Beiträge von Marie-Luise

    Die Milben sollten durch das Mittel (was war es?) nach 1-2 Tagen tot sein. Viele Parasiten würden uns Menschen ohnehin nicht mögen, wenn sie auf Schweinchen zu Hause sind. ;-)


    Ich nutze nur Baumwolle (und Baumwolle mit PU-Folie in der Mitte = wasserdichte Molton) und machen immer Kochwäsche mit Vorwäsche und einen zusätzlichen Spülgang. Als "Weichspüler" verwende ich verdünnte Essigessenz. Mir es neben der Sauberkeit wichtig, dass die Schweinchen und wir mit möglichst wenig Chemikalien konfrontiert werden. Dann verbrauche ich lieber etwas mehr Wasser und Energie, zumal das Zeug im Abwasser ja auch nicht gut ist. Oft habe ich auch Waschnüsse genutzt. Das ist natürlich am harmlosesten für Tiere und Umwelt.

    Danke für die präzisen Antworten! :-)


    Jetzt noch einen Kastraten zu ihm zu holen und dann 2 Tiere zu den 4 bisherigen zu setzen, finde ich zu riskant und zu eng.


    4qm + 1qm für 5 Böckchen in Außenhaltung finde ich persönlich schon zu knapp, aber bei 6 Tieren läge man selbst unter der empfohlen Mindestgröße von 1qm pro Böckchen. Absolute Voraussetzung wäre aber, dass die Tiere Tag und Nacht die 5qm nutzen können und dabei gut gegen Raubtiere gesichert sind.


    Etwas unwohl wäre mir auch bei der Alterskombination. Drei der vier Jungs sind gerade am Ende des Erwachsenwerdens. Hoffentlich haben sie schon ihre Position gefunden. Und Dein Böckchen ist deutlich älter und vermutlich ruhiger oder vielleicht auch schon schwächer als sie. Den anderen Vierjährigen haben sie vermutlich kennengelernt als sie ihm noch unterlegen waren.


    Bei uns leben aktuell 6 Böckchen. Leider müssen sie noch getrennt in zwei Gruppen wohnen, weil sie sich noch nicht gut genug vertragen. Ich hätte nicht den Mut, sich fremde erwachsene Böckchen in Außenhaltung zusammenzusetzen. Beißereien gibt es nicht unbedingt gleich am Anfang. Aber wenn man die Tiere im Garten hält, bekommt man es in der Regel deutlich weniger mit, als wenn sie im Haus leben und man sich dort viel aufhält. Ansonsten verhalten sich die Tiere ja auch anders, wenn man nur zum Füttern und Beobachten zu ihnen kommt. Eine Webcam wäre dann für mich aber das Mindeste.


    In diese Gruppe könntet Ihr ihn je nach Wetterlage erst in 2-3 Monaten geben. Das wäre natürlich zu lange zum Alleinebleiben. Ich würde versuchen, ihn über eine Anzeige (ebay Kleinanzeigen) gut zu vermitteln. Mitunter werden auch ältere Böckchen gesucht, weil ein Partnertier gestorben ist. Du könntest zusätzlich hier eine Anzeige - am besten mit Foto und natürlich Angabe der Region - einstellen. Evtl. würde auch eine Notstation aufnehmen, bis er vermittelt ist. Da müsstest Du herumtelefonieren.

    Bitte ärgere Dich nicht, wenn wir hier auch Sachen wie das Trockenfutter ansprechen oder die Wichtigkeit einer Untersuchung erklären.


    Trockenfutter und Getreide sind eine billige Art, Masttiere wie Schlachtkaninchen zu ernähren. Bei den armen Tieren kommt es nicht darauf an, ob sie gesund sind, sondern sie sollen mit wenig Kosten viel Fleisch produzieren. Sie sollen ja auch nicht alt werden.


    Bei unseren Meerschweinchen, die wir als Haustiere halten und lieben, ist das Trockenfutter offensichtlicher schädlich. Wo die Probleme liegen zeigen u.a. diese Seiten:

    Vor allem die erstgenannte Website, https://meerschweinchenwiese.de/ ist grundsätzlich sehr lesenswert.


    Die meisten von uns - ich eingeschlossen - haben am Anfang viele Fehler gemacht in der Haltung der Meerschweinchen. Wir sprechen das bei anderen Leuten an, gerade weil wir wissen, wieviel Falschinformationen im Umlauf sind. Natürlich kannst Du Dich fragen, warum wir recht haben sollten und andere irren. Dann könntest Du überlegen, welche Argumente sich schlüssiger anhören.


    Am Beispiel Trockenfutter wäre das: Wenn Meerschweinchen Trockenfutter brauchen würden, wären sie schon vor Jahrtausenden ausgestorben. Trockenfutter gibt es weder in der Natur, noch haben die Indios und Inkas das gekannt. Es kam er im letzten Jahrhundert auf. Das Gebiss und der Verdauungsapparat von Meerschweinchen sind hochspezialisiert auf die Zerkleinerung und das Verwerten von rohfaserreicher, überwiegend feuchter Nahrung. Entsprechend trinken gesunde Meerschweinchen auch fast nie oder nie. Sie nehmen die dringend benötigte Flüssigkeit über das Frischfutter auf.

    mit dem Kifer ist alles ok er gähnt von Anfang an ohne Probleme ohne schmerzen und man siet auch seine Zähne dadurch sehr gut

    Er frisst heu ganz normal

    Ich glaube es liegt noch an der lippe da er kratzige sachen nicht essen möchte wie Trockenfutter

    Gähnt er denn öfter als vor dem Sturz?


    Unsere Schweinchen gähnen außer am Ende von Streitigkeiten sehr selten. Ich sehe es oft tagelang nicht.


    Fleischwunden sollten nach 10 Tagen verheilt sein. Wenn sich da nichts entzündet hat, dürfte das keinen Einfluss mehr auf sein Fressverhalten haben.


    Und Heu stelle ich mir "kratziger" vor als Trockenfutter. Auch wenn ich natürlich ohnehin kein Trockenfutter geben würde, sehe ich in diesem Fall ein Zeichen, dass er mit dem Kauen Probleme hat. Je nach Sorte ist das Trockenfutter viel härter als das für Meerschweinchen geeignete Frischfutter und Heu. Das könnte ihm Schmerzen verursachen, z.B. weil er einen Riss im Kiefer hat oder das Kiefergelenk Schaden genommen hat.

    Herzlich Willkommen hier im Forum,


    auch wenn der Anlass traurig ist. Es tut mir leid für Euer Weibchen!


    Ich hätte neben der Frage nach dem Alter Eures Kastraten weitere Fragen:

    • Wie groß ist die Kastratengruppe?
    • Wie alt sind die Tiere dort?
    • Leben sie schon lange zusammen und sind sie friedlich miteinander?
    • Wieviel Platz haben sie Tag und Nacht zur Verfügung?
    • Wie erfahren und fürsorglich sind die Halter dort?
    • Was passiert, wenn er nicht in der Gruppe dort bleiben kann, weil es anhaltenden Streit gibt?
    • Könntet Ihr Euren Kastraten mit einem Leihschweinchen zusammen behalten?

    Das sind viele Fragen, aber ohne mehr Informationen ist es m.E. nicht möglich sinnvollen Rat zu geben. Leider hört man manchmal beispielsweise "Ich habe eine Bockgruppe und die ist ganz harmonisch." Dann fragt man nach dem Alter und hört, dass alle 3 Monate alt sind. Das ist dann natürlich etwas völlig anderes als eine harmonische Gruppe erwachsener Böckchen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, siehst Du an den Zähnen keinen Schaden, es ist also kein Zahn abgebrochen. Die Wunde an der Lippe ist abgeheilt. Aber seit dem Sturz frisst er seit 10 Tagen nur weiches Futter bzw. Kleingeschnittenes.


    Das hört sich aus meiner Sicht nicht gut an!


    Wenn er nicht normal frisst, hat er entweder Probleme mit Zähnen, die ihr nicht gesehen habt oder mit der Zahnwurzel oder er hat sich den Kiefer verletzt. Spätestens jetzt, wo klar ist, dass er sich ernstlich verletzt haben muss, würde ich ihn bei einem geeigneten Tierarzt Röntgen und untersuchen lassen.


    Nachtrag: Wenn er längere Zeit - und das ist hier nicht der Fall - nicht richtig kauen kann, können auch schon dadurch Probleme mit den Zähnen entstehen wie Zahnspitzen, die die Schleimhaut verletzen oder Brückenbildung der Backenzähne.


    Wichtig ist dabei auch, dass der Tierarzt nicht noch Schaden anrichtet, sondern die Zähne unter Narkose oder zumindest Sedierung untersucht. Zur Information verlinke ich die https://www.tierzahnaerzte.de/…axisnr53dgtempfehlung.pdf.

    Unsere beide ältesten Jungs hatten während der ersten eineinhalb Jahre bei uns Böhnchen, die auffallend rochen. Das wurde erst vor einem Jahr deutlich besser. Von einzelnen Tagen abgesehen riechen die Böhnchen seither nicht mehr unangenehm. Ich kann nicht sicher sagen, ob es Sobamin + Pektin oder mehr Grünzeug statt anderem Gemüse oder sehr viele frische Zweige bewirkt haben. Ich vermute, dass die Zweige zumindst ein wichtiger Faktor waren. Es war damals Winter, so dass es keine Blätter gab. Aber sie schälten und fraßen die Rinde und die dünnen Enden der Zweige in rauhen Mengen. Ich vermute, dass die vielen Faserstoffe den "guten" Darmbakterien einen entscheidenden Vorteil verschafft und damit die Hefen zurückgedrängt haben.


    Frische Zweige hatten unsere Jungs auch vorher schon täglich. Aber erstens haben sie mehr "Holz" fressen in dem Winter als vorher solange es noch Blätter gab und zweitens vermute ich, dass es lange dauern kann, bis der Darm in Ordnung kommt.


    Zu Deinen Fragen:


    Ich wasche das gekaufte Gemüse ab, auch wenn ich nicht erwarte, damit Pestizide entfernen zu können. Dann gebe ich es möglichst feucht. Grünzeug mache ich sogar extra nass, damit es frisch bleibt und die Schweinchen mehr Flüssigkeit aufnehmen. Das hat hier anscheinend nie zu Problemen geführt. Aber vielleicht sind die Tiere da tatsächlich verschieden?

    zHiro Bitte verstehe das nicht als Vorwurf, nur als Überlegung für künftige Fälle:


    Cookie hatte doch tagelang Matschkot. Dagegen hat zunächst nichts geholfen. Dann hast Du Rodicare Dia zweimal gegeben und sie hat kurz danach zufällig oder dadurch Verstopfung bekommen. Richtig?


    Wenn ich das richtig wiedergegeben habe, fände ich das schon sehr bedenklich, wenn es einen ursächlichen Zusammenhang gäbe. Dann müsste man vermutlich gut überlegen, wann man wieviel davon überhaupt geben darf.

    Vor langer Zeit war ich ganz erstaunt, als ich in Nord-Amerika hörte, dass der Hund für eine Untersuchung abgegeben und später wieder abgeholt wird. Für mich war das ein Unding. Unser Hund hätte vermutlich mindestens ebenso gelitten wie der arme Dexter.


    Jetzt sehe ich die gleiche absurde Methode auch bei deutschen Tierärzten. Corona ist vermutlich eine gute Ausrede, die Tiere für die Praxis optimal handhaben zu können. Vielleicht gab es auch vorher schon eine Entwicklung in diese Richtung und Corona ist jetzt das Alibi, warum man das versucht durchzusetzen. Der Tierarzt ist verpflichtet, seine Patienten möglichst gut zu behandeln. Wenn das Tier - und das dürfte für die meisten guten gehaltenen Tiere gelten - ohne den Halter mehr Stress hat oder leidet, dann ist es unverantwortlich, wenn ein Tierarzt darauf besteht, dass der Halter Abstand hält oder gar das Zimmer verlässt.


    Ich würde zunächst versuchen, in Ruhe das Anliegen zu erklären - wobei es ja einem halbwegs tierkundigen Arzt ohnehin klar sein sollte. Wenn das auf taube Ohren stoßen sollte, würde ich möglichst die Praxis wechseln.

    Nach meiner Erfahrung ist es unterschiedlich: Ich habe schon Schweinchen, die erst rund 5 Monate alt waren, die Krallen geschnitten, weil es Zeit dafür war. Ein anderers hatte mit angeblich 7 Monaten schon deutlich zu lange Krallen.


    Vermutlich hängt es von Veranlagung, Futter, Untergrund und Ausmaß der Bewegung ab. Ich würde also auch bei jüngeren Tieren schon nachschauen, aber eben immer nur schneiden, wenn es nötig wird.


    Die schwarzen Krallen schneide ich auf möglichst die gleich Länge wie die hellen, bei denen man ja die Blutbahn sehen kann.


    Wenn Du etwas zu tief schneidest, tut es sicherlich weh und blutet auch kurz etwas, aber es erfordert aus meiner Sicht keine Behandlung. Wenn es nicht gleich wieder aufhört zu bluten, kannst Du blutstillende Watte (aus der Apotheke) daraufhalten. Die Methode, die Kralle in Seife zu drücken, würde ich persönlich bei Schweinchen nicht gerne anwenden, da sie ja im Vergleich zu Hunden u.a. sehr zarte und dünne Krallen haben und der erforderliche Druck vermutlich wehtun würde.


    Wenn einer das Tier hält und der andere schneidet, kann man es gerade am Anfang ruhiger machen und muss mit weniger Zappeln umgehen. Deutlich zu tief zu schneiden sollte man natürlich vermeiden.

    Es hängt davon ab, wie friedlich die Tiere miteinander sind und wie groß die Boxen sind. Natürlich müssen sie sich darin bewegen und Futter bekommen können, da sie ja evtl. mehrere Stunden darin zubringen müssen.


    Wenn die eine Box groß genug ist, würde ich alle zusammen in eine Box setzen. Wenn dann die Jungs wegen der Kastration dort bleiben müssen, würde ich sie und die Mutter dort lassen in einer Box und die drei weiblichen Babys und deren Tante (?) mit nach Hause nehmen.


    Allerdings würde ich selbst kein Tier dort lassen, sondern warten bis die OP gemacht ist und sie dann gleich wieder alle mitnehmen. Und ich würde auch kein Tier zum Tierarzt bringen, was nicht krank erscheint oder eben kastriert werden soll sowie hier die Mutter als Begleittier. Falls Du aber lieber alle Tiere dem Tierarzt zeigen willst und z.B. bei der Geschlechtsbestimmung Sicherheit dadurch bekommen willst, würde ich wie oben beschrieben vorgehen. Es gibt halt nicht DIE richtige Methode, sondern es hängt von der Dauer, der Größe der Box, dem Verhältnis der Tier u.a. ab.

    Es ist sicherlich sinnvoll, Simeticon weiter zu geben, wenn die Verdauung noch nicht wieder rund läuft. Aber bitte bedenke, dass es keinerlei heilende Wirkung hat! Es wirkt nur bei der Auflösung von Gasblasen. Ob solche überhaupt das Problem sind oder das einzige Problem sind, weißt Du nicht. Ich würde daher in solchen Fällen immer Colosan (oder Rodicare Akut) zusätzlich geben, denn das unterstützt die Verdauung, was sie sicherlich gebrauchen kann zur Zeit.

    Ich habe hier mal in der Packungsbeilage nachgelesen zu https://www.tiershop.de/out/me…-Gebrauchsinformation.pdf. Wenn ich es richtig verstehe, ist der Wirkstoff aus dem Blut von Pferden gewonnen (Serum). Das fände ich schräg, es reinen Veganern zu füttern. Ob es hilft oder schadet, kann ich nicht beurteilen, aber ich würde es meinen Schweinchen nicht geben, weil es mir eben zu unnatürlich erscheint. Das ist aber nur mein erster Eindruck, da müsste man sich ggf. noch weiter mit beschäftigen.

    Also setze ich morgen die Mädels alle erstmal raus,ihn ins Gehege ,lass ihm ne Stunde Zeit und setze dann die Mädels dazu?

    Wie ich es letztens bei Hermine gemacht habe,richtig? Oder muss ich bei einem Jungen was beachten?

    Ja, das wäre sicherlich gut, wenn er sich orientieren könnte auf diese Art, ehe er die Mädels trifft.


    Wenn Dein Kastrat eher ruhig war und in Deiner Gruppe aufgewachsen ist. könnte es erschreckend sein, wenn der Neue eher heftig ist - gerade am Anfang. Wenn er mit sechs Jungs zusammenlebte, könnte es sein, dass er etwas wilder im Umgang ist als sein Vorgänger. Solange sie sich nicht ernstlich beißen oder einer tagelang verfolgt wird und nicht zur Ruhe kommt, würde ich sie nur beobachten und mit Futter ablenken.


    Vielleicht ist er ja auch einfach nur glücklich, plötzlich eigene Weibchen zu haben, aber es ist ja gut, wenn man nicht überrascht wird und vorschnell denkt, sie würden nicht zusammen passen.


    Alles Gute für morgen!