Beiträge von Marie-Luise

    Ich würde zumindest 3 Transportbehälter mitnehmen und nur zu zweit fahren. Nur dann kannst Du bei Bedarf schnell genug reagieren. Gerade bei Böckchen kann die Enge zu Streit führen. Das habe ich selbst schon erlebt. Da haben sich unsere Brüder bei einer langen Fahrt zum Tierarzt gebissen, obwohl sie sonst schon oft in diesem Korb zusammen kurze Zeit unterwegs waren. Ich war zu der Zeit leider alleine in Auto, habe angehalten, als ich den Streit gehört habe und einen herausgefischt und in einen Karton umgesetzt. Aber den Stress und die - zum Glück nicht heftigen - Bisse würde ich ihnen und mir in Zukunft ersparen wollen. Daher trage ich jetzt nur noch zwei oder im Extremfalle auch mal drei zusammen im Katzentransportbehälter in den Garten. Für Autofahrten würde ich sie von Anfang an getrennt setzen. Ich habe sie dann schon so gestellt, dass sie sich sehen und natürlich hören und riechen können, aber eben in getrennten Behältern sitzen.


    Es gibt sicherlich auch Jungs, die auch nach einer Stunde Enge noch friedlich sind, nur kannst Du das letztlich immer erst hinterher wissen.

    Schade, dass sich nicht mehr Leute an Böckchengruppen wagen.

    Das denke ich auch oft. Deswegen habe ich mich auch für Böckchen entschieden. :-)


    Allerdings ist die Gefahr, dass eine Bockgruppe scheitert deutlich größer, als dass eine Haremsgruppe zerbricht. Letztgenanntes habe ich nach einer gelungenen Vergesellschaftung und ohne gesundheitliche Probleme nie gelesen. Bei mehr als 2 Böckchen kommt es leider des öfteren zur Krise auf dem Weg zu Erwachensein.


    Für Böckchen sind eine gute Sozialisation, ein fähiges Leittier, eine gute Zusammensetzung der Gruppe und ein passendes Gehege noch wichtiger als bei Haremsgruppen.


    Bei der Gelegenheit: Auf Deinen Bildern sieht es so aus, als wäre das Gehege zumindest an dieser Stelle sehr eng. Verstärkt wird das durch den Tunnel. Das wäre in einer nicht ganz harmonischen Gruppe oder Situation eine Gefahrenstelle.

    Wie Andreas schreibt, kann ja auch der kürzere Zahn oben abgebrochen sein. Dann wäre es aber wahrscheinlich, dass er nicht nur etwas kürzer ist als der Nachbar. Sollte er nur etwas kürzer oder schräg sein, würde ich auch eher ein Problem mit den Backzähnen befürchten.


    Wie weit ist der unten denn abgebrochen? Sieht man ihn überhaupt nicht?


    Und wie groß ist der Unterschied bei den beiden oben?


    Bis Dienstag müsste der untere schon wieder etwas sichtbar bzw. länger sein, wenn er wieder nachwächst.

    Willkommen im Forum!


    Es kann z.B. durch einen Sturz ein Schneidezahn abbrechen. Der wächst, wenn man Glück hat, unkompliziert nach. Wenn allerdings die beiden oberen Zähne schon ungleich lang sind, finde ich das bedenklich.


    Ich würde die Kleine einem geeigneten Tierarzt zeigen. Dazu verlinke ich eine lesenswerte Information zu Zahnbehandlungen von Meerschweinchen von der https://www.tierzahnaerzte.de/…axisnr53dgtempfehlung.pdf.


    Frisst sie denn normal und ist sie nicht zu dürr?

    Ja ich weiß, leider gab es keinen größeren zu kaufen. Uns wurde aber gesagt, wenn sie genügend auslauf haben, wäre das ok

    Leider sind m.E. keine fertigen Gehege in ausreichender Größe zu haben. Aber es ist ganz einfach, mit 4 Brettern oder mit Songmics-Gehegeeelmenten selbst etwas zu bauen. Wenn Ihr da Anregungen sucht, findet man viel im Internet. Grundsätzlich finde ich nicht zuletzt https://meerschweinchenwiese.de/ sehr lesenswert. Dort gibt es neben Gehegebeispielen u.a. auch eine Liste von fressbaren Zweigen.


    Aber zurück zu Eurem aktuellen Gehege: 1,5qm sind nicht nur für Meerschweinchen zu wenig, sondern gerade für 2 Böckchen wirklich schlecht. Viel Platz alleine garantiert kein harmonisches Zusammenleben, aber er ist m.E. eine Voraussetzung in vielen Bockgruppen. Ich würde daher dringend mehr Platz schaffen. Wenn sie sich erst einmal richtig streiten, ist es meistens zu spät, selbst wenn man dann mehr Platz bietet.


    Zusätzlicher Auslauf ist, mit schönen Unterständen und Futter bestückt, eine schöne Bereicherung. Aber wenn die Jungs rennen wollen oder gar Streit entsteht oder einer dem anderen aus dem Weg gehen muss, dann kann das nicht einige Stunden warten, bis sie Auslauf bekommen. Zudem sind Meerschweinchen auch nachts zeitweilig sehr aktiv. Ich kann davon ein Lied singen, weil ich im gleichen Zimmer schlafe, in dem sie leben. ;-)


    Mit anderen Worten: Schweinchen brauchen immer und nicht nur stundenweise genug Platz.


    Ich finde gerade für 2 Böckchen auch 2qm zu knapp. Wir hatten anfangs unsere Jungs nachts in einem Gehege dieser Größe. Das wäre bei den beiden schief gegangen, wenn sie darin die meiste Zeit hätten leben müssen. Dabei sind sie in unserer aktuellen Sechsergruppe die unproblematischsten. Wenn Ihr es einrichten könnt, wären 3 oder 5qm deutlich besser. Dann kann man auch mehr Abwechslung mit der Einrichtung bieten und damit für mehr Anregungen und Beschäftigung sorgen.

    Ich finde das Wiegen des Futters ab und an und als Kontrolle sinnvoll. Heute habe ich z.B. eine Tüte voll Grünzeug gesammelt (bei uns fängt es gerade erst an zu wachsen) und bin nur auf rund 650g gekommen. Bei Kohl, Salat, Kräutern u.a. Grünzeug aus dem Geschäft habe ich mich auch schon verschätzt. Natürlich kommt es nicht darauf an, immer zu wiegen, aber ab und an oder zumindest am Anfang hat es mir geholfen.


    Zweige wurden auch schon erwähnt. Die gibt es hier jeden abend frisch, selbst wenn sie keine Blätter haben in den letzten Monaten. Je nach Art und Jahreszeit werden unterschiedliche Teile gefressen und mitunter brauchen die Schweinchen hier wie bei anderem Futter Zeit zum Kennenlernen.


    Wie groß ist denn das Gehege, wenn Du meinst, dass es für 3 Böckchen nicht reichen könnte?

    Vielleicht ist es bei der Gesamtbeschreibung weniger wahrscheinlich, aber es hat ja mit Verdauungsproblemen angefangen und die traten auch bei seinem Bruder auf. Vielleicht hat er ja immer noch mit der Verdauung zu kämpfen. Durch Aufgasung können Schweinchen auch die Hinterbeine nachziehen wegen der Schmerzen. Aufstellen wäre dann wohl auch schmerzhaft. Daher würde ich auf Röntgen bestehen. Nur durch Abtasten kann eine Aufgasung nicht ausgeschlossen werden.


    Sind denn seine Böhnchen von der Menge und Beschaffenheit her wieder normal?


    Beim Röntgen bekäme man auch Anhaltspunkte für möglich andere Erkrankungen, z.B. Herzprobleme, durch die sich Wasser ansammeln könnte.


    Falls wirklich nur abgehört und -getastet wurde, finde ich das sehr riskant. Ich hoffe, das geht gut bis Dienstag. Auf jeden Fall würde ich mir eine Anlaufstelle für den Notfall heraussuchen. Ich will Dir keine unnötige Angst machen, aber vorbereitet zu sein, wäre eine Hilfe im Ernstfall.

    Der Plan hört sich gut an!


    Ob Georgi wirklich so ruhig bleibt, wirst Du erst sehen, wenn er keine Angst mehr hat und sich wohlfühlt in Gesellschaft.


    Zu Songmics - weil es ja auch hier relevant sein kann: Bei den Gitterelemente haben die Kleintiergehege einen geringeren Gitterabstand, so dass auch junge Tiere nicht stecken bleiben können und bei den gefüllten Elementen gibt es fast durchsichtige Folie statt der milichigen und die Folie soll dichter bis zum Rand gehen. Abgesehen davon weichen auch die Maße der Element ab, aber das kann ein Vor- oder Nachteil sein.


    Alles Gute für Georgi und die neue Gruppe! Wir würden uns über Berichte zu seiner weiteren Entwicklung freuen.

    Georgi wurde nicht in der Not Station gebissen, sondern davor schon, beim Vorbesitzer. Tut mir leid, für das Missverständnis.

    Das wäre ja gut. Aber die anderen Punkte sind natürlich immer noch sehr negativ.


    Du kannst auch beide Gruppen im gleichen Raum halten, wenn Dir das lieber ist. Zudem kann es auch für die Schweinchen schöner sein als zu zweit alleine in einem Zimmer zu leben. Bei uns leben derzeit die 6 Böckchen in 2 Gruppen und sind an einander interessiert, reagieren als Gruppe, wenn einer warnt oder Futter haben will u.s.w. Ob das bei Dir auch so wäre, kann man natürlich nicht sicher vorhersagen, aber sollten sie sich wider Erwarten anscheinend nicht wohl fühlen, könntest Du sie immer noch in einen anderen Raum tun.


    Gerade für solches Probieren, aber auch auf Dauer finde ich die Kleintiergehege von Songmics sehr praktisch. Die sehr ähnlichen Regalelemente scheinen etwas weniger gut geeignet zu sein, aber werden auch oft genutzt.

    Sie hatte 40 Meeschweinchen und Georgi wäre dort untergegangen. Also habe ich ihn mitgenommen, weil ich die ganze Zeit zuhause bin. Georgi ist blind, dick und hat Verletzungen, welche gerade verheilen. Die frau meinte Georgi sucht nur noch ein Zuhause zum Sterben.

    Ich würde nachfragen, seit wann er in der "Notstation" lebt. Wenn das so lange ist, dass die Wunden dort entstanden sein müssen, würde ich das Veterinäramt informieren. Es kann natürlich bei einer Vergesellschaftung Bisse geben, aber wenn er damit übersät ist, hat die Frau m.E. zumindest zu lange mit dem Eingreifen gewartet oder sie hätte gewartet, bis er tot ist. Zudem weiß ich nicht, warum ein vierjähriges Schweinchen schon sterben sollte. Das würde höchstens naheliegen, wenn er unheilbar krank wäre und sie weiß es. Aber dann hätte sie es Dir sagen müssen.


    Ganz schlimm finde ich es unabhängig davon, ein solches Tier auch noch in eine Gruppe zu geben, in der es aller Wahrscheinlichkeit nach weiter gebissen wird. Das ist Tierquälerei!


    Zur Klarstellung: Unter geeigneten Umständen und mit den passenden Tieren, kann man in größeren Gruppen auch mehrere Männchen mit einigen Weibchen zusammen halten. Aber bei den meisten Tieren und in so kleinen Gruppen wie bei Dir, wird das fast immer scheitern. Das gilt erst recht, wenn eines der beiden Männchen so schlimme Erfahrungen gemacht hat und blind ist.


    Ich schreibe das auch nicht als Vorwurf an Dich, sondern als Kritik an der "Notstation". Es ist sehr lieb, dass Du ihn mitgenommen hast. Allerdings wäre es gut gewesen, wenn Du Dich vorab besser informiert hättest. Dann wäre schnell klar gewesen, dass das nicht funktionieren wird in Deiner Gruppe.


    Ich würde ihm ein liebes Weibhchen suchen. Bitte achte dann aber darauf, dass sie wirklich freundlich ist und zu ihm passt. Ansonsten kann auch ein Weibchen ein Männchen richtig beißen und quälen. Da wäre die Beratung durch eine wirklich gute Notstation wichtig. Gerne können wir Dir auch Empfehlungen geben, wenn Du ein Weibchen gefunden hast. Aber natürlich können wir nicht das Tier sehen und so einschätzen.

    Das hört sich schlimm an mit Deiner Alexandra! Was hat sie denn? Welche Symptome zeigt sie


    Ich frage das, weil man ihr ja vielleich noch helfen kann.


    Und wenn Du mehr schreiben willst, mach gerne ein neues Thema auf, damit es am richtigen Platz landet. Aber wenn es damit Probleme geben sollte, schreibe lieber hier. Hauptsache Alexandra wird möglichst geholfen.

    Herzlich Willkommen auch von meiner Seite!


    Ich freue mich besonders über jeden, der eine harmonische Bockgruppe hat. Bei uns leben 6 Böckchen (kastriert) - leider noch nicht alle harmonisch zusammen.


    Deine Überlegungen mit Kompostierbarkeit der Einstreu kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte daher für den Einstreubereich u.a. Kokosstreu, Leinenstroh und Strohpellets (als Untergrund) versucht. Letztlich bin ich zu Allspan Super gekommen - auch mit etwas weichem Stroh als Überstreu darüber.


    Gerne hören wir noch mehr von Euren Jungs und ihrem Verhalten. :-)

    Ich glaube, die Frage kannst nur Du letztlich beantworten. Nach Deiner Vorstellung hast Du ja schon einiges "um die Ohren" mit Kindern und weiteren Tieren.


    Zudem finde ich zwei Gruppe, die auch immer getrennt gehalten werden müssen, nicht optimal - für Menschen und Tiere. Bei uns leben seit 1,5 Jahre Schweinchen in zwei Gruppen. Das war nie so geplant und sie interagieren auch viel und verhalten sich in mancher Hinsicht wie eine Gruppe. Aber wenn Ihr zwei Böckchen aufnehmen würdet zu Eurer bisherigen Gruppe, wäre es u.U. sehr belastend für die Jungs, wenn sie Weibchen in der Nähe hätte. Das muss zu keinen Problemen führen, aber es kann es. Und wenn dann die beiden anfangen würden, sich zu ernstlich streiten, hättest Du 3 Gruppen.


    Vielleicht wäre es ja eine Option, die beiden zu holen, mit dem festen Vorsatz sie weiterzuvermitteln?


    Ob Ihr für zwei erwachsene Böckchen einen guten Platz findet würdet, kann natürlich keiner sagen, aber sie hätten eine besser Chance und bis dahin ein schöneres Leben als bisher.

    Danke für Deinen sehr ausgewogenen und informativen Bericht! Ich vermute, dass Du es so genau richtig machst: Die Ursachen für Entzündungen möglichst beseitigen und weiter beobachten. Ich habe dazu (zum Glück keine eigenen Erfahrungen), aber das Thema Insulingabe scheint bei Schweinchen alles andere als einfach zu sein.


    Ich wünsche Dir und den beiden Schweinchen, dass Du genau die richtigen Sachen machst und Ihr das Zusammensein weiterhin möglichst unbeschwert genießen könnt!

    Die Schweinchen scheinen Dir sehr wichtig zu sein und Du versuchst, die Situation zum Guten zu wenden. Ich glaube, keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, welcher Ansatz der Beste sein dürfte.


    Ich habe selbst schon gute Erfahrungen damit gemacht, problematische Tiere langsam aneinander zu gewöhnen. Die Frage ist immer, warum sie Streit haben. Wenn es daran liegt, dass einer sich überfordert fühlt, dann kann es sinnvoll sein, diese anstrengenden Zeiten zu begrenzen. Dass das bei Dir der entscheidende Punkt ist, halte ich aber eher für unwahrscheinlich. Die beiden kennen sich ja schon lange und die Probleme kamen erst später auf. Natürlich kann die Schwäche eines Tiere zur Verunsicherung beim anderen führen und dadurch Streit begünstigen. Aber falls Cookie schon längst wieder gesund sein sollte, müsste es m.E. sich auch zeitnah beruhigen oder beruhigt haben.


    Und ich gebe noch zu bedenken: Die beiden sind noch jung. Wenn sie nicht bald lernen, ein weiteres Schweinchen zu akzeptieren, dürfte es sehr schwierig werden, wenn z.B. in 3 Jahren eine von beiden stirbt.


    Hinzu kommt, dass es für Weibchen unnatürlich und auch gesundheitlich möglicherweise nachteilig ist, wenn sie ohne (kastriertes) Böckchen leben. Viele Böckchen suchen einen guten Platz, weil es logischerweise immer einen Böckchenüberschuss gibt. Jetzt wo Du Deine beiden Weibchen besser kennengelernt hast und ein engeres Verhältnis aufgebaut hast, würde ich noch einen Anlauf mit einem möglichst passenden Kastraten machen. Dabei würde ich nach Deinen Beschreibungen auch so vorgehen, dass sie einander erst nur sehen und langsam aneinander gewöhnen können. Dann würde ich aber den Käfig auch zumindest vorne komplett aufmachen. Besser wäre noch nach Wunsch nur noch die Schale zu verwenden oder ganz auf ein großes Gehege oder freie Haltung mit Rückzugsbereich umzustellen.


    Da würde mich auch noch interessieren: Wie machst Du das mit Trennung und Freilauf? Hast Du das ganze Zimmer in zwei Teile getrennt oder wie verhinderst Du, dass einer zum anderen geht?