Beiträge von Löwenzahn

    Feejo

    Wo siehst du hier ein älteres Schweinchen?


    Mit 7,5 Monaten ist er gerade ein Lehrling ohne je einen Lehrmeister gehabt zu haben. Egal wer nun was behauptet ob gerade Anzahl (meine Meinung bis 6 Tiere, darüber egal) oder ungerade Anzahl ist für mich das größte Problem die Tiere ohne Erzieher groß werden zu lassen. Was das heißt weiß ich ganz genau und wenn da noch ein unerzogenes Tier dominant ist dann herzlichen Glückwunsch. Unsere einzige nicht komplett sozialisierte Wutz war zurückhalten und damit in der Gruppe so la la zurechtgekommen.


    Nur so nebenbei bemerkt sind 850g mit 4 Monaten völlig normal und nicht riesig. Unsere größten Schweinchen in dem Alter (es ist nicht der große Ferrari FF mit maximal 1.915g gemeint) wogen deutlich über 1.000g (Chili, Alina, Minnie).


    Andreas

    Auch wenn ich hier mit 2 Jungs und 11 Mädels in einer Gruppe sicher nicht von enormer Bockerfahrung reden kann haben wir in den bisherigen 13 Jahren schon einiges durch, auch 2 Böckchen ohne Mädels. In der jetzigen Konstellation würde ich 2 Böckchen holen als Erzieher und wenn etwas nicht ganz so läuft später in eine 2er und eine 4er Gruppe teilen. Wir haben Tiere von Züchtern und auch aus Notstationen. Ausklammern würde ich definitiv Vermehrer die sich Züchter nennen.



    Ich würde mich eher an eine gute Notstation als an einen Züchter wenden. Leider vermitteln viele Züchter die Tiere m.E. nicht gewissenhaft, sondern so dass sie wieder Platz für ihre weitere Zuchtziele bekommen.

    Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Gerade seit unserer Jungs-Doppelspitze nun schon in der dritten Auflage für unseren großen Harem war es die Züchterin die perfekt auswählte und genau die richtigen Tiere empfahl obwohl ich nicht nur einmal ein anderes vorgezogen hätte.


    Andreas

    Je öfter man ein Tier rausholt je zutraulicher wird es, natürlich holt man es nicht komplett ohne Grund raus. Neu Tiere nehme ich immer mit der linken Hand hinter den Vorderläufen und auf der rechten Hand sitzen sitzen sie mit ihrem Hinterteil. Dann wird immer ruhig gesprochen. Ob sie unterwürfig sind oder entspannt sehe ich an 2 Reaktionen. Erstens streiche ich über den Kopf nach hinten. Die selbstbewußte Reaktion darauf ist den Kopf schnell in den Nacken werfen und empört schauen (kann Violetta sehr gut). Die zweite Variante ist den eigenen Kopf an den Kopf des Tieres drücken (vorsichtig) und auch hier die Reaktion abwarten. Wer kräftig dagegen drückt ist ebenso selbstbewußt und nicht ängstlich. Test 2 ist häufiger aussagekräftig. Sind beide Varianten ohne Gegenwehr ist das Schweinchen froh wenn alles vorbei ist und kann nur mit ruhigen Worten und häufigem Menschenkontakt die Entspannung erlernen.


    Andreas

    Bei 13 Schweinchen brauche ich täglich 75min bis max. 90min. Es ist alles eine Frage der Übung, des Planes wie es effektiver geht und die wichtigste Sache wie die Tiere reagieren. Wer die noch „umbetten“ muß zur Reinigung verliert viel Zeit. Auf die Schweinchen brauche ich beispielsweise keine Rücksicht nehmen, außer natürlich nicht drauftreten. Es gibt keinen Tag an dem alles raus muß da ich täglich reinige. Anfangs ist das Einstreu (Allspan Super) festgetreten mehr als 10cm dick. Das wird dann mit rausnehmen der feuchten Stellen über die Woche etwas dünner. Auch an dem Tag wenn auf 10cm aufgefüllt wird dauert es nicht länger denn da wird ein Sack oder großer Teil davon reingeschüttet und schnell verteilt nach der vorherigen Reinigung. Mit der Methode ist es jeden Tag sauber und wenn man mal einen Tag keine Zeit hat, was äußerst selten vorkommt, passiert dadurch auch nichts weil ja vorher immer sauber war.


    Andreas

    In meinem Beitrag habe ich meine Erfahrungen mitgeteilt und wie ich es angehen würde. Da man oder besser ich aber hier jedes Wort ganz genau überlegen muß bevor der Beitrag wieder von einzelnen Spezialisten seziert wird schreibe ich nochmal das sind nur meine Erfahrungen und Ratschläge werde ich deshalb vermeiden. Unsere damals fast 5jährige Elsa wurde in Berlin mit der minimalinvasiven Methode kastriert. Das lief so ab das ich sie um 8:30Uhr dort abgab, dann um 12Uhr den Anruf bekam das Elsa wieder wach ist und alles gut verkraftet hat und ich sie 14Uhr abholen kann. Sie futterte als ich sie abholte, sie durfte nach der Rückfahrt sofort ins Einstreugehege zu den anderen Schweinchen und hatte nie ein Sonderbehandlung gebraucht. Sie wog nur soviel weniger wie ihr entnommen wurde denn später hielt sie dieses Gewicht dann auch weiterhin.

    Nun kann sich jeder selbst seine Meinung über die beiden Methoden bilden. Das Wichtigste ist immer eine Fachkraft, denn egal welche Methode wenn ich es nicht beherrsche wird es nicht erfolgreich sein.

    Eine Hormontherapie hilft meist nur kurzfristig. Wir haben die OP gemacht als die Zysten auf die Organe drückten und es deshalb dringend notwendig wurde.


    Andreas

    Das Narkoserisiko ist bei der OP das geringste Problem. Die OP sofern sie über den Bauchschnitt gemacht wird ist das große Risiko. Bei einer OP über den Rücken mit 2 recht kleinen Schnitten würde ich mir überhaupt keine Gedanken mehr machen. Nur diese minimalinvasive Methode beherrscht fast kein Tierarzt/Tierklinik und so kann ich das auch nicht ohne PLZ empfehlen. Mit der zweitgenannten Variante würde ich bei Gebärmutter-/Zystenproblemen immer sofort der OP zustimmen. Variante 1 kommt bei mir nicht infrage.


    Andreas

    Bei uns zieht fast sofort wieder ein Tier ein wenn eines verstorben ist. Das hat nichts mit ersetzen zu tun und wir vergessen das verstorbene Tier auch nicht, ganz im Gegenteil. Erstens wird ein neues Plätzchen frei für eine suchende Wutz und die Gruppe kommt auch besser klar wenn ein Neuling zu integrieren ist. Meine Erfahrung in dieser Situation ist das zuvor genanntes Verhalten das Beste ist.

    Das ein Jungspund überfordert ist wenn der Erzieher wegstirbt hatten wir gerade im November 2021 erlebt. Unser Erstkastrat starb und 8 Tage später das Chefweibchen. Unser Frühkastrat der noch im Wachtum ist verlor viel Gewicht weil er allein mit 10 Mädels überfordert war. Kurz darauf als ein neuer Kastrat einzog war für ihn wieder alles in Ordnung und er ist mittlerweile schon ganz stattlich geworden mit deutlich über 1,1kg und 10 Monaten. Seine Position wird nie Chef sein, er ist die Arbeitsbiene im Team der Aufgaben erfüllt und damit sehr glücklich ist.


    Andreas

    Da man ein Erzieherschwein ja nicht weggeben wird wenn der Nachwuchs erzogen ist erschließt sich mir die Frage wie lange nicht so ganz. So früh wie möglich muß ein Erziehertier zu Jungtieren. Dafür sind Mädels geeignet die mindestens ein Jahr alt sind. Sollte ein Kastrat als Erzieher eingeteilt werden müßte er etwas älter sein, die haben länger noch selbst Flausen im Kopf. Vernünftige Erzieher erkennt man an der Art und Weise der Regulierung. Erste Reaktion auf falsche Verhaltensweise des Nachwuchses sind ein erhobener Kopf des Erziehers, danach wird noch eindringlich auf das betreffende Schweinchen „eingeredet“ und wenn das nicht hilft kommt die Kopfnuss. Beißen oder Fell ausreißen sind keine Reaktionen die kompetente Erzieher praktizieren. Je besser der Nachwuchs domestiziert wurde je früher sind sie selbst in der Lage ihre angelerntes Wissen weiterzugeben. Unsere Jüngste Erzieherin fing damals mit 9 Monaten schon an ihre Gruppe zu führen obwohl viele Schweinchen älter waren. Sie war aber auch mit 7 Wochen schon da und lernte von unserer besten Ausbilderin die es außer ihr je bei uns gab. Sie führte ihren Harem von da an bis zu ihrem 7.Geburtstag.


    Andreas

    Warum denn so störrisch? Man kann doch mit der Zeit etwas verbessern und muß nicht alles sofort machen. Ein Tier zurückzugeben dem es dann viel schlechter geht ist wohl keine gute Lösung. Als Beispiel nur mal ein kurzes Video wenn ein glückliches Schweinchen (Micky) sich über genug Auslauf freut.


    Andreas


    Damit bestrafst du die die überhaupt nichts dafür kann. Dieses Tier wäre froh eine schöne Zukunft zu bekommen, es wäre so einfach und muß nun wieder leiden. Kritische Anmerkungen bezüglich der Gehegegröße darf man auch mal überdenken und dann eventuell umsetzen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen aber in diesem Forum werden die Hinweise meistens aus eigenen Erfahrungen geschrieben und sind gut gemeint.


    Andreas

    Meiner Meinung nach bringt es nichts seinem Ärger da Luft zu verschaffen. Wäre es eine normale Züchterin gebe es dieses Problem nicht. Jemanden der auf die linke Tour reist zu belehren ist ähnlich sinnlos wie unserer aktuelle Regierung Vernunft/Verstand beizubringen.

    Man sollte das als Lehrgeld zahlen ansehen. Der Kaufpreis eines Meerschweinchens im Vergleich zu den Folgekosten wie Einstreu, Futter und Tierarzt ist sowieso völlig egal oder in der Summe zu vernachlässigen.


    Andreas

    Das mit der Katze hängt aber sehr stark von der Rasse ab. Balu ist ein Britisch Kurzhaar Kater und der will nicht oft gekrault werden. Er ist sehr entspannt, ruht viel und ist nicht ängstlich. Streicheln ja mal aber bitte nicht zu oft denn dann geht er schnell wieder. Wenn er es möchte legt er sich auch mal zu einem daneben oder in seltenen Fällen auch drauf. Alles aber nur wenn er möchte und nicht Herrchen oder Frauchen.


    Andreas