Beiträge von Marie-Luise

    Ich habe Friseesalat, Endivie, einen großen Romana und einen dicken Bund grobe Petersilie gekauft. Zuhause haben wir noch etwas Raddicio.


    Den Großteil der Fütterung belasse ich bei Blättrigem, dazu würde ich ihnen Paprika, etwas Gurke, und Kohlrabi geben. Als "Topping" habe ich zuhause noch etwas frischen Basilikum und frischen Dill. Alles andere lasse ich mal weg. Ist das so mal okay, oder würdet ihr noch etwas ergänzen/weglassen?

    Das geht schon in die richtige Richtung. Kohlrabi würde ich immer nur in Form der Blätter geben. Und Paprika ist aus meiner Sicht auch etwas, was nur in kleinen Mengen gegeben werden sollte. Den Aspekt "Vitamin C" kann man z.B. durch Petersilie oder Giersch auch abdecken.


    Auf Dauer würde ich die Auswahl an Grünzeug erhöhen und natürlich in der warmen Jahresezeit Gräser und Wildkräuter als möglichst großen Anteil füttern. Bei uns sind u.a. im Winter noch beliebt: Chicorée, Rauke (Ruccola) u.a. Pflücksalate, Grünkohl, Spitzkohl, Spinat, Blumenkohlblätter, Karottengrün, Koriander, Brombeerblätter und Bambus. Da hier nur Teile davon gefuttert werden gebe ich nicht mehr: Chinakohl, Pak-Choi und Stangensellerie.

    Ich stimme ehle. zu und möchte ergänzen:


    Eine unnatürlich große Urinmenge könnte nur durch extreme Trinkmenge entstehen. Kannst Du beobachten, ob deutlich mehr Wasser getrunken wird? Wenn ja, wäre das ein Hinweis auf ein Problem.

    Ich schließe mich den Fragen von zHiro an - und hatte sie ja auch gestern schon gestellt.


    Das Tier hat wahrscheinlich massive Schmerzen. Die überdeckt auch das Metacam u.U. nicht. Eine wirksame Behandlung schnell anzufangen wäre daher wichtig - falls es nicht schon gemacht wird. Darum fragen wir nach.

    Ich kenne es so, dass die Jungs direkt vor der OP untersucht werden. Nur das ist ja letztlich aussagefähig.


    Stellen wir uns ein Tier vor, dass heute untersucht wird, gesund ist, in einer Woche zur OP kommt, bis dahin aber eine Lungenentzündung entwickelt hat. Was hat dann die erste Untersuchung gebracht? Und wenn in der ersten Untersuchung schon ein Problem festgestellt wird, dass eine Kastration zu gefährlich macht, dann kann man das auch am OP-Tag feststellen und dann selbstverständlich nicht operieren.


    Das ist etwas ganz anderes, als wenn man z.B. durch eine Blutuntersuchung oder ein Bioopsie klären will, ob eine OP überhaupt sinnvoll ist. Da dauert es ja einige Tage bis das Ergebnis kommt. Bei einer Kastration wird aber ohnehin nur so untersucht, dass das Ergebnis sofort bekannt ist.

    Wir haben derzeit ein (glücklicherweise wieder) super funktionierendes Jungs-Duo,

    Hatten die Jungs Streit oder meinst Du mit wieder super funktionierend nur dass Dexter wieder gesund ist?


    Unsere Jungs nehmen massiv zu und fressen im Extremfall fast ohne Ende, wenn sie unter Stress stehen, weil es Spannungen in der Gruppe gibt. Könnte das bei Dir bis vor kurzem ein Punkt gewesen sein?


    Unabhängig von der Gruppensituation tendieren unsere TIere aber dazu, immer weiter zuzunehmen. Dabei füttere ich schon überwiegend Grünzeug. Eine durchschnittlich große Fenchelknolle verteile ich z.B. bei 6 Schweinchen auf 5-7 Tage. Ab und an eine Knolle für 2 Schweinchen fände ich sehr viel. Auch ab und an einige Erbsenflocken finde ich eine Möglichkeit für Einsparungen.


    Ich habe bisher keine Patentlösung gefunden. Aber ich glaube, dass übergewichtige Schweinchen mindestens genauso Schaden nehmen können wie übergewichtige Menschen. Nicht einmal als gute Notreserve kann ich mir zuviel Gewicht vorstellen. Wenn ein solches Tier plötzlich durch Krankheit stark abnimmt, müsste es doch die gleiche Gefahr geben, die zu einer Trächtigkeitstoxikose führt: Der schnelle Abbau von Fettgewebe führt zu einer meist tödlich endenden Vergiftung.


    Ich schreibe das nicht als Vorwurf, nur als Überlegung und als Erklärung, warum ich eine (langsame) Abnahme bei Dexter für sinnvoll halte.


    Zunächst wäre es natürlich wichtig festzustellen, ob es eine körperliche Ursache für das endlose Futtern gibt. Vielleicht gibt ja schon der Urintest erste Anhaltspunkte.

    Die Wurzeln der unteren Schneidezähne waren entzündet und es waren wieder Spitzen hinten.

    Wie wurde die Entzündung festgestellt und was wird denn gegen diese gemacht?


    Metacam hat ja auch eine entzündungshemmende Wirkung, aber das dürfte vermutlich - da fehlt mir aber das Wissen - zu wenig sein für entzündete Zahnwurzeln.


    Nachtrag: Und wurde die Zahnbehandlung mit oder ohne Narkose gemacht?

    Ja, der wäre geeignet. Wie schon andere schrieben: Alle Arten der Gattung Fargesia breiten sich nicht durch Wurzelausläufer aus, sondern verbreitern mit den Jahren nur ihren Wurzelballen.


    Egal, ob Du Bambus oder Hasel o.a. nimmst: Ich würde eine etwa 30cm hohe Umrandung um die Pflanzen machen. Bei uns werden im Gegensatz zu vielen anderen Sträuchern und Bäumen Johannisbeerzweige komplett verschmäht. Deshalb habe ich im letzten Sommer keinen Schutz um die beiden Büsche im Gehege gemacht. Das hat der eine mit der Hälfte seiner Rinde unten bezahlt. Ich will damit sagen: Selbst nicht so beliebte Zweige können letztlich doch angefressen werden. Und Bambus gehört wie Hasel ohnehin bei den meisten Schweinchen zu den sehr beliebten Sachen.


    Blumen kannst Du pflanzen und musst sie halt auch schützen. Ich würde aber schon wegen herunterfallender Blätter nur Sachen pflanzen, die Schweinchen auch fressen dürfen. Dazu gehören auf jeden Fall Ringelblumen und ein wenig Kapuzinerkresse sollte auch nichts schaden.

    Ich weiß nicht, ob Cortison-Gabe auch dazu führen kann, dass der Urin streng riecht. Aber davon abgesehen gibt es ja auch einen auffallenden Geruch bei Blasenentzündungen. Das würde auch zu dem feuchten Hinterteil passen. Hast Du in letzter Zeit den Urin mit einem Stick untersucht? Oder wäre das bei ihm ohne Aussage bzgl. einer möglichen Blasenentzündung, weil die Entzündugswerte ohnehin hoch sind?

    Erstens, Inzucht gibt es bei Meerschweinchen quasi nicht, bzw entstehen dadurch keine Genfehler. Es werden nur bestehende aufgedeckt.

    Durch Inzucht entstehen nach meinem Verständnis nie Genfehler!. Es können nur bei den Eltern vorhandene genetische Dispositionen zu Problemen werden. Nahe verwandte Elterntiere haben eher als fremde Tiere den gleichen Gendefekt. Da diese oft rezessiv sind, kommen sie nur zum Tragen, wenn das Jungtier von beiden Elterntieren das schädliche Allel erhält. Die Gefahr genetisch bedingter Erkrankungen muss also bei der Kreuzung von Verwandten größer sein, als bei fremden Tieren.


    "Genfehler" führen zu keinem Schaden, solange sie rezessiv sind und nur 1 Allel diesen trägt. Das "Aufdecken" solcher "Genfehler" rechtfertigt nicht Inzucht und damit die auch bei Meerschweinchen höhere Gefahr geschädigter Nachkommen. Zudem werden viele Züchter gar nicht mitbekommen, wenn bei einem Teil ihrer Jungen im späteren Leben Probleme sichtbar werden.

    Ich hatte hier mal ein Thema eröffnet und Bilder eingestellt vom alten Stand: https://www.meerschweinchen-ra…?postID=900844#post900844


    Anfangs haben bei uns 2 Böckchen nachts in einem Gehege mit 2qm gelebt. Morgens hätte ich die Tücher zum Trocknen herausnehmen müssen, auch wenn die Tiere nicht ohnehin tagsüber im Zimmer hätten laufen können. Ich höre aber auch von manchen anderen, dass es bei 2 Tieren und 2qm schnell feucht wird. Vermutlich bleibt es aber mit optimalem Fleece oberflächlich trockener.


    Wenn Du ohnehin Fleece probieren willst, könntest Du ja an einer Stelle als Alternative Frottee oder anderen Baumwollstoff verwenden. Dazu bieten sich Stellen an, an denen sie Heu fressen, weil das anscheinend oft besonders schwierig vom Fleece zu entfernen ist.


    Ich lege mehrere Schichten lose aufeinander, damit nicht nur der Boden geschützt ist, sondern der Untergrund weich ist für die Füße und Gelenke. Aktuell habe ich von unten nach oben wasserdichtes Molton (PU-Folie innen, ansonsten Baumwolle), Molton, wasserdichtes Molton, große Stoffteile (alte Bettbezüge, große Badetücher) und an viel benutzten Stellen noch mal kleine Stücke wasserdichtes Molton und darauf ein Handtuch, ggf. auch gefaltet.


    Bei 6 Tieren auf 13,5qm funktioniert das gut, seit ich einen Einstreubereich von knapp 2qm habe. Dort wird das Heu gefuttert und sie liegen auch oft dort. An viel benutzten Stellen tausche ich meistens einmal am Tag das Handtuch aus. Ich trockne das benutzte mehrmals und wasche es erst, wenn es aus meiner Sicht nötig ist. Da es nie lange nass ist, entsteht nicht der üble Urin- bzw. eigentlich Amoniak-Geruch. Die Unterlagen wasche ich noch seltener - nach Bedarf. Wenn sie nicht sehr nass sind, nehme ich sie nicht heraus, sondern sie trocknen unter dem trockenen Handtuch wieder.


    Manchmal scharrt jemand ein Handtuch zusammen, aber meistens bleibt alles schön liegen. Es stehen ja auch Tunnel u.ä. zum Teil darauf. Und das Trocknen ist halt viel schneller, wenn nichts vernäht ist. Zudem muss man nur die obere Schicht öfter waschen, mit der die Tiere in Berührung kommen und nicht immer beide oder alle Schichten. Außerdem ist es flexibler und erfordert keine Näharbeit. ;-) Das wasserdichte Molton schneide ich mit der Zickzickschere zu. Bisher ist noch nie etwas aufgegangen, trotz Kochwäsche. Das normale Molton habe ich bisher kaum gewaschen, weil es durch die wasserdichte Schicht ganz oder fast ganz geschützt war.


    Ich verwende übrigens auch keine Teichfolie mehr, sondern verlasse mich auf das wasserdichte Molton. Dadurch habe ich auch weniger Kunststoff im Zimmer. Der Einstreubereich ist aus Sieb-Film-Platten gebaut und dadurch geschützt.

    Unsere Schweinchen haben zeitweilig ausschließlich auf Stoff gelebt und seit gut einem Jahr haben sie eine Einstreubereich und nur der Rest ist mit Stoff ausgelegt.


    Um Mikroplastik im Abwasser und evtl. auch in den Schweinchen zu vermeiden, nutze ich nur Molton, Molton mit PU-Folie in der Mitte und darauf Bettwäsche oder Handtücher (fast alle Frottee) aus Baumwolle. Vermutlich ist das dann an der Oberfläche schneller nass als bei optimalem Fleece. Aber da wechsele ich lieber öfter, als die Verbreitung von Mikroplastik zu fördern.

    Auf dieser Seite findet man m.E. gute Informationen - einschließlich der Unterseiten: https://meerschweinchenwiese.de/nachwuchs. Dort wird auch gesagt, dass man in den letzten 4 Wochen die Trächtigkeit feststellen und in den letzten 3 Wochen potentiell die Bewegungen der Jungen feststellen kann.


    Es wäre natürlich nicht gut, wenn sie direkt nach der Geburt der Jungen oder dann von einem ihrer Söhne gedeckt worden wäre, weil sie dadurch zu wenig Zeit zur Erholung hätte. Die Inzucht ist bei Meerschweinchen weniger gefährlich als bei vielen anderen Tieren, aber natürlich auch nicht gut.


    Ich würde mich nur gut vorbereiten durch Lesen, regelmäßiges Wiegen und auch indem ich für einen Notfall einen Tierarzt suchen und Aufzuchtmilch besorgen würde. Einen Tierarztbesuch würde ich der Kleinen ersparen solange sie gesund und munter wirkt und das Gewicht sich normal entwickelt. Aber das musst Du natürlich für Dich entscheiden.