Beiträge von Marie-Luise

    Die Überlegung mit einer Fehlbelastung der Zähne ist interessant. Da die Saaten ja viel, viel kleiner sind als Pellets, Weizenkörner o.ä. wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass sie den gleichen Effekt haben können. Und die Halter, die aromatische Saaten schon lange geben, haben meines Wissens trotzdem keine Schweinchen mit Zahnproblemen. Aber das ist natürlich noch kein Beweis.


    Ich werde mal schauen, ob sie weiterhin solche Mengen futtern wollen, wie jetzt am Anfang. Wenn ja, dann würde ich es vermutlich eher rationiert geben.


    Hat noch jemand anders mit aromatischen Saaten bei den Schweinchen Erfahrungen gemacht?


    Nachtrag: Die aromatischen Saaten gebe ich mittlerweile zur Sicherheit gemahlen, weil ich Bedenken wegen der Härte habe. Dazu mische ich z.B. etwa 1/3 Teelöffel der gemahlenen, gemischten Saaten mit 2 Messerspitzen Gerstengraspulver (Päppelbrei tut es auch) und Wasser und gebe es als Brei in der Spritze. Andere geben die zerstoßenen oder gemahlenen Saaten über Gurkenscheiben o.ä.

    Aufgrund von einigen Empfehlungen auf anderen Websites hatte ich es vor über einem Jahr schon einmal mit aromatischen Saaten bei unseren Schweinchen versucht. Die verschmähten unsere sonst so verfressenen Schweinchen wochenlang. Vor etwa drei Wochen machte ich einen neuen Versuch. Einer unserer Jungs fing an mit viel "Ah" und "Oh" davon zu fressen. Dann dauerte es nicht mehr lange bis alle ganz versessen darauf waren. Seither futtern sie beachtliche Mengen davon.


    Meine Frage in die Runde ist: Wer von Euch gibt auch aromatische Saaten und was ist Eure Erfahrung dazu oder auch warum würdet ihr sie ggf. nicht anbieten?


    Unter aromatische Saaten verstehe ich Ölsaaten, die als Gewürze genutzt werden. Bisher habe ich folgendes angeboten, das alles gefressen wird, wenn auch manches zuerst weg ist:


    Fenchel, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel, Schwarzkümmel, Dill und Koriander

    Ich hatte wegen der Umwelt und auch der Schweinchen nie Fleece, sondern Baumwolltücher über den Inkontinenzunterlagen aus Molton und PU-Folie. Aber bei 2 Tieren auf 2qm Fläche war es seinerzeit in 1 Nacht feucht. Tagsüber waren sie dann im Freilauf im Zimmer, aber das hätte ich auch nicht 24 Stunden lassen können.


    Ich vermute daher auch, dass Dein Problem mit Haltung auf Stoff sich nur über mehr Platz lösen lässt.


    Aktuell leben bei uns 6 Tiere auf 13,5qm mit knapp 1,8qm Einstreubereich und dem Rest mit Baumwolle... Und das läuft sehr gut.

    Die Apotheken verkaufen Spritzen mit und ohne Nadeln einzeln und billig. Für Schweinchen sind die 1ml-Spritzen am besten geeignet, da sie ingesamt so dünn sind, dass man sie gut in das Mäulchen schieben kann (natürlich ohne Nadel).


    Man kann sie natürlich auch anderswo kaufen, aber das lohnt sich meistens nicht, weil man ja nur z.B. 2 oder 3 Stück braucht.

    Was heißt "Durchfall" hier? Läuft es nur noch ganz dünn heraus oder sind es weiche Böhnchen?


    Bene Bac enthält viel Zucker, der für den angeschlagenen Darm gefährlich ist. Es gibt unterschiedliche Erfahrungsberichte dazu. Ich selbst würde es nicht anwenden.


    Solange es nur matschig und nicht dünnflüssig herauskommt, würde ich mir noch keine Sorgen machen. Der Darm ist durcheinander und muss sich erst beruhigen und dass kann Tage und bis zur vollständigen Stabilisierung Wochen und Monate dauern.


    Aber schreibe bitte erst mal, wie es ihm heute Morgen geht und wie sein Kot aussieht. Gut sind da auch Fotos für uns.

    Schön, dass es ihm anscheinend etwas besser geht und wir ihn auch mal sehen dürfen. :-)


    Da habe ich natürlich gleich ein paar Anregungen. Das ist nicht böse gemeint, soll aber helfen, dass es ihm so gut wie möglich geht:


    • Der Bär in der Ecke ist niedlich, aber bei Nagern ist das gefährlich - für den Teddy und das Schweinchen. Denn wenn er ihn anfrisst und da vermutlich Kunstfaser dabei ist, kann das schlecht werden.
    • Das Heu im Heuball zu geben, ist m.E. keine gute Idee. Darin haben sich schon Tiere verfangen. Aber selbst wenn das hier vielleicht nicht passieren kann, wegen des Abstandes der Gitterstäbe, finde ich dass ein Grundnahrungsmittel wie Heu gut erreichbar sein sollte - erst recht natürlich bei einem kranken Tier. Unsere Schweinchen würden (neben allem Frischfutter) jeder den Inhalt von geschätzt 3-4 solchen Heubällen täglich vertilgen. Man muss mal sehen, wie glücklich Schweinchen im Heu liegen ...
    • Salat als einziges Frischfutter kann gefährlich werden für den Darm. Ich würde ihm mehr Vielfalt anbieten, z.B. Fenchel, Chicorée, Petersilie, Dill u.a.
    • Wenn er die Wärme sucht, würde es ihm sicherlich gut gefallen, wenn er dort auch noch einen Unterstand über sich hätte. Der kann ruhig aus Pappe sein. Aber das gibt ein Gefühl der Sicherheit und die Wärme hält sich besser.
    • Auch wäre es gut, wenn der schon vorhandene Karton oben zugemacht wäre (außer zum Saubermachen). Fast allen Schweinchen ist Deckung wichtig. In der Natur kommen Ihre Fressfeinde hauptsächlich von oben. Die Angst vor Gefahr aus der Luft ist selbst nach Jahrtausenden der Haustierhaltung bei Meerschweinchen geblieben.


    Zu Deiner Frage: Wenn er mit dem Hinterteil wackelt könnte es sein, dass er Kot oder Urin muss und es noch nicht problemlos geht. Macht er denn danach?

    Ich möchte hier keine Diskussion über "Kastration ja oder nein?" anfachen. Wichtig finde ich aber, dass nicht die Kastration empfohlen wird, ohne die ausdrückliche Warnung, dass es tödlich enden kann für das Tier, vor allem wenn es der falsche Tierarzt macht. Und wie Urfnip auch vermutet, haben die meisten neuen Halter vermutlich keine erfahrenen Tierärzte. Natürlich kann auch bei dem besten Tierarzt ein Tier sterben, aber mit der richtigen Auswahl, sind die Risiken deutlich geringer.

    Danke, Letty!


    Dann sollte ich es auch mal im Wintergarten versuchen mit Gras. Wir haben außer bei Sonnenschein, der im Winter hier Mangelware ist, selten über 10 Grad dort. Ich hatte Bedenken, dass das für Gras im Winter noch zu warm ist.


    Vielleicht fange ich morgen mit der Aussaat an und werde, falls es einen Ertrag bringt, in einem eigenen Thema berichten.

    Die Abzesse sind schlimm, aber noch schlimmer finde ich die Todesfälle. Das waren einige und in Prozent der Kastrationen, die die Halter hier veranlasst haben, geschätzt (!!!) 5-15%.


    Ich habe einige Arten von Einstreu versucht (normale Holzspäne, Strohpellets (als Unterstreu), Kokoseinstreu, Leineneinstroh und Allspan Super. Letztgenanntes ist bisher mit Abstand das beste aus meiner Sicht.


    Ich streue ca. 5cm hoch ein, gebe dann weiches Stroh darüber. Das Heu, das nicht gefressen wird, ergänzt die Überstreu. Damit liegen sie immer trocken und die Böhnchen rutschen überwiegend unter das Heu und Stroh.


    Übrigens haben wir nur einen rund 1,8qm großen Einstreubereich für 4 Tiere. Der Rest ist mit Baumwolle und darunter Inkontinenzunterlagen ausgelegt. Das funktioniert jetzt gut für uns hier.

    Nach meinem Kenntnisstand sind die mit Folie gefüllten Elemente fast vollständig transparent, wenn sie für Gehege gedacht sind und eher wie Milchglas, wenn sie für Regal angeboten werden. Vielleicht ist es auch einen Frage was man unter "wie Milchglas" versteht. Durch unsere Elemente, kann man alles richtig sehen, es ist nur leicht milchig.


    Um bei Interesse mehr sagen zu können, wäre es gut, wenn Du den Link auf das Angebot einstellen würdest.


    Wenn Deinen Schweinchen jetzt 3,5qm zu groß sind, ist es Zeit, dass sie den Platz bekommen. Bei uns hatte zuletzt die Zweiergruppe 5qm in Innenhaltung und hat die komplett genutzt. Deine Tiere werden sich auch schnell daran gewöhnen und den Platz dann auch nutzen und wollen.

    Ja, ich würde es probieren.


    Wenn Du genug Platz für jede Gruppe (m.E. 3qm auf einer Ebene, möglichst plus Etage oder zumindest 2qm + 1qm Etage) bietest und Dich intensiv mit den Tieren beschäftigst, hast Du m.E. ein gute Chance, zwei auf Dauer harmonische Gruppen zu haben.


    Bitte berichte weiter!

    Ich finde es auf jeden Fall gut, wenn wir uns Gedanken machen, wie wir neuen Leute möglichst freundlich und gewinnend ansprechen können.


    Aus einem anderen Schweinchen-Forum kenne ich es, dass viel Wert darauf gelegt wird, dass man nur bei dem gestellten Thema bleibt. Das macht natürlich das Forum übersichtlicher. Aber wir haben es ja schon oft erlebt, dass jemand wegen einer Sache ein Thema eröffnete und ein oder mehrere andere Themen von uns aufgebracht wurden und für das Wohl der Tiere sehr wichtig waren.


    Die viele Zeit, die ich hier einsetze, investiere ich in erster Linie, um Tieren zu helfen. Da ist es mir im Zweifelsfalle egal, ob etwas zum Thema dazugehört oder nicht. Ich will den Tieren helfen und das bei solchen Haltern, die überhaupt dafür offen sind. Mit anderen Worten: Ich finde es gut und wichtig, dass wir in passenden Situationen auch auf völlig themenfremde Dinge zu sprechen kommen.


    Allerdings sollten wir uns - jeder für sich - Gedanken machen, ob wir am Stil, in dem wir schreiben noch etwas verbessern können. Ich glaube, das wäre so oder so wichtig. Denn wenn ein Neuer oft sofort zu einem Paten gehen und danach hauptsächlich oder nur noch mit diesem kommunizieren würde, wäre das sehr, sehr schade!


    Was wir hier schreiben soll ja nicht nur einem einzelnen Schweinchen oder einer einzelnen Gruppe helfen, sondern auch anderen Menschen und damit ihren Tieren in ähnlichen Situationen. Alles was in privaten Nachrichten, per Telefon, Chat o.ä. kommuniziert wird, ist für alle anderen Menschen und damit auch ihre Tiere verloren.


    Ich schreibe mit einigen Leuten in privaten Nachrichten, mit manchen sogar nur auf diesem Wege. Aber das sollte für mich nicht deutlich mehr werden.

    Man muss aber auch die Schattenseite der Kastration nennen: Vor allem wenn der Tierarzt nicht oft und gut Meerschweinchen kastriert, kommt es des öfteren zu Komplikationen. Hier wurde in den letzten zwei Jahren von einigen Abzessen berichtet, die mitunter mehrere Nachoperationen erforderten und dem Tier sehr zusetzten. Und einige Böckchen von Haltern hier im Forum sind durch die Kastration auch gestorben. Wenn man bedenkt, dass die meisten Halter schon kastrierte Tiere übernehmen, ist die Komplikationsrate hier schon höher als man denken sollte.


    Bitte suche daher den Tierarzt sehr sorgfältig aus!

    Deine Erfahrungen mit dem Gras interessieren mich!


    Wir haben zwar kein Gewächshaus, aber einen Wintergarten, der sehr kalt ist. Dort könnte ich etwas ziehen. Bisher habe ich nur Erfahrungen mit Weizengras gemacht, das ich immer nach ein paar Tagen abgeschnitten habe. Aber das ist natürlich reine Monokultur einer Zuchtsorte. Und draußen sieht es bei uns in diesem Jahr jetzt schon schlecht aus, weil es ziemlich kalt ist und mehrfach etwas Schnee gelegen hat.


    Übrigens gibt es bei spezialisiertem Versand für Vogelfutter eine gute Auswahl von Grassamen. Beim Baumarkt würde ich wegen der Behandlung der Samen auch eher nicht kaufen. Teilweise sind die Mischungen sogar mit Dünger versehen. Das wäre dann natürlich erst recht bedenklich. Und Weidelgras würde ich zur Sicherheit möglichst auch meiden.


    • Wie lange dauert es von der Aussaat bis Du ernten kannst?
    • Wie oft ist die Ernte bisher möglich gewesen?
    • Welche Temperatur hast Du ungefähr im Gewächshaus, wenn es draußen z.B. Null Grad hat?