Die Kastration unterbindet lediglich die Samenproduktion, der Sexualtrieb bleibt, da dieser über die Hirnanhangdrüse gesteuert wird.
Durch die Kastration können die Böckchen also ruhiger werden, müssen sie aber nicht. Bei Frühkastraten ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß sie keinerlei Bockmanieren aufzeigen.
Vorteil ist aber ganz klar, daß du sie später - falls es in der Bockgruppe nicht klappt - sofort einzeln zu Mädels setzen kannst. Auch im Falle des Todes eines der beiden Tiere könntest du ein gleichaltriges Mädel dazu holen und müßtest nicht wieder auf ein Babyböckchen zurückgreifen - was für ein vielleicht dann 5-jährigen einsamen Bock manchmal ganz schön nervig sein kann.
Meine Böckchengruppen sind alle kastriert und recht harmonisch. Dadurch kann ich auch ein große gemischte Gruppe, bestehend aus 3-4 Kastraten mit ca. 15 Mädels problemlos halten.