Beiträge von Marie-Luise

    Das mit dem einfagen und ins Gras tragen funktioniert bei uns nicht, das ist so ein stess für alle.

    Bei uns geht es nicht anders, weil sie aus dem Zimmer im ersten Stock in den Garten gelangen müssen. Aber man kann den Schweinchen oft beibringen, dass sie in aufgestellte Transportbehälter steigen und ihnen damit das Einfangen ersparen.


    Natürlich ist es schön, wenn die Schweinchen selbst hin- und herwechseln können. Das setzt aber voraus, dass die Lage des Dauergeheges so ist, dass sie mehrere abwechselnd zu nutzende Flächen in direkter Umgebung haben und bzw. oder, dass diese sehr groß sind, so dass das Gras nicht zerstört wird durch Abweiden und Böhnchenablage.

    Bisher kann ich mir kein sicheres, wetterfestes Gehege mit ausreichend großer, isolierter Schutzhütte vorstellen, dass man alle 1-2 Tage versetzt. Denn wenn der Rasen bei z.B. 6 Schweinchen dauerhaft überleben soll, müsste man sie so oft umsetzen.


    Daher würde ich vermutlich zweigleisig fahren:

    • Das Gehege + Schutzhütte wird sicher und stabil gemacht und lässt sich entsprechend auch nicht versetzen.
    • Zusätzlich trägt man die Schweinchen in einer Box tagsüber in ein leichtes nur nach oben und zu den Seiten gesichertes Gehege, wenn man selbst in der Nähe ist, das Wetter passend ist und das Gras das hergibt. Dieses leichte Gehege könnte man täglich versetzen und nur ein paar Tunnel als Deckung hineinstellen.

    So wie Du es beschreibst, ist mein spontaner Gedanke: Sina scheint noch eine gewisse Unsicherheit bis Angst zu haben. Das muss natürlich nicht vor Euch persönlich sein. Es reicht ja, wenn sie früher schlechte Erfahrungen gemacht hat, durch Menschen die vor ihr standen, sie verfolgt haben o.ä.


    Wenn sie gar nicht schmusen wollte, würde sie das auch im Bett nicht tun. Ich vermute eher, dass Ihr im Bett weniger bedrohlich für sie wirkt und sie deshalb das machen kann, was sie möchte, nämlich Nähe und Zuneigung suchen.


    Sollte meine Idee richtig sein, wäre es m.E. genau das richtige, dass sie die Initiative übernehmen soll auch tagsüber. Übrigens könnte das auch ein Faktor sein, der sie nachts zutraulicher macht: Da ist ja sicherlich auch sie diejenige, die die Initiative übernimmt.

    Ich stimme Silvia zu: Wichtig wäre für die Schweinchen, dass sie auch ohne Aufsicht und im Dunklen die ganze Fläche nutzen könnten. Das geht nur, wenn der Auslauf von allen 6 Seiten geschützt ist. Oft liest man, dass die Leute früh aufstehen oder aus sonst einem Grund die Tiere nicht lange eingesperrt wären. Aber was ist z.B., wenn man mal abends nicht rechtzeitig heimkommt und Angst haben muss, dass die Schweinchen einem Marder o.a. zum Opfer fallen?


    Es ist ja nicht so, dass das nur theoretische Überlegungen wären. Es geht zwar oft und u.U. auch lange gut bei mangelhafter Absicherung, aber es gibt auch immer wieder Fälle, in denen Schweinchen Opfer von Marder, Fuchs, Katze o.ä. werden.


    Du hast jetzt noch die Chance, es gleich richtig zu machen. ;-)


    In dem von Silvia neu verlinkten Gehege, müsstest Du gebückt oder auf Knieen saubermachen. Das stelle ich mir sehr unangenehm vor. Da würde ich entweder ein niedriges Gehege machen, in dem man das Dach in mehreren Teilen hochklappen kann oder ein begehbares Gehege, in dem man aufrecht stehen kann.

    Grabmilben kann ein Tierarzt nicht auf vernünftige Art diagnostizieren. Da wird nach Ausschluss aller oberflächlich sichtbaren Parasiten anhand der Symptome auf Grabmilben geschlossen.


    Bitte lass nicht zu, dass die Tiere Spritzen gegen Milben bekommen. Das ist unnötiger Stress und bedeutet, dass man noch ein- oder zweimal zur Nachbehandlung zum Tierarzt muss. Ein Spot-On wirkt genauso gut. Ich bisher nie von Misserfolgen bei Advocate gehört. Stronghold scheint manchmal nicht zu helfen. Aber vielleicht wird es dann zu niedrig dosiert.


    Die richtige bzw. genaue Dosierung ist m.E. schon wichtig, damit das Schweinchen nicht unnötig belastet wird. Aus dem gleichen Grund würde ich auch kein Tier behandeln, das keine Symptome und keine sichtbaren Parasiten hat. Dazu gibt es aber einfach unterschiedliche Ansichten.

    Ich hatte bei einem Schweinchen eine Stelle, die anscheinend sehr ähnlich aussah. Ich hatte es zunächst kurz beobachtet. Es wurde schnell größer und dann habe ich verdünntes Lebermoosextrakt eingesetzt. Das hat die Stelle komplett zum Abheilen gebracht. Das war vor über einem halben Jahr. Damit ist für mich in dem Falle belegt, dass es geholfen hat.


    Wenn es mein Schweinchen wäre, würde ich es damit versuchen. Du kannst natürlich auch zum Tierarzt gehen, aber ob der dann sicher Pilz erkennen oder ausschließen kann, wirst Du erst im Nachhinein wissen.


    Natürlich müsstest Du, wenn Lebermoosextrakt oder ein andere harmloses Mittel gegen Pilz nicht schnell ein weiteres Fortschreiten verhindert, in jedem Fall zum Tierarzt gehen. Urfnip hatte meines Wissen bei etwas ähnlich aussehendem mal ein jodhaltiges Mittel erfolgreich eingesetzt. Vielleicht schreibt sie dazu auch noch.

    Du hast neulich geschrieben, dass Dein Bruder Schreiner ist. Wenn er bereit ist, die Hauptarbeit zu leisten, würde ich so etwas ähnliches bauen, wie es Silvia gezeigt hat. Ich meine also ein Holzständerwerk in begehbarer Höhe an allen sechs Seiten mit punktverschweißtem Volierendraht geschlossen. Zusätzlich müsste es oben und an einer oder zwei Seiten gegen Regen geschlossen sein mit Kunststoffplatten o.ä.


    Das wird eine beachtliche Arbeit machen, aber es wäre dann wenigstens etwas, das sicher wäre und wo die Schweinchen jederzeit das Gehege nutzen könnten. Natürlich setzt das sauberes Verbinden des Drahtes und geeigneten Draht voraus. Ob Du dann mit 500 Euro für das Material hinkommst, müsstest Du sehen. Aber Außenhaltung von Meerschweinchen ist anspruchsvoll und aufwendig. Da würde ich keine Kompromisse machen zum Schaden der Tiere.

    Wir haben Kokosmatten (Meterware mit Naturlatexbeschichtung auf der Rückseite). Diese habe ich mit Klettband auf den Rampen befestigt. Das scheint sehr griffig zu sein. Das Heu und Einstreu bleiben darin etwas hängen, aber das stört mich nicht so sehr.


    Ich hatte vorhin eine Rampe an eine Etage gemacht, die bisher nicht begehbar war. Beide Schweinchen, die dort zur Zeit dauerhaft leben, sind innerhalb der ersten Stunde hochgegangen. Sie waren einfach neugierig. Ich hatte nicht einmal Futter ausgelegt. Mal schauen, ob sie es weiter nutzen.

    Die Innenhöhe des Gerätehauses liegt nur bei 170cm. Je nachdem wie groß Du bist, könntest Du nicht gerade darin stehen. Zudem könnte das im Sommer vermutlich sehr heiß darin werden. Und eine Unterbringung ohne Fenster finde ich selbst über Nacht ungeeignet. Sie würden ja auch bei hellem zeitweise darin im Dunklen sitzen, denn bei einem Auslauf, der nicht richtig gesichert ist, könntet Ihr sie ja nicht bei Abwesenheit draußen lassen. Aus dem gleichen Grund finde ich auch die Fläche zu klein - selbst mit einer Etage ist das für Außenhaltung zu wenig.

    Ich gratuliere zu den Kleinen!


    Geht es den Kleinen und der Mutter gut?


    Sie brauchen natürlich ein ausreichend großes Häuschen, in dem die vier in der nächsten Zeit sich auch gemeinsam zurückziehen können. Das ist nur ein spontaner Gedanke, weil sie sich im Stroh aneinander kuscheln.

    Ich hatte einige Zeit Kokosstreu im Einsatz - teils in Reinform, teils gemischt mit anderem Streu. Ich fand, dass es sehr stark gerochen hat. Schon sofort nach dem Einfüllen war der Geruch sehr intensiv und nach relativ kurzer Nutzung fing es dann sonderbar an zu riechen. Zudem hat es sich zu stark verschoben.


    Seit einigen Monaten nutzen wir Allspan super. Das ist für uns das mit Abstand beste Einstreu. Wir können vergleichen mit Allkokos, Kokosmatte (als Oberschicht), versch. Späne aus dem Zoogeschäft, Leinenstreu und Strohgranulat (als Unterschicht). Mir wäre es lieb gewesen, etwas zu finden, dass sich gut kompostieren lässt. Das ist leider bei allem holzbasierten Streu nicht der Fall. Aber der Vorteil bei den Schweinchen erscheint mir so groß, dass ich bis auf weiteres bei Allspan super bleiben werde.


    Ich verwende allerdings auch immer weiches Stroh als Überstreu und lasse das Heu, solange es noch sauber ist, auch liegen. Das Allspan ohne diese Überstreu fände ich grenzwertig hart.


    Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit Mikroorganismen (EM o.ä.) oder anderen Sachen, die man bei Mattenbildung nutzen kann?

    Wenn Du beide mitnehmen solltest, würde ich aber auf jeden Fall bei zwei Böckchen einen zweiten Behälter als Notmaßnahme mitnehmen. Unter Stress kann der Kumpel eine Hilfe sein, es kann aber auch zu Beißereien führen. Dann musst Du schnell eingreifen und einen herausnehmen können. Meines Erachtens kann man eine solche Reaktion zumindest bei Böckchen nicht ausschließen. Solltest Du den zweiten Behälter nicht brauchen, ist es ja um so besser und nur ein kleiner Zusatzaufwand.

    Bei uns könnte so etwas durch Stress zu Streit führen. Du kennst Deine Jungs besser als ich. Ich würde das nur gut abwägen und im Zweifelsfalle bei einer ohnehin aktuell gefährdeten Gruppe lieber den vorsichtigen Weg gehen. Noch könntest Du ja probieren sie nach oben zu locken.


    Die Rampen erscheinen mir auf dem Foto sehr schmal. Wenn das nicht täuscht, könnte das auch ein Faktor sein, der ihnen die Sache unheimlich macht. Wie breit sind die und wie hoch ist die Etage gelegen?