Beiträge von Kleine Braunelle

    Auszug aus:


    https://www.exomed.de/kokzidien-bei-meerschweinchen/


    Zitat:

    Was sind Kokzidien?

    Die Kokzidiose ist eine zwischen Meerschweinchen übertragbare Erkrankung der Darmschleimhaut, selten auch der Nieren. Kokzidien sind Einzeller, auch Protozoen genannt, die sich im Darm einnisten und dort die Darmzotten zerstören. Die Wirtstiere können dann die Nahrung nicht mehr richtig verdauen und nehmen so immer weniger oder sogar gar keine Nährstoffe mehr auf. Daraus resultiert in den meisten Fällen heftiger Durchfall und Verdauungsstörungen mit typischen Symptomen wie Fressunlust, Aufgasungen oder/oder Abmagerung.


    Kokzidien entwickeln sich in einem mehrphasigen Zyklus. Sie vermehren sich im Wirt, wobei die reifen Stadien Oozysten (Eier) in den Darm abgeben. Durch den Kot der befallenen Meerschweinchen werden diese Oozysten (Eier) ausgeschieden, welche in der Außenwelt monatelang überleben können.

    Sie sind sehr resistent gegenüber Umwelteinflüssen, aber beispielsweise gegen Trockenheit empfindlich. Sie haben eine äußere Hülle und eine innere Hülle, die bei der Bekämpfung aufgebrochen werden müssen. In der Außenwelt durchlaufen die Oozysten eine Reifung (Sporulation), die besonders schnell in einer warmen und feuchten Umwelt abläuft. Die Übertragung im Bestand und Aufnahme der danach infektiösen Oozysten erfolgt oral über den Kot, kontaminiertes Futter, Einstreu und sogar bzw. insbesondere durch kontaminierte Bio-Produkte.


    Viele Säugetiere sind von ihren „ganz eigenen“ Kokzidien befallen. Bei Meerschweinchen handelt es sich um die Kokzidien-Art Eimeria caviae. Man kann die Endoparasiten auch bei klinisch gesunden Meerschweinchen vorfinden. Normalerweise besteht dabei ein Gleichgewicht zwischen den Parasiten und der Immunabwehr des Wirtes, wenn die Tiere gesund sind. Klinische Symptome findet man daher nur bei solchen Tieren, bei denen (durch Schwächung der Immunabwehr infolge anderer Erkrankungen oder Stress) sich diese Parasiten stark vermehren können bzw. wenn eine ständige Reinfektion erfolgt (z.B. in einem mit den Oozysten hochgradig kontaminierten Gehege).

    Man unterscheidet die Darmkozidiose (Eimeria caviae), welche häufiger auftritt.


    ....

    Zitait Ende.



    Da Meerschweinchen ihren Blinddarmkot essen, ist die Gefahr und Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich wieder neu infizieren.
    Ich hatte mal Kokzidien in der Gruppe, habe dann auch alle behandelt.

    Da die Kokzidien auch Entwicklungsstadien durchlaufen, erwischt man beim ersten mal nie alle.....

    Es ist normal, dass sie nach der ersten Behandlung noch nicht weg sind.

    Ich finde auch, dass es nach Pilz aussieht.

    Hatte er in letzter Zeit viel Stress?

    Umzug, eine neue Vergesellschaftung, Krankheit?
    Ein Pilz bricht dann aus, wenn das Immunsystem an etwas zu knabbern hat.
    Wie ist sein Gewichtsverlauf? Ist er stabil? Kot ist auch in Ordnung?


    Wenn du nur den Pilz behandelst, behandelst du die Symptome, evtl aber nicht die Ursache.
    Ich würde auf jeden Fall noch Rodicare Immun geben.

    Ich habe meine Tiere niemals auf Frischfutter-Trockendock gesetzt.
    Eher habe ich das Heu reduziert.

    Und an manchen Tagen gab es Eisbergsalat, Gurke und Paprikastückchen. Am anderen Tag Romanasalat Gurke und Tomate. Es gab selten alles jeden Tag.

    Aber es gab immer so viel Grünzeug, dass bis zur nächsten Fütterung noch etwa davon übrig war.

    Wenn Tiere bei mir sind, wird immer so gefüttert, dass jeder Zeit Frischfutter genügend zur Verfügung steht. Sollte einmal alles Frischfutter aufgegessen sein, habe ich ihnen zu wenig gegeben.

    Meerschweinchen essen bis zu 80 Mahlzeiten am Tag. In der Natur wandern sie dafür durch die Gegend, um das zu finden, was ihr Körper benötigt. ;)

    Als Tip:

    Ich hatte bei einem Kokzidienbefall alle Unterstände herausgenommen und die Schweinebande lebte in der Zeit der Behandlung mit Pappkartons, die ich täglich ausgetauscht und entsorgt habe. Auch habe ich Tücher über die Ecken des Geheges als Unterstand gehängt.
    Die Holzsachen habe ich mit kochendem Wasser übergossen und im Backofen bei 150 grad für 10 Minuten anschließend unter Aufsicht ausgebacken.

    In dieser Zeit hockte die Bande auch auf Einweg- Inkontinenzunterlagen und nicht auf Streu, diese mehrmals am Tag abgeschüttelt oder ausgetauscht.

    Das Futter habe ich in Schalen gereicht.

    Hi Marie-Luise,


    du startest jetzt hier in dem Thread von Monni_Cookie_Sunny einen extra Teil, um ganz explizit auf meine Aussagen einzugehen und sie persönlich zu hinterfragen.


    Ich habe hier einen kleinen Auszug meiner Erfahrungen berichtet. Mehr würde den Rahmen einfach sprengen.
    Ein negativ getestetes Tier kann auch positiv sein.
    Am Ende sollte auch immer ein Tierarzt entscheiden, was ein Schweinchen hat, oder nicht. Daran halte ich mich und das hatte ich auch geschrieben.


    Dies ist hier aber nicht mein Thread und es geht hier eigentlich um das Schweinchen von Monni_Cookie_Sunny.
    Und ich denke, dabei sollte es auch bleiben.


    Viele Grüße,

    Kleine Braunelle.

    Na ja, ich sags mal so:

    Ein Tier, was Symptome zeigt und abbaut, mit dem möchte ich nicht, dass homöopathische Experimente gemacht werden. Mit solch einem Tier gehe ich gerade aus zum Tierarzt.
    Die Durchseuchung ist geschätzt auf 60 - 80%, was Mykoplasmen betrifft.
    Es gibt genug Internetseiten, wo die Symptome und alles weitere beschrieben wird.
    Und auf die Aussage meines Tierarztes kann ich mich absolut verlassen. Es handelt sich hierbei um einen Tierarzt, der viele Schweinchen regelmäßig auf dem Tisch hat, einem Tierarzt für Heimtiere.

    Mykoplasmen sollte man tatsächlich auf dem "Schirm" haben, wenn man Meerschweinchenhalter*in ist. Dies kann Leben retten.

    Danke für die Antworten!

    Ich habe mich bereits gut informiert und weiss, was bei einer Balkonhaltung wichtig ist. Meine Frage war bloss, ob jemand gerade eine Empfehlung hat, da es sehr viele verschiedene Modelle gibt.

    Vielleicht erzählst du uns ein bisschen, wie du es geplant hast und wie dein Balkon so aussieht?

    Bei mir ist es zumindest so, dass wenn ich eine Frage lese, ich auch sofort überlege, um mir ein Bild von der gesamten Situation zu machen, damit ich die Frage auch beantworten kann.

    Ist dein Balkon z.B. geschlossen, mit Fenstern zum Öffnen nach draußen, braucht es nicht das super isolierte Schutzhaus.

    Ist dein Balkon an der Nordseite, wo Wind und Wetter darüber blasen, braucht es ein gutes isoliertes und geplantes Schutzhaus.
    Ist dein Balkon mit einem Netz geschützt... braucht es keinen extra abgedeckten Freilauf.

    Ist dein Balkon offen und nicht geschützt, braucht es einen oben geschlossenen Freilauf....

    Sollen die Tiere den ganzen Balkon bewohnen oder bekommen sie nur einen Teil des Balkones....
    Dein Balkon ist groß, er ist 3m + breit... oder eher schmal ....

    usw.....


    Da hast du leider eine große Frage zu Beginn gestellt und nur wenige Rahmenbedingungen genannt.

    So kommt dann eines zum anderen.

    Am deutlichsten war es bei einem Tier. Es zeigten klare Symptome und mein Tierarzt meinte, dass sie sicher positiv sei, dass man sie gar nicht testen müsse. Der Test ist sehr teuer.
    Sie hatte tränende Augen, eine nasse Nase und Atembeschwerden. Sie wirkte körperlich angeschlagen, wie gealtert. (schwer zu beschreiben) Das Ganze von heute auf morgen, im Rahmen einer Vergesellschaftung. Nachdem ich es 2-3 Tage beobachtet habe, bin ich mit dem Tier zum Tierarzt gegangen.
    Nach 10 Tagen AB + Rodicare Immun wurde es rasant besser, bis sich das Tier wieder komplett erholt hatte. Standen dann Veränderung an, wie ein Umzug zur Urlaubsbetreuung usw, hat sie vorher immer Immun bekommen und stand unter strenger Beobachtung. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass die Mykoplasmen weg sind, sondern, dass sie nur in den Hintergrund gedrängt worden sind. Ich rechnete damit, dass sie jeder Zeit wieder ausbrechen könnten.
    Ich hatte ein anderes Tier mit sehr leichter Symptomatik, was im Test negativ war, es wurde ein Rachenabstrich gemacht.
    Meine Tierärztin meinte damals, dass dies gar nichts aussagen würde, da der Test, hätten wir ihn am drauffolgenden Tag gemacht positiv sein könnte.... Sie wollte den Test erst gar nicht machen, ich hatte sie dazu gedrängt. Das Tier lebte mit dem anderen in einer Gruppe. Da es oft zur Zahnkorrektur musste, haben wir hier nicht lange gefackelt, es konnte sich einen starken Infekt einfach nicht leisten.
    Wir haben dem Schweinchen dann AB + Immun gegeben und die Symptome verschwanden.
    Ich tendiere tatsächlich bei dem Verdacht auf Mykoplasmen dazu, schnell zu handeln, gerade wenn es sich um ein schwächeres Tier handelt.
    Meine Tierärztin hat kein Antibiogramm gemacht.

    Seit dem plane ich Mykoplasmen immer ein. Gerade auch wenn Urlauber zu mir kommen. Ich weiss, dass eine Veränderung einen Schub auslösen kann. Und da ich nicht weiss, ob ein Tier infiziert ist oder nicht, rechne ich einfach mit einer möglichen Infizierung und es gibt vorbeugend Rodicare Immun.