Beiträge von Pardona

    Guten Morgen,

    Natürlich muss letztlich ein Tierarzt entscheiden, was sinnvoll ist, aber kannst du mal ein Bild des Auges einstellen? Augengeschichten heilen eigentlich sehr, sehr gut bei Meerschweinchen.

    Der Kostenvoranschlag erscheint mir deutlich zu hoch. Ich würde mir auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.


    Die derzeitige Behandlung wäre auch für mich interessant. Bindehautentzündung und auch Verletzungen am Auge sind meist sehr gut behandelbar.

    Advocate hat hier immer sehr gut funktioniert.


    Beim Tierarzt kann man sich die Tierchen holen, wenn vorher ein befallenes Tier auf dem Tisch saß und die Desinfektion nicht perfekt gelaufen ist. Ich hatte das Vergnügen mal mit Grabmilben. Kein Spaß. Die Viecher haben sich dann bei mir in die Haut gegraben. Bin zwar Fehlwirt, aber ein paar cm legen sie unter der Haut trotzdem zurück, bevor sie verenden. Sehr unangenehm.


    Bei Streu, Heu oder Wiese müssten einfach extrem viele Zufälle zusammenkommen, damit Haarlinge da reingelangen könnten und dann auch noch rechtzeitig zum zum richtigen Wirt kommen.

    Ein Lebenszyklus dauert zwischen 21 bis 28 Tage. Innerhalb dieser Zeit muss ein geeigneter Wirt (ausschließlich Meerschweinchen) zur Verfügung stehen. Sind alle Tiere der Gruppe behandelt, sind alle potentiellen verfügbaren Wirte giftig /tödlich. Ein Leben und vor allem eine Vermehrung ist dann nicht mehr möglich.


    Wie sollten Tiere, die ausschließlich auf Meerschweinchen überleben und sich vermehren können (nicht auf Hasen, Katzen, Kühen, Ratten, Hunden, Rehen, Vögel, Igel, ....) irgendwie in die Wiese, das Heu geschweige denn Holzstreu gelangen?

    Haarlinge können nur auf Meerschweinchen länger leben. Der einzige Weg sie loszuwerden ist alle Tiere zu behandeln. Je nach Mittel einmal oder zweimal im Abstand von 2 Wochen.


    Haarlinge werden nicht mit Heu, Streu oder Wiese eingeschleppt. Mit ein bisschen Pech können sich die Meerschweinchen beim Tierarzt neue Viecher einfangen, wenn ein befallenen Schweinchen vorher auf dem Tisch gesessen hat.


    Streu wegwerfen, Umgebung desinfizieren etc. ist nicht notwendig / hilfreich.

    Bin mit den Guineadad Linern sehr zufrieden, auch wenn sie nicht vollständig die Form behalten. Die von der Guinea Queen verwende ich nur an Stellen, die nur mäßig nass werden.

    Ich drücke die Daumen. Yuki hatte sich damals die Fäden damals schon direkt nach der OP auf dem Weg nach Hause gezogen. Danach die meisten Klammern, dann wieder die Klammern... Am Ende war die Wunde etwas durch Schorf zu und ist dann ohne irgendein Nahtmaterial abgeheilt. Ich hoffe deine Dame lässt sich besser vom Rumpulen abhalten.

    Alles Gute

    Euer Verlust tut mir sehr leid. Sehr starke Aufgasungen sind manchmal nicht mehr in den Griff zu bekommen. Ich hätte mein Schweinchen auch nicht in der Tierklinik gelassen. Selbst wenn man von den absolut unverschämten Kosten absieht.

    Schmerzmittel sind wichtig, Simeticon auch. Letzteres sollte regelmäßig gegeben werden. Gute Erfahrungen habe ich mit einem 1-2h Takt im akuten Stadium gemacht. Wärme ist gut und löst die Krämpfe und stabilisiert den Kreislauf. Aufzwingen sollte man die Wärme nicht. Wichtig ist Bewegung in das Tier und damit in den Magen-Darmtrakt zu bekommen, damit das Simeticon an Ort und Stelle seine Wirkung entfalten kann. Ideal ist es, wenn das Schweinchen noch freiwillig etwas Päppelbrei nimmt. Grundsätzlich bekommen aufgegaste Schweinchen bei mir immer eine vorsichtige Bauchmassage. Die Massage wird solange fortgeführt, bis der Patient wieder freiwillig frisst. Das kann schon mal mehrere Stunden dauern und man sollte dem Schweinchen Ruhepausen gönnen.


    Je nach der Schwere der Aufgasung und der Ursache (es kann jegliche entdeckte oder unentdeckte Krankheit sein und muss nicht immer am Futter liegen) ist es manchmal trotz aller Anstrengungen nicht möglich, den Patienten zu retten.


    Es tut mir wirklich leid für euch. Ich denke ihr habt euch nichts vorzuwerfen. Alles Gute.

    Was die spätere Pflege eines Dreibeins angeht: Rampen anlegen, wenn größere Höhenunterschiede überwunden werden müssen. Ansonsten macht Dreibein alles wie gewohnt selber. In den ersten Tagen nach der OP muss das Futter vor der Schnute liegen und der Liegeplätze trocken gehalten werden.

    Hallo.

    Ich habe bei einem Kastraten der nach Krampfanfällen steife und verdrehte Hinterbeine hatte (längere Geschichte) tatsächlich eine tägliche Physiotherapie durchgeführt.


    Durch vorsichtige Bewegungen der Gelenke, also Strecken und Beugen und leichte Massagen der Muskeln konnte seine Beweglichkeit vollständig wieder hergestellt werden. Das muss aber durch eine sehr gute Schmerzmedikation begleitet werden. Und man braucht Geduld. Immer nur winzige Bewegungen am Anfang, bis der Widerstand Eintritt.

    Danke für die interessanten Bilder. Es sind weder Grab- noch Pelzmilben. Für die Schweinchen besteht also keine Gefahr. Ich hatte Hornmilben als typische Streuzersetzer erwartet, aber die Bilder deuten tatsächlich eher auf Raubmilben hin. Wirklich sehr spannend. Spricht dafür, dass die Streu nicht ordentlich getrocknet oder gelagert wurde.