Regenbogenbrücke

Welche schönen Erinnerungen habt ihr an eure Schweinchen?

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Hallo,


    ich weiß nicht, ob es das Thema hier im Forum schon gibt, aber ich wollte es sonst mal aufgreifen. Erzählt doch mal, was ihr so Schönes und Lustiges mit euren Schweinchen erlebt habt, die leider schon über die Regenbogenbrücke gegangen sind.


    Ich hab so viele schöne Erinnerungen an meine kleine Tante Trudi. Zum Beispiel, wie rührend sie sich damals um ihre zwei Babys gekümmert hat. Sie hat ihnen manchmal sogar das Gemüse kleingebissen, damit sie besser damit zurechtkamen. Das war so süß! Und einmal hat sie mit ihrem Töchterchen fangen gespielt und die beiden sind durch den Käfig geflitzt wie verrückt. Treppe rauf, Treppe runter und waren dabei ganz aufgeregt am quieken und Trudi hat beim Rennen immer so lustig mit dem Kopf genickt.
    Leider war sie sonst aber oft nicht so schnell und dadurch haben die anderen drei ihr nicht selten was weggeschnappt, wenn Fütterung war. Sie wusste dann immer schon, dass sie dafür von mir extra noch was bekommt und hat sich dann immer an die Käfigtür gestellt und gewartet, dass ich ihr was gebe.


    Seit sie am Mittwoch gestorben ist, ist alles anders und es fehlt einfach was. :cry:

  • Auch mein Beileid. Ich weiß wie weh sowas tut.
    Hatte mein erstes Schweinchen mit zehn oder so bekommen. Es hieß Moppel und war damals noch in Einzelhaft, da Eltern gegen mehrer waren und ich nicht wusste, dass man mehrere halten muss/ sollte, zumal auch damals noch in Bücherns stand, dass bei genügend Beschäftigung dies nicht bedenklich sei. Aber an sonsten habe ich mich an nahezu jede Regel gehalten, die ich damals fand und auch heute mache ich noch vieles wie beim ihm damals, außer der Einzelhaft.
    Jedenfalls habe ich, wenn ich an Moppel denke immer sehr schöne Erinnerungen, vor allem jene die, die im Moment des Geschehns eigentlich total "schrecklich" waren. Damals wohnte ich noch in einem Haus mit großen Garten und im Sommer durfte er natürlich auch raus um tonnenweise Gras zu mummeln. Irgendwann dachte ich:" Mensch der sitzt immer so lieb in seinem großen Auslauf, da haut der bestimmt auch nicht ab, wenn ich ihm raussetze", gesagt getan. Allerdings habe ich nicht daran gedacht, dass es ja Flüchttiere sind und da ich ihm auf offenes Gelände gesetzt und nach kurzem Zögern ist er dann los gepflitzt. Hierzu muss ich sagen, wir wohnten am Wald und unser Zaun hatte große Freiräume zwischen Zaun und Boden und da ist er dann durch, bis in den Wald. Ich und meine Mutter hinterher und glücklicherweise haben wir ihm dann im Unterholz noch erwischt. Man war ich fertig, aber heute gut 11 Jahre später ist es eigentlich sehr amüsamt. Einmal hat er auch geschafft aus seinem provisorischen Auslauf (war sehr klein, aber gut 30 - 40cm hoch) rauszuspringen. Das Ding stand unter irgendeinem blühenden Strauch. Ich hab das nicht gesehen, weil ich irgendwo gerade was gucken gegangen bin. Als ich dann wieder kam, war er jedenfalls nicht mehr im Auslauf. Mein Herz hatte fast aufgehört zu schlagen. Ich hin zu meinen Eltern, die es nicht glauben wollten und guckten auch noch mal. Er war weg, dann gucke ich warum auch immer unter diesen Strauch (der blühte gerade und war voll mit Bienen und Hummeln) und da guckt der Wutz mich gr0ßen Augen an. Der hat da gut 5 bis 10 Minuten gesessen. Dass war auch ein Erlebnis. Ich könnte hier beliebig fortfahren, mir würden noch ein paar Sachen einfallen, ob sein lautes Gequicke nach Futter oder seine Knuddelphasen, aber das würde zu lange dauern. Er ist 6 Jahre alt geworden und ich vieles über Schweinchen und Tieren von ihm gelehrnt. Weil er mir im Käfig übrigens immer so leid tat (ist ja wie im Knast, dachte ich mir) hab ich auch angefangen mein Zimmer mit ihm zu teilen und das mach mit meinen Wutzen bis heute. Auch das Schweinchen Max nach ihm hat mir schöne Erinnerungen beschehrt und meine jetztigen beiden Speedy und Melwyn tun dies jetzt.
    Ach und dies hat mich immer getröstet und wird mich auch immer trösten. Weil ich nicht religiös bin und mich nicht in irgendwelche Religionen flüchten konnte/ kann (wo die Tiere eh meistens keine Seele haben!), habe ich mich immer damit getröstet, dass ich ihre sterblichen Überreste im Wald begraben habe und somit sind sie wieder in die Wiege der Natur aufgenommen worden und sind somit immer um mich herum, potentiell in jeder Pflanze und potentiell in jedem anderen Tier (Kreislauf des Lebens, des Vergehens und der Geburt, denn alles Tote gehrt durch Zersetzung wieder zurück in die Natur und wird neugeboren. Das nenne ich mal Wiedergeburt). Und natürlich sind sie immer in meinem Herzen und Erinnerungen.
    Also behalt die schönen Erinnerungen und ich bin mir sicher sie hatte ein schönes Leben, leider ist es bei den Kleinen oft viel zu kurz.
    Ach das man nicht was von seiner eigenen Lebenszeit geben könnte.

  • Ui, das glaub ich, dass das ein Schreck war, als Moppel abgehauen ist. :o Ich hatte mal meinen Kater verloren 2 Tage, bevor ich umgezogen bin. Hab alle Umzugskartons wieder aufgemacht, weil ich dachte, er wäre da irgendwo reingeklettert. Aber er ist wohl, als die Wohnungstür mal kurz aufstand, runter in den Gemeinschaftskeller, da hab ich ihn dann nach langem Suchen wiedergefunden. Zum Glück, denn wenn mein ehem. Nachbar ihn gefunden hätte, weiß ich nicht, wie das für Krümel ausgegangen wäre. Der hatte für Tiere nichts übrig.


    Ja, ich werde meine "Tante Trudi" auf jeden Fall in guter Erinnerung behalten und jeden Tag an sie denken! Das wäre echt schön, wenn man den Tieren was von seiner eigenen Lebenszeit abgeben könnte. Ich hätte ihr so gerne noch ein paar schöne Jahre geschenkt. :(

  • Ich verstehe es auch wie es ist ein geliebtes tier zu verlirren. ich habe auch viele erinnerungen an unseren kleinen bill. er ist vor knapp 2 wochen gestorben und er fehlt mir sehr. immer wenn ich sein bild sehe, muss ich daran denken. ich bin immer die treppe runter gegangen und der stall stand schräg unter der treppe. und immer wenn ich nach unten mit salst oder gurken in der hand kam, und leise gepfeift habe, ist er sofort zum häuschen gestürmt, und hat gequiekt. dann ist er aufs häuschen gehüpft und hat sich ans holz angelehnt. das war immer so süß.
    ich werde mich immer daran erinnern, wie er im sommer im auslauf war und ich löwenzhan gepflückt habe. dann kam er immer gleich ans gitter gelaufen und hat was von mir bekommen.


    doch den schrecklichsten moment werde ich nie vergessen. als meine eltern mit ihm bei der tierärtzin waren weil er so müde und krank war, hat die TÄ festegestellt, das er Krebs hat. mein kleiner süßer engel ):
    und wie ich schon beschrieben hab ist er immer aufs häuschen gehüpft.
    und eines abends wollte ich ihn füttern, er hat nicht mehr gequiekt. und ich kam nach unten und er saß traurig da. und als er mich sah, wurde er ganz aufgeregt. ich hab auf das häuschen geklopft, das war immer sein zeichen hoch zu hüpfen. und dann wollte er springen doch er kam nicht bis nach oben und konnte nur mit den vorderpfötchen sich festkrallen. dann ist er rücktwärts runter gefallen. ich hab aus schreck so laut aufgeschrieen, ihn sofort in den arm genommen. immer wenn ich an diesen moment denke, kommen mir dir tränen, wie damals als meine mutter morgens vor meinem bett stand und gesagt hat:"Dein Vater wollte ihn heute morgen füttern, doch als er runter kam, lag er tot in seinem häuschen. er ist vielleicht grade mal vor 2 stunden gestorben." ich hab so schlimm um ihn geweint und ihn gestreichelt. ich hab den ganzen tag und die ganzen 3 tage darauf immer abends vor dem käfig geseßen, felix, sein bruder im arm, und hab so geweint.
    manchmal frage ich mich, was wäre wenn mein vater früher nach unten gekommen wäre und ihn früher gefüttert hätte, wäre er nicht eingeschlafen und hätte vielleicht noch ein paar stunden oder tage gelebt.
    ich muss immer so weinen um meinen engel. und mein kleiner felix ist nun alleine weil er kastriert wurde und er erst in 1 monat seine neuen partnerinnen bekommt. :cry:


    ich vermisse ihn so aber ich habe auch schöne erinnerungen, die ich niemals vergessen werde und ich werde mich immer an ihn erinnern.

  • Mach die keine Vorwürfe Meeriquiek.
    Eins kann ich dir sagen, es ist in diesen Momenten das Beste zu wissen, dass er wahrscheinlich ruhig eingeschlafen ist und seinem Bruder um sich hatte und eine vertrauten Umgebung, als bei irgendeinem Tierarzt auf einem kalten Arzttisch eingeschläfert zu werden.

  • Hallo Meeriquiek, danke für deine Antwort.
    Das mit deinem kleinen Bill tut mir sehr leid!!
    Ich muss auch noch oft weinen, auch wenn ich in den Käfig schaue und dann immer nur noch 3 Meeris sehe statt 4 und der Lieblingsplatz von meiner Trudi jetzt leer ist. Mich kann im Moment nichts wirklich trösten.


    Das ist echt hart mit ansehen zu müssen, wie ein Tier leidet und man ihm nicht richtig helfen kann. Unser Golden Ret Riever war uns auch so ans Herz gewachsen. Wir haben sie als Welpen gekriegt und als sie 10 Jahre alt war, hat sie Lungenkrebs bekommen. Wir haben dann, so lange es noch einigermaßen ging, versucht, ihr die letzten Wochen so schön wie möglich zu machen, aber sie konnte zuletzt auch nicht mehr so, wie sie gern wollte und das tut dann echt weh.


    Ich frage mich jetzt auch, was gewesen wäre, wenn ich mit meiner "Tante Trudi" öfter zur Tierärztin gegangen wäre. Vielleicht hätte man dann festgestellt, dass sie eine Herzschwäche hat und hätte ihr mit Medikamenten noch ein längeres, schönes Leben ermöglichen können. Aber da sie eben nicht krank wirkte, sondern nur etwas zurückhaltender als die anderen Schweinchen, dachte ich, es wird schon nichts Schlimmes sein und wollte ihr den Stress ersparen, deswegen zur TÄ zu fahren. Heute könnte ich mich ohrfeigen dafür. Weißt du, ich bin selber gesundheitlich ziemlich eingeschränkt und rege mich oft drüber auf, wenn Menschen keine Rücksicht auf andere nehmen, die hilfsbedürftig sind. Und jetzt habe ich das Gefühl, ich bin selbst nicht besser, weil ich es nichtmal hingekriegt habe, mich um ein kleines, hilfsbedürftiges Tier ausreichend zu kümmern. Ich frage mich jetzt auch, wie es gelaufen wäre, wenn ich an dem Tag, wo sie gestorben ist, früher aufgestanden und dementsprechend früher mit ihr zur Tierärztin gefahren wäre und ob sie dann jetzt noch leben würde. Aber so, wie die Ärztin sagte, hätte das wohl auch nichts mehr gebracht. Aber man macht sich halt trotzdem so seine Gedanken.


    Die ersten Tage, nachdem meine Kleine gestorben war, hätte ich meine anderen 3 Schweinchen und 2 Katzen sogar manchmal am liebsten weggegeben! Weil ich dachte, woanders haben sie es bestimmt eh besser als bei mir. Aber das würde ich auch nicht übers Herz bringen, dazu hänge ich zu sehr an ihnen. Statt dessen möchte ich jetzt versuchen, bei ihnen einiges besser zu machen.


    Wir müssen jetzt für unsere anderen Tiere da sein, die brauchen uns. Ich versuche jetzt auch, meine Schweinchen so gut es geht, abzulenken. Dadurch, dass man sich Vorwürfe macht und sich mit Schuldgefühlen quält, werden unsere geliebten Schweinchen nicht wieder lebendig. Und dein kleiner Bill hatte bestimmt ein schönes Leben bei dir und hat gemerkt, wie lieb du ihn hattest. Versuche, dich an die schönen Dinge zu erinnern, die du mit ihm erlebt hast und nicht so sehr drüber nachzugrübeln, was man anders hätte machen können.


    Neulich hab ich im Internet einen virtuellen Tierfriedhof entdeckt, wo ich meiner Trudi ein Grab einrichten möchte. Auch, wenn ich sie bestimmt ganz oft im Garten meiner Eltern besuchen werde, wo sie jetzt begraben ist. Und jetzt hab ich mir noch 2 Teelichthalter bestellt mit Fotos von ihr drauf als schöne Erinnerung. Bei dem Versandhandel kann man Fotos von seinem Tier hinschicken und die machen einem dann schöne Teelichthalter oder Lesezeichen. Wenn du möchtest, kann ich dir die Adressen mal geben, vielleicht ist das ja auch was für dich.


    Liebe Grüße und eine tröstende Umarmung


    Melanie

  • Liebe Melanie,
    ich danke dir für deine Worte. Ja solche Gedanken, was wäre wenn, kommen immer wieder auf. Doch im endeffekt lässt sich nichts mehr ändern. Es geht mir oft durch den Kopf was ich falsch gemacht habe und dadurch fühle ich mich schlecht.
    Mein kleiner Felix ist nun schon wieder fast 2 wochen alleine. Ich merke, wie schlecht es ihm dadurch geht, doch ich kann es nicht ändern.
    Jetzt nach der Kastration hat er sich verändert. Er ist viel ruhiger geworden und läuft nicht mehr so viel rum. Ich sitze manchmal vor dem Käfig und frage mich was in ihm vorgeht. Er lässt die Paprika die ich ihm gegeben habe, unberührt, und dir Gurke ist er auch nur wenn ich sie ihm von Hand gebe.
    Ich hab mich schon oft gefragt, ob es richtig war ihn kastrieren zu lassen, die andern beiden Böckchen wieder zurück zu geben, die wir nach Bill's Tod geholt hatten. Schließlich hatten sie ja auch ein recht auf ein schönes zu Hause. Vielleicht war ich zu stur, hab mir eingeredet, dass er es mit einem Weibchen besser klappt, und habe dabei nur an mich gedacht und nicht an Felix, Bobby oder Nemo. Wenn Felix nicht mehr aufgewacht wäre oder jämmerlich eingegangen wäre, ich hätte das nie ertragen können.
    Meine Eltern nehmen die Sache "Gesundheit" nicht ganz so ernst. Jetzt hat Felix einen faulen Zahn, bei der Kastration wurde dieser gekürzt und in 4 Wochen müssen wir dann wieder zur Tierärztin und das wieder nachgucken lassen.
    Meine Mutter versucht mich zu bestrafen, dafür das ich sie so oft anmaule. Sie ist immer so schlecht gelaunt und lässt alles an mir aus. Jetzt holen wir die beiden Damen für Felix einen Tag später und je mehr ich sie anmotze deste weiter wird es nach hinten geschoben.
    Doch sie bestraft nicht mich damit, sondern Felix, den ihn frisst die Einsamkeit auf und ich kann nichts tun.
    Ich habe mich auch oft gefragt als Bill noch lebte, wer von beiden wohl eher stirbt, ich hätte nie sagen können wen es zuerst trifft denn ich konnte mich nie zwischen beiden entscheiden. ich habe sie beide so sehr geliebt und eigentlich war es schon fast vorherzu sagen, wenn es zu erst trifft. Bill hatte nicht immer ein schönes Leben, denn als wir die beiden bekamen, hatten sie einen viel zu kleinen Käfig. Wir wollten ihnen immer einen EB bauen doch wir kamen nie dazu, bis meine Freundin mir ihren schenkte, da ihr schwein verstrab. Damals wusste ich noch nicht wie schlecht es ihnen ging und ich wünsche mir oft, ich könnte es rückgängig machen.
    Ich will auch den EB vergrößern doch meine Eltern meinen, das würde reichen, man könnte noch eine 2-Etage einbauen und dann wäre das ok.
    Doch sie kennen diese Seite nicht, haben nicht das gelesen, was ich gelesen habe, und haben dadurch auch nicht so viel gelernt wie ich.
    Vielleicht würde es ihnen etwas nutzen, doch ich glaube sie halten nicht viel von dieser Website. Wahrscheinlich denken sie ich würde übertreiben.
    Meine Mutter hat meiner älteren schwester erzählt, wie viel ich mich darum bemühe dem neuen schweinchen einen Namen zu geben und macht sich darüber lustig.
    Sie nehmen das nunmal nicht so ernst wie ich.
    Ich sage mir immer:"Wenn du fertig mit der Schule bist, dein Abitur gemacht hast und studierst, dann ziehst du aus und machst für die Schweinchen alles schöner."
    Aber ob ich das dann wirklich tue, wenn es soweit ist, weiß ich nicht.


    So wie du das beschrieben hast, hat deine Tante Trudi ein wundervolles Leben gehabt und man kann einem schweinchen nur wünschen, in ein so wundervolles zu hause zu kommen, wo man geliebt und gesprektiert wird.


    Ich würde mich sehr freuen wenn du mir die Seite geben könntest mit dem Teelichthalter. Ich finde, das hat Bill verdient. Zwar steht hier schon ein Bild von ihm aber es ist einfach etwas besonderes.


    Liebe Grüße und auch eine tröstende Umarmung an dich.


    Anna

  • Liebe Anna,


    danke für deine Antwort.


    Ich kenne das, ich fühle mich auch schlecht, wenn ich drüber nachdenke, was ich vielleicht versäumt habe und falsch gemacht habe, auch, wenn man es jetzt nicht mehr ändern kann. :( Ich kann nur versuchen, es bei den anderen Tieren besser zu machen.
    Du hast erzählt, dass dein Felix drunter leidet, dass er im Moment allein ist und dass er nicht so richtig fressen möchte und auch nach der Kastration ruhiger geworden ist. Meine Schweinchen wollten auch, nachdem Trudi gestorben ist, erst nicht richtig fressen und haben sich verkrochen. Die trauern ja auch. Nur darf das halt nicht über längere Zeit so bleiben. Aber bald bekommt dein Kleiner ja wieder Gesellschaft und bestimmt beschäftigst du dich ja auch so viel mit ihm, wie du kannst, das hilft ihm sicher auch schon. Ich versuche jetzt auch, meine Schweinchen so gut es geht, abzulenken. Gehe öfter mal hin und rede mit ihnen und für den Auslauf hab ich ihnen neues Spielzeug gekauft, was sie ganz toll finden.
    Dass Böckchen nach einer Kastration ruhiger werden, ist glaub ich normal, das war bei meinen beiden auch so.
    Als ich erst 2 Meeris hatte und das Böckchen kastriert worden war, musste ich es dann ja auch eine Weile von seiner "Frau" getrennt halten. Ich hatte zwar, weil ich einen zweistöckigen Käfig hatte, den oberen dann neben den unteren gestellt, damit sie sich sehen konnten, aber sie haben natürlich trotzdem drunter gelitten, dass sie nicht zueinander konnten und dauernd versucht, die Gitterstäbe durchzubeißen.


    Dass tut mir leid, dass deine Eltern oder insbesondere vielleicht deine Mutter, für einiges kein Verständnis haben. Das ist immer nicht schön, wenn man meint, bei Tieren käme es mit der Gesundheit nicht so genau. Und ich finde es überhaupt nicht übertrieben oder einen Grund, sich lustig zu machen, dass du dir Gedanken um einen Namen fürs neue Schweinchen machst! Ich habe damals auch lange überlegt, welche Namen für meine wohl gut passen würden und hab im Internet gesucht und so. Bei mir verstehen auch viele nicht, wie man sich um Tiere so viel Gedanken machen und dass man so eine enge Bindung zu ihnen aufbauen kann. Aber ich muss ehrlich sagen, dass Tiere mir mittlerweile wichtiger geworden sind als die meisten Menschen. Von denen wird man oft sowieso nur enttäuscht, ausgenutzt o. ä. und wenn man sie braucht, sind sie nicht für einen da. Bei Tieren ist das nicht so. Es gibt ja auch diesen Spruch "Dass mir das Tier das Liebste ist, sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Das Tier bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nichtmal im Winde.". Ist eigentlich auf Hunde bezogen, aber ich finde, dass trifft auch auf andere Tiere zu. Da ist eine Menge Wahrheit dran.
    Ich finde, man kann sich gar nicht zu viel um seine Tiere kümmern, schließlich hat man sie auch nur eine begrenzte Zeit und es kann so schnell vorbei sein. Und deine Eltern können doch froh sein, dass du dich so für Tiere interessierst. Viele andere junge Leute haben für Tiere ja gar nichts übrig und beschäftigen sich statt dessen mit irgend welchem Quatsch.
    Viele würden das jetzt bestimmt auch übertrieben finden, aber ich habe die letzten Tage auch viel gesucht und überlegt, welchen Spruch ich dazuschreiben möchte, wenn ich meiner Kleinen jetzt ein Grab auf dem Tierfriedhof im Internet einrichte. Das hatte ich eigentlich ja schon vor ein paar Tagen vor, aber ich wollte da ja auch nicht einfach irgendeinen Text dazuschreiben oder einen Spruch, den "jeder" so nimmt.


    Ja, ich hoffe, dass meine kleine Tante Trudi ein schönes Leben bei mir hatte und nicht schon längere Zeit gelitten hat und ich nichts gemerkt habe. Der Gedanke lässt mir echt keine Ruhe. :cry: Nur kann man das im Nachhinein ja jetzt nicht mehr feststellen.


    Wegen dem Teelichthalter, da wolltest du ja noch die Seite haben. Du findest ihn bei http://www.kuschel-traeume.de und da auf der Startseite ganz unten unter "Fanartikel". Da kann man Teelichthalter oder Lesezeichen mit Fotos von seinem Tier drauf machen lassen. Ich hab da neulich auch noch eine Kuschelgurke bestellt. Bisher hatte ich für meine Meeris eine Kuschelkarotte, aber da hat Trudi auch immer gern dringelegen und darum hab ich sie darin beerdigt.


    Dann muss ich auch so langsam aufhören, ich muss auch heute wieder Großreinigung machen im Meerikäfig, da sieht´s schonwieder aus wie im Schweinestall. :wink:


    Dann wünsch ich dir noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße an deinen Felix (hattest du hier im Forum eigentlich schonmal ein Foto von ihm reingestellt, dass ich ihn mal sehen kann?).


    Liebe Grüße


    Melanie

  • Hey Melanie,
    ja ich mache mir viele Gedanken und inzwischen ist es mit meiner mutter auch nicht besser geworden.
    jetzt mault sie mich jeden tag an, meint ich soll mal was anderes machen und nicht immer hier auf schweinchenwelt rum surfen.
    ich bin total fertig mit den nerven. ich bin zwar erst 15 aber ich würd am liebsten gleich morgen hier ausziehen weil ich hier nur noch angemotzt werde.
    Tja und nächste woche hab ich dann wieder schule und meine noten sind auch nicht berauschend was meine mutter natürlich noch mehr aufregt. da kommen wahrscheinlich bald wieder zwei 4 und eine 5 auf mich zu >.<


    ich kann hier ja mal ein bild vom kleinen felix rein stellen. Inzwischen hat es sich gebessert. er hüpft wieder mehr rum und ist auch zutraulicher geworden. hat auch wieder zu genommen.


    hier mal ein bild von felix:



    http://www.abload.de/image.php?img=dscf7159czht.jpg



    und hier eins von unserem verstorbenen bill:



    http://www.abload.de/image.php?img=bild1745kd6.jpg



    ja ich hatte schon mal ein paar bilder hochgeladen:


    Goodbye Bill



    Liebe Grüße Anna

  • Och, wie süß!! Man sieht, dass deine Schweinchen es gut haben/ hatten. Das Foto mit den beiden mit der Butterblume ist auch echt schön. Ich versuche auch die nächsten Tage mal, Bilder von meinen reinzustellen. Ja, auf dem Bild, wo Bill und Felix auf der Decke liegen, sieht man, dass es ihm da schon nicht gut ging. Das tut einem dann immer richtig weh. Ich musste grad auch schlucken, als ich das gesehen hab, obwohls nicht mein Tier war.


    Aber es ist schön zu hören, dass es Felix mittlerweile besser geht. Du kannst mir ja mal erzählen, wie´s so läuft, sobald er wieder Gesellschaft hat.


    Ich finde, du solltest dir von deiner Mutter nichts einreden lassen. Klar sollte man nicht die Schule vernachlässigen wegen den Tieren, aber Meerschweinchen brauchen nunmal viel Pflege und da ist es doch gut, wenn man sich dann informiert und sich mit anderen darüber austauscht. Außerdem ist es wichtig, die Trauer irgendwie zu verarbeiten und es kann einem helfen, wenn man wie hier im Forum mit welchen darüber reden kann, die einen verstehen. Darum brauchst du da nicht ein schlechtes Gewissen haben oder so.

  • Ja ich versuch das ganze auch nicht so nah an mich ran zu lassen was sie sagt. Sie ist echt total stinkig in letzter Zeit.
    Sie hat sogar schon damit gedroht die beiden Damen gar nicht zu holen. Aber warscheinlich holen wir sie am Mittwoch. Leider muss Felix noch seine kastrafrist absitzen. also sind die 3 noch 5 wochen getrennt. aber ich kann ja dann trotzdem ein bisschen von ihnen berichten und ein paar bilder rein stellen wenn ich neue gemacht habe.


    weißt du wie man die bilder rein stellt? am besten find ich gehts auf http://www.abload.de


    durchsuchen, bild auswählen, bei skalieren 640x480 und wenns fertig hochgeladen hat, Direktlink für Foren kopieren und einfach hier im Text einfügen. Total easy. Würd echt gern auch ma deine schweinchen sehn. Ja den beiden hat es im sommer immer gefallen in ner schweinekaraven den zaun entlang zu laufen und Bill's Öhrchen haben bei jedem schritt immer gewackelt weil sie so groß waren :D


    hier sind die beiden nochmal zusammen drauf , eines meiner lieblingsbilder:


    http://www.abload.de/image.php…chweinchen060neu1o304.jpg

  • Hallo Meeriquiek,


    das dies eins deiner Lieblingsfotos ist, kann ich voll verstehen. So entspannt aber doch aufmerksam (gibt' gleich was für uns?) wie die beiden da sitzen...


    Ich liebe solche Bilder und fotografiere meine auch am liebsten so.
    Oder wenn sie schlafen, oder futtern, oder spielen.....
    Mitten im Leben eben.


    Schöne Erinnerungen an die Meeries?
    Jede Menge.
    Wenn ich mir seit Oktober 83, wo ich mein erstes Schweinchen bekam, bis heute alle Wutzen so durch den Kopf gehen lasse, waren schwere aber auch unglaublich schöne Momente dabei. Auch die schweren Zeiten sieht man mit der Zeit anders. Wenn ein Tier verstorben ist, oder man hat es erlösen lassen müssen, ist das immer so schwer und man trauert, auch wenn die Umgebung das so gar nicht versteht. Mit Abstand versteht man/ sieht man vieles aus einem anderen Blickwinkel. Es tut nicht weniger weh, aber anders. Versteht ihr, was ich meine?


    Ich liebe jedes einzelne trotzdem noch immer.


    Andrea

  • Ich hoffe, deine Mutter ändert ihre Einstellung dazu. Sie soll sich doch freuen, dass du dich so gut um die Schweinchen kümmerst und so viel Freude an den Tieren hast. Viele andere Tierbesitzer werfen den Tieren nur morgens mal eben was zu fressen vor die Füße und das war´s. Da fragt man sich dann, warum manche Menschen sich überhaupt Tiere anschaffen.


    Danke für die Adresse wegen den Fotos. Ich glaub, ich hatte das Foto von Trudi hier kürzlich über Tinypic hochgeladen, das ging auch gut.
    Ja, das musst du mal machen, dass du Bilder hier reinstellst, sobald die beiden Mädels bei dir eingezogen sind. Da bin ich schonmal gespannt, wie sie aussehen. Das Foto, was du jetzt mitgeschickt hast, sieht auch echt klasse aus!


    Ich werd´s heute wohl leider nicht mehr schaffen, Fotos rauszusuchen, aber werde ich die nächsten Tage machen und sie dann hier reinstellen.

  • Hallo Andrea,


    ja ich fotografiere mein schwein auch sehr gerne. dadurch hat man immer eine feste erinnerung und kann sich immer wieder an diesen moment erinnern.
    ja ich denke schon das man das mit der zeit anders sieht. jedoch ist es, wie du gesagt hast, nicht weniger schmerzhaft daran zu denken.

  • Ich glaub auch, dass man mit der Zeit manches anders sieht, aber es trotzdem immernoch weh tut, wenn man an seine geliebten Tiere zurückdenkt. Unser Hund z. B. ist im Februar schon 5 Jahre tot, aber es kommen einem auch heute noch die Tränen, wenn man Fotos von ihr anschaut oder ihr Halsband in den Händen hält.

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