Beiträge von Kleine Braunelle

    master233,


    Herzlich Willkommen hier im Ratgeber,

    es wäre schön, wenn du dich einmal vorstellen würdest, damit wir auch ein bisschen wissen, mit wem wir es zu tun haben. Das gehört eigentlich dazu, wenn man wo neu ist. Leider wird es immer mehr, diesen Teil des Ankommens zu überspringen.

    Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen und es wäre auch wirklich positiv.

    Mitgliedervorstellung


    Danke dir schon einmal,

    Kleine Braunelle.

    ich dachte wen das Gehege grösser wäre könnte eventuell noch eine Dame dazu.

    Das würde ich im Moment nicht machen. Hier ist viel zu viel Spannung am Werk. Evtl wird sie immer nur in einer Zweierkonstellation leben können. Ein neues Tier sollte dann ein Baby sein. Hier ist noch viel zu viel offen. Es kann sein, dass in den nächsten Tagen noch alles kippt.


    Was du auch machen kannst: täglich 1-2 x das Gehege umgestalten, so dass sie sich immer wieder neu orientieren müssen. Dass kann die Geister verwirren und von den sozialen Diskrepanzen ablenken.

    Ach ja...

    Am Besten gelingt die Vergesellschaftung für ein Weibchen aus reiner Weibchenhaltung, mit einem sehr jungen Frühkastraten, der der verstorbenen Partnerin sehr ähnlich sieht. Dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass es keine Probleme oder nur kleine Probleme gibt.


    Ich kenne solche Ladies, die ganze Großgruppen gesprengt haben... Eine Großgruppe ist in so einem Fall nicht immer optimal.

    Wenn sie ihn nicht haben mag, dann hilft auch kein 5 qm großes Vergesellschaftungsgehege. Sie wird ihn dann immer noch loswerden wollen.


    Schau halt mal.
    Wenn sie fressen und sich auch ausruhen lassen, dann darfst du anfangen, aufzuatmen.


    Was du auch schauen kannst, es gibt einmal die Aggression: den anderen Vertreiben wollen, hier wird sehr schnell gebissen und massiv den Kopf hochgerissen und es gibt die Dominanz: dann wird der andere angebromselt, umtänzelt und bestiegen.

    Schau, was sie davon macht.


    Sollte sie ihn massiv besteigen wollen und dies auch nicht in den nächsten 1-2 Wochen aufhören, würde ich auch an einen Tierarztbesuch mit Hinblick auf Ovarialzysten denken. Manchmal hilft dann auch eine kleine Hormonkur und sie kommt zur Ruhe.

    Und achte auf ihn. Wenn sie ihn zu sehr einschüchtert, so dass er dauerhaft große Angst vor ihr hat, tust du ihm keinen Gefallen... Bei so was kann man dann wochenlang warten und nichts verändert sich...

    Hier kann dann auch eine Trennung für immer notwendig sein. Hat sie ihn einmal komplett unterdrückt und er hat Angst, kann es gut sein, dass er nicht mehr aus dieser Position herauskommt. Dann muss man ihn tatsächlich vor ihr retten.

    Leider ist so was auch nicht selten bei Weibchen aus reiner Weibchenhaltung....

    Hi,


    da dein Weibchen nur das Leben mit anderen Weibchen kennt, kann es sein, dass sie dahin fehlsozialisiert ist. Weibchen aus reiner Weibchenhaltung zeigen nicht selten Probleme, wenn sie neu Vergesellschaftet werden.

    Und wenn die Tiere Zeit ihres Lebens mit ein und dem selben Partnertier verbracht haben, kann es durchaus sein, dass zu dem ganzen auch noch Fellstruktur und Fellfarbe eine Rolle spielen.


    Die meisten Probleme in einer Vergesellschaftung kann man tatsächlich mit Weibchen aus reiner Weibchenhaltung haben.
    Sie versteht das Verhalten des Kastraten nicht und will ihn dominieren, weil sie ihn für einen Gegner hält. Er ist ihr unbekannt. Sie weiss selbst auch nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten soll. Sie hat nie gelernt, sich wie ein Weibchen in einer Geschlechter gemischten Gruppe zu bewegen.

    Das alles muss sie nun lernen.

    Und das kann dauern.


    Helfen kann dabei die Einrichtung des Geheges:

    1. Keine Häuser und keine Tunnel. Diese können zu Engpässen führen. Viel besser sind Unterstände, über die man ein Handtuch gehängt hat. Dann sind alle 4 Wände flexibel + es besteht ein Sichtschutz. Kommt es unter dem Unterstand zum Streit, kann jeder der Kontrahenten durch alle 4 Seiten fliehen. Dies geht in einem Häuschen und auch in einem Tunnel nicht.


    2. Futter überall wild zerstreuen, damit jeder jeder Zeit überall essen kann. Das Fressen wird auch als Stressabbau genutzt, wie das Popcornessen im Kino bei einem spannenden Film


    Bitte kontrolliere sie täglich auf Bisswunden. Die sind meistens im Gesichtsbereich: Lippen, Ohren, Nase oder am Hintern. Unbehandelte Bisse können zu Abszessen führen. Behalte sie einfach gut im Auge. Sollt es Verletzungen geben, die rot und warm werden, bitte direkt zum Tierarzt gehen.
    Wunddesinfektion bitte nicht mit Octencisept. Das wird immer wieder empfohlen, doch wird nicht immer vertragen. Meine Tierärztin, die viele Schweinchen in den Händen hatte, hatte mich eindringlich davor gewarnt. Lieber Prontovet nehmen.


    Beide Tiere stehen unter hochgradigem Stress. Hier kann die Gabe von Calmin helfen, gibt es beim Tierarzt + Rodicre Immun. Nicht selten reagieren die Tiere bei anhaltend stressigen Vergesellschaftungen mit einem Hautpilz. Da viele Tiere versteckt mykoplasmenpositiv sind, kann eine Vergesellschaftung auch einen Schub auslösen. Dies kommt auch nicht selten vor. Daher sollte man auch dahin denken.....
    Man geht von einer mindestens 60% "Durchseuchung" mit Mykoplasmen aus. Dh. die Wahrscheinlichkeit ist höher, das du ein mykoplasmenpositives Tier bekommst, als eine was nicht betroffen ist. Und da sich ein Mykoplasmenschub oft erst in Stressigen Situationen zeigt, solltest du dies zumindest schon einmal gehört haben.


    Hat das Böckchen Weibchenerfahrung oder stammt es aus reiner Bockgruppe? Wichtig ist, das es sich mit Weibchen auskennen sollte, wenn es schon zu einem Weibchen ohne Bockerfahrung zieht....


    Und wie schaut das Böckchen aus?
    Wenn dein Weibchen z.B. nur das Zusammenleben mit Glatthaartieren kennt, die als Bedrohung auch ihre Nackenhaare aufstellen können, dann ist es für sie z.B. eine Vollkatastrophe, wenn man ihr einen Rosettenbock vor die Nase setzt. Der ist dann in Dauerdrohhaltung für sie.... Auch die Farbe kann eine Rolle spielen.

    Ähnelt der Kastrat äußerlich der verstorbenen Schwester?


    Es gibt noch weitere Kniffe, was man tun kann, um den Tieren eine Vergesellschaftung zu erleichtern....


    Sobald die Tiere es schaffen, sich nicht immer zu jagen, wenn sie sich sehen und sich auch fressen und wirklich auch ausruhen lassen, hat es eine Chance.
    Sobald sie sich sehen und anfangen Drohgebärden zu zeigen: Aufbäumen, Hochbeiniges halbrundes Umkreisen, Zähneklappern, aufstellen der Nackenhaare und Backenhaare.... ist immer noch Alarmstufe Rot.


    Wichtig für dich: Niemals mit der Hand zwischen sich keilende Meerschweinchen gehen. Nimm lieber ein Stück Pappe in die Hand oder eine Kehrschaufel.

    Es kann Wochen dauern, bis sie sich wirklich grün sind!

    Wichtig ist auch die Engmaschige Kontrolle des Gewichtes.


    Wenn du Fragen hast, raus damit.

    Ich durfte in meiner aktiven Tierschutzarbeit viele Vergesellschaftungen mit schwierigen Weibchen begleiten.....

    Dh,. Alles was ich hier schreibe, sind meine eigenen, persönlich gemachten, Erfahrungen.


    Gutes Gelingen!

    Hi,


    ich würde auch mit ihr zum Notdienst fahren.

    Auch wenn sie ihr Gewicht jetzt noch hält, kann es von heute auf morgen kippen.

    Sollte sie ins Überlegen kommen müssen, ob sie atmet oder frisst, ist es oft zu spät.


    Wie alt ist sie?
    Das Gewicht ist mit 830g für ein erwachsenes Tier eher im unteren Bereich, außer sie ist ein kleines, zierliches Schweinchen, oder ein noch nicht ausgewachsenes oder schon älteres Schweinchen.


    Ich drücke die Daumen! <3

    Hi,


    das nasse Fell am Kinn kann auf eine Problematik im Mund hinweisen. Sie speichelt quasi vermehrt. Ich würde tatsächlich zu einem guten Schädelröntgen in verschiedenen Lagen raten.

    Das würde dann auch die Aufgasung erklären. Sie schluckt beim Fressen Luft.


    Die andere Erklärung für das nasse Fell am Kinn wäre, dass sie viel trinkt (falls du eine Trinkschale nutzt. Wobei ich eher an das erste Denke.


    Ich würde auf jeden Fall auf ein Schädelröntgen bestehen.


    Alles Gute und kommt gut über die Feiertage!

    Was auch noch zur Notfallapotheke gehört, ist eine Liste von Tierärzten, auf die man zurück greifen kann.


    1. Notdiensttierarzt: nicht jeder Notdienst kann auch Meerschweinchen! Muss man doch zum Notdienst fahren, lohnt es sich vorweg am Telefon zu fragen, ob sich der vorhandene Tierarzt auch mit Meerschweinchen/Heimtieren auskennt. Wenn man Pech hat, hat man einen Pferdedoc ansonsten vor sich sitzen. Es braucht ein bisschen Internetsuche, aber es kann lebensrettend sein.
    Daher: lieber ein paar Kilometer weiter gefahren, als zum erstbesten gerannt.

    Gut ist es auch, dass der Notdienst das Schwein schon kennt. Es gibt tatsächlich dann auch Notdienste, die alle Register ziehen, von Röntgen, Ultraschall, Blut usw... Dann geht man am Ende mit einer Rechnung im mehrfachdreistelligen Bereich heraus und am Ende hätte das Tier nur erlöst werden sollen.... Leider alles schon erlebt.

    2. Einen Kontakt zu einem Tierarzt, der sich mit Meerschweinchenzähnen gut auskennt!

    3. Einen Herzspezialisten

    4. und einen der zur Not auch die kleinen Dinge macht. Für Milben brauche ich keinen Spezialisten..... Aber wer weiß.

    Schade, dass jemand, der gleicht zu beginn seiner aktiven Forumstätigkeit hier einsteigt und damit meine ich nicht das Fachwissen, weil das kenne ich nicht, nicht gewillt ist, seine Karten auf den Tisch zu legen.


    Vielleicht braucht es auch erst noch einmal ein paar Namenswechsel. ;)

    Du hattest auch mit mir eine Private Nachricht gestartet und sie dann wieder gelöscht, ehe ich antworten konnte. Da es hier immer wieder mal diese Privaten Nachrichten gibt, bin ich da sehr kritisch gegenüber und antworte nicht gleich.
    Ich gehe dann davon aus, dass das Thema sich erledigt hat.


    Schöne Weihnachten! :)

    Was noch wichtig ist:
    Wenn deine kleinen Jungs in der Gemischten Gruppe mit der Mutter und dem anderen Weibchen aufwachsen, oder dort auch für ein paar Monate leben, und somit auch den Umgang mit Weibchen kennenlernen, ist das Risiko sehr hoch, dass sie später für reine Bockhaltung nicht mehr in Frage kommen!

    Das schränkt dann deine Vermittlungsmöglichkeiten noch einmal zusätzlich ein. Auch das ist zu bedenken.


    Ich weiss, dass es insgesamt sehr viel ist, gerade für jemand, der in die Haltung eingestiegen ist. Einen Teil kann man sich anlesen, den anderen Teil muss man erleben.
    Und man muss schauen, inwieweit man das alles stemmen kann. Und es ist oftmals am Ende besser, sich irgendwo Hilfe oder eine direkte Beratung zu holen, als alles alleine wuppen zu wollen.
    Meerschweinchen sind in ihren Bedürfnissen, ihren Ansprüchen und in ihrem Sozialverhalten sehr komplex. Und ich wünschte schon sehr oft, sie würden zu den Exoten zählen.

    Was die Fleecehaltung auch etwas "erleichtern" kann ist, wenn man das Heu in einem Streubereich anbietet. Z.B. in einer alten Käfigunterwanne. Da spielt es auch keine Rolle, wie klein der Käfig gewesen ist, also egal ob 80 cm oder 120 cm. Dort Streu rein und mit Gehwegsteinen vor der Kante so was wie eine kleine Stufe gebaut. Manche Schweinchen springen auch über den Rand.
    Einmal liegt dann das Heu nicht auf dem Fleece und du musst es mühevoll rauszupfen (Streu lässt ich leichter vom Fleece entfernen als Heuhalme) und es wird sich dort auch einiges an Urin ansammeln.
    Wo sie fressen, werden sie auch unter sich machen.
    Du kannst dein Heu auch auf einem glatten Baumwolluntergund anbieten, dann bleiben die Halme auch nicht so hängen, der hält aber die Nässe von Urin länger als z.B. Fleece, welches den Urin nach unten leitet und die Oberfläche schneller wieder etwas abtrocknet.

    Gerne.

    Und mit den beiden ersten Ziffern deiner Postleitzahl, ich möchte nicht herausfinden, wo du wohnst, aber vielleicht kann dir jemand von hier helfen, einen Tierarzt zu finden, der Frühkastrationen durchführt oder einen guten Tierschutzverein, der dir evtl auch bei der Vermittlung helfen kann. Wo du deine Jungs auf eine Warteliste setzen kannst und sie die aufnehmen, wenn es bei dir scheppert....


    Vielleicht kann dir so ein Tierschutzverein auch sein Vermittlungsverfahren erklären, so dass du weisst, worauf du bei einem neuen Zuhause achten solltest usw....

    Ich sage es mal so, die Tierschutzvereine, die ich hier bei mir in der Gegend kenne, achten sehr darauf, wohin ihre Tiere kommen. Sie führen oft lange Vermittlungsgespräche und geben Tiere nur nach vorheriger positiver Vorkontrolle ab.
    Ihre Reichweite ist oft weiter, als man es als Privatperson leisten kann.

    Sie decken bei ihren Abfragen nicht selten sogar den Tierarzt und den wöchentlichen Gesundheitscheck ab. Und da es sich bei den Menschen nicht um Bekannte oder Verwandte handelt, ist es oft leichter auch solche Dinge zu fragen oder zu fordern.


    Hinzu kommt, dass es nicht leicht sein wird, die Böckchen in ein gutes Zuhause zu vermitteln. Der Großteil der Halter sind leider immer noch Familien mit Kindern, die die Schweinchen für die Kinder suchen. Viele davon in unzureichend sicherer Außenhaltung. Oft sagt dann ein Nachbar, ich kann die aufnehmen....


    Keine Ahnung, wie lange deine Frühkastrierten Jungs dann bei dir in der Gruppe leben können. Deine Tiere sind alle noch sehr jung, noch keines in der Rappelphase, die kommt erst noch, bzw. steht kurz davor. Es gibt bei dir in der Gruppe kein erwachsenes Tier, welches dem Einhalt gebietet. Es kann also sein, dass dir die Gruppe mit dem Männerüberschuss innerhalb kurzer Zeit um die Ohren fliegt.
    Die Rappelphase beginnt um den 6. Lebensmonat herum. Da kommen deinen gerade hin. Und sie bedeutet, dass die Tiere ihre Position in der Gruppe stärken bzw. finden wollen. Sie können sich dann wie pubertierende Jugendliche mit Kokosnüssen unter den Armen durchs Gehege bewegen.

    Nicht alle Frühkastraten, sind passiv oder devot. Ich kenne welche, die sehr erfolgreich und durchaus auch sehr männlich ihren Harem geführt haben. Das alles kann man vorher nicht wissen und sollte man bedenken.


    Leider setzen viele Menschen einen guten Tierschutzverein mit einem Kinderheim gleich. Es kann sich dann anfühlen, versagt zu haben, wenn man sein Tier dort abgibt. Und dann gibt man die Tiere lieber ins nachbarliche Freigehege, was nicht mäusesicher ist ab, als in den Tierschutzverein....

    Hinzu kommt, dass hier jemand ganz anderes die Verantwortung für deine Babies übernehmen sollte.... Jemand der sich es ganz leicht gemacht hat und nun fein raus ist, während du die Kosten an der Backe hast. Du weisst nicht, ob das 2. Mädel auch trächtig ist und dir evtl dann noch mal 2 Jungs schenkt. Eine Frühkastration ist teuer, teurer als eine Normale. Eine Normale kostet schon um die 150 €..... Da kannst du wahrscheinlich bei einer Frühikastra noch einmal gut drauflegen. Rechen das mal 4 dann weisst du, was auf dich zukommen kann!


    Und das alles weil jemand leichtsinnig gehandelt hat.

    Indem du alles übernimmst, nimmst du diese Person auch aus der Verantwortung heraus, was absolut nicht in Ordnung ist. Ich währe sehr neugierig auf deren Haltung....

    Es gibt durchaus auch sehr aktive Veterinärämter....