Beiträge von Marie-Luise

    Unsere Schweinchen kommen bei trockenem, warmen Wetter in den Garten für jeweils ca. 6-10 Stunden. Das Einfangen mögen sie nicht, aber wenn ich konsequent versuche, ihnen das Besteigen des Korbes beizubringen, dann geht das oft auch ohne Anfassen. So oder so halte ich den Stress für nicht sehr hoch. Wichtig ist, dass sie draußen nicht Angst haben, genug Deckung, ein ruhiger Ort u.ä. gegeben sind.


    Unsere Methode hat den Nachteil, dass die Tiere nur dann nach draußen können, wenn der Boden und die Luft warm genug sind, da sie es ja nicht gewohnt sind. Das ist bei uns nur innerhalb von 4-5 Monaten an ca. der Hälfte der Tage der Fall. Morgens ist es auch oft zu kalt, so dass es in Summe wenig Zeit ist, die sie draußen verbringen können. Trotzdem scheint es ihnen sehr gut zu gefallen und gut zu tun.


    Wenn die Tiere ab z.B. Mitte Mai durchgehend draußen wären, hätten sie viel mehr Zeit dort. Dennoch würde ich es nicht wollen, weil der Kontakt zu uns im Haus deutlich intensiver ist. Das ist nicht nur für uns schöner, sondern m.E. auch für die Schweinchen ein Mehrwert.


    Ich würde mir daher überlegen, ob Ihr wirklich den Aufwand mit einem raubtiersicheren, wettergeschützten begehbaren Gehege treiben wollt. Je nach Region müsst Ihr ggf. auch eine Baugenehmigung beantragen. Zudem hat ein solches Gehege den Nachteil, dass es darin keine Wiese geben kann, weil die Schweinchen diese sehr schnell ruiniert hätten und dann im Dreck sitzen würden.


    Wenn Ihr dagegen ein stabiles aber mobiles flaches Gehege hättet, das Ihr auf dem Rasen versetzen würdet, könnten die Schweinchen grasen - und das ist so schön für sie. Natürlich sollte es dann kein englischer Rasen sein, sondern möglichst länger und artenreicher. Und natürlich muss es stabil genug sein und nur in Benutzung, wenn Ihr in der Nähe seit.

    Ich weiß nur von dem, was ich gelesen habe, dass man bei Wildmeerschweinchen nie mehrere Böckchen in einer Gruppe halten kann. Bei Hausmeerschweinchen geht das ja, wenn sie es gelernt haben oder vom Charakter her geeignet sind.


    Ich würde in keinem Falle Haus- und Wildmeerschweinchen zusammen in einem Gehege halten, es sei denn vielleicht, sie hätten hunderte von Quadratmetern Platz. Aber auch dann müsste man sich vorher gut erkundigen. Aber das ist ja ohnehin nicht das Thema bei Dir.


    Ist das die Uni Münster?

    Kaltvernebler tun schon mehr als nur die Luft zu befeuchten. Erstens nimmt man ja 0,9% Salzwasser. Das alleine kann schon eine positive Wirkung haben. Zudem werden die Wassertropfen sehr fein durch das Gerät, so dass sie tiefer eingeatmet werden als Wasserdampf durch heißes Wasser. Somit kann diese Inhaliteren tiefer in den Atemwegen wirken.


    Die Geräte sind allerdings teilweise ziemlich laut. Ich habe daher seinerzeit darauf geachtet, ein leises Modell zu bekommen und eines, dass einen langen Schlauch hat. Dadurch muss das Gerät nicht direkt neben dem Tier stehen.

    Es tut mir leid, dass Ihr so einen langen Kampf erleben musstet! Und es ist gut, dass Du so genau und ausführlich schreibst. Trotzdem habe ich noch Fragen:


    Auf was und wie wurde der Kot untersucht?


    Nicht bei allen Untersuchungsmethoden findet man ja alle in Frage kommenden Parasiten.


    Kann es sein, dass etwas am Futter oder Desinfektionsmittel, Putzmittel o.ä. nicht vertragen wird?


    Mein erster Gedanke zu Deiner Frage wegen Oreganoöl ist: Wenn Du genug frischen Oregano bekommst und sie ihn willig futtern, würde ich es damit versuchen. Allerdings ist ja bisher nicht klar, was überhaupt das Problem ist und das herauszufinden, wäre ja das Wichtigste.

    Maxi hatte 40 Grad Fieber.

    Meerschweinchen habe eine höhere Normaltemperatur als wir Menschen. Sie liegt bei ihnen zwischen 37,4 und 39,5 Grad. Manche Quellen geben sogar noch eine etwas höhere Obergrenze an.


    Trotzdem ist es natürlich ein weiterer Hinweis, dass etwas bei ihm nicht stimmt.


    Ich würde ihn weiter gut beobachten. Dabei könntest Du auch den Urin selbst testen. Das gibt auch Anhaltspunkte für eine Infektion. Er könnte ja auch ein anderes Problem wie z.B. eine Blasenentzündung. Eine Beschreibung zu den Urintests findest Du hier.


    Wenn er nicht gut frisst, würde ich ihm Colosan (oder wenn Du es schon da hast Rodicare Akut) geben, damit sein Appetit angeregt wird und er nicht so leicht eine Aufgasung bekommt. Ich gebe zusätzlich spätestens nach den AB-Tagen Huminsäure und Apfelpektin. Gleichzeitig mit dem AB sollte man es nicht geben, da das die Wirkung des AB verringern kann. Über die Suche hier findest Du bei Interesse Details, kannst aber natürlich auch gerne fragen.


    Gute Besserung für Maxi!

    Schön, dass Du den beiden ein neues Zuhause geben und Deine Gruppe bereichern willst!


    Kommen die Neuen aus Außenhaltung? Ansonsten wären vermutlich die Temperaturen im Stall noch zu niedrig? Bei uns ist es noch richtig kalt, selbst am Tag, aber erst recht in der Nacht.

    Wenn er wirklich bis morgen ruhiger ist als sonst und weniger frisst, würde ich morgen zu einem anderen Tierarzt gehen.


    Bei unseren Jungs hat man bei 3 von 5 gar nichts am Verhalten gemerkt direkt nach der Heimkehr von der Kastration. 2 waren auch fit aber liefen einen Tag etwas vorsichtiger. Ich schreibe das, weil nach 10 Tagen längst alles vergessen sein müsste. Und eine oberflächliche Wunde führt m.E. nicht dazu, dass ein Schweinchen ruhiger wird. Ich fürchte eher, dass eine Entzündung vorliegt und ihn schwächt. Dann muss kein Eiter sichtbar sein, weil es ja oft die innere Naht ist, an der die Probleme entstehen.


    Aber vielleicht ruhen sich aktuell alle nur aus. Das wirst Du ja bis morgen früh sehen.

    Bei allem Bemühen, das Mittel in das Schweinchen zu bekommen, müssen wir natürlich aufpassen, dass die Flüssigkeit nicht in die Luftröhre kommt. Das kann dann in einer Lungenentzündung enden. Mit anderen Worten: mit Schwung in das Mäulchen spritzen oder das Tier zu sehr zu überraschen, kann böse enden.


    Vielleicht ist Dir Meerschweinchenkek das klar. Dann ist es aber zumindest für neue Leser gut, diese Warnung auch zu kennen.

    Gerade anfangs, wenn man selbst noch unsicher ist, hilft es, wenn man zu zweit ist. Dann kann einer z.B. fotografieren und der anderen hält das Schweinchen. Oder einer reicht etwas, was man doch vergessen hat. Ansonsten wurden hier heute zur gleichen Frage einige Antworten gegeben: Medikamente geben


    Falls Du selbst genug Erfahrung mit Tieren hast, würde ich die Wunde erst einmal selbst beobachten bzw. einschätzen. Ansonsten ist es sicherlich gut, noch einen anderen Tierarzt daraufschauen zu lassen. Der sollte sich aber möglichst mit Heimtieren (nicht nur "Kleintieren") auskennen.

    Das hört sich für mich bedenklich an. Leider gibt es bei manchen Tierärzten öfters Abzesse und mitunter noch größere Probleme. Die Narkose scheint er ja verkraftet zu haben, aber nach 10 Tagen sollte die Wunde verheilt sein. Unsere Jungs haben auch ca. die Hälfte der Fäden (im Durchschnitt) selbst gezogen und das heilte trotzdem gut.


    Aus meiner Sicht sollte wegen der Gefahr von Entzündungen und Abzessen bei einem Böckchen nach der Kastration zunächst täglich und noch wochenlang alle paar Tage die Wunde bzw. später Narbe kontrolliert werden. Darauf hätte der Tierarzt Euch auch hinweisen sollen.


    Man muss dazu wissen, dass es zwei Öffnungen gibt: eine oberflächliche, die oft genäht und vor allem bei Frühkastrasten oft auch nur "verklebt" oder offen gelassen wird und eine innere Naht. Diese muss immer verschlossen werden, da sonst der Bauchraum geöffnet wäre. Für diese innere Naht werden selbstauflösende Fäden genutzt, da man sie ja innen nicht mehr ziehen kann. Durch diese Fäden oder schlechte OP-Bedingungen kann es zu einem Abzess kommen. Das sieht man letztlich durch eine deutliche Beule, zunächst durch Rötungen und leichte Schwellung und ggf. Wärme.


    Magst Du mal ein Foto von der Stelle einstellen?

    Beides zu geben, macht keinen Sinn. Der Hauptwirkstoff, Simeticon, ist in beiden der gleiche. Schau Dir einfach an, was Dich mehr überzeugt:

    Sabsimplex oder Klosterfrau Magen-Darm Entspannung.


    Die einzigen künstlichen Zutaten bei den Kapseln sind in der Hülle - und die bekommt das Schweinchen ja nicht.


    Von Sabsimplex enthält 1ml 69mg Simeticon, von Klosterfrau 1 Kapsel (ca. 0,3ml) 250mg. Für die gleiche Menge Simeticon muss also viel weniger Mittel ins Schweinchen gehen.