Da ich erwähnt wurde, will ich kurz dazu antworten:
Der Zuckergehalt von reinem Apfelsaft liegt nach meinen Informationen bei rund 10%. Wenn ich also eine 1ml-Spritze z.B. mit 0,8ml + Saft + Medikament fülle, dann bekommt das Schweinchen 0,08g Zucker mit dieser Ration.
Rote Paprika enthält m.W. rund 4,2g Zucker. Wenn ich einem Schweinchen eine Portion von 20g roter Paprika gebe - was ja nicht übermäßig viel ist - futtert es damit 0,84g Zucker. Das ist zehnmal soviel.
Das gleiche könnte man für Gras u.a. ausrechnen. Und wir wissen alle, welche Mengen Schweinchen fressen.
Trotzdem muss man natürlich berücksichtigen, dass Apfelsaft ein stark verarbeitetes Lebenmittel ist, erst recht wenn es sich nicht um Direktsaft handelt. Und Zucker ist nicht gleich Zucker und es kommt auf die übrigen Inhaltsstoffe an.
Vor diesem Hintergrund ist meine Überlegung: Wenn es dem Tier und mir nennenswerten Stress erspart, nutze ich kleine Mengen Apfelsaft. Wenn ein Tier ein Mittel lebenslänglich bekommen muss, würde ich zunächst einiges andere versuchen wie Gerstengraspulver (was ich auch nicht ideal finde). Letztlich ist es aber ein Abwägen der Vor- und Nachteile.