Beiträge von Marie-Luise

    Das beste wäre es, einen Arzt zu finden, bei dem mehrere Halter gute Erfahrungen gemacht haben. Eine einzelne Empfehlung sagt leider auch nicht immer das richtige aus. Die Wahrscheinlichkeit, hier Empfehlungen zu bekommen, ist aber nicht so groß, weil zufällig jemand aus Deiner Nähe kommen müsste. Versuchen kannst Du es natürlich gerne, indem Du die ersten Stellen Deiner Postleitzahl oder Deine Region nennst.


    Alternativ kannst Du bei einer guten (!) Notstation in Deiner Nähe nachfragen, wo die ihre Tiere behandeln lassen. Und letztlich gibt es diese https://www.dvg-kleinsaeuger.de/index.php?id=11. Diese Tierärzte sollten zumindest gute fachliche Voraussetzungen mitbringen.

    Ich würde mir beim Tierarzt immer vorab sagen lassen, was er machen will. Und dann entscheiden, ob ich zustimme. Das ist natürlich schwieriger, wenn man sich noch nicht so gut auskennt.


    Aus meiner Sicht ist es nach Deinen Schilderungen keine vertretbare Option, einfach abzuwarten. Der Juckreiz wird nicht weggehen ohne eine andere Behandlung, wenn er bisher nicht aufgehört hat. Das heißt, dass entweder Stronghold und Ivomec zu niedrig dosiert waren oder aus einem anderen Grund nicht geholfen haben. Oder es gibt neben dem Problem mit den Milben noch ein anderes, z.B. eine bakterielle Infektion oder einen Pilz. Beides kann sich auf durch Grabmilben geschädigter Haut mitunter auch breitmachen. Bei so starkem Juckreiz, wie Du es beschreibst, vermute ich aber eher, dass die Milben immer noch aktiv sind.


    Ich verstehe, dass Du den Tieren Stress ersparen willst. Aber der anhaltende Juckreiz ist viel schlimmer als eine kurze Untersuchung, bei der am besten einer das Schweinchen hält und der andere mit der Lupe das Fell durchsucht. Ja, eine Berührung an den geschädigten Stellen kann weh tun, aber ihr müsst ja nicht gerade dort festhalten.


    Ich würde also keinesfalls einfach mit der bisherigen Behandlung weitermachen und auch nicht einfach abwarten. Gegen den Juckreiz und die Ursache muss schnell etwas geschehen.

    Das hört sich gut an. Bitte sei kritisch, auch wenn sich etwas Notstation nennt. Da gibt es halt leider auch gut und fähig und unfähige und mehr. Aber wenn Du an die richtigen Leute kommst, kann das eine große Hilfe sein, weil sie dann ihre Tiere möglichst gut kennen.


    Ja, bitte melde Dich, wenn Du etwas in Aussicht hast!

    Mir fehlt die Erfahrung mit trächtigen Weibchen, aber die Bewegungen auf den Videos finde ich schon sonderbar.


    Ich fürchte, Dir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten. Jetzt alle Weibchen zu einem Tierarzt zu bringen, der dann evtl. das falsche erkennt, fände ich auch nicht sinnvoll.


    Sollte eines der Weibchen in den nächsten Tagen Junge bekommen, würde ich zur Sicherheit sofort das Böckchen herausnehmen. Ich habe keine Ahnung, ob man im Bauchraum befindliche Hoden zuverlässig per Ultraschall sehen kann. Wenn ja. würde ich ihn dann untersuchen lassen.


    Eine andere Idee wäre, dass er nach 6 Wochen noch zeugungsfähig war, obwohl er richtig kastiert wurde. Aber dass er dann auch noch mehrere Weibchen erfolgreich gedeckt hätte nach seiner Rückkehr wäre meines Wissens schon extrem außergewöhnlich.


    Bitte halte uns auf dem Laufenden!

    Ich will da nicht unnötig bei Deinem Kummer um den Verlust weiterbohren, aber auch wenn es der Infekt gewesen wäre: Mit Päppelbrei und Schmerzmittel und einem Mittel wegen der Verletzung (vielleicht Vitamin B oder Traumeel o.a.) wurde ja gar nicht für die Atmung und Lunge getan. Das könnte dann natürlich auch das entscheidende Problem gewesen sein: Ein Atemwegsinfekt kann sich bei Schweinchen anscheinend schnell in eine Lungenentzündung verschlimmern und dann hilft m.W. nur ein Antibiotikum.


    Ich schreibe das nicht als Vorwurf an Dich. Du warst ja mindestens zweimal in kurzer Zeit beim Arzt. Aber wir als Halter müssen leider immer mitdenken und auch nachfragen oder Dinge einfordern bei vielen Tierärzten.

    Beide Tiere abzugeben, sollte unter diesen Bedingungen sicherlich nicht nötig sein. Zumindest Cookie würde ja vermutlich gut mit einem Kastraten zusammenleben. Aber auch bei Pudding kann das noch gelingen. Es käme eben sehr darauf an, wie der Kastrat sich verhalten würde und ob es bei ihr nur eine Verhaltenssache ist oder ein hormonelles Problem zugrundeliegt.


    Wenn sie Tag und Nacht immer in Zimmer laufen dürfen und dort auch oft sind, wären die Voraussetzungen da, es mit einem anderen Kastraten zu versuchen. Ich würde mich da von einer guten Notstation beraten lassen. M.E. wäre ein Tier geeignet zwischen 1,5 und 3 Jahren, das körperlich größer und durchsetzungsstark, aber nicht unnötig aggressiv ist. Ein liebes, sanftes Tier dürfte da Probleme bekommen.


    Natürlich könntest Du auch einen Aufenthalt in einer Großgruppe versuchen. Das würde ich persönlich aber nur machen, wenn ich sicher wüsste, dass sich dort jemand sehr intensiv um die Tiere kümmert. Ich halte gar nichts davon, die Schweinchen einfach machen zu lassen. Das geht sicherlich oft gut, aber es gibt auch immer wieder Fälle, in denen Tiere wiederholt gebissen werden. Wenn das dann erst einer nach einem oder zwei Tagen feststellt, wäre das aus meiner Sicht nicht zu verantworten. Zudem besteht die Gefahr, dass Pudding sich in der Großgruppe unterordnet, aber wieder daheim wieder aufdreht. Auch ist nicht gesagt, dass ein Kastrat, mit dem sie dort gut zurechtkommt, auch zu Hause der Richtige für sie ist. Mit anderen Worten: Das kann sehr helfen, aber es kann auch schlecht sein.


    Solltest Du es mit einem Kastraten noch einmal versuchen wollen, können wir gerne noch einen Hilfestellungen geben. Bei uns leben aktuell 6 Jungs, die alle nicht "gut sozialisiert" sind. Da habe ich schon einige Erfahrungen gesammelt. ;-)

    Das ist aber traurig!


    An einer verletzten Pfote stirbt kein Tier. Man kann leider befürchten, dass die Behandlung falsch war und sie durch die Schmerzen eine Aufgasung hatte und daran gestorben ist. Das ist natürlich nur eine Möglichkeit, aber ich würde im Interesse der anderen Schweinchen, die ja vielleicht auch mal einen Tierarzt brauchen, hinterfragen, was da passiert ist.

    Oh, danke für die Erklärung!


    Und Du meinst, bei allen drei Weibchen (Mutter und 2 Töchter) Bewegungen der Jungen zu sehen?


    Hast eine Gewichtsentwicklung bei den Weibchen aufgeschrieben, also eine Kurve, nicht nur Anfang und Ende?


    Wir können natürlich nur abwägen - oder raten - aber das ein Böckchen mit gut 4 Wochen gleich 3 Weibchen erfolgreich deckt, würde ich nicht erwarten. Zumal es ja am letzten vor vorletzten Tag passiert sein müsste, sonst wäre sie 74 oder mehr Tage trächtig.

    Ich würde bei der Praxis von Frau Dr. Hein noch einmal anrufen und dringend bitten, am Montag einen Termin zu bekommen. Das kostet die Arztpraxis ca. 30 Minuten und ist ja in gewisser Weise ein Notfall. Wenn er nicht frühkastriert wird, ist das ein riesiger Unterschied für ihn:


    Schätzen wir einfach mal, dass er am 22.02. die 250g erreicht. Dann müsste er 1,5 Wochen bis zur Kastration und danach 6 Wochen alleine sitzen. Das finde ich nicht zu vertreten - noch dazu wenn es jetzt noch vermeidbar wäre. Daher würde ich bei dieser Arztpraxis nachhaken und notfalls bei anderen herumtelefonieren.


    Zumal ja auch Deine beiden anderen Tiere darunter leiden würden: Die Kleine hätte keinen Spielgefährten mehr und der Große würde wahrscheinlich von ihr genervt oder sie von ihm als einziges Weibchen.

    Auch wenn das Punktieren anscheinend zunächst geholfen hat, löst es ja leder noch nicht das Problem mit der Schwellung im Halsbereich. Vermutlich hat sie ja deswegen oder wegen der Schmerzen vor oder nach der OP nicht mehr genug gefressen und die Aufgasung bekommen. Und passende Behandlung wird das vermutlich in Kürze wieder so weit sein.

    Hast Du denn man die Schneidezähne angeschaut?


    Die kann man beim Meerschweinchen einfach sehen, indem man die Lippen vorsichtig auseinanderzieht. Bei der Gelegenheit würde ich auch nach Verletzungen am Mäulchen schauen.

    Herzlich Willkommen im Forum!


    So wie Du das beschreibst, ist es m.E. nichts, was auf Dauer so bleiben kann. Das siehst Du ja anscheinend auch so. Wegen einer möglichen Lösung habe ich noch ein paar Fragen:

    • Wie oft sind sie in dem Gehege und wie oft bzw. wie lang sind sie draußen?
    • Wie ist das Zimmer für die Schweinchen ausgestattet?
    • Wo entsteht das Jagen?
    • Welchen Häuser bzw. Tunnel u.ä. haben sie?


    Das Gehege ist natürlich für zwei oder drei Schweinchen viel zu klein. Es entspricht einem mittelgroße Käfig mit einer Etage darin. Auch die kleinen Etagen könnten Engstellen bedeuten. Falls die beiden hauptsächlich zum Schlafen und Fressen darin sein sollten und dort kein Streit entsteht, geht das. Ansonsten würde ich über ein anderes Gehege nachdenken.


    Zwei noch junge Weibchen würde ich auf keinen Fall auf Dauer ohne Kastrat halten. Das ist unnötig unnatürlich und kann genau zu dem Verhalten führen, das Du jetzt hast: Ein Weibchen übernimmt notgedrungen die Rolle des Männchens. Sie selbst ist dann eher überfordert und die Mitbewohnerin muss darunter leiden.


    Hormonell bedingte Probleme müssen nicht immer tastbare Zysten als Ursache haben. Sie könnte also trotz der Untersuchung hormonelle Probleme haben. Falls die vorhanden und stark sein sollten, könnte auch ein Kastrat das nicht mehr ändern, sondern nur eine Kastration oder medikamentöse Behandlung. Aber es kann ja auch mehr ein Verhaltensproblem sein.


    Wenn Du die o.g. Fragen beantworten magst, könnte ich einen möglichst passenden Vorschlag machen.

    Ich hoffe, dass hier vielleicht noch jemand einen Tierarzt im Raum Augsburg aus eigener Erfahrung empfehlen kann. Ansonsten könntest Du die Tierärzte in Augsburg und Umgebung von der https://www.dvg-kleinsaeuger.d…04_Kleinsaeuger-Liste.pdf der https://www.dvg-kleinsaeuger.de/ anrufen. Wie gut die sind, kann ich nicht sagen, aber sie sollten ein Zusatzausbildung haben und wären daher der bestmögliche Versuch, wenn nicht noch anderen Empfehlungen kommen.