Beiträge von Marie-Luise

    Solange es keine Bisswunden gibt oder einer dauernd gejagt wird, ist es harmlos. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass der Junge unterfordert ist. Er ist vom Alter her noch lebhafter als das Weibchen. Zudem wollen Weibchen sich nur alle rund zweineinhalb Wochen decken lassen und in dem kleine Käfig gibt es keine Ablenkung.


    Mit Songmics-Elementen, Inkontinenzunterlagen und Decken kannst Du ihnen für unter 100 Euro einen schönen Auslauf bauen. Wenn Du da Kartons oder Weidentunnel o.ä. hineinstellst und Futter verteilst, könnten sie einfach mehr vom Leben haben. Meerschweinchen sind aufgeweckte, neugierige Tiere, die auch etwas erkunden und sich viel bewegen wollen.

    Wie alt ist denn das Männchen?


    Ich habe nur etwas gefunden, dass er von 2020 ist, aber das kann 5 Monate oder 17 Monate bedeuten und macht damit einen sehr großen Unterschied.


    Zum anderen haben sie m.W. nur 140x70cm zur Verfügung. Es hilft ihnen nichts, wenn sie später ein größeres Gehege bekommen. Erstens wissen sie es nicht, zweitens hilft es nicht aktuell bei Spannungen o.ä. und drittens muss man Bedenken: Wenn es z.B. noch 2 Monate dauert, ist es so wie wenn etwas für uns 2 Jahre dauert. Meerschweinchen leben ja viel schneller und kürzer als wir.


    Was meinst Du genau mit "Wenn sie im Haus ist und Fritz kommt nur in die Nähe gibt's haue."?


    Beißt sie? Hat er Wunden?


    Wie reagiert er dann?

    Herzlich Willkommen hier im Forum!


    Das größte Problem dürfte sein, dass Du 4 Babies hälst. Ich würde dringend ein Weibchen von 1,5 bis 2,5 Jahren dazunehmen, dass vielleicht sogar eine Zuchtrentnerin ist oder von einer Notstation stammt, die weiß dass sie sozial kompetent ist.


    Meerschweinchen brauchen bis sie erwachsen sind, was im Vollsinn erst mit rund 1,5 Jahren der Fall ist, den Schutz und die Anleitung von fähigen erwachsenen Tieren.


    Der Pilz ist eine Folge des Stresses.


    Die Züchterin sehe ich kritisch, wenn sie Euch 4 Babies allein gibt und das noch dazu in Außenhaltung.


    Bei uns ist es noch sehr kalt. Falls das auch bei Euch der Fall sein sollte: Sie kommen doch hoffentlich aus Außenhaltung?

    Dass Du Marshmallow von ihm getrennt hattest, kann ich gut verstehen. Ich wusste nicht, dass Du die drei jetzt zusammengesetzt hast.


    Zumindest würde ich versuchen herauszufinden, ob Leo ohne Monte unglücklicher ist oder es ihm zumindest nichts ausmacht alleine zu sein.


    Ich würde die Ärztin fragen, was denn der Unterschied wäre, selbst wenn er EC hätte? Würde sie dann dann den Blasenstein drin lassen wollen bis da nach Wochen oder Monaten eine Behandlung abgeschlossen wäre?


    Vielleicht ist die Ärztin auch einfach überfordert und hat Angst, dass Ihr das Tier bei oder nach der OP stribt. Sie hatte ja schon Angst vor der OP geäußert. Das finde ich auch keine gute Voraussetzung. Gäbe es einen anderen geeigneten Tierarzt bei Euch in der Gegend?

    Es tut mir leid für Dich und die beiden Mädels!


    Ich finde auch zwei erwachsene Tiere am sinnvollsten. Aber dazu muss natürlich auch der Platz stimmen. Wie groß ist denn das Gehege, dass sie rund um die Uhr nutzen können?

    Er sitzt jetzt einzeln damit die Kontrolle vom Stuhl und vom Futter einfacher fällt.

    Wenn er sich mit seinem verbliebenen Kumpel gut vertragen hat, würde ich ihn keinesfalls alleine halten. Das kann dazu führen, dass er sich aufgibt. Sollte er wiederholt bedrängt worden sein, wäre das etwas anderes, sonst finde ich den Nachteil für das seelische Wohlbefinden bei Leo zu groß. Aber auch der andere sitzt ja dann alleine. Bei Böckchen kann eine Trennung das Ende der Gruppe bedeuten.


    Du hast jetzt schon viel Kummer und Sorgen. Ich will sie nicht einfach verstärken, aber es geht ja darum, was Leo hilft.


    Das andere ist: Was erwartet die Ärztin, wenn sie die Blutwerte bekommt? Selbst wenn die schlecht wären, bliebe nur die baldige OP als Option. So wie es sich entwickelt hat, würde er nicht wochenlang aufgebaut werden können, bis seine ggf. schlechten Werte besser wären. In der rund einen Woche seit der Diagnose wurde es doch schlechter mit ihm. Was soll warten da noch bringen?


    Was die Terminplanung anbelangt: Es gibt immer Not-OPs, die dazwischengeschoben werden müssen. Das erwarte ich von einem Tierarzt, gerade noch von einer Praxis mit mehreren Ärzten.

    Plattgedrückt können die Böhnchen aussehen, wenn sie etwas weicher sind und ein Schweinchen daraufgetreten ist.


    Falls Du viel Grünzeug gibst, können die Böhnchen schon mal etwas weicher werden.


    Ich hatte auch schon den Eindruck, dass manches Gras nicht so gut vertragen wird wie anderes. Gibst Du viel von einer Art, die sie bisher nicht so hatten?


    Viele Wildkräuter und als Ersatz Küchenkräuter wären jetzt besonders gut. Ich würde versuchen, viel frische Zweige, ggf. auch ohne Blätter zu geben. Die Rinde und feine Zweige werden bei uns sehr gerne gefressen und machen anscheinend den Kot wieder fester. Sie bieten Nahrung für die "guten" Darmbakterien.


    Zur Sicherheit kannst Du beiden auch ein paar Tage einmal täglich 0,3ml Colosan auf 1kg Körpergewicht geben. Du kannst es morgens in der Apotheke bestellen und solltest es noch am gleichen Tag abholen können. Es ist leider ziemlich teuer, hält sich aber im Kühlschrank gut. Ich fülle wie schon oft geschrieben eine 1ml-Spritze mit Apfelsaft auf. Dann wird das Mittel williger genommen.

    Ich würde bei der Tierärztin Druck machen, dass sie ihn schnell operiert. Das war leider schon zu befürchten, dass das Warten ihm schaden würde. Wenn Ihr noch eineinhalb Wochen wartet, kann es zu spät sein. In jedem Falle hat aber aber dann viel schlechtere Chancen als bei einer zeitnahen OP.


    Es ist ja nicht nur der Blasenstein, der in eine kritische Lage rutschen kann und anscheinend weiter Schaden anrichtet. Durch die Schmerzen, das alleine sitzen, die AB und die unzureichende Abnutzung seiner Zähne habt ihr weitere Probleme.

    Ich vermute, Du meinst Surolan. Das ist von der https://www.vetpharm.uzh.ch/tak/05000000/00053293.01 her ein ziemlicher Hammer und eigentlich ein Mittel u.a. gegen Pilzinfektionen. Da es u.a. die Immunreaktion des Körpers unterdrückt, finde ich es bei Verletzungen erstens zu belastend für den Organismus und zweitens u.U. kontraproduktiv, da die Immunreaktion ja bei eingedrungenen Keimen wichtig ist.


    Gerade mit 4 Jungs würde ich mir ein geeignetes Mittel für die Behandlung von kleinen Wunden zulegen. https://www.octenisept.de/octe…6-ProdInfoSheet-de_DE.pdf ist auch nicht teuer. Ich hatte mir sogar blutstillendes Material (wie blutstillende Watte nur in Pad-Form) in der Apotheke besorgt vor der letzten Vergesellschaftung, aber zum Glück bisher nicht gebraucht.

    Der zusätzliche Auslauf müsste ja nicht für immer sein. Ich weiß nicht, wo das Gehege steht und welche Familiemitglieder noch von einem vorübergehenden Gehege beeinträchtigt wären, aber ich würde versuchen, mit Brettern oder Songmics-Elementen mehr Fläche zu schaffen. Da kann ja ruhig auch ein Esstisch oder Schreibtisch o.a. Möbel in dem Bereich stehen, es muss ja keine Freifläche sein. Im Gegenteil bieten Möbel ja zusätzlich Deckung und Struktur.


    Natürlich müsstest Du den Boden schützen und eine gute Möglichkeit für den selbständigen Wechsel zwischen Gehege und Auslauf bieten. Das wäre sicherlich einiges an Aufwand. Andererseits kann es sein, wenn Du sie jetzt z.B. 3 Wochen getrennt hälst, dass dann auch Hino nicht mehr in die Gruppe aufgenommen würde. Daher wäre es mir einigen Aufwand wert, aber das kann ich natürlich nicht beurteilen, was es in Deiner Situation bedeuten würde.


    Ich würde zur Sicherheit die Verletzungen zweimal täglich mit Octenisept Gel behandeln, damit sich nichts entzündet. Bepanthen Antiseptische Wundsalbe wäre u.a. auch möglich, nur diese hassen unsere Tiere vom Geruch her, vielleicht brennt sie auch auch ihnen etwas.

    Grabmilben kann man nicht sehen, weil sie in der Haut leben. Bei allen Parasiten die im Fell sitzen kann man mit einer Lupe oder auch dem bloßen Auge Pünktchen (Eier) oder die ausgereiften Tiere sehen. Es gibt sie in hell oder dunkel, daher würde ich bei mehrfarbigen Tieren an verschiedenen Stellen schauen.


    Falls etwa zwischen 08. und 15.04. (3-4 Wochen vor dem 2. Termin) die erste Anwendung war, muss die Haut längst wieder gut sein. Wenn es immer noch aufgekratzt oder aufgebissen ist, ist zu befürchten, dass das Mittel nicht oder nicht ausreichend gewirkt hat.


    Wann war denn die erste Behandlung?


    Welches Spot-On hast Du denn bekommen?


    Ich habe von anderen gelesen, dass Stronghold mitunter nicht wirkt. Selbst habe ich mit Advocate gut Erfahrungen gemacht und da auch noch nie gelesen, dass es nicht half.

    Ist es "halb so wild" da er die anderen ja nicht gebissen hat?

    Das was Du als "Kratzer" bezeichnest, sind vermutlich schon Bissspuren. Die können größer oder kleiner sein. Dennoch kann es sein, dass zu keinen schlimmeren Verletzungen kommen würde, wenn Du sie wieder zusammensetzt. Ich finde es schwierig, hier einen guten Rat zu geben. Aus meiner Sicht hast Du folgende Optionen:

    • Marshmallow gleich wieder zu den anderen setzen und gut beobachten, dass es nicht zu heftig wird; dabei durch senkrecht hängende Tücher u.ä. Sichtschutz schaffen
    • Marshmallow für immer getrennt halten und ihm zwei Weibchen dazuzugeben; dann hast Du aber in der anderen Gruppe 3 Männchen zusammen, was oft schwieriger als 2 oder 4 oder mehr
    • Marshmallow für 3-4 Wochen alleine lassen, bis Leo hoffentlich die OP gut überstanden hat und dann neu vergesellschaften


    Wenn Leo nicht durch die Behandlungen und die gesundheitlichen Probleme geschwächt wäre und die OP anstehen würde, würde ich die erste Option wählen. So finde ich es schwierig.


    Wie groß ist noch mal das Gehege?


    Vielleicht könntest Du auch die Lage entspannen, wenn Du für die nächsten Wochen einen zuästzlichen Freilauf ermöglichen würdest, in den sie jederzeit wechseln und sich aus dem Weg gehen können?

    Ich versuche mit den Fragen und Deinen Angaben, zu überlegen, woran das veränderte Verhalten liegen könnte. Sicher wissen kann ich es natürlich nicht. Folgende Überlegungen habe ich:


    Das Baden kann vermutlich nicht erst nach 3 Tagen diese Reaktion verursachen. Wenn es gleich danach gewesen wäre, hätte man vermuten können, dass Marshmallow den Geruch bei Leo nicht mochte. Oder wenn alle kurz zuvor gebadet worden wären, dass sie dadurch gestresst waren und Marshmallow aggressiv wurde.


    Da das beides nicht passend erscheint, halte ich es für das wahrscheinlichste, dass Leo durch die Behandlungen und den Blasenstein geschwächt ist und Marshmallow die Chance nutzt aufzusteigen oder den Kranken vertreiben will. Vielleicht ist er auch von Leos Schwäche so verunsichert, dass er meint jetzt alles bisherige in Frage stellen zu müssen. Marshmallow ist meines Wissen rund 8 Monate alt. Das in Kombination mit der Schwächung des ältesten Tieres könnte sein Verhalten erklären.


    Leo war doch bisher das Leittier?


    Und wo stand Marshmallow bisher in der Rangordnung?