Beiträge von Marie-Luise

    Euch ist das wahrscheinlich mittlerweile klar, aber für andere Leser, will ich schreiben, was m. E. die entscheidenden Probleme waren:


    Der Frühkastrat sollte devot sein und sich auch aufgrund seines Alters den beiden anderen unterordnen. Da er aber als Cuy-Mix körperlich überlegen ist, hat das die Situation destabliisiert: Er ist zu jung und vielleicht auch vom Wesen her nicht das Leittier, aber er ist zu stark, um sich dauerhaft unterzuordnen.


    Bei seiner Größe sehe ich auch ein Problem bei einem von zwei kleinen Gehegen. Vermutlich wird er noch einiges zunehmen. Sagen wir einfach mal er kommt auf gut 2kg.. Dann ist er fast doppelt so groß wie ein normales Meerschweinchen. Entsprechend braucht er m.E. auch ein doppelt so großes Gehege, weil er mit drei Schritten ja doppelt so weit kommt wie ein normales Schweinchen. Der andere Aspekt ist, dass ich öfters gelesen haben, das Cuy nicht nur mit normalen Meerschweinchen zusammenleben sollten, sondern immer wenigstens einen anderen Cuy dabei haben sollten. Ob das mit recht behauptet wird und zudem auch auf Cuy-Mischlinge zutrifft, weiß ich nicht.


    Zudem würde ich zu einem Böckchen mit sagen wir 2200g auch nicht ein einzelnes Weibchen mit 1100g oder gar weniger setzen.


    Ich würde entweder zwei Gruppen mit jeweils 4qm Fläche bilden, oder den Cuy-Mischling abgeben. Ja, es wird nicht einfach, für ihn etwas Gutes zu finden, aber dauerhaft zwei Gruppen in sehr knapp bemessenen Gehegen zu halten, finde ich auch keine gute Lösung. Denn für zwei Böckchen sind 2qm m.E. auch zu wenig.

    Deine Frage ist sehr berechtigt. Ich glaube, es gibt keine Antwort, die man unabhängig von Deinem Schweinchen geben könnte. Wichtig wäre aber auf jeden Fall:


    • Hast Du ein Männchen oder ein Weibchen?
    • Wenn es ein Männchen ist, ist es kastriert?
    • Wie groß ist das Gehege (Grundfläche und ggf. getrennt davon Etage(n)?

    Meerschweinchen sind so individuell, dass es trotz der langen Einzelhaltung gelingen könnte mit einem zweiten Tier, aber auch in Beißereien enden könnte.


    Wenn es mein Tiere wäre, würde ich - falls die Antworten auf die o.g. Fragen passen - einen Versuch mit einem zweiten Tier machen. Das müsste dann aber sowohl bei der Auswahl des Tieres als auch bei der Zusammenführung sehr bedacht gemacht werden. Aber erst einmal bin ich auf Deine Antworten gespannt.

    Es tut immer weh, wenn eines unserer Tiere stirbt, aber wenn man eines nach langem Kampf verliert, ist es besonders traurig und niederschmetternd.


    Ich wünsche Euch Kraft und Trost und dass Ihr dennoch mit Freude den einen guten Weg mit den anderen Schweinchen weitergehen werdet!

    Ich verlange das ja nicht. :-) Meine Überlegung ist nur, ob es eine einfache Möglichkeit gibt, die Chancen zu verbessern, dass die Gruppen eine möglichst gute Zusammensetzung haben.


    Das einzige, das mir dazu einfällt, wäre das Gehege dort in kleinere Bereich einzuteilen, die natürlich Durchgänge hätten. Dann würden die Tiere vielleicht in ihren Kleingruppen dort sitzen, wenn ihr sie einfangt und zuerst die Durchgänge verschließen würdet.


    Große Gruppen sind sicherlich auch ein guter Ansatz. Dann können die Tiere innerhalb dieser Gruppen hoffentlich Freundschaften oder Sympatien erkennbar machen.

    Ein Gedanke lässt mich nicht mehr los:


    Gibt es eine Möglichkeit zu verhindern, dass Ihr Freunde unnötig trennt?


    Ihr teilt ja die Schweinchen anscheinend auf mehrere Personen auf, was ja gut nachvollziehbar ist. Aber wenn Ihr dabei die Tiere so einsammelt und zusammensetzt, wie es sich zufällig ergibt, werden wahrscheinlich gute Freunde getrennt und umgekehrt auch Tiere zusammengesetzt werden, die sich nicht so mögen. Letztgenanntes kann man ja noch durch Beobachtung später feststellen, aber wenn die Tiere getrennt sind, können sie ja nicht sagen "einige Kilometer weiter sitzt meine beste Freundin" oder "... sitzt meine Mutter" oder ähnliches.


    Sicherlich ist es das Wichtigste, dass die Tiere gut versorgt werden, aber wenn unnötige Trennungen vermieden werden könnten, wäre das viel wert.


    Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee wie man sie möglichst als Gruppen einsammeln kann?

    Die meisten Schweinchen sind bis 1 oder 1,5 Jahre deutlich lebhafter als danach. Und die Kleinen sind sehr schnell und verspielt. Daher ist es gut, wenn man möglichst mindestens zwei Jungtiere gleichzeitig aufnimmt. Dann können die miteinander spielen und sich austoben, ohne die Älteren zu nerven, weil sie diese zum Spielen brauchen.


    Es gibt natürlich auch Tiere, die sich mit 2 oder 3 Jahren noch von den Kleinen gerne animieren lassen und dann ein gewisser Ersatz für ein Junges sein können.


    Ich würde die drei jetzt weiter beobachten und wie SusanneC schrieb das Futter gut verteilen.

    Ein Böckchen von rund 2 Jahren und ein Weibchen von rund 3 Jahren sind aber keine ideale Gesellschaft für ein kleines Schweinchen von 3 Monaten! Schade!


    Hast Du sie denn wieder getrennt?


    Das wäre für die Kleine hart.

    Wir hatten hier bisher Lebensmittelmotten und Getreidekäfer. Die hatten jeweils nichts mit den Schweinchen oder ihrem Futter zu tun. Aber in beiden Fällen waren sie in allen möglichen Lebensmitteln und eingen Fächern der Schränke. Da haben wir großzügig aussortiert und weggeworfen - so schade das auch ist.


    Solche Vorratsschädlinge beißen natürlich kein Meerschweinchen, weil sie von Getreide u.ä. leben. Ich würde mich mal auf die Suche machen in den Vorräten. Dann wird wahrscheinlich klarer wo sie herkommen und damit auch, was sie sind.

    Wenn die Milben in der entnommen Haut gefunden wurden, dann waren es Grabmilben. Anscheinend wird Stronghold bei Grabmilben laut manchen Quellen höher dosiert als bei anderen Milben.


    Ja, ich würde es nur einsetzen, wenn er sich vermehrt kratzt in den nächsten Tagen. Aber dann müsstest Du es zumindest 2-3 Tage ehe die Kleinen kommen auftragen, damit die Viecher tot wären, ehe die Kleinen kommen.


    Es gehört ja nicht hierher, aber wenn Du magst, berichte doch, wie es mit der neuen Gruppe weitergeht. Ein Böckchen mit rund neun Monaten und zwei Babyböckchen ist ja eine eher ungewöhnliche Kombination. Aber wie gesagt, hier gehört das Thema ja nicht her. Ich melde nur Interesse an. ;-)

    Lucky ist jetzt alleine, wenn ich das richtig verstehe?


    Dann würde ich ihn noch ein paar Tage beobachten. Sollte er auch nur einen Ansatz von vermehrtem Kratzen zeigen, würde ich ihn mit einem Spot-On (z.B. Advocate) behandeln. Ich bin ja gegen die pauschale Behandlung aller Tiere, wenn eines Tieres, das Parasiten hat (bzw. hatte). Deshalb würde ich durch Beobachtung versuchen zu klären, ob Lucky sie auch bekommt. Die Trennung von seinem Partner und ggf. die Einsamkeit könnten jetzt auch bei ihm einen Ausbruch fördern. Und die neuen Tiere sind als Jungtiere und durch Frühkastration, Trennung von Mutter und Umzug sowie Vergesellschaftung ohnehin geschwächt. Da würde ich lieber das erwachsene Tier ein paar Tage vor ihrem Eintreffen behandeln, falls die Lage unklar sein sollte, als zu riskieren, dass sie sich dann auch noch anstecken.


    Natürlich gilt das nur, wenn Lucky von ggf. Milben abgesehen gesund ist.

    Ich hoffe, meine Frage kam nicht falsch an. Es ist natürlich traurig, wenn jemand jung stirbt und seine Tiere zurückbleiben. Ich war und bin nur verwundert über die Kombination. Denn sie muss dann schon bewusst die Weibchen behalten oder oft Männchen gar nicht erst aufgenommen haben.


    Oft bin ich bei Abgabetieren entspannter als manche andere hier im Forum. Aber hier hätte ich dann ein paar Fragen - die sich ja vielleicht gut beantworten lassen.


    Natürlich finde ich es unabhängig davon gut und wichtig, dass den Schweinchen geholfen wird.

    Seid Ihr sicher, dass sie 34 Weibchen zusammen mit 1 Kastraten gehalten hat?


    Das hört sich für mich unsinnig an. In der Größe der Gruppe wären ja viele Kastraten möglich gewesen. Und was hat sie mit den Kastraten gemacht?

    Es freut mich, dass es mit Cookie und den beiden anderen jetzt anscheinend harmonisch ist!


    Wie alt ist denn Cookie und was ist ihre Vorgeschichte?


    Und wie hat sich das Verhalten von Wawuschel entwickelt?