Beiträge von Marie-Luise

    Dir scheint ja sehr an den Tieren gelegen zu sein. Magst Du noch mehr über sie schreiben?


    Geschlecht, wie lange leben sie schon bei Euch, wie fit wirken sie, woran ist das eine gestorben usw.?


    Wieviel Platz wäre innen notfalls möglich?


    Vielleicht könnten wir Dir dann noch passendere Vorschläge machen.

    Die Wärme finde ich eine wichtige Sache, wenn er so dünn ist und so zu wenig isst. Das wird es ihm etwas leichter machen, sein Gewicht zu halten und es wird angenehmer sein, falls er sich schwach fühlt oder fröstelt. Ich würde eine Reptilien-Wärmeplatte kaufen, falls Du noch keine hast. Diese sind für unter 20 Euro zu haben und können dauerhaft eingeschaltet sein. Darüber würde ich wasserdichtes Molton und darauf ein Handtuch o.ä. legen. Natürlich sollte er jederzeit die Wärme verlassen können.


    Rotlicht lieben manchen Schweinchen auch.


    Du könntest auch versuchen mit Kräutern und Colosan den Appetit anzuregen.


    Evtl. könnte auch ein zweiter Tierarzt helfen, wenn es doch ein Problem gibt, was behandelbar ist, aber noch nicht gefunden wurde.


    Eine weitere Möglichkeit wäre, ihn ein- oder zweimal am Tag für 5-15 Minuten mit besonders nahrhaftem Futter in einen abgetrennten Bereich oder in einen großen Karton im passender Ausstattung zu setzen. Natürlich müsstest beobachten, ob er dann frisst oder nur zu den anderen will oder Angst hat.

    Ich hatte den Tierarzt gefragt, ob ich sie gleich auf Streu halten kann und er meinte, das sei seinen Nähten kein Problem und so war es auch. Das würde ich also den Tierarzt fragen. Der sollte wissen wie dicht das ist, was er macht bzw. ab wann es ggf. unbedenklich sein dürfte.

    Für mich sieht das jetzt auch nach Weibchen aus. Aber ich würde mich nie auf eine Fotobestimmung verlassen wollen - von mir nicht und vielleicht auch nicht von anderen.


    Ich würde zur Sicherheit noch einen Menschen von einer Notstation oder einen Tierarzt fragen. Und ich würde mir überlegen, wenn es wirklich zwei Weibchen sind, ein erwachsenes Böckchen dazuzunehmen von 1,5 bis 3 Jahren. Natürlich müsste er seit mindestens 6 Wochen kastriert sein.


    Böckchen sind für die Weibchen wichtig und drei Schweinchen sind normalerweise eine deutlich schönere und lebhaftere Gruppe als 2 Tiere. Zudem würde es Deinen jungen Tieren gut tun, einen erwachsenen Beschützer und ein Vorbild zu haben.


    In Notstationen warten sehr viel Böckchen auf ein schönes Zuhause. Natürlich will das gut überlegt sein, weil ja auch die Arbeit und die Kosten dadurch deutlich steigen würden.

    Das zweite Foto sieht für mich weniger klar aus. Könntest Du noch eines oder zwei einstellen und dabei das Geschlechtsteil vorsichtig seitlich auseinanderziehen, indem Du je einen Finger links und rechts daneben auflegst und etwas nach außen schiebst?


    Es wäre ja ganz wichtig schnell zu wissen, ob es doch zwei Mädels sind. Sie unnötig zu trennen wäre sehr schade, aber sie zusammen sitzen zu lassen, wenn eines ein Böckchen ist, wäre natürlich erst recht schlecht.

    Wenn die 2x2m Tag und Nacht zugänglich sind, ist das natürlich ein ganz andere Sache!


    Nutzen sie den Auslauf intensiv oder sind sie dafür zu ängstlich?


    Jungtier bewegen sich normalerweise sehr viel. Aber wenn sie alleine sind, kann es sein dass die Angst sie am Herumrennen hindert. Dann würde neben einem erwachsene Tier helfen, für viel Deckung zu sorgen. Das geht einfach mit Tüchern, die man über das Gehege hängt, mit einem Tunnel über dem Ausstieg, falls es nicht ebenerdig ist und mit viele Tunneln und Häuschen und verteiltem Futter im Auslauf.


    Aber vielleicht sind sie ja gar nicht ängstlich?

    Ich bin immer sehr vorsichtig, das Geschlecht anhand von Fotos zu bestimmen, aber für mich sieht das erste auch nach Böckchen aus.


    Nachtrag: Auf dem letzten Bild sieht es für mich nach Weibchen aus. Ich tue mir aber sehr schwer mit der Geschlechtbestimmung per Foto.


    Vielleicht habt Ihr ja Glück und das Weibchen ist noch nicht gedeckt. Ich würde sie auch trennen und am Montag zu einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt gehen. Das ist ganz, ganz wichtig, falls das eine kastriert werden muss. Es gibt leider bei ansonsten vielleicht guten, aber mit Meerschweinchen nicht erfahrenen Tierärzten des öfteren Todesfälle oder zumindest Abzesse, die auch keiner braucht.


    Zwei junge Weibchen alleine wären ohnehin keine gute Idee, weil Böckchen (selbst kastriert) für das körperliche und seelische Wohlbefinden von Weibchen sehr wichtig sind. Zudem lernen Meerschweinchen sehr lange von älterern Tieren. Daher sollte man junge Schweinchen nie ohne mindestens 1 erwachsenes Tier aufwachsen lassen.


    In der Hoffnung, dass ich Dich jetzt nicht vor den Kopf stoße: Der Stall ist deutlich zu klein! Eine Grundfläche von 2qm ist das Mindestmaß, das heute oft gefordert wird. Ich finde das auch noch zu klein, aber was Du hast, ist gerad mal die Hälfte dieses Mindestmaßes. Eine Etage ist oft eine schöne Ergänzung, aber sie ersetzt nicht die fehlende Grundfläche.


    Hättest Du die Möglichkeit anzubauen?

    Bei Gasnarkose muss immer zusätzlich ein Schmerzmittel gegeben werden. Der Unterschied für mich als Laie ist: Die Wirkung des Schmerzmittels will man ja nach der Narkose ohnehin weiterhin haben, die Betäubung dagegen nicht. Daher erscheint es mir eine gute Kombination, das Schmerzmittel nicht reversibel zu geben und Wirkung des Gases sehr genau steuern zu können in der Menge bzw. Mischung, die während der OP gegeben wird und in dem Zeitpunkt, an dem die Narkose beendet wird.


    IrishGirl Zu Deinen Fragen:


    Ich habe nie einen Unterschied in der Atmung festgestellt.


    Nachdem ich nachgeschaut habe, kann ich bestätigen, dass die drei Jungs von Frau Dr. Hein operiert wurden.

    Ja! Unser Hund war Tieren gegenüber sehr friedlich und ich glaube, wir konnten ihn gut einschätzen.


    Natürlich würde ich beispielsweise einen jungen großen Hund in einer kleinen Wohnung nicht mit den Schweinchen zusammen laufen lassen, schon weil ich Bedenken hätte, dass er sie versehentlich verletzt. Es ist also immer eine individuelle Entscheidung aus meiner Sicht.

    Wie Du schon schriebst, ist eine Kastration natürlich kein so langer Eingriff. Aber die Schweinchen waren, auch wenn ich die Berichte über andere erwachsene Böckchen lese, in einem sehr guten Zustand nach der OP. Sie waren alle rund 2 Jahre alt und auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin, wurde die OP kurz nach der Abgabe der Tiere gemacht und ich habe sie gleich danach wieder mitgenommen. Sie waren natürlich wach. Einer wirkte während der ersten Minuten im Korb noch etwas schläfrig. Alle bis auf einen, der sich im Handtuch versteckt hielt, fraßen schon auf der Rückfahrt im Auto. Das war im Schnitt rund 1 Stunde nach Ende der OP. Wenn man bedenkt, dass sie im Auto und Transportkorb eine fremde Umgebung hatten, war das aus meiner Sicht schon erstaunlich.


    Die ersten beiden Kastrationen machte Frau Danker, die drei anderen eine Tierärztin, deren Namen ich heraussuchen müsste. Vielleicht lag es an den Tieren oder es war Zufall, aber die ersten beiden Jungs hatten eine leichte Schwellung (nicht heiß oder rot) an den ersten Tagen im OP-Bereich und liefen einen Tag etwas vorsichtiger, waren aber sonst komplett normal im Verhalten und Fressen. Bei den drei anderen konnte ich diese Schwellung nicht sehen und sie liefen und sprangen sofort komplett normal. Es könnte also sein, dass die zweite Ärztin es noch besser gemacht hat. Aber das ist kleiner Unterschied und nur eine mögliche Einschätzung, keine Sicherheit.


    Die OP wurde mit Gasnarkose gemacht. Vorher haben sie, ein Beruhigungsmittel o.ä. bekommen und nach dem Gas Sauerstoff. Leider gibt die Praxis routinemäßig 5 Tage AB nach der Kastration. Das finde ich für den Darm natürlich nicht gut, aber ich wollte da den bewährten Weg dieser Praxis mitmachen.

    Hunde befinden sich, bewiesenermaßen, auf dem Entwicklingsstands eines Kleinkindes. Einem 3 jährigen kann ich auch beibringen, dass es nicht auf die viel befahrene Hauptstraße laufen darf.

    Der Vergleich mit einem Kleinkind ist hier falsch! Es geht bei dem sinnvollen Vergleich um Intelligenzleistungen und nicht um Reife oder Zuverlässigkeit. Hunden werden Schafherden und Gebäude, die zu bewachen sind, anvertraut. Blinde Menschen verlassen sich auf die Signale und die Disziplin ihres Blindenhundes. Spürhunde werden bei Gefahrstoffsuche eingesetzt. Therapiehunde müssen mit verhaltensgestörten Menschen zurechtkommen. All das und vieles mehr wäre unmöglich, wenn Hunde so unzuverlässig wären wie ein Kleinkind.


    Davon abgesehen hat Kizna ja für sich entschieden, dass sie den Weg über die Abriegelung des Geheges gehen will. Das kann ja auch für ihre Situation die richtige Entscheidung sein. Ich möchte nur für andere Leser mit Hunden und Meerschweinchen möglichst gute Argumente zum Abwägen bieten.

    Es gibt auch Fälle, in denen Menschen andere im Affekt verletzen oder töten. Ein Rest von Risiko besteht solange man lebt. Davon abgesehich glaube ich schon, dass man einen Hund so gut kennen kann, dass man ihm vertrauen kann. Unser Hund hätte nie einem Meerschweinchen etwas getan. Und es war ein Jagdhund.


    Ich fordere nicht dazu auf leichtsinnig zu sein, aber Hunde können gut lernen, was sie fressen dürfen und was nicht. Und für mich gehört zum Zusammenleben in einem Haus, dass möglichst Frieden ist und keiner in Gefahr durch einen anderen ist. So lange ich die Wahl hätte, würde ich immer nur unter diesen Bedingungen Tiere im gleichen Haus halten.

    da wir ja noch einen Deckel draufhaben müssen, wollte ich eigentlich den kürzeren L-Schenkel an der Wand hoch ziehen, und den Deckel schräg nach unten laufen lassen.

    Beim langen Schenkel einfach waagerecht.

    Aus welchem Material soll denn der Deckel bestehen?


    Die Frage ist ja auch:


    Wie groß sind die Hunde, wie hoch könnten sie springen, wie hoch soll das Gehege stehen? Und könntet Ihr den Hunden nicht beibringen, dass die Schweinchen Familienmitglieder sind und kein Abendessen?


    Natürlich kann man versuchen durch Absperrungen oder einen ausreichend stabilen Deckel die Schweinchen zu schützen. Aber schöner ist es, wenn die Tiere friedlich zusammenleben. Mit anderen Worten: Ich würde natürlich nicht das Leben der Schweinchen riskieren, aber das tut man letztlich oft sogar weniger, wenn die Tiere sich friedlich gegeneinander verhalten als wenn man sie trennt und sie ggf. irgendwann doch eine Gelegenheit bekommen, Beute zu machen.

    Ja, Du hast sicherlich recht, dass die 60x70cm nicht so entscheidend sind.


    Der Auslauf im Sommer im Garten ist eine schöne Sache. Unsere Schweinchen genießen das auch. Aber man sollte realistisch sein: Je nach Klima wird das nur zwischen Mai und Mitte September an schönen Tagen möglich sein. Und auch dann muss man für ein geeignetes sicheres Gehege mit Schutz vor Sonne, Katzen usw. sorgen. Ich finde schon, dass jeder Auslauf, der passend gestaltet ist, so dass die Schweinchen sich wohlfühlen, eine Bereicherung ist. Nur kann er ein zu kleines Gehege nicht ausgleichen, weil Meerschweinchen zu jeder Tages- oder Nachtzeit zeitweilig aktiv sind.


    Auf 3qm würde ich nicht vier junge Tiere halten. Aber Ihr könntet ja auch eine bestehende Gruppe übernehmen, in der alle Tiere mindestens zwei Jahre alt sind. Dann sind die meisten Schweinchen ruhiger und eine harmonische Gruppe braucht keinen Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Eine Bockgruppe käme aus verschiedenen Gründen aus meiner Sicht eher nicht in Frage. Aber Ihr hattet ja schon die Empfehlung für eine Haremsgruppe bekommen. Mit anderen Worten: Wenn Ihr die richtigen Tiere wählt und alles andere stimmt, können sie sicherlich glücklich werden in der geplanten Größe.