Beiträge von Doerthe

    Ich kenn mich mit der Gewichtsentwicklung bei normalen Meerlis weniger gut aus. Vom Gewicht her, wären es Cuy, würden die gerade frisch von Mama getrennt sein. Ich treffe jetzt trotzdem mal die Aussage als Behauptung, dass die noch wirklich jung sind und keine 3-5 Monate alt, wo in meinen Jungbockgruppen das Rappeln richtig losgeht. Ich stelle die These auf, dass, wenn kein Erzieher dabei ist, der den Hut aufhaut, die das meinen, jetzt unter sich klären zu müssen. Sofern Bockhaltung gewünscht ist, was nach meiner Erfahrung harmonischer läuft, wenn kein Mädel in Riechweite ist, sollte da ein Erzieher rein und dann brächten sie insg um die 4qm oder einer der Jungspunde müsste raus aus der Gruppe. Erzieher gehen nach meiner Beobachtung davon aus, dass vorpubertäre Jungs Mädchen seien. Sie selbst reagieren darob verschreckt, erleiden aber keinen Schaden. Neu ausdiskutiert wird die Rangordnung dann, wenn sie aufbegehren. Bei Cuy im Alter nicht vor 2,5 Monaten, eher ab 3 Monaten. Gewicht bei Cuy zu dem Zeitpunkt 750-1000g.

    Ich gerade. Habe Spitzwegerich und Thymian gegeben (frisch) und zusätzlich BronchialVital gemäß Dosierungsempfehlung dem Trinkwasser hinzugegeben. Nach zwei Tagen waren die Geräusche weg. Werde die Behandlung aber noch eine Woche weiterführen. Atemgeschichten darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen, vor allem, wenn Rotznase hinzukäme, verringertes Fressen o.ä. muss man (nach meiner Ansicht) ohne Umweg zum Tierarzt. Auch wenn es länger anhält.

    Ich hatte damals nicht Baycox bekommen, sondern Kokzidiol SD. Sie haben es geliebt - schmeckte wohl süß. 50 Tiere behandelt, auch jüngere. Alle haben es gut vertragen. In Kombi mit täglicher Desinfektion (war ein bißchen wie Reise nach Jerusalem - alle Gehege mit verschließbaren Verbindungstüren versehen, das seitlichste zum Start jeweils leer und frisch desinfiziert und dann einmal die Reihe durchexerzieren) war ich die Kokzidien recht bald los.


    Ich muss allerdings dazusagen, dass kein Tier Symptome hatte, die Kokzidien waren ein Zufallsbefund bei einer Kotprobe, die erfolgte, weil einige nach Spanien auswandern sollten (taten sie nach Behandlung dann auch) und vorab das erhoben werden musste. Haben Kokzidien den Darm aber bereits geschädigt, kann es zu einer Blutvergiftung kommen. Ich hatte nur leichten Befall.

    Ivomec darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da es fruchtschädigend ist.

    Während der Schwangerschaft hat man nach meiner Kenntnis kein risikoloses Medikament (im engeren Sinne) gegen Milben . Stronghold kann in Frühschwangerschaften (vor/bis etwa 7. Woche) Fehlgeburten auslösen. Pyrethum wird wegen unzureichender Studienlage nach meiner Kenntnis auch nicht empfohlen (abgesehen davon, dass es den Juckreiz massivst verstärken kann).

    Auch ich halte Milbenausbrüche bei Schwangeren nicht für „normal“ und somit „tolerierbar“. Treten sie aber auf, so ist die Behandlung zu diesem Zeitpunkt schwieriger. Von „übermäßigem“ Befall war nicht die Rede. Ich meine diese pfenniggroßen Stellen, klassischerweise insb. mittig am Rücken als erstes sichtbares Zeichen, wo man bei Nichtschwangeren direkt effektiv gegenlenken könnte, bei Schwangeren sich aber auf das Gehege und -am ehesten, ist aber Meinung- Kieselgur beschränkt.

    Dass die Böcke (oder einer - reicht ja) bereits potent gewesen hätten sein können, mag sein. Insofern wäre es interessant, zu erfahren, wie viel die Schwestern an Gewicht hatten. Damen starten ein bissel später in die Fruchtbarkeit. Also mit ein bißchen Glück sind sie nicht Schwanger.


    Die Jungböcke brauchen einen Erzieher. Krach mag es in der Boygroup dann so oder so geben. Im Alter von 5,5 Wochen aber noch eher nicht - bei mir rappelte es bislang immer erst ab 10 Wochen Alter. Unabhängig davon, ob Erzieher zugegen oder nicht, denke ich. Der Erzieher macht ja nicht den Stress, sondern die Jungspunde mucken auf.

    Diese Maus ist offenbar bereits innerlich verletzt gewesen, als du sie gefunden hattest. Sonst hättest du sie nicht einfangen können. Sie hat innere Verletzungen und wird - es tut mir Leid - wird Sterben. Ich denke - auch wenn andere da Prinzip Hoffnung fahren - dass auch ein Tierarzt da nicht mehr helfen können wird.

    Zu dem mitmaßlichen Milbenbefall möchte ich als Züchterin darauf hinweisen, dass gerade die Endschwangerschaft Stress ist und es - auch wenn „der Rest der Haltung“ passt (ist hier mutmaßlich nicht der Fall) zu Ausbrüchen kommen kann. „Ausbruch“ deshalb, weil völlig sterile, Milben- und Pilzfreie Haltung kaum möglich ist. Es kommt durch Stress zum Ausbruch. Der Unterschied zwischen guten vs. schlimmen Haltungen besteht also darin, wie schnell und ob reagiert wird. Bei Milben bei hochschwangeren Tieren gibt es hierbei das Problem, dass einige Medikamente nicht an Schwangere oder Stillende gegeben werden dürfen (abgesehen davon, dass ein Tierarztbesuch auch Stress bedeutet - es wird also abgewogen). Nach meiner Beobachtung neigen bestimmte Rassen, nämlich jene mit Locken (trifft hier nicht zu!) zudem dazu, im Rahmen der Geburt großflächig und vielleicht hormonell bedingt, vielleicht aber eher auch Rassebedingt (Locken stehen unter Verdacht, „Fehlinformationen“ weiterzugeben und dadurch einen Grundjuckreiz zu verursachen) Haare zu verlieren bzw diese abzukratzen.
    Wenn der Tierarzt keine Idee hat, mit was während Stillzeit behandelt werden kann: Kieselgur wäre vielleicht möglich.

    Blendet man das „komische Gehen“ aus, könnte ein solcher „Anfall“ auch durch Parasitenbefall ausgelöst werden. Auch dieser kann durch den damit verbundenen Stress zum Tode führen.


    _Notdienste_ haben 24h offen. Zum einen haben größere Städte oft Tierkliniken mit 24h Öffnungszeiten; zum anderen wechseln sich kleinere Praxen untereinander mit solchen Notdiensten ab. Oft werden die geöffneten Praxen auch auf den Anrufbeantwortern der geschlossenen Praxen mitgeteilt. Das Argument, der Tierarzt sei geschlossen gewesen, zieht also nicht. Daraus muss man nicht voreilig schließen, dass der Fragesteller (oder seine Eltern) nicht bereit wären, nachts für ein Schwein noch durch die Gegend zu fahren oder überhaupt einem Tierarzt Geld zu geben. Auch wenn diese Haltung weit verbreitet ist und viele auf die Palme bringt, gibt es manchmal auch Unkenntnis.

    O wei.
    also die jungen Mütter würd ich nicht mit den so kleinen Kids zu „fremden“ Tieren tun. Das gibt evtl. Herumgejage o.ä., wobei es sicherlich die Situation entschärft, wenn gleich mehrere auf einmal neu sind. Hast du dir das gut überlegt?

    Ja, man kann aus Socken was basteln. Ich hab den Dreh aber nicht raus, meine zerlegen dann die Socken. Ich hatte aber auch schon Schweine mit Halskrause. Silberspray klingt gut.