Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

1 Schwein tot, anderes apathisch

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Bei mir leider nicht. Das Schweinchen ist gestern Abend gestorben und ich weiß immer noch nicht warum.


    Kann es sein, dass die Kotprobe nicht richtig untersucht wurde? Ich hatte mal eine beim Tierarzt abgegeben, das wurde dann an ein Labor geschickt und dauerte 2 Tage. Diese Probe jetzt wurde direkt in der Praxis untersucht was 20 Minuten dauerte. Kann es sein, dass die Untersuchung nicht so umfangreich war wie die im Labor?

  • Die Kotprobe meiner Schweine wurde auch in der TA Praxis untersucht, aber 2x da beim ersten Mal nur ein Ködel zur Verfügung stand. Die Ärztin meinte das reicht nicht, da wäre der Ausstrich zu wässrig. Also musste ich noch mal Proben abgeben, von jedem Schwein mind. 4 Stück.

  • Hmm warst du noch einmal mit dem Tier bei Tierarzt, als du festgestellt hast, es ist apathisch und frisst nicht mehr?

    Ab diesem Moment hätte es dringend gepäppelt und medizinisch versorgt werden müssen und zwar sofort, auch von einem Notarzt. Bei Meerschweinchen ist dies wirklich Alarmstufe dunkelrot!

    Leider geht aus deinem Post nicht hervor, ob du mit ihm beim Tierarzt gewesen bist. Wenn ja, was hat er gesagt? War es aufgegast?

    Wurde ein Röntgenbild gemacht?


    Viele Krankheiten werden von Meerschweinchen einige Zeit mich sich herum getragen, ohne dass wir es augenscheinlich merken. Wir bekommen es dann mit, wenn wir die Tiere ganz genau beobachten und regelmäßig (1x in der Woche) wiegen. Ehe ein Tier sich krank verhält, verliert es an Gewicht.

    Sitzt es apathisch in der Ecke und frisst nicht, hat es große Schmerzen und es geht ihm sehr schlecht. Hier ist akuter Handlungsbedarf. Macht man nicht, dann stirbt in der Regel das Tier spätestens nach ein paar Tagen, meist früher.

    Bei einer Vergiftung treten Krankheitssymptome akut und schneller auf.

    Und ja, ohne Obduktion keine Antwort.

    Leben noch andere Meerschweinchen in der Gruppe?

    Evtl würde ich jetzt den Kot über drei Tage sammeln und untersuchen lassen.

  • @aponi:

    Was bringt es den nächsten Tierarzt zu wechseln, wenn der auch keine Obduktionen macht?


    Wassn:

    Ich war ja nur an dem Abend beim Tierarzt, als es Coco plötzlich schlecht ging. Wieso ich zu einem Nottierarzt hätte gehen sollen erschließt sich mir jetzt nicht. Nottierarzt kann auch ein Pferdetierarzt sein oder der letzte Deppe.

    Die Tierärztin konnte jedenfalls nichts finden. Coco war nicht aufgegast. Darm fühlte sich super an. Sie hatte ja kurz vorher noch normal gefressen.

    Mehr als Aufbauspritzen und Schmerzmittel konnte die Tierärztin nicht geben.

    Ein Röntgenbild wurde nicht gemacht. Was hätte man denn röntgen sollen?

    Coco hat definitiv nicht an Gewicht verloren und die Aussage, dass ein Meerschweinchen zwingend abnimmt bevor es stirbt finde ich auch ein wenig merkwürdig. Wir Menschen nehmen ja auch nicht ab, bevor für plötzlich einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommen.

    Du klingst als hättest du Tiermedizin studiert. Ist das so?

    Ja es leben noch andere Tiere in der Gruppe.

    Was erwartest du von einer erneuten Kotuntersuchung?

  • Hier haben bestimmt die wenigsten tiermedizin studiert - aber über einige symptome und krankheitsursachen der komplexen tiere sollte man als tierhalter schon informiert sein, um im besten fall akut helfen zukönnen oder dem tierarzt wichtige anhaltspunkte zu bestimmten untersuchungen mitteilen zukönnen....


    Wenn wir meerschweinchen gut beobachten und sie gut kennen liefern sie uns wertvolle anhaltspunkte.....


    Und wer sich ein bisschen informiert weiss auch warum oder wofür röntgen untersuchungen notwendig sind etc...


    Gerade weil tierärzte von schweinchen nicht son schimmer haben, sind wir ihr sprachrohr und müssen für eine gute diagnostik die ärzte manchmal anstupsen


    In erster linie ist der halter in der pflicht sich für das wohl der tiere sehr zu informieren bzw zu belesen



    Lg mara

  • @aponi:

    Was bringt es den nächsten Tierarzt zu wechseln, wenn der auch keine Obduktionen macht?


    Ich meinte es ist besser den TA zu wechseln, wenn man merkt das der wo man ist von Kleinsäugern keine Ahnung hat. Leider habe ich die Erfahrung vor allem bei älteren TA gemacht, früher wurden Kleinsäuger im Studium nur kurz angeschnitten und man vermittelte leider auch kranke Kleinsäuger eher zu töten als denen zu helfen.

    Heute ist das zum Glück anders und Kleinsäuger haben fast den gleichen Stellenwert, wie Hunde, Katzen und Nutztiere bei der Behandlung.

  • Ich bin kein Tierarzt.. nur schon viele viele Jahre Meerschweinchenhalter.

    Und bestimmte Erfahrungen mit Tierärzten haben mich gelehrt, wie wichtig es ist, ein krankes Tier rechtzeitig zu erkennen und sofort zu handeln.

    Und ich weiss, ein apathisches Tier, was nicht frisst, ist in Lebensgefahr. Es signalisiert große Schmerzen und Unwohlsein. Und wenn ich mit so einem Tier zum Tierarzt gehe, dann möchte ich auch eine Antwort haben und dann wird es auch auf mein Bitten hin geröntgt, auch wenn es sich nicht "aufgegast" anfühlt. Viele Ursachen von Krankheiten wurden so bei Tieren von mir entdeckt.

    Aber manchmal muss man halt als Besitzer auch auf etwas bestehen, das zeigt einfach die Erfahrung und da sind wir dann gefragt.

    Und wenn die Tierärztin dem Tier Schmerzmittel verabreicht hat und es dann bei mir zu Hause nicht frisst, dann päppel ich dieses Tier auch durch die Nacht im 2 Stundentakt, weil ich weiss, wenn der Darm ein paar Stunden keine Nahrung erhält, das Tier zusätzlich noch mit Aufgasung zu Kämpfen hat. Und wenn es eine Vergiftung gewesen sein soll(klar spielt die Art der Vergiftung auch eine Rolle), umso wichtiger ist, dass es frisst und trinkt, denn über Kot und Urin wird auch das Gift ausgeschieden.


    So hält man den Organismus am Arbeiten.

    Päppelt man nicht und wartet "wie es dem Tier am nächsten Tag geht" verspielt man leider evtl wertvolle Stunden.

    Was erwartest du von einer Obduktion? Eine Antwort auf die Frage der Todesursache oder eine Antwort auf die Frage ob alles Mögliche für das Tier getan wurde?

    Was bringt dies jetzt noch? Für dieses Tier nichts mehr. Ich habe übrigens noch nie ein Tier obduzieren lassen. Es war auch nicht notwendig, da ich bis auf bei einem, immer die Todesursache wusste. Festgestellt wurden die Krankheiten per Röntgenbild, Ultraschall oder Blutuntersuchung. Bei keiner reichte Abtasten aus.

    Und es waren im Laufe der Jahre einige Tiere.

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