Beiträge von Marie-Luise

    Ich weiß nicht, ob man z.B. ein Stück Gemüse oder Einstreu auf einem Röntgenbild sehen kann. Zudem müsste dann natürlich auch der Hals mit auf den Aufnahmen sein. Aber wenn sie normal schluckt, gehe ich mal nicht davon aus, dass etwas Dickes in der Speiseröhre steckt. Und selbst wenn etwas in der Luftröhre wäre, würde man vermutlich merken, dass sie beim Schlucken dadurch Schwierigkeiten hat. Also kannst Du diese Idee wahrscheinlich verwerfen.

    Es ist nur eine Idee, aber wurde denn geschaut, ob sie etwas im Hals stecken hat?


    Zumindest könntest Du so etwas auschließen, wenn sie beim Füttern normal schluckt. Ansonsten wäre das vielleicht eine Erklärung für die plötzliche Notlage, anscheinend incl. Atemnot (blaue Schleimhäute).


    Ich wünsche das Beste für Lotta!

    Es tut mir sehr leid für Mina und Dich!


    Ich wünsche Dir die richtigen Entscheidung und das Beste für Mina!


    PS: Wenn sie so angegriffen ist, würde ich ihr nur soviel Päppelbrei geben wie sie gerne nimmt. Zusätzlich kannst Du ihr ja noch verdünnten Apfelsaft oder Tee o.ä. als Flüssigkeitszufuhr anbieten. Aber aufdrängen würde ich ihr in diesem Zustand nichts, außer den Medikamenten, wenn Du noch eine Chance siehst.

    Ich habe vor ca. 10 Jahren mit der Haltung angefangen, damals hat man sie einfach dazu gesetzt.

    Was ich heute niemals mehr machen würde. Ich habe letztes Jahr meine komplette Gruppe verloren, trotz 2 Wochen Quarantäne vom neuen Schweinchen, an Chlamydien.

    Ich verstehe natürlich, dass Du noch dem Verlust mehrer Tiere ängstlich geworden bist. Andererseits schreibst Du selbst, dass es zu dem traurigen Ausgang kam, obwohl Du 2 Wochen Quarantäne gemacht hast. Das ist ja auch eine bedenkenswerte Aussage.


    Hast Du denn eine gute Quelle für das oder neue weiteren Böckchen?


    Da ein geeignetes Tier oder zwei zu finden, wird m.E. die größte Herausforderung sein.

    Ich würde auch die Frischfuttermenge eines Tages wiegen und es hier aufschreiben, zusammen mit der Anzahl der Tiere.


    Zudem wäre es gut, wenn Du die Gewichtsentwicklung pro Tier schreiben würdest und natürlich ob es zu Anfang zu dick oder zu dünn wirkte.


    Erziehung im Sinne von Quieken ignorieren wäre ja schlimm, wenn sie einfach zu wenig Futter bekämen und abnehmen würden, obwohl sie nicht zu dick waren.

    Ich finde es gut, dass Du überlegst, wie bzw. wann es für die Tiere am besten sein könnte. Wir können dazu aber leider nur allgemeine Aussagen machen, weil wir zu wenig über die Bedingungen im Gartenhaus, in dem Stall darin und über das gleiche draußen sowie über die Tiere wissen.


    Beispiele:

    • Wenn es durch Sonneneinstrahlung in dem Gartenhaus jetzt schon z.B. 30 Grad oder mehr werden sollte, dürfen sie nicht darin bleiben.
    • Wenn sie im Winter in ihrem Stall wiederholt nur 5 Grad hatten, sind sie abgehärtet und können eher raus, als wenn es dort nie unter 10 Grad gefallen ist.
    • Wenn sie draußen mit Sicherheit einen trockenen, windgeschützten Platz haben, können sie eher raus als wenn es dort von oben oder unten feucht werden kann.
    • Wenn Deine Tiere gesund und agil sind, können sie eher raus, als wenn sie angeschlagen sind und sich nicht viel bewegen.


    Diese Liste ließe sich nahezu beliebig fortsetzen, da viele Faktoren zusammen betrachtet werden müssen, um die beste Entscheidung für die Tiere zu treffen.

    Die Züchter behaupten das oft, weil sie Schwierigkeiten haben, ihre Böckchen unterzubringen. Es stimmt leider weder mit meiner Erfahrung noch der vieler anderer Halter überein. Das kannst Du durch Suche in einschlägigen Foren selbst nachprüfen.


    Ein erwachsenes Böckchen hat einen meistens gut einschätzbaren Charakter - im Gegensatz zu einem Baby. Auch Frühkastraten können sehr dominant werden. Bei einem erwachsenen Böckchen, das in einer Bockgruppe längere Zeit gelebt hat, kann ein guter, erfahrener Beobachter mit recht großer Wahrscheinlichkeit sagen, ob das Tier eher friedlich oder eher aggressiv oder dominant ist.


    Ich hatte bei der Suche nach unserem 6. Böckchen andere Tiere angefragt, aber dazugeschrieben, was wir vom Wesen her brauchen. Da wurde mir von meinen Wunschkandidaten abgeraten und u.a. das Böckchen empfohlen, das wir dann im letzten Dezember dazugenommen haben. Es war eine sehr, sehr gute Wahl!


    Mit dem, was ich schreibe, will ich Dich nicht drängen, ein viertes Tier dazuzunehmen. Ich will aber warnen vor der falschen Sicherheit, die angeblich bei einem jungen Böckchen besteht.

    Alle Gräser, die hierzulande wild wachsen, kann man verfüttern. Hochgezüchtetes Weidelgras versuche ich zu meiden, da es wegen des hohen Fruktangehaltes und der Symbiosepilze schädlich sein kann. Wichtig ist, dass man nicht nur kurzes, frisches Gras verfüttert wie ich oben schon schrieb.


    Ich gebe ca. 2/3 Gräser und 1/3 Wildkräuter (Löwenzahn, Giersch, Spitz- und Breitwegerich, Goldnesseln, Buntnesseln, Schafgarbe, Klee, Wicken, Gänseblümchen u.a.). Im Winter ist Bambus ein guter Ersatz, falls man draußen sonst nicht genug Gras findet.


    Den Einstieg würde ich langsam machen, also zunächst nur ein paar Grashalm und ein paar Blätter pro Schweinchen und dann langsam steigern, bis sie nach einigen Wochen beliebige Mengen bekommen können. Wichtig ist es dabei die Böhnchen im Blick zu behalten: Werden sie weicher, fangen sie an zu stinken u.s.w.?

    Ich habe schon den Versuch hinter mir zwei Babyböckchen zu unseren zwei erwachsenen Jungs zu setzen. Das habe ich abgebrochen, weil unsere Großen anfingen sich um sie zu streiten. Heute würde ich vielleicht anders damit umgehen und sie unterstützen können, aber für den Einstieg in die Meerschweinchenhaltung wäre das sicherlich zuviel gewesen.


    Unser letzter Neuzugang war ein knapp 1,5 Jahre altes Böckchen. Er ist völlig unproblematisch und die anderen sind auch ganz oder relativ entspannt (je nach ihrem Wesen) bei ihm.


    Ich würde bei 3 halb erwachsenen Böckchen kein Baby dazusetzen, sondern wenn schon nur ein erwachsenes Tier, das vom Wesen her passt.


    Weißt Du denn von den 26 Böckchen mehr? Wie alt sind sie? Wie gehen sie miteinander um?


    Ich sehe die Aussichten für die Jungs in einem Tierheim leider weniger rosig. Sie müssten selbst in einer Gruppe von der Fläche her ein großes Zimmer zur Verfügung haben. Sollte es nötig sein, sie in viele kleine Gruppen zu trennen, würden sie noch mehr Platz brauchen. Davon abgesehen kenne ich Tierheimmitarbeiter so, dass viele hauptsächlich für Hunde oder Katzen Sinn und Erfahrung haben.

    Der Tierarzt weiß durch das CT ja genau, welche Backenzähne betroffen sind (wohl drei Stück, soweit ich das erinnere) und würde diese dann auch mit entfernen wollen.

    Das wäre für mich auch ein wichtiger Punkt: Wenn es wirklich 3 Backenzähne sein sollten, könnte sie auf der einen Seite nach meiner Vermutung gar nicht mehr kauen. Meerschweinchen haben ja nur 1 vorderen und 3 hintere Backenzähne pro Seite oben und unten. Da Meerschweinchen extrem viel und faserreiches Material kauen, weiß ich nicht, ob es selbst wenn sie es schaffen würde, nur auf der anderen Seite zu kauen, das nicht zu Verspannungen o.ä. führen würde.


    Im besten Falle würde es aber vermutlich ein Abschleifen der Zähne im Unterkiefer, die keinen Gegenspieler mehr haben, im Abstand von 2-4 Wochen nach sich ziehen.


    Elvira nach der OP ggf. wochenlang in einer Tierklinik alleine und ohne genug Ansprache und Platz zu lassen, wäre für mich keine Option.

    Ich habe zum Glück noch keine Erfahrung mit soetwas. Meine Frage wäre aber:


    Braucht das Tier in diesem Falle nicht zusätzlich Schmerzmittel?


    Vereiterte Zähne können ja bei uns Menschen übel wehtun und wenn der Abzess auf das Auge drück und auf das, was sonst da im Kopf Platz braucht, dann könnte ich mir vorstellen, dass das zu starken Schmerzen führen kann.


    Davon abgesehen würde ich die weitere Entwicklung genau beobachten. Sollte es schlechter werden, würde ich das Einschläfern vorziehen, weil die Entfernung von Auge, Zahn und Abzess einschließlich Nachbehandlung und fehlendem guten dauerhaft verfügbaren Arzt mir zu zuviel Leid und zuwenig Chancen bedeuten dürfte.


    Eine kurzzeitige Besserung durch ein Antibiotikum heißt leider noch nicht, dass es den Entzündungsherd völlig beseitigen kann.


    Ich wünsche dem Schweinchen alles Gute und Dir viel Kraft und die richtigen Entscheidungen.

    Leider deckt unsere Rechtschutzversicherung keine Mietrechtsachen ab (dachten wir damals nicht, da das Verhältniss bis vor einiger Zeit immer tadellos war). Aber ich werde mich morgen mal informieren ob ich diesen Baustein womöglich noch dazu bekomme.

    Nach meinem Kenntnisstand übernehmen Versicherungen nur Fälle, die vor dem Abschluss der Versicherung nicht schon aufgekommen waren.

    Danke für Deine Geduld mit den vielen Anregungen und Kritikpunkten!


    Ich glaube auch hier gibt es keine absoluten Angaben. Das Wichtigstes finde ich, dass Du zeitnah die Lebenbedingungen für Deine beiden Schweinchen verbesserst. Das meine ich nicht böse, sondern greife nur auf, was ich von Deinen Schilderungen verstanden habe. Wenn 2qm mit Heizung eine deutliche Verbesserung bringen und mehr nicht möglich ist, dann mach das auf jeden Fall.


    Solltest Du 3 oder 4qm ermöglichen können, wäre das natürlich noch besser. Aber lieber 2qm real als 4qm nur geplant. ;-)


    Bei uns ist es nur von etwa Mitte Mai bis Mitte September tagsüber möglich, die Schweinchen aus Innenhaltung draußen zu halten. Rund um die Uhre wäre es hier vermutlich nur etwa zwischen Ende Mai und Ende August. Das bedeutet, dass sie bei uns 9 von 12 Monaten im "Winterquartier" wären. Nun gibt es natürlich wärmere Gegenden in Deutschland. Aber ohne gute Schutzhütte kannst Du m.E. Tiere, die die Heizung gewöhnt sind, auch in den wärmsten Gegenden nicht mehr als ca. April bis September draußen halten. Das wäre dann immer noch 6 von 12 Monaten im "Winterquartier" - und das nur bei warmem Klima.


    Die Idee einen Durchblick zum Wohnzimmer zu haben, finde ich gut. Ob den Schweinchen das viel Anregung bietet, weiß ich nicht, aber Du hättest sie besser im Blick. Eine Durchreiche wäre noch besser. ;-) Aber das geht vermutlich nicht?

    Ich meine "vergewaltigt" im allgemeinen Sinne, nicht im sexuellen: Man tut ihnen Gewalt an, indem man sie zu etwas zwingt, was ihnen missfällt oder was nicht zu ihnen passt. Da gibt es natürlich nicht Schwarz und Weiß: Auch Haustiere werden oft weit entfernt von ihren Bedürfnissen gehalten und Wildtiere können relativ gute Bedingungen haben. Aber bei Wildtieren ist es eben schwerer, ihnen ein schönes Leben zu machen.


    Mit dem Punkt, dass diese spezifischen Tiere an der Uni ja schon leben, hast Du sicherlich recht. Allerdings geht es hier ja nicht mehr darum, sondern Du fändest allgemein Informationen zur Haltung von Wildmeerschweinchen gut. Und dafür galten meine Warnungen.


    Wenn man sie nicht als Schlangenfutter o.ä. züchten will, muss man das Männchen auch bei Wildmeerschweinchen kastrieren lassen, falls das überhaupt relativ gefahrlos möglich sein sollte (!). Und als Futter eignen sich Hausmeerschweinchen sicherlich aus verschiedenen Gründen besser. Aber das ist hier ja ohnehin nicht das Thema.


    Zur Frage, ob wir den Bedürfnissen unserer Tiere gerecht werden: Es ist m.E. immer einer Gradwanderung und selbst bei der besten Haltung gibt es Abstriche gegeben den natürlichen Bedürfnissen, mit denen die Tiere leben müssen. Bei Meerschweinchen ist das m.E. z.B. der nicht erfüllbare Wunsch sich fortzuspflanzen, die oft nicht optimale Zusammensetzung der Gruppen (weil die Tiere es sich nicht selbst aussuchen können), der zu geringe Platz, oft der fehlende Sonnenschein und die naturnähere Umgebung.