Beiträge von Marie-Luise

    Was man da an Bewegungen sieht, ist m.E. nicht der Herzschlag, sondern die Atmung. Die finde ich so ausgeprägt nicht normal.


    Wir können hier nur raten, was ihr Problem sein könnte. Zum Beispiel wäre ein Herzfehler möglich, durch den sie u.U. auch Wasser in der Lunge hat. Beides könnte ein wirklich geeigneter Tierarzt feststellen und oft auch deutlich bessern mit den richtigen Medikamenten.


    Es kann natürlich auch ein anderes Problem vorliegen. Aber in jedem Falle würde ich zeitnah zum Tierarzt gehen. Der sollte mit Meerschweinchen erfahren sein, gut röntgen können (also auch das richtig interpretieren) und am besten auch Herzultraschall machen können.


    Manche Tierärzte haben auch samstags Sprechstunde. Das würde ich dann nutzen. Falls es schon länger ab und an so ist, würde ansonsten vielleicht auch Montag reichen. Aber wenn es jetzt schlimmer geworden ist, kann das schon zu lange sein.

    Und wenn Du Quellen mit den 10% Frischfutter gelesen hast, möchte ich zu den anderen ergänzen:


    Entsprechend dem natürlichen Futter von Meerschweinchen - hauptsächlich Gräser, Wildkräuter und Blätter - sollte das Frischfutter überwiegend aus Grünzeug bestehen. Nach Anfütterung und wenn kein Trockenfutter gegeben wird, das m.E. nur Nachteile hat, dann kann man auch verschiedene Sorten Kohl vor allem im Winter füttern. Im Sommer ist es ideal, wenn man viel "Wiese" gibt. Damit ist Gras gemeint, dass nicht nur die Höhe von Rasen hat und durch viele Wildkräuter ergänzt wird.


    Bei uns und vielen anderen Schweinchen extrem beliebt sind auch frische Zweige. Da werden je nach Baumart die Blätter oder Nadeln oder, wenn es Winter ist, zumindest die Rinde gefressen. Alle heimischen Bäume sind geeignet außer Eibe und Bergahorn. Bei Sträuchern muss man genauer aufpassen, was gefüttert werden darf und was nicht.


    Bei allen Futterumstellungen würde ich bei Meerschweinchen langsam machen. Ein paar Tage würde ich von einer neuen Sorte jeweils nur ein kleines Stück pro Tier geben und dann langsam steigern. Wenn Schweinchen schon sehr vielfältig ernährt werden, kann man eine neue ähnliche Sorte auch großzügig geben.


    Es gibt noch vieles zum Thema Futter zu sagen. In vieler Hinsicht finde ich da und in anderen Fragen Meerschweinchenwiese lesenswert.

    Das sieht für mich am ehesten nach einem Atherom aus. Das ist eine Talgansammlung, sich irgendwann auch entzünden kann und auch durch Druck Schmerzen verursachen kann. Damit würde ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen zum Tierarzt gehen und nichts mehr selbst daran machen.


    Oft wird als erstes beim Tierarzt unter örtlicher Betäubung das aufgeschnitten, wenn es noch nicht offen ist und die zähe Masse herausgedrückt und mit Kochsalzlösung das Loch ausgespült. Das muss dann der Halter zu Hause auch noch einige Tage oder Wochen machen. Manche Tierärzte sagen auch, dass es vielleicht mit dem einmaligen Ausräumen getan ist.


    Bei uns hatte das ganze nur Plagerei für das Tier gebracht und am Ende musste doch operiert werden. Danach war dann Ruhe. Aber es gibt auch Berichte von Leuten, wo das Aufschneiden und Ausräumen gereicht hat.

    Welche Creme nimmst Du denn, die Du immer wieder auftragen musst?


    Ich kenne von anderen hier das ein- oder zweimalige Auftragen von z.B. Lamisil Once. Und ich nutze verdünntest Lebermoosextrakt. Das fettet ohnehin nicht.


    Grundsätzlich sehe ich darin nicht nur ein kosmetisches Problem. Die Cremes enthalten sicherlich alle Bestandteile, die für Meerschweinchen nicht zum Fressen gedacht sind. Das kann dann am Ende vermutlich ernstlich schaden, wenn das Tier selbst versucht, es abzulecken oder ein Partnertier das übernimmt.

    Wie kommst Du jetzt darauf, dass "dass homöopathische Experimente gemacht werden" als Alternative?


    Ich behaupte nicht, dass es keine Mykoplasmen gibt, aber wenn ich den Artikel bei der sonst von mir meistens geschätzten Meerschweinchenwiese lese (https://meerschweinchenwiese.d…serkrankungen/mykoplasmen), dann sind die Symptome so unspezifisch und vielfältig und es kann auch viele Tiere ganz ohne Symptome aber mit Mykoplasmen geben, dass mir die Diagnose fragwürdig erscheint. Es wird geschätzt und vermutet und dann plötzlich sind es Tatsachen. Eine dieser dort genannten Tatsachen soll sein, dass ein PCR-Test die Infektion zeigt oder ausschließt. Dann ist also diese Aussage falsch oder das einzige Testergebnis, das Du erhalten hast.


    Die meisten kranken Meerschweinchen werden eines oder mehrere der mit Mykplasmen in Zusammenhang gebrachten Symptome haben, weil diese so vielfältig sind. Daraus kann ich keine Diagnose machen.


    Ein Antibiotikum kann ein solches kranke Schweinchen unter Umständen retten - oder es kann ihm weiter schaden und nicht helfen, wenn es sich z.B. um ein nicht-bakterielles Problem handelt.

    Ich finde das Thema "Mykoplasmen" schwierig. Du Kleine Braunelle vermutest ja auch nur, dass zwei Deiner Tiere davon betroffen gewesen sein könnten. Die Behandlung hätte ggf. auch bei allen möglichen anderen bakteriellen Infektionen anschlagen können. Und selbst bei einem viralen Infekt, bei dem das AB gar nichts geholfen sondern nur Nebenwirkungen erzeugt hätte, könnte mit der Zeit eine Besserung eingetreten sein.


    Damit will ich sagen: Wenn einmal der Test negativ war und einmal einfach nur vermutet wurde, dass es Mykoplasmen sein könnten, dann finde ich es fragwürdig davon auszugehen, dass sie das Problem waren. Und dann darauf basierend Behandlungen zu empfehlen, finde ich erst recht schwierig.

    Es freut mich auch, von der guten Entwicklung zu lesen! Dazu möchte ich ergänzen:


    Zumindest in unserer Bockgruppe ist Brommseln eine beruhigende oder freundliche Geste. Sie hat dann nichts mit Aggressionen zu tun. Ganz extrem machen das bei uns Landolf - der Oberbrommsler, den ich auch im Dunklen am Tonfall und der Lautstärke erkenne - mit seinem besten Freund Dachsi. Wenn die beiden sich begegnen, hört man lautes Brommseln und sie reiben sich oft etwas aneinander oder umrunden sich o.ä.


    Josia, der als letzter dazukam, hat hier auch gelernt, zu brommseln, wenn er z.B. zum Futter will, an dem schon ein Ranghöherer sitzt. In beiden Fällen wird das Brommseln begleitet von dem auffallenden Gang und dem Hinternwackeln - mehr oder minder ausgeprägt.

    Unsere beiden ersten Jungs der aktuellen Gruppe waren auch extrem ängstlich und schreckhaft. Sie sind geschätzt ein Jahr lang bei jeder kleinen Bewegung in ihrer Nähe weggerannt. Dabei hatten sie schon nach kurzem angefangen, Futter aus der Hand zu nehmen. Nur dieses total schreckhafte blieb lange erhalten. Irgendwann - mit viel Beschäftigung mit ihnen, viel Deckung und Bewegungsmöglichkeiten wurden sie dann entspannt.


    Ich kann Dir daher nur raten: Gib nicht auf. Versuch es über Tage und Wochen immer wieder. Biete ihnen gerade am Anfang viele Verstecke, so dass sie gar nicht ohne Deckung aus dem Gehege gehen müssen. Wenn Du ihnen dann zusätzlich Futter hinlegst, werden sie sich vermutlich nach und nach immer weiter hinaustrauen. Und sollte das gar nicht gehen, würde ich sie mit viel gutem Zureden mal in der Nähe des Geheges unter ein Häuschen setzen.


    Das Leben in einem kleinen Gehege ist einfach langweilig und ungesund für Meerschweinchen. Die müssen sich genug bewegen können, neue Anregungen haben und im positiven Sinne etwas erleben. Es sind neugierige und aktive Tiere, wenn sie nicht durch Eingesperrtsein und Angst abstumpfen und resignieren.


    Aber für eine Änderung ist es ja bei Euch noch nicht zu spät!

    Ich verwende die gleiche Birne und habe sie direkt über einem der beiden Heuplätze hängen. Bei mir wird es dort überhaupt nicht warm. Natürlich würde ich es bei einer neuen Birne sorgfältig prüfen, nicht dass die dann wärmer wird.


    Ich hatte anfangs auch nur eine einfache Fassung. Aber dann wurde mir klar, dass so relativ viel Licht ungenutzt abstrahlt. Daher habe ich diese Fassung dazugekauft: https://www.amazon.de/gp/product/B01CAG0KTM


    Wichtig ist wirklich, dass man die auf der Packung angegebenen Abstände einhält. Bei z.B. 1m Abstand zu den Schweinchen bringt das nichts mehr.

    Ich stimme den anderen zu: das hört sich nicht normal oder nach Alterserscheinung an. Nur die Empfehlung zum Tierarzt zu gehen möchte ich ergänzen: Es muss aber unbedingt ein Tierarzt sein, der sich gut mit Meerschweinchen auskennt. Leider sind diese Tierärzte m.E. eher selten anzutreffen. Und ein ungeeigneter Tierarzt kann auch zu Schaden führen und nicht nur nicht helfen.

    Das hört sich bisher sehr positiv an. Das freut mich!


    Das Gehege sieht mit den durchsichtigen Wänden sehr ansprechend aus. Habt Ihr vor, es noch zu erweitern?


    Besser als gar nichts wäre eine durchgehende Etage über die voll Breite. Die kann man natürlich aus mehreren Teilen bilden, die einfach nebeneinander stehen. Es wären sozusagen kleine, breite Tische, z.B. 2 x 110x50cm mit 22cm Höhe. Dann würdet Ihr keine zusätzliche Fläche "abgeben" müssen, aber sie hätten mehr Ausweichmöglichkeiten, Abwechslung und Beschäftigung. Mit je 1 Brett und 4 Beinen aus Kantholz o.ä. wäre das einfach und billig zu bauen. Man würde noch 1-2 flache Rampen brauchen, die aber bei der geringen Höhe und guter Bauweise schon mit 40cm Länge hinkämen. Der größte Aufwand wäre vermutlich die Umrandug ausreichend hoch zu machen.


    Alles Gute weiterhin! Ich hoffe, es wird ganz harmonisch auf Dauer.

    Mit 5 Jahren ist leider das Sterben nicht mehr so unwahrscheinlich bei Meerschweinchen.


    Wenn Ihr im Wohnzimmer maximal 20 Grad habt, würde ich sie einfach dort leben lassen. Das ist ja eine Temperatur, bei der sich Meerschweinchen wohlfühlen.


    Ich würde aber schon für genügend Platz sorgen, damit die beiden sich möglichst entspannt kennenlernen können. Denn nach einigen Jahren dürften sie sich nicht mehr erkennen, sondern von vorne anfangen.


    2qm Fläche gelten heute als Minimum für Meerschweinchen. Ich persönlich finde das zu wenig, wenn nicht wenigstens mehrere Stunden am Tag zusätzlicher Auslauf geboten wird. Aber bei einer Vergesellschaftung ist genug Platz besonders wichtig.

    Ich würde so schnell wie möglich die beiden vereinsamten Schweinchen zusammenbringen. Das Zimmer sollte halt nicht extrem geheizt sein, also einen Wechsel von 0 Grad auf 25 Grad mit sich bringen. Aber das wäre ja auch für Eure Schweinchen (und Euch) zu warm.


    Wichtig finde ich allerdings vorab zu überlegen, warum die Tiere gestorben sind. Es hört sich so an, als seien drei junge Tiere in relativ kurzer Zeit gestorben. Oder habe ich das falsch vermutet?