Beiträge von Marie-Luise

    Ich meinte nicht, es reinzudrücken. Die Schweinchen brauchen ja ihre Schneidezähne um das Futter aufzuheben und dann nach hinten zu schieben, wo es durch die Backenzähne zermalen wird. Wenn er zumindest anfangs durch die Veränderung nicht mehr richtig greifen könnte, wäre es eine Hilfe, wenn er das Futter soweit im Mäulchen hätte, dass er es kauen kann. Es geht also nicht um ein Stopfen, sondern nur ein Hilfe beim Aufnehmen.


    Aber wahrscheinlich macht es ihm ohnehin keine Probleme.

    Herzlich Willkommen hier im Forum!


    Es freut mich, das Ihr ein Tier aufgenommen habt, dass ein gute Zuhause gesucht hat!


    Für das Schreien gibt es mehrere Erklärungsmöglichkeiten:


    • Er will Futter und reagiert so, weil er ein bestimmtes Geräusch hört, das er mit Futter verbindet. Wir hatten mal ein Schweinchen, dass auf die Kühlschranktür so reagiert hat. Aktuell quieken sie, wenn sie die Dose mit dem Frischfutter hören und die Neuzugänge quieken immer, wenn man selbst einen Etage tiefer mit einer Plastiktüte raschelt. Das kannten sie anscheinend von den Vorbesitzern.
    • Er wird bedrängt. Da haben wir aktuell einen Kandidaten, der um Hilfe schreit, wenn er von einer Lieblingsstelle von seinem Kumpel vertrieben werden soll.
    • Angst kann das Schreien auch ausdrücken, z.B. wenn man sie einfangen will und sie noch scheu sind.
    • Bei Schmerzen würde ich eher ein Wimmern als lautes Schreien erwarten. Das machen Tiere, die z.B. beim Wasserlassen Probleme haben durch einen Harnstein o.ä.

    Ich würde mir erst mal keine Sorgen wegen seines Futterns machen. Kennst Du diese Seite bei https://www.sifle.de/Zahnbruch.htm?


    Wenn ich es richtig verstehe, ist bei Wuschel ja nur einer von zwei Zähnen unten abgebrochen. Damit sollte er noch normal futtern können. Ansonsten würde ich ihm Frischfutter in Stiften und Streifen anbieten und anfangs auch in das Mäulchen schieben, bis er gelernt hat, es auch jetzt aufzunehmen.

    Sehe ich das nur völlig falsch, oder ist auf dem ersten Bild die Beule auf seiner rechten Seite und auf dem zweiten auf seiner linken Seite?


    Wenn ja, dann würde das doch nicht zu einem Abzess passen?

    Wenn das Kleine jetzt zugenommen hat, würde ich sie nur eng beobachten und nicht zufüttern, da alle künstliche Nahrung schlechter ist als die Muttermilch.


    Eine Abnahme der Mütter am Anfang ist auch normal. Vermutlich sind 1 und 2 Junge von Honey? Dann wäre es natürlich wichtig, dass das kleine genug abbekommt, aber bei nur 2 Jungtieren stehen die Chancen ja gut.


    Falls Ihr aktuell wie wir nachts nur ein paar Grad über Null haben solltet, würde ich allerdings für zusätzliche Wärme sorgen, zumindest wegen des Kleinen. Das hat ja nicht viel zuzusetzen und sollte nicht alle Energie für die Körpertemperatur verbrauchen. Auch für die zu jungen Mütter fände ich reichhaltiges Futter und ggf. zusätzliche Wärme wichtig. Ich verstehe es doch richtig, dass sie in Außenhaltung leben?

    Röntgen oder Ultraschall finde ich wichtig, wenn man ausschließen will, dass es ein Problem mit der Gebärmutter oder auch der Lunge gibt.


    Falls der Darm durch falsche Ernährung, zu frühe Trennung von der Mutter, AB-Gabe o.a. geschädigt ist, kann es nach dem was ich von anderen gelesen habe viele Monate dauern, bis er wieder im Gleichgewicht oder ausgeheilt ist.


    Manche sehen Verbesserungen nach der Gabe von Bakterien (Bene Bac, ProPre-Pac, Onmiflora o.a.), andere nicht. Ich finde es fraglich, wie z.B: bei ProPre-Bac eine einizige Bakterienart künstlich zuzuführen. Die Darmflora besteht ja aus einer Vielzahl von Bakterienarten, die auch noch in einem bestimmten Verhältnis vorhanden sein müssen. Falls also die Bakterien überhaupt "lebend" bis in den Darm kommen, ist es für mich die Frage, ob man damit nicht auch Schaden anrichten kann, falls es zu einem weiteren Ungleichgewicht führen würde. Falls jemand eine Angabe über die wichtigsten typischen Bakterien im Darm vom Meerschweinchen kennt, wäre ich für einen Link oder einen Hinweis dankbar.


    Wenn Apfelpektin und Sobamin vielleicht eine leichte Verbesserung gebracht haben, würde ich das noch mal geben. Der Hersteller empfiehtl bis zu 1g pro kg Körpergewicht. Statt der Messerspitze, die ich genannt habe, könntest Du also auch mehr probieren. In jedem Falle sind frische Kräuter wie z.B. Oregano und frische Zweige auch eine Unterstützung.


    Böhnchen von gesunden Tiere zu geben, könnte ich mich selbst vermutlich nicht überwinden. Wenn das Tier es wollte, könnte es ja selbst jederzeit Köttel der anderen fressen. Das tun Schweinchen anscheinend manchmal. Warum soll ich es dann einem Tier aufzwingen oder auch nur "unterjubeln"?

    Ach, das tut mir leid für Peanut!


    Unser Tierarzt meinte bei meiner Nachfrage nach rund 3 Monaten, nach der Zeit könne kein Abzess mehr durch die OP entstehen. Andere hier hatten schon von längerem Abstand berichtet, warum auch immer.


    Da gerade hier bei Thiago der Leistenbruch beschrieben wurde, wäre das aus meiner Sicht die andere naheliegende Möglichkeit.


    Ist die Beule bzw. die Gegend dort gerötet oder wärmer?


    Hat er weitere Böhnchen gemacht?


    Wie groß ist denn die Beule, magst Du ein Foto einstellen?

    Alles Gute auch von meiner Seite für die Jungen und die Mütter!


    Das kleine mit 50g ist sicherlich grenzwertig. Wenn es ohne künstliche Zusatznahrung zurechtkäme, wäre das besser, aber da müsstet Ihr genau auf das Gewicht achten. Vielleicht kennt Ihr diese Seite noch nicht, die ich lesenswert finde https://meerschweinchenwiese.de/nachwuchs/handaufzucht.


    Habt ihr gesehe, dass das Kleine trinkt?


    Ist es das einzige Baby oder hat eine Mutter dieses und ein großes Baby?


    Ihr werdet ja hoffentlich noch länger hier im Forum sein, ich will aber für alle Fälle jetzt schon schreiben - auch wenn Ihr jetzt andere Dinge im Kopf habt:


    Es ist für Meerschweinchen wichtig, dass sie von erwachsenen Tieren lernen können. Solche Tiere sollten möglichst selbst in einer harmonischen Gruppe gelernt haben, wie das Zusammenleben von Schweinchen gut laufen kann, was man essen darf, wann etwas gefährlich ist und wann nicht usw. Zudem sollten Weibchen immer einen Kastraten in der Gruppe haben, da sonst ein Weibchen oft die männliche Rolle übernimmt und es vermutlich auch häufiger Eierstockzysten gibt, wenn kein Deckakt möglich ist.


    Auch wenn Ihr jetzt 5 statt 2 Schweinchen habt, würde ich überlegen, einen Kastraten von 1,5 bis 2,5 Jahren dazuzunehmen. Das würde natürlich bei 6 Schweinchen bedeuten, dass Ihr deutlich mehr Platz als für 2 Tiere brauchen würdet. Aber junge Weibchen dürften auch leicht an gute Plätze zu vermitteln sein.


    Sollte eines Eurer Babies ein Männchen sein, wäre es natürlich nochmal eine andere Situation. Ich finde, dass alle drei wie Weibchen aussehen, aber da traue ich mir einfach kein Urteil zu.

    Eines will ich noch ergänzen: Ich finde es völlig normal, dass Deine Schweinchen nachts ruhiger sind. Das kenne ich hier auch so.


    Es ist zwar auch nachts manchmal Leben in der Bude aber weniger als z.B. am frühen Morgen oder am Abend. Bei uns sind die ruhigsten Zeiten am Vormittag, am frühen Nachmittag und mitten in der Nacht. Wenn ich abends besonders spät ins Bett gehe, merke ich, dass sie am nächsten Tag verschlafener sind. Das zeigt m.E., dass sie sonst mehr geruht hätten.


    Ich würde nachts kein Licht anlassen, da ich einen natürlichen Tag-Nacht-Wechsel wichtig finde. Bei massivem Streit in der Gruppe am Anfang hatte ich auch ein Licht genutzt, damit sie sich besser orientieren können, aber darum geht es ja bei Dir nicht. Wenn sie schlafen wollen, sollen sie schlafen - aus meiner Sicht.

    Ich habe keine Lösung, sondern nur ein paar Überlegungen, die vielleicht weiterhelfen können:


    Tris hat oder hatte Atemwegsproblem, Matschkot und einmal zumindest Blut im Urin vermutlich. (Ich schreibe "vermutlich", weil es bei einmaligem Fund auch eine Verfälschung des Ergebnisses gegeben haben könnte.) Es wurden keine Parasiten o.ä. gefunden, die die Darmprobleme auslösen könnten. Sie lebt seit Januar bei Euch, hat also über ein Jahr anderswo gelebt. Ob sie da schon Probleme hatte oder falsch ernährt wurde, weiß ich nicht. Sie frisst aber gut, hat zugenommen und wirkt nicht krank.


    Es kann viele Erklärungen geben, aber diese zwei finde ich wahrscheinlicher als manche andere:


    Evtl. hat sie einen geschädigten Darm, durch den auch das Immunssystem geschwächt ist, was zu den Atemwegproblemen führte. Das Blut im Urin wäre dann vielleicht ein falsches Ergebnis gewesen.


    Oder sie hat eine Entzündung der Gebärmutter o.ä. Das kann m.W. auch zu Durchfall führen und würde auch das Blut im Urin erklären.


    Wurde sie geröntgt und mit Ultraschall untersucht?


    Hast Du beim Urintest erhöht Entzündungswerte gesehen und welche Teststreifen verwendest Du?

    Ich versuche ein Schweinchen immer ruhig in eine Ecke oder Sackgasse zu treiben. Dazu nehme ich bei Bedarf eine Pappe, um den Weg abzuschneiden und greife dann, wenn es kein Entrinnen mehr gibt zu. Natürlich rede ich dabei dem Tier gut zu. Es kann trotzdem vorkommen, dass einer mich anklappert oder auch mal schreit, wenn ich ihn anfasse, aber das passiert eher dann, wenn die Tiere noch neu sind.


    Mit der Zeit entwickelt jeder seine Methode. Unsere Tiere sind selbst eine oft in ein bestimmtes Häuschen gegangen, wenn sie wussten, dass ich sie hochnehmen will. Dort haben sie sich dann willig holen lassen. (Aktuell haben sie dieses Haus nicht zur Verfügung.)


    Ich zeige ihnen auch an, wenn ich sie hochnehmen will, durch eine bestimmte Geste. Dadurch brauchen sie sonst keine Angst zu haben, dass ich sie greife.

    Solange es keine Bisswunden gibt oder einer dauernd gejagt wird, ist es harmlos. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass der Junge unterfordert ist. Er ist vom Alter her noch lebhafter als das Weibchen. Zudem wollen Weibchen sich nur alle rund zweineinhalb Wochen decken lassen und in dem kleine Käfig gibt es keine Ablenkung.


    Mit Songmics-Elementen, Inkontinenzunterlagen und Decken kannst Du ihnen für unter 100 Euro einen schönen Auslauf bauen. Wenn Du da Kartons oder Weidentunnel o.ä. hineinstellst und Futter verteilst, könnten sie einfach mehr vom Leben haben. Meerschweinchen sind aufgeweckte, neugierige Tiere, die auch etwas erkunden und sich viel bewegen wollen.