Hi,
es tut mir leid, dass deinem Schweinchen nicht geholfen werden konnte.
Ich habe es gestern Abend bereits geahnt....
Es klang da schon nach einem lebensbedrohlichen Zustand, wo man mit Fencheltee nicht helfen kann. Die Tierärztin wir das tote Schweinchen nicht mehr geröntgt haben, so dass du jetzt nicht weisst, an was es verstorben ist. Das ist auf der einen Seite kostengünstig, auf der anderen Seite kann es fatal sein, evtl deine anderen Tiere gefährden....
Schade, dass die Tierärztin sich dein Schweinchen nicht näher angeschaut hat, auch als es bereits verstorben war. Aber gut.
Was mir noch eingefallen ist:
Wenn Weibchen einen Gebärmuttertumor haben, können sie genau diese Symptome,, wie bei deinem Tier, anzeigen. Lange Zeit leben sie vor sich hin und dann, wenn es ganz schlimm wird, bemerken wir erst, dass da etwas im Busch ist.
Bluten sie aus der Gebärmutter, bekommen wir es nur ganz selten mit. Die ersten Tropfen lecken die Tiere bei der Intimpflege auf, so dass wir selten Blut auf Pipipads oder im Streu finden. Manche Tumore sitzen an einer Ader. Platzt dann diese Ader innerlich, verbluten sie nach und nach, liegen dann für uns fast plötzlich einfach "tot" da. Vorher gibt es keine tagelangen Vorzeichen. Manchmal ging es ihnen auch nur einen Tag schlecht. Macht man dann keinen Ultraschall oder ein Röntgenbild, weiss man nicht, was los ist.
Solchen Tieren kann man dann auch nicht mehr helfen, außer sie von ihren starken Schmerzen zu erlösen.
Aber auch das ist für sie eine Verkürzung des Leidensweges.
Auch wenn ein Harnstein eine Harnröhre verstopft, sieht der "Weg" aus, wie bei deinem Tier. Diesen Harnstein hätte man auf einem Röntgenbild gesehen und vielleicht noch helfen können. Ein Harnverschluss sind sehr große Schmerzen....
Ich möchte nur aufzeigen, dass es einfach keine andere Möglichkeit gibt, als dass du einen anständigen, heimtierkundigen Tierarzt findest, der auch für deine Tiere da ist.
Daher:
Es ist einfach wichtig, dass du für die Zukunft tatsächlich einen Tierarzt an der Hand hast, zu dem du jeder Zeit gehen kannst, der im Idealfall auch Notdienst anbietet oder dich weiter leiten kann!
Aber das weisst du ja bestimmt auch selbst.
Ich war nicht nur hier klar mit meinen Worten, sondern auch nicht tatenlos und habe mich herumgehört und für dich Tierarzt- bzw. Kontakttips herausgefunden. Ich komme nicht aus deiner Gegend und ich kenne mich bei dir auch nicht aus. Aber ich habe Kontakte, die ich fragen konnte:
https://www.tierarztpraxis-lichtenau.de/
Das sind zwar ein paar Km von dir entfernt, aber auch nicht so weit, ca. 55 km.
Diese Strecke sollte schaffbar sein. Auch wenn du auf einem Dorf wohnst. Meine Heimtierärzte sind z.B. teilweise noch weiter entfernt, bis zu 100 km.
Des weiteren gibt es bei dir in der Nähe:
https://www.meerlierettung.de/
Die könntest du bei Fragen bestimmt auch kontaktieren.
Und:
https://www.facebook.com/PaderschleichSchweinebande/
Evtl kann man dir hier auch noch einmal heimtierkundige Tierärzte nennen.
Direkt bei dir gibt es tatsächlich keinen Heimtierkundigen Tierarzt!
Daher musst du dich, wenn du bei der Meerschweinchenhaltung bleiben möchtest, eh mit einem längeren Tierarztweg auseinander setzen. Da wird dir nicht viel anderes übrig bleiben, wenn du solche Situationen, wie die vergangene, nicht noch einmal erleben magst.
Alles Gute weiterhin und ich hoffe sehr, dass du solche Kontakte findest, damit du so eine Situation nicht noch einmal durchstehen musst!