Ich würde nur noch heute abend und morgen ein oder zweimal Simeticon geben und sie täglich wiegen. Wenn Du sie fressen siehst und sie nicht abnimmt, würde ich nicht päppeln. Aber Colosan hätte ich zur Sicherheit auch noch ein paar Tage gegeben. Eine schnelle Umstellung auf wieder normales Futtern könnte ja die Probleme verstärken. Da wäre ich lieber vorsichtig.
Beiträge von Marie-Luise
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Aus welchem Umfeld kommt denn der Achmonatige? Kennt er das Leben in einer Gruppe und wie verhält er sich da?
Wenn die Weibchen einen "unmännlichen" Kastraten kannten könnte es mit einem lebhaften jungen Böckchen, das aber schon körperlich stark ist, rund gehen.
Könntest Du ihn denn zurückgeben, wenn es sich schnell herausstellen sollte, dass es nicht gut passt?
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Bist Du sicher, dass dem Tierarzt bewusst ist, dass er eine Frühkastration machen soll und dass er auch damit viel Erfahrung hat?
Das wäre mir so wichtig, dass ich den Tierarzt am Telefon verlangen würde. Die Aussage der Mitarbeiterin lässt ahnen, dass sie Frühkastrationen entweder gar nicht oder nur selten machen in dieser Praxis.
Stelle Dir vor, sie verpfuschen die Tiere oder sie geben sie Dir wieder mit mit dem Hinweis, dass sie noch nicht Kastrieren können, weil die Hoden noch nicht abgestiegen sind ...
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Es tut mir leid für den kleinen Mann und für Dich!
Wie war denn seine Position in der Gruppe?Meine Überlegung ist: Wenn er das Sagen hatte, würden die Weibchen vermutlich wieder einen eher dominanten Kastraten akzeptieren. Sollte das der Fall sein, würde ich zu einem Böckchen von 2 bis 4 Jahren tendieren, der selbstbewusst ist.
Mit dem achtmonatigen Männchen kann es natürlich auch gut gehen, aber es könnte unruhiger werden in den nächsten Monaten. Hermine würde sich vermutlich allerdings über ein junges Tier freuen.
Es hängt also m.E. sehr von den Tieren ab, was gut laufen wird und was weniger optimal oder schlecht wäre.
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Hast Du denn nur das eine Weibchen zur Zeit?
Wenn ja, dann wäre doch eine Kastrat im passenden Alter besser. Und den sollte man doch einfacher finden können als ein passendes Weibchen.
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Die Idee ist verständlich, aber Du würdest Dich für viele Jahre dadurch für 2 Gruppen entscheiden. Das würde ich mir gut überlegen, ob Du das in Kauf nehmen willst.
Zudem hättest Du dann auch keine Notlösung mehr, wenn die verbliebenen Jungs sich nicht mehr vertragen sollten. Dann wäre eine Aufteilung in zwei Gruppen nicht mehr möglich, da Du ja dann sonst drei Gehege brauchen würdest.
Und da Du schriebst, dass Lucky für die anderen fünf zu lebhaft zu sein scheint, wäre es vermutlich auch nicht einfach, ein passendes Weibchen zu finden. Und zwei oder besser noch drei Weibchen zu ihm zu nehmen, wäre ja auch eine Frage der Unterhaltskosten und des Platzbedarfes. Vielleicht wäre Lucky mit einem Weibchen auch ruhiger. Aber das weiß man vorher nicht.
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Und Monte (fast 2 Jahre), der ihm eifrig in die Fußstapfen treten will, ist körperlich zu klein um alleine etwas auszurichten.
Habe ich da etwas falsch verstanden oder wäre gerade der Versuch mit Monte eine unnötige Belastung für Monte und die Gruppe?
Und welche Reaktion soll von der Notstation kommen?
Wenn sie nur Außenhaltung haben, können sie ihn frühestens in 2,5 Monaten zurücknehmen. Und wann die andere Notstation ihre vielen Böckchen vermittelt hat, kann sie doch auch nicht sagen?
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Wenn Du ihn nicht zurückgeben kannst - aus verständlichem Grund - würde ich ihn nur trennen und nichts überstürzen. Vielleicht findest Du ja selbst jemanden, der ihn haben will und wo er hinpasst.
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Aus meiner Sicht, kann man das für ein paar Tage auf jeden Fall vertreten und dabei überlegen, wie es weitergehen soll. Das hängt ja auch davon ab, wie sich die Gruppe ohne ihn verhält. Sollte z.B. ohne ihn Leo neue Bisswunden bekommen, wäre klar, dass nicht nur er das gewesen sein kann.
Es wäre für Lucky sicherlich schlimm, alleine zu sitzen, aber wenn 5 Tiere wieder friedlich zusammenleben könnten, wäre es diesen Preis vorübergehend wert.
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Unsere Antworten haben sich überschnitten.
Leo hat sich also bisher nicht durchgesetzt und scheint auch nicht auf dem Weg zu sein bisher.
Ich würde also Lucky herausnehmen und schauen ob sich die Gruppe entspannt und Leo wieder sicher auftritt. Dann kannst Du überlegen, ob Du es auf die eine oder andere Art noch einmal mit Lucky versuchen willst, aber so oder so würde ich ihn nur unter Aufsicht mit den anderen zusammen lassen.
Könntest Du Lucky an die Notstation zurückgeben oder wäre das keine vertretbare Alternative für ihn?
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Danke für die schnellen Antworten!
Wenn sehr wahrscheinlich ist, dass auch nachts Lucky der einzige war, der Leo gebissen hat, würde ich ihn aus der Gruppe nehmen, es sei denn Leo hat jetzt offensichtlich sich durchgesetzt. Aber so hörte sich das ja nicht an.
Zumindest würde ich dann Lucky nicht alleine mit Leo zusammen sitzen lassen. Ansonsten besteht aus meiner Sicht nicht nur die Gefahr, dass Leo leidet, sondern auch, dass er so verängstigt wird, dass er auch gegenüber den anderen sich nicht mehr durchsetzen könnte. Letztgenanntes muss nicht passieren, wäre mir aber zu riskant. Du hattest ja seinerzeit als Leo die Blasensteinproblematik hatte gesehen, dass er als er sich zu schwach fühlte auch seine Rolle als Leittier nicht mehr wahrnehmen konnte. Im Zweifelsfalle würde ich lieber Lucky zu früh als zu spät herausnehmen.
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Das hört sich für mich ernsthafter an und so dass man als Halter eingreifen muss.
Meine Fragen wären aber zunächst:
- Bist Du sicher, dass Lucky Leo wiederholt gebissen hat?
Es könnte ja auch einer der anderen Jungs gewesen sein oder beteiligt gewesen sein, der durch die Unruhe oder nervös wurde oder sein Chance gesehen hat. - Hast Du alle Schweinchen auf Wunden untersucht?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man ohne die Tiere herauszunehmen manches nicht sieht. Es wäre zur Beurteilung der Situation aber wichtig zu wissen, ob nur Leo gebissen wurde oder wer ggf. sonst noch. - Die Wunden bei Leo am Hinterteil sind vermutlich keine "Kratzer" im eigentlichen Sinne, sondern leichte Bisswunden?
Wenn ein Tier Bisswunden am Hinterteil hat, hat er sich entweder schon unterworfen und wurde dennoch gebissen oder er wurde ohne Warnung von hinten überfallen. Beides finde ich schlimmer als leichte Bisswunden am Kopf, die durch einen offenen Kampf entstehen können.
- Bist Du sicher, dass Lucky Leo wiederholt gebissen hat?
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Könnte es sein, dass eine Entzündung der Gebärmutter zu den Problemen führt?
Hast Du selbst den Urin in letzter Zeit öfters untersucht?
Ich meine, das von anderen Fällen schon gelesen zu haben, kann aber nicht mehr dazu sagen.
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Ein Kissen mit Heu zu füllen, macht m.E. keinen Sinn. Die Schweinchen werden vermutlich versuchen, das Heu zu fressen, herauszuziehen und hineinzukriechen. Und selbst wenn sich einer darauflegen sollte und einmal pinkelt, muss man das nasse Heu heraussammeln und entweder den Stoff trocknen und danach wieder füllen oder gleich waschen. Das erscheit mir unnötig umständlich. Zudem ist es längst nicht so bequem wie die üblichen Kuschelsachen.
Alte Handtücher kann man grundsätzlich sicherlich verwenden, aber muss sie, wenn einer daraufgepinkelt hat, trocknen. Bei Fleece wird eine gewisse Menge Feuchtigkeit nach unten geleitet, wenn es oft und heiß genug vorher gewaschen wurde. Als Füllung würde ich mit Rücksicht auf die Umwelt Bambusfleece oder Volumenfleece aus Baumwolle o.ä. verwenden. Es wäre natürlich auch die Füllung von alten Kissen (Kunstfaser) geeignet, aber das trocknet vermutlich u.U. langsam.
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@https://www.meerschweinchen-ra…tal/user/23579-susxnne-z/ Hast Du noch einen Termin bekommen für die Frühkastration?
DerMeeri Ein Erzieher ist sicherlich wichtig, aber ein unkastriertes Böckchen kann trotzdem nicht in der Gruppe bleiben und die Kombination von vierjährigem Kastrat und Babyböckchen bei nur 1 Weibchen hat denkbar schlechte Aussichten auf Dauer. Zudem ist nicht jedes erwachsene Tier ein guter Erzieher. Das sind nur einige Punkte, warum das Argument Erzieher hier nicht ausschlaggebend ist.