Beiträge von Kleine Braunelle

    Die kleinen Nagetiere haben in der Natur hauptsächlich die Rolle, andere Tiere zu sättigen. Sie vermehren sich deswegen auch so rasant. So oft, wie Meerschweinchen erkranken und auch chronisch krank sind, wäre eine Tierkrankenversicherung kaum finanzierbar. Wer würde ein Tier versichern, was so hohe konstante Kosten verursacht? Wer möchte so eine Versicherung zahlen wollen?

    Jedem Meerschweinchenhalter sollte klar sein, dass die Tiere hohe Summen an Tierarztkosten verursachen können, es geht teilweise in die tausende Euronen. Hier hilft ein Sparschein oder Sparkonto wo man immer wieder Geld einzahlt.

    Es gibt durchaus auch Tierärzte, die forschen und neue Methoden der Heilung von Heimtieren entwickeln. Sonst hätten wir jetzt nicht die Möglichkeit der Flankenkastration bei Weibchen.


    Zahnschweinchen können monatlich mehrere hundert Euro an Kosten verursachen.... Ich hatte eines, das nach 5,5 Jahren Lebenszeit die Kosten einen Kleinwagens produziert hat.


    Doch kaum einer denkt daran, wenn er ein Schweinchen für 10 € im Internet kaufen kann. Oft ist sogar der Käfig Diskussionsstoff wert, weil er ja mehrere hundert Euro kostet und dass ist ein Unding...Ebenso wird oft diskutiert, die Tiere so günstig wie möglich zu ernähren. Warum wird hier gespart? Die Ernährung macht z.B. gerade bei Zahnproblemen sehr viel aus. Eine Artgerechte Ernährung ohne Pelltes und hartem Gemüse, Schwerpunt auf Blättrigem, Wiese und Heu kann machen Zahnprobleme sogar heilen. Dann darf man aber am Futter nicht sparen.


    Und es gibt durchaus auch Tierärzte, die so gut wie alle Krankheiten diagnostizieren können. Viele weiße Flecken in der Lunge kann auch Krebs bedeuten und dagegen ist kein Kraut gewachsen.

    Meerschweinchen haben oft bis zum letzten Atemzug einen "Lebenswillen". Der ist ihnen angeboren. Denn zeigen sie in der Gruppe an, dass sie krank sind, werden sie in der Natur und auch oft in unseren Haltungen ausgeschlossen. Also müssen sie so tun, als ob alles in Ordnung ist. Wir denken: die wollen Leben, die haben Spass am Leben. Doch es kann durchaus auch anders sein. Ich schließe hier den Spass am Leben nicht aus.

    Tiere, die normal atmen können, können gleichzeitig fressen und atmen. Ist die Lunge geschädigt, müssen sie überlegen, ob sie essen oder atmen wollen. Das ist für sie eine fatale Situation. Sie nehmen schnell an Gewicht ab. Päppeln wir solche Tiere, ist die Gefahr da, dass sie Nahrungsbrei einatmen was dann in der Regel eine schwere Lungenentzündung zur Folge hat.


    Es tut mir leid, dass du deine Mersi verloren hast. Es schmerzt immer, wenn ein liebgewonnenes Tier gehen muss. Es hinterlässt eine Lücke und einen Halter, der sich Gedanken und Sorgen macht. Das ist auch so, wenn man genau weiss, an was das Tier verstorben ist. Man grübelt immer.


    Als was hat deine Tierärztin die Flecken auf der Lunge diagnostiziert? Hat sie sich auch den restlichen Körper angeschaut? Leber, Nieren?
    Man kann bei Meerschweinchen auch Blut entnehmen, um die Entzündungswerte zu testen.
    Man kann auch Ultraschall machen, um zu Schauen ob die Lunge auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen hat.
    Es gibt durchaus auch Diagnosemöglichkeiten.


    Eine große Rolle spielt dabei der richtige Tierarzt. Der sollte einiges an Erfahrung im Umgang mit Heimtieren haben und nicht nur einmal in der Woche ein Schweinchen auf dem Tisch haben.

    Ich habe Steine aus dem Baumarkt davor gelegt. Sie waren wie eine Stufe.
    Die Wannen waren ca 10 cm hoch.
    Bei den höheren, klassischen Gehegewannen habe ich Holzrampen gebaut und sie mit leicht aufgebogenen Ringschrauben an der Wanne eingehakt. Ein Unterstand als Schutz darüber und sie sind die Rampen gelaufen.

    Ich hatte auch meine "Versuche mit 100% Fleecehaltung" und habe nach 2 Wochen abgebrochen, weil ein Hauch von Uringeruch das ganze Wohnzimmer eingenommen hatte, egal ob ich täglich frisch gemacht habe.

    Ich denke, ein gutes Verhältnis von Gehegegröße zum Tierbesatz ist wichtig. 3 qm für 4 Tiere war zu wenig Platz.
    Die Variante, ein Teil Streu und ein Teil mit Fleece auszukleiden, war dann das, was ich am Ende praktiziert habe.

    Ausgediente Käfigwannen haben dabei gute Dienste geleistet.

    Leider habe ich bei mir andere Beobachtungen gemacht. Und zwar dass es gerade um die 6 Monate herum scheppert.
    vielleicht sind einige Tiere früher dran. Ich habe da keine Studien gelesen sondern halt Gruppen bei mir beobachtet, die vom Alter her, sehr gemischt waren. Teilweise waren auch Senioren noch involviert.
    Hier wurden die Aufmüpfigen ganz klar in ihre Grenzen verwiesen.
    Sie haben alle in der Gruppe versucht anzustänkern.

    Dauerhaftes Besteigen kann durchaus das "devoterem" Tier sehr belasten. Geringeres Größenwachstum, Pilz oder Milben und auch Verletzungen sind quasi dann das Endprodukt. Dazu muss man es aber nicht kommen lassen.

    Wenn das bestiegene Tier nicht zur Ruhe kommt, muss man keine 3 Monate warten, bis die Nebenwirkungen von zu viel Stress eintreffen....
    Es signalisiert schon viel früher, dass ihm die Situation zu viel ist.

    Es kann trotzdem sein, dass sich die Lage nicht beruhigt!
    Wichtig ist in reiner Bockhaltung, dass man das im Hinterkopf hat. Die beiden sind noch beides Jungtiere, sie wachsen ohne Erzieher auf!

    Ein Böckchen von 6 Monaten, was sich in der Rappelphase befindet, ist kein Erzieherschweinchen!


    Daher hast du kein Tier, was deeskalierend auf die beiden Jungs einwirkt.

    Ich kenne dass Heimtiererfahrene Tierärzte auch vor Ort in der Praxis Urin aus der Blase herausmassieren können, um ihn gleich vor Ort zu untersuchen.

    Du kannst auch den Urin deines Schweinchens in einer Schale auffangen und ihn ohne das Tier zur Untersuchung in die Praxis bringen. Der Urin sollte allerdings recht frisch und nicht vom Vortag sein.

    Vermehrtes Trinken war hier immer ein Krankheitszeichen.

    Normalerweise haben meine Schweinchen nie getrunken.

    Hi,


    es klingt leider danach, dass dich jemand falsch beraten hat... Der jüngere wird auch noch anfangen, unleidlich zu werden.
    Wenn du magst, kannst du die ersten beiden Zahlen deiner Postleitzahl nennen. Evtl. kennt jemand einen Tierarzt, der große Erfahrung mit Meerschweinchen Kastrationen hat und somit das Risiko aus dieser Ecke verringert wird.
    Die Narkose und auch eine gute Nachsorge ist wichtig, dann dürfte eigentlich nix passieren.


    Wie lange leben die Tiere jetzt bei euch?
    Falls es sich nicht merklich beruhigt, würde ich beim Züchter nachfragen, ob du einen der Jungs gegen einen Erzieherkastraten eintauschen kannst. Dein Gehege ist so in Ordnung, doch für ein 3. Tier zu klein.


    Hast du mal ein Foto vom Gehege?

    Hi,


    zuerst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum!

    Du kommst mit einer wichtigen Frage zu uns.


    Deine beiden Jungs sind noch sehr jung....

    Haben sie auch ein erwachsenes Tier an ihrer Seite? Leider werden immer noch junge Schweinchen ohne erwachsenes Tier verkauft, was sehr traurig ist.

    Meerschweinchen lernen gutes Sozialverhalten ausschließlich von Erwachsenen, mindestens 1-2 + jährigen Tieren, die das Leben in einer Gruppe kennen. Es ist nicht angeboren. Hält man Babyschweinchen ohne erwachsenes Tier, nimmt man ihnen diese wichtige Entwicklung. Dieser Lernprozess dauert mindestens ein Jahr an. Viele verkaufen Babyschweinchen die die ersten Wochen ihres Lebens in einer Gruppe gehockt sind und behaupten, diese Tiere seinen gut sozialisiert, was leider nicht stimmt.

    Wachsen die Kids nur unter sich aus, bilden sie ein notgedrungenes Sozialverhalten aus. Stirbt einer von ihnen, muss sein Kumpel mit einem neuen Schweinchen gut auskommen.. dann kann es leider nicht selten, zu Problemen kommen.


    Hinzu kommt, dass sie mit ca. 6 Monaten in die sogenannte Rappelphase kommen. Das ist wie bei uns Menschen die Pubertät.... Dann werden oft auch Rangkämpfe ausgefochten...

    Gerade dann braucht es ein erwachsenes Tier, was den Kids den Wind aus den Segeln nimmt.


    Es gibt kein zärtliches Besteigen. Es bedeutet, dass der 6 Monate alte Bock, den 4 monatigen Bock dominiert und zurückdrängt. Das meckern und weglaufen des Jüngeren signalisiert, dass er keine Lust auf das Besteigen hat und dies bedeutet für ihn großen Stress.....
    Er traut sich nicht, dagegen anzugehen und flieht deswegen nur. Mit Zärtlichkeiten hat das leider gar nichts zutun.

    Der Kleine braucht auch Ruhephasen.


    Mit einer Kastration kann man den Hormonspiegel der Jungs senken. ich bin immer dafür auch Jungs in reiner Bockhaltung kastrieren zu lassen, da es keine Garantie auf lebenslangem harmonischem Zusammenleben gibt. Böckchen, aus gescheiteter Bockhaltung, sind leider nicht selten, nicht mehr mit anderen Böckchen kompatibel. Sind sie dann schon älter und nicht kastriert, müssen sie unter Risiko kastriert werden, um nicht ihr Leben alleine verbringen zu müssen. Nach der Kastra können sie dann zu Weibchen ziehen.


    Wie groß ist dein Gehege? Reine Böckchenhaltung braucht viel Platz. Deinen beiden Jungs sollten demnach mindestens 2 qm Platz, dh. 1 qm pro Tier dauerhaft als Grundgröße zur Verfügung stehen.


    Hier kannst du einiges über Meerschweinchen nachlesen: https://meerschweinchenwiese.de/




    Viele Grüße,


    Kleine Braunelle.

    Es gibt immer mal Tiere, die bestimmte Farben usw. nicht leiden können.


    Und der Tierschutzverein mag Molly zurücknehmen, weil sie leichter zu vermitteln sein wird. Sie ist nicht dominant und so kein Problem. Mit Elfriede befürchten sie, dass es auch in einem anderen Zuhause knackig werden wird und darauf hat keiner Lust.....


    Du bist Haltungseinsteiger, richtig?
    Falls ja, würde ich den "Störenfried" abgeben und Molly und den Kastraten behalten. Die beiden würde ich dann Erholung gönnen und dann irgendwann ein noch recht junges Tier dazu setzen.


    Ich kenne die Schwere von Vergesellschaftungen mit fehlsozialisierten oder starken Weibchen....
    Und man kann auch nicht alles erzwingen.


    Ihr habt vor 4 Wochen angefangen. Dafür müsste es langsam besser werden, sollte es mal klappen.

    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

    Wenn sie ein kleines Tier ist, liegt ihr Wohlfühlgewicht vielleicht eher im jetzigen Bereich.
    Beobachte es mal.
    Was bekommt sie für die Leber? Rodicare Hepato?
    Falls ja, ist es gut, die angebrochene Flasche im Kühlschrank aufzubewahren.

    Am Einfachsten ist, du versuchst die Tierchen mal zu fotografieren.


    Nur jemand der sich damit auskennt und die Tierchen unter einem Mikroskop betrachtet, wird sie analysieren können.
    Ich würde bei Parasitenbefall, egal ob im Fell oder Kot, egal ob Haarlinge oder Milben immer zum Tierarzt gehen, um die Tiere behandeln zu lassen.
    Der Stress, den das Gekrabbel der kleinen Insekten auf der Haut auslösen, ist nicht zu unterschätzen. Und jeder, der mal Kopfläuse hatte, weiss was ich meine.....