Überlegung von mir, dass sie mit vielleicht wiedererwachtem Appetit zuviel davon futtern könnte.

    Ich päppele meine Kleine jetzt seit locker 10 Wochen oder mehr jeden Abend mit einem Teelöffel

    RodiCare Instant + Köttel der Mutti. Denn ohne das Rodi Care würde Sie die nicht essen.

    Der Sinn der Verfütterung von Kot ist ja, dass sie dadurch nützliche Darmbakterien aufnehmen. Ob die überhaupt "lebend" durch den Magen in den Darm kommen finde ich fraglich. Zudem würde ein Schweinchen normalerweise keine normalen Böhnchen futtern, sondern nur den Blinddarmkot. Darum frisst es Deine ja auch nicht pur. Das kann man auch gut beobachten, wenn sie ein Böhnchen vom eigenen Hinterteil abnehmen und fallen lassen, weil es wider Erwarten das falsche war. Ob normale Böhnchen überhaupt geeignet sind, ist daher m.E. auch fraglich. Aber manche Halter berichten, dass es geholfen hätte.


    Wie dem auch sei würde ich davon ausgehen: Wenn es nach 10 Wochen nicht oder nicht ausreichend gewirkt hat, wird es auch nach weiteren Wochen das nicht tun. Entweder rühren die Probleme nicht von fehlenden Darmbakterien oder diese Methode der Zuführung greift nicht.

    Arthrose hat sie leider. Wie du schon schreibst denke ich eben so das das eigentliche Problem eher eine Blasenentzüng ist oder Blasengries.


    Doch ich war jetzt schon öfter bei meiner TA und sie meinte sie findet nichts.

    Tut mir leid, falls Du es schon mal geschrieben haben solltest, aber wie wurde denn die Arthrose festgestellt?


    Es hört sich immer so an, als sei sie noch sehr jung. Dann wäre das ja eher unwahrscheinlich.


    Ich habe keine Erfahrungen mit Weibchen, aber meine bei anderen gelesen zu haben, dass Probleme mit der Gebärmutter auch zu Durchfall-Neigung u.a. Problemen führen können. Urfnip War das nicht beispielsweise bei Euch der Fall?

    Rodicare Artrin ist zur Anwendung bei Arthrose gedacht. Das wird doch vermutlich kaum das Problem hier sein?


    Schmerzen beim Absetzen von Kot können m.W. auch durch Blasenprobleme verursacht werden. Ich hatte das hier zum Glück noch nicht. Vielleicht melden sich hier oder in Deinem anderen Thema noch andere Leute. Einfach nur Schmerzmittel zu geben, ist m.E. keine gute Idee, wenn sie beim Kotabsetzen öfters Schmerzlaute machen. Dann muss die Ursache gefunden werden durch einen fähigen Tierarzt.

    Ich würde beides nicht in beliebiger Menge geben, aber zumindest Löwenzahn würde ich ihnen wenn er verfügbar ist, nicht vorenthalten. Er hat ja auch positive Wirkungen.


    Ich glaube, man muss auch zwischen Calcium, dass in Pulverform ausgeschieden wird und Blasengries unterscheiden. Das erstgenannte muss aus meiner Sicht fast zwangsläufig mitunter zu sehen sein. Man kann die Calciumaufnahme nicht genau richtig machen. Zuviel führt eben zu solchen Ausscheidungen, zu wenig wäre fatal. Da Meerschweinchen viel Calcium - u.a. für die ständig wachsenden Zähne - brauchen, würde bei anhaltendem Mangel das Calcium den Knochen entzogen werden - und das wäre gar nicht gut.


    Zum Tee: Du kannst es mit einem ungesüßten Tee versuchen, egal ob Fenchel, Fenchel-Anis-Kümmel oder Blasentee. Allerdings muss man bedenken, dass z.B. rund 50g Wasser in 55g Gurke oder 60g frischem Gras und Wildkräutern enhalten sin. Soviel werden die wenigsten gesunden Schweinchen je an einem Tag trinken. Wenn man es ihnen mit einer Spritze anbieten wollte, wären das 5 große oder 50 1ml-Spritzen. Mit anderen Worten: schaden kann der Tee nichts, aber ich gehe aufgrund dieser Überlegungen nicht davon aus, dass er bei einem normal fressenden Tier eine große Rolle spielen wird.


    Vielleicht ist für Dich der Punkt 7 bei Meerschweinchenwiese - Futtermythen interessant.

    Es gibt hier im Forum unterschiedliche Ansichten zu dem Thema, aber ich würde im Haus keinerlei Trockenkräuter oder Trockenfutter, sondern nur Heu neben viel Frischfutter und Zweigen geben - sowie Ölsaaten und aromatische Saaten in kleinen Mengen.


    Grüner Hafer ist ein gutes Mastfutter. Wenn Tiere nicht zu leicht sind oder im Winter draußen gehalten werden, brauchen sie den aus meiner Sicht nicht.


    Wie auch immer man über Trockenfutter und -kräuter denken mag: Sie enthalten eben viel zu wenig Flüssigkeit. Dadurch wird das Ausspülen des Calcium-Überschusses erschwert. Meerschweinchen nehmen zunächst alles Calcium auf, das in der Nahrung angeboten wird. Der Überschuss wird über die Blase und u.U. auch über den Darm ausgeschieden. Dabei ist dann vor allem viel Flüssigkeit wichtig. Daher finde ich z.B. frischen Löwenzahn und Petersilie unbedenklicher als das gleiche getrocknet.

    Ich hätte wie Silvia auch am ehesten auf Blasengries oder eher -schlamm getippt. Dann müsste es aber weiß sein. Bei mir wird es rosa oder fliederfarben angezeigt. Ist es in natura weiß?


    Aus meiner Sicht wäre Blasenschlamm nicht schlimm, sondern sogar gut, wenn es herauskommt. Schlecht wäre, wenn es in der Blase bleiben und Steine oder groben Gries bilden würde. Und natürlich dürfen sie beim Wasserlassen keine Schmerzlaute machen. Das wäre dann auch ein Alarmzeichen.


    Hast Du vielleicht in den letzten Tagen mehr calciumhaltiges Futter (z.B. Kohlrabiblätter, Petersilie u.a.) gegeben?

    Ich weiß nicht, was ich ggf. dazu mal geschrieben hatte. Wenn schon, wäre meine Überlegung die folgende: Das Gras in unseren Gärten ist ursprünglich für kurzen, begehbaren Rasen zusammengestellt worden (vom Hersteller). Dadurch fehlen natürlich Pflanzen, die auf echten Wiesen wachsen, nicht nur die Wildkräuter, sondern auch die weniger oder gar nicht für Rasen geeigneten Grasarten. Zudem ist das Gras in unseren Gärten meistens relativ kurz geschnitten. Es kann also nicht ausreifen und hat daher ein andere Beschaffenheit und Zusammensetzung als auf einer Wiese, die nicht zu früh gemäht wird. Das Gras in der Heimat der wilden Verwandten ist m.W. zudem ohnehin nicht so weich wie unseres.


    All das (und vielleicht noch mehr) spricht dafür, in Ergänzung zu Rasen Heu und Wildkräuter und ggf. Gemüse anzubieten. Allerdings muss ich dazusagen, dass ich für die 3-10 Stunden, die unsere Jungs draußen sind, meistens kein Heu sondern bei Bedarf nur zusätzliche frische "Wiese" und Zweige gebe.


    Dieses Jahr tun sie sich allerdings mit viel Gras immer noch schwer. Die Böhnchen werden teils weicher, was sonst bisher nur einmal passiert ist. Notfalls werde ich dann auch Heu draußen anbieten. Ich schreibe deshalb "notfalls", weil ich frisches Futter grundsätzlich besser finde als getrocknetes, da mittlerweile rund 9 Monate alt ist.

    Inhalieren mit Kochsalzlösung, in schweren Fällen, also wenn das Tier giemt, mit Dexametason hilft gut.

    Nach dem was ich nachgelesen habe, ist das ein besonders starkes Kortison, das nicht umsonst verschreibungspflichtig ist. Es unterdrückt u.a. das Immunsystem. Bei einem Menschen mit Erstickungsnot durch schweres Asthma mag das das Mittel das kleinere Übel sein. Aber falls es für Meerschweinchen überhaupt geeignet sein sollte, wäre das für so einen anscheinend leichten Fall m.E. mehr schädlich als nützlich. Sollte das Tier keine allergische Reaktion, sondern eine Infektion haben, wäre eine Schwächung des Immunsystems m.W. das letzte was es braucht.


    Inhalieren mit Kochsalzlösung kann helfen wenn die Atemwege belastst sind oder wird zumindest nicht schaden. Aber Noga Du schreibst nicht, dass er dann schwerer atmet. Tut er das?


    Wichtig wäre durch genaue Beobachtung möglichst die Ursache zu finden und dann ggf. zu behandeln oder besser noch die Bedingungen zu ändern.

    Ich habe noch mal in Deinen Beschreibungen über Ivy nachgelesen (aber nicht alles). Sie hat ja auch seit Ende des letzten Jahres einiges mitgemacht und vorher wahrscheinlich auch schon, sonst wäre sie vermutlich nicht bei der verstorbenen Dame gelandet. Sie jetzt einige Wochen alleine im Stall zu halten, finde ich nicht vertretbar.


    Das Risiko, dass es Deiner Gruppe schadet, wenn Mimi gerade dabei ist sich einzufinden und zu erholen, Nora gedämpft wirkt und Lotta um ihr Leben kämpft, finde ich auch groß. Zumal in Deinem Urlaub die meiste Zeit des Tages niemand mitbekäme, wenn z.B. Lotta in geschwächtem Zustand drangsaliert würde.


    Könntest Du die Leute, die Cap und Harley abholen fragen, ob sie vorübergehend Ivy aufnehmen? Du hattest anfangs geschrieben, dass Ivy an Harley hängt. Das wäre für die beiden und vielleicht auch Cap dann optimal. Du würdest dann versuchen sie zu vermitteln und notfalls nach spätestens z.B. 4 Wochen zurücknehmen. Dann hätte sie eine Chance mit vertrauten Tieren zusammenzubleiben bis sie in die finale Gruppe kommt. Und selbst wenn das nicht schnell genug gelingen würde, wärest Du dann aus dem Urlaub zurück, Lotta und Mimi wären hoffentlich stabil und Du könntest Dich um eine möglichst gute Zwischenlösung - ggf. in Deiner Gruppe - kümmern.

    Das Gehege von Andreas (Löwenzahn) ist über 10qm groß und die Gruppe ist meistens sehr entspannt und bis vor kurzem aus meiner Sicht auch eher ruhig gewesen. Zudem steht es auf dem Boden. Wenn die 3 Tiere dort aus z.B. 80cm Höhe gefallen wären, hätte es ernstliche Verletzungen geben können. Und da wären mir "nur" 3 potentiell geschädigte Tiere zuviel. Man kann nicht alle Risiken ausschließen, aber eine Umrandung die z.B. 35cm hoch ist, ist problemlos machbar. Ich meine das nicht als Kritik an Deinem Gehege, Andreas. Das ist ja unter den o.g. Bedingungen völlig in Ordnung. Es geht aber bei dem geplanten Gehege der Fragestellerin um eine völlig andere Situation:

    • nur 2qm Fläche
    • vermutlich bald einige Jungtiere (die tendenziell viel mehr springen als Erwachsene)
    • keine stabile, vertraute Gruppe
    • keine Meerschweinchenerfahrung - zumindest seit langer Zeit pausiert

    Ich kann auch Songmics sehr empfehlen. Für die Schweinchen finde ich es wichtig, gerade bei einem kleinen Gehege, dass sie nach außen sehen und möglichst auch riechen können. Auch kann die Luftbewegung zumindest im Sommer wichtig sein. Natürlich sollen sie nicht in Zugluft stehen - aber das gilt letztlich bei jedem Gehege, das kein "Terrarium" ist.


    Es gibt die Songmics-Gehege übrigens mit fast durchsichtiger Füllung oder mit engem Gitter (jeweils als Kleintiergehege-Elemente). Da Ihr Nachwuchs erwartet, dürftet Ihr auf keinen Fall die Gitterelemente für Regale nehmen. Da könnten die Kleinen entweder hindurchkriechen oder steckenbleiben. Solltet Ihr doch Songmics-Kleintierelement nehmen und die mit Gitter, könntet Ihr zur Sicherheit in den ersten Tagen unten Pappe von innen davorklemmen. Nach kurzem sind die schnellwachsenden Schweinchen dann zu groß zum Steckenbleiben.

    Sehr positiv finde ich, dass Maxi versucht hat zu schlichten und das auch geholfen hat! Das ist viel wert - auch für die Zukunft.


    Ansonsten ist es gut, dass Du auf Wunden kontrolliert hast. Nicht immer sieht man die gleich auf den ersten Blick.


    Wenn seltem mal kleine Haarbüschel ausgerissen werden, tut das sicherlich weh, ist aber m.E. noch nicht tragisch. Es sollte natürlich nicht auf Dauer täglich passieren. Aber vermutlich wird es entweder wieder aufhören oder schlimmer werden und zu richtigen Bissen führen.


    Soweit ich mich erinnere könnten die Kleinen ca. 6 Monate alt sein. Dann könnten sie jetzt intensiver anfangen ihre Position in der Gruppe zu erkämpfen.


    Ich würde zunächst weiter gut beobachten.