Beiträge von Marie-Luise

    Da ich erwähnt wurde, will ich kurz dazu antworten:


    Der Zuckergehalt von reinem Apfelsaft liegt nach meinen Informationen bei rund 10%. Wenn ich also eine 1ml-Spritze z.B. mit 0,8ml + Saft + Medikament fülle, dann bekommt das Schweinchen 0,08g Zucker mit dieser Ration.


    Rote Paprika enthält m.W. rund 4,2g Zucker. Wenn ich einem Schweinchen eine Portion von 20g roter Paprika gebe - was ja nicht übermäßig viel ist - futtert es damit 0,84g Zucker. Das ist zehnmal soviel.


    Das gleiche könnte man für Gras u.a. ausrechnen. Und wir wissen alle, welche Mengen Schweinchen fressen.


    Trotzdem muss man natürlich berücksichtigen, dass Apfelsaft ein stark verarbeitetes Lebenmittel ist, erst recht wenn es sich nicht um Direktsaft handelt. Und Zucker ist nicht gleich Zucker und es kommt auf die übrigen Inhaltsstoffe an.


    Vor diesem Hintergrund ist meine Überlegung: Wenn es dem Tier und mir nennenswerten Stress erspart, nutze ich kleine Mengen Apfelsaft. Wenn ein Tier ein Mittel lebenslänglich bekommen muss, würde ich zunächst einiges andere versuchen wie Gerstengraspulver (was ich auch nicht ideal finde). Letztlich ist es aber ein Abwägen der Vor- und Nachteile.

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    Es gäb hier viel zu sagen. Ich will zunächst ein paar Punkte ansprechen, die mir besonders wichtig erscheinen:

    • Fell weg und kleine blutige Stelle: Bist Du sicher, dass es sich hier nicht um Pilz handelt?
    • 120x50cm ist viel zu klein und eng für Meerschweinchen. Ich habe gelesen, dass sie zusätzlich immer den Auslauf haben. Aber das bedeutet trotzdem, dass sie im Käfig zu eng zusammenleben.
    • Zwei junge Schweinchen sollten nicht ohne älteres Tier aufwachsen.
    • Weibchen sollten nicht ohne kastriertes Männchen leben müssen.


    Mein erster Vorschlag ist:


    Anstelle von Käfig + Auslauf würde ich ein flächiges Gehege von mindestens 3qm bieten. Z.B. könntest Du 2x1,5m mit Songmics-Elementen oder 4 Brettern als Bodengehege bauen. Dann würde ich mich nach einer guten Notstation umschauen und von dort ein 1,5 - 2,5 Jahre altes kastriertes Böckchen holen.

    Letty Du hattest in der ersten Zeit in dem neuen Gehege berichtet, dass Deine 3 Weibchen alle in 1 Haus schlafen und Foxi am anderen Ende. War das nur vorübergehend so?


    Bei unseren Jungs habe ich es bisher auch so beobachtet: Unmittelbare Berührung wird nur kurzzeitig gesucht bei Begrüßungen o.ä. oder unter Angst. Ansonsten liegen sie oft in der Nähe der anderen oder von einem, den sie besonders mögen, aber halten dabei 5 oder 10 oder 20cm Abstand ein.

    Er hat auf beiden Augen einen grauen Star und laut der TA ist er zu dick


    Er hat jetzt zum ersten mal oft hintereinander gezuckt . Wie als hätte er schluck auf aber ohne Geräusche .

    Weder Star noch Übergewicht führen zu Zuckungen oder plötzlicher schwerer Atmung im Ruhezustand.


    Was meint denn der Tierarzt, was sein Problem sei? Und was ist die Behandlung?


    Und ganz wichtig: Wie wurde das Tier untersucht?


    Meerschweinchen haben eine extrem schnelle Atmung und reagieren stark auf Stress. Alleine mit Abhören lassen sich Lungenprobleme z.B. nicht ausschließen. Dazu muss mindestens noch geröntgt werden.


    Es kann natürlich auch eine andere Untersuchung wie u.a. eine Urin oder Blutuntersuchung sinnvoll sein. Ich nenne das Röntgen als Beispiel, weil er ja anscheinend auffallend atmet.

    Hallo und herzlich Willkommen im Forum!


    Sieht seine Atmung schon seit Tagen oder Wochen so aus oder beobachtet Ihr das erst seit kurzem - und ggf. seit wann?


    Ob er zu dick ist, kann man nicht anhand des Gewichtes sagen, da Meerschweinchen sehr unterschiedliche Größen und Körperbau haben. Man müsste daher eher schauen, wie dick der Bauch ist und wieviel Speck er ggf. auf sich hat.


    Sollte die Atmung erst seit kurzem verändert sein, wäre es wichtig zu klären, ob er einen Infekt hat oder eine Aufgasung oder ein anderes gefährliches Problem.

    Der Juckreiz bei dem betroffenen Schwein scheint unverändert, wenn man sie anfasst. Aber sie schläft friedlich und nimmt am Gruppenleben teil, also scheint es sie nicht zu sehr zu stören

    Ich würde das weiter beobachten. Durch die Haarlinge, das Kratzen und ggf. auch eingedrungene Bakterien können die wunden Stellen länger anhalten als die Haarlinge leben. Aber in ein paar Tagen sollte es aus meiner Sicht noch deutlich besser und bald wieder ganz normal werden. Ansonsten würde ich abklären lassen, ob es nicht zusätzlich ein Problem mit Bakterien oder Pilz gibt.

    Wie lange dauerte es denn bei dir mit Kokosöl, bis die Haarlinge weg waren oder zumindest der Juckreiz Marie-Luise ?


    Wir hatten zum Glück noch keine Haarlinge. Deshalb hatte ich auch geschrieben:

    Ich habe von Schweinchen gelesen, die ihre Haarlinge durch natives Kokosöl loswurden.

    Bei Grabmilben hat es auch mal den Juckreiz für ein paar Tage reduziert, scheint dagegen aber nicht auf Dauer zu helfen. Dazu sind die Aussagen auch von den Befürwortern leider anscheinend einhellig und decken sich auch mit meiner Erfahrung.


    Ist denn der Juckreiz zwischenzeitlich besser geworden bei Euch?


    Und welches Spot-On wurde denn verwendet?


    Bei uns war die Wirkung bei Grabmilben schon nach einem bis zwei Tagen voll da.

    Es mag eine gewisse Gefahr geben, Sina anzustecken. Aber die könnt Ihr in der gleichen Wohnung dann ohnehin nicht auf Null reduzieren. Aber Sina nicht mehr ins Bett zu lassen und andere (gut gemeinte) Zurückweisungen werden ihr auf jeden Fall schaden. Vermutlich wird neben dem Unbehagen und der seelischen Not durch die Zurückweisung dadurch auch die Gefahr der Erkrankung größer.

    Nein alles gut. Man hat hier halt nur schon oft gehört dass Gruppen dann zerbrochen sind.

    Das trifft auf Zweierbockgruppen leider des öfteren zu. Aber an Berichte aus einem Paar aus Kastrat und Weibchen, das Probleme mit der Gruppenerweiterung um ein zusätzliches Weibchen hatte, erinnere ich mich nicht. Natürlich birgt jede Erweiterung die Gefahr von Unruhe. Und selbst ohne Gruppenerweiterung kann es z.B. durch hormonell aktive Zysten zu Verhaltensproblemen kommen. Aber durch solche Bedenken würde ich mich nicht von einer Vergrößerung abhalten lassen. Eine größere Gruppe ist - bei ausreichendem Platz und guter Zusammensetzung - meistens schöner als eine kleinere.


    Mit anderen Worten: Zu zweit können sie sicherlich ein schönes Leben führen. Aber falls Du noch Kapazität für ein weiteres Weibchen hast und ein passender Kandidat auftaucht, wäre ich dafür offen.

    Schön, dass Amy so alt geworden ist. Und wahrscheinlich will sie auch jetzt nicht alleine leben, aber zwei Babies erscheinen mir keine gute Gesellschaft für sie.


    Ich würde mich nach einem älteren Kastraten umsehen, der lieb und freundlich ist. Da kann Dir eine gute Notstation helfen.


    Das Gehege finde ich auch für Schweinchen grenzwertig. Man sagt heute, dass 2qm Fläche die Untergrenze sind. Du hast zwar noch die Etagen, aber die ersetzen nicht die fehlende Grundfläche. Einen älteren, ruhigen Kastraten würde ich evtl. die enge Haltung zumuten, solange er sich mit Amy gut versteht. Ansonsten wäre auch da mehr Platz ein Vorteil.

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    Ich schließe mich den Fragen von Julchen8 an.


    Hatte Amy zuletzt Kontakt zu anderen Schweinchen?


    Wenn nicht, würde ich mir wegen Ansteckung weniger Sorgen machen, als dass sie ernstlich Schaden nimmt. Sie könnte durch weniger Fressen Verdauungsstörungen bekommen haben und das kann bei Meerschweinchen schnell gefährlich werden. Je nachdem wie gut Du Dich mit Meerschweinchen auskennst, würde ich sie noch einen Tag beobachten, heute und morgen wiegen und dann entscheiden, ob Du zum Tierarzt gehst oder nicht.

    Dann hast du wahrscheinlich mehr Fachwissen als studierte Tierärzte. Wow.

    Was meinst Du wieviel ein Tierarzt über die Anwendung von Kokosöl bei Meerschweinchen im Studium lernt???


    Ein Tierarzt weiß sicherlich besser als ich, wie er ein Schweinchen kastrieren muss o.ä. Aber deswegen weiß er nicht in allen Dingen mehr als wir Halter über Meerschweinchen. Das haben u.a. falsche Empfehlungen von Tierärzten schon belegt.


    Ich kann verstehen, wenn man so unwahrscheinlich sich anhörenden Dingen wie Kokosöl gegen manche Parasiten nicht vertraut. Jeder Halter kann sich dann ja entscheiden, ob er gleich zu einem Gift greifen will oder es erst einmal mit dem harmloseren aber vielleicht unwirksamen Ansatz versucht. Ich finde es nur schade, wenn solche Vorschläge schlechtgemacht werden durch falsche Argumente. Ein etwa erbsengroßes Stück Kokosfett, das im Fell verteilt wird, kann logischerweise nicht die Hautatmung unterbinden. Falls das überhaupt durch Kokosöl geschehen könnte, müsste es dick aufgetragen werden.

    So sehr ich Böckchen ein gutes Heim wünsche: Da Meerschweinchenkek zur Zeit ein Männchen und ein Weibchen hat, wäre m.E. ein einsames Böckchen keine gute Idee.


    Ich würde erst einmal das Gehege für die eigenen Tiere optimal planen und bauen, dann eine möglichst harmonische Gruppe zusammenstellen und mit der erweiterten Außenhaltung Erfahrungen sammeln.


    Unsere 6 Tiere lasten mich ganz gut aus - und das obwohl es sich nicht um Außenhaltung handelt.


    Die Außenhaltung ist natürlich auch ein stark einschränkender Faktor für Nottiere.

    Ich nutze Songmics-Elemente viel und gerne, aber für eine Etage finde ich sie nicht so gut. Eine Etage soll leicht und doch stabil sein und die Fläche muss man gut reinigen bzw. den Boden schützen können.


    Du könntest z.B. bei 3x1,3m eine Etage über 3 Meter Breite und 50cm Tiefe bauen. 60cm Tiefe wäre noch besser, aber wird schon schwieriger bei Saubermachen. Diese Etage könnte aus 3 "Tischen" die nahtlos nebeneinder stehen, bestehen. Dann lassen die sich beim Saubermachen leicht hochheben. Natürlich darf dann die Platte nicht zu dick sein. 9mm Multiplex reicht bei der kleinen Fläche schon. Die Höhe der Etage ist auch wichtig: Zu hoch müssen die Rampen sehr lang werden, zu niedrig kommt man schlecht darunter und unsere Schweinchen haben sich auch schon wiederholt den Kopf angestoßen bei zu niedrigen Behausungen. Ich finde 22-24cm lichte Höhe gut. Dann würde ich auch keine Sicherung nach vorne anbringen. Wenn sie die Höhe überspringen sollte normalerweise nichts passieren.


    Die Rampen kann man mit je eine Kulissenscharnier anbringen und so bei Bedarf leicht abnehmen. Ich finde Kokosmatten mit Latex Rückseite einen guten Belag, andere nutzen andere Beläge.


    Ich schließe mich ansonsten den anderen an: Ein Erzieher kann eine gute Wirkung haben. Aber es kann auch Deine Gruppe zum zerbrechen bringen. Das kann leider niemand sicher vorhersagen. Auf keinen Fall würde ich in Deiner aktuellen Gruppe ein Jungtier dazusetzen. Um dieses werden sich die bisherigen Tiere vermutlich heftig streiten.