Beiträge von Pardona

    Tut mir wirklich sehr leid. Du hast alles versucht und ihn letztlich gehen lassen, bevor er noch mehr leidet. Lebe wohl, Speedy. :(

    Vermutlich war der Abszess gekammert und ein tiefer liegender Herd öffnet sich jetzt immer wieder nach Außen. Das kommt häufiger vor. Dann geht die Spülerei von vorne los, aber mit guten Heilungschancen.

    Handelt es sich um einen zweistöckigen Zooladenkäfig? Dann würde es sicherlich schon einmal zur Entspannung beitragen, wenn die Käfigwannen nebeneinander stehen würden (ohne Trenngitter), langfristig muss ein ausreichend großes Gehege her. Es darf keine Engpässe geben, keine Häuser mit nur einem Eingang, Treppenaufgänge etc. an denen unterlegene Tiere nicht ausweichen können. Mehrere Futterstellen entschärfen die Situation zusätzlich. Insgesamt wäre es günstiger gewesen nicht zwei Babys zu dem vermutlich wenig sozialisierten Weibchen (bisher nur eine einzige Partnerin? vermutlich auch als Babys angeschafft?), sondern einen erfahrenen Kastraten und ein weiteres Mädel zu holen. Zunächst solltest du aber für ausreichend Platz sorgen, damit die Tiere sich stressfreier aneinander gewöhnen können.

    Besteigt das Weibchen die brünstige Dame (oder ist selbst brünstig)? Das kommt bei dominanten Mädels schon vor, dass es buchstäblich drunter und drüber geht. Der Kastrat macht dann nur das Nötigste. Wenn das Verhalten länger als 5-7 Tage am Stück anhält und die Dame nicht mehr zur Ruhe kommt, sollte mal ein TA nach Zysten schauen.

    Mit 140g kann die Kleine noch nicht trächtig sein.


    Ist diese Katastrophenhaltung jetzt beendet, bzw. wenigstens endlich die Böcke von den Mädels getrennt? Ansonsten soll sich die Besitzerin schnell Hilfe und Rat holen, bevor es wieder typischer ein Hoarding-Fall mit 200+ Tieren wird...

    Schön, dass sie mehr Platz haben als den Käfig. Aber bei dem winzigen Einstreubereich ist es leider wirklich völlig normal, dass der Käfig jeden Tag gereinigt werden muss.

    Tut mir leid für euch. Schön, dass ihr schnell wieder Gesellschaft für Egon sucht.


    Ein Alter von 4,5Jahren ist kein Grund von einer (Entschuldigung) Pipifax-OP wie einer Bock-Kastration abzuraten. Allerdings müsste er dann erstmal noch 6 Wochen alleine leben. Schaut euch in eurer Nähe nach einer Notstation um und fragt nach Bockverträglichen Kastraten. Mit dem Alter kommt er auch noch mit Jüngeren klar, ein Baby sollte es aber nicht mehr sein, das langweilt sich nur.


    Habt ihr denn bereits ein geeignetes Gehege (2m² auf einer Ebene ohne Engstellen, Häuser mit mindestens 2 Ausgängen etc) für ein Bockpärchen?

    Wenn die Gruppe harmonisch vorher war, mobben die Gruppenmitglieder normalerweise nicht. Ich trenne nur im absoluten Ausnahmefall. Die anderen machen oft den Pfleger (spenden Wärme, putzen, animieren zum Fressen und auch zur Bewegung). Musst du beobachten.

    Ich drücke euch die Daumen für diese OP. Der Eingriff ist wirklich sehr belastend. Ich lasse meine Tiere die ersten Tage nach einer OP auf Tüchern, damit keine Einstreu in die Wunde kommt. Das Wichtigste nach der OP ist Wärme anzubieten. Also immer ein warmes Snuggle Safe anbieten oder eine Wärmflasche. Du solltest Päppelbrei und eine 1ml Spritze (ohne Kanüle) im Haus haben, falls der Patient nicht fressen mag, zusätzlich Sab Simplex gegen eventuelle Aufgasungen. Lass dir unbedingt Schmerzmittel mitgeben! Am Besten noch die liebsten Futtermittel heranschaffen (Dill, Fenchel, Gras oder was der Patient am liebsten mag) damit schnell wieder gefuttert wird. Ansonsten ist Ruhe angesagt. Bitte nicht 2h nach der OP einen anstrengenden Päppelmarathon starten, wenn schon einige Heuhalme gefressen werden.


    Alles Gute!