Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Wiederholter Haarausfall

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Da meine Tierärzte und ich nicht mehr weiter wissen, suche ich nun hier mal wieder nach Rat.


    Wie einige von euch wissen besitze ich seit etwa einem Jahr nun zwei Schweizer Teddys. Beide weiblich etwa 4 Jahre. Sollen Geschwister sein, genau weiß man das nicht. Sie kommen aus sehr schlechter Haltung, kleine Wanne mit kaum Einstreu und natürlich nur Trockenfutter.


    Nun zum 'Problem'. Bereits zum 3. mal haben sie Haarausfall an den Schultern. Beide immer zur gleichen Zeit. Sie haben dort auf beiden Seiten dann immer eine große kahle Stelle.

    Es wächst immer nach, also es ist nicht ganz kahl. Man sieht immer die kurzen Nachwachsenden Härchen.


    Sie kratzen sich nicht und es scheint sie sich nicht zu stören.


    Beim Tierarzt war ich schon, sogar bei zwei verschiedenen. Pilz und Milben wurden ausgeschlossen.

    Ein Tierarzt meinte, das sei wohl normal, dass CH-Teddy im Sommer ein Fellwechsel machen. Aber doch nicht alle paar Monate, oder...?

    Beim der zweiten Tierärztin habe ich etwas gegen trockene Haut bekommen, sonst hatte sie auch keine Ahnung, woran es liegen könnte.


    Habt ihr vielleicht eine Idee?


    Fotos lade ich später hoch.

    Ich halte drei US Teddy: Ich kann nicht sagen, dass sich das Fell im Sommer verändert. Jedoch halte ich das auftreten jeweils an der Schulter zum gleichen Zeitpunkt für ein Indiz dass systemisch irgendetwas nicht stimmt. Ein Pilz oder Parasiten bei jeweils gleichzeitig an den Schulter auftretene kahle Stellen würde ich ausschließen. Wurde ein Blutbild erstellt oder die Hormonwerte überprüft? Eine Ursache könnten Eierstockzysten sein. Aber dazu müsstest du das Tier untersuchen (Sono, Blutbild) lassen um eine sichere Diagnose zu stellen. Daher auch die Frage zu den Laborwerten.

    Nein, es wurde kein Ultraschall gemacht, da die Tierärztin meinte, der Haarausfall sei untypisch für Eierstockzysten.


    Ich kenne mich mit den Werten, die man beim Meerschweinchen bestimmen kann, nicht so aus. Hatte nur irgendwie in Erinnerung, dass es schwer ist, einige Werte zu prüfen und hatte noch nie von Meerschweinchen gehört, die Eierstockzysten anhand Blutergebnisse diagnostiziert bekommen haben.


    Vorallem Elisabeth nehmen Tierarzt besuche sehr mit, deswegen möchte ich davor alles wissen, was sinnvoll wäre zu prüfen, damit sie nicht öfter dahin muss.


    Ist natürlich die Frage, wie sinnvoll es ist, Ultraschall und Blutuntersuchungen bei zwei Tieren zu machen, die bis auf dem wiederkehrenden Haarausfall keine Probleme haben. Werde aber beim nächsten Tierarzt Besuch es auf jeden Fall ansprechen.

    Hallo, hier habe ich im Moment 5 CH Teddy und 3 US Teddy und der Haarausfall an den Schultern gibt es hier nicht.

    Ich habe ja schon viele CH-Teddy und das kenne ich so nicht, aber einen Fellwechsel kenne ich, meist so mit gut 1 Jährig

    sehen sie mal strub aus.


    ich darf es fast nicht schreiben, aber ich Tippe auf Parasiten, wenn du möchtest gerne mehr per PN.

    Ich würde Hormonstörung nicht gleich ausschließen, die kann sich auch ohne Zysten äußern.


    Witzigerweise hatte ich eine ähnlich Geschichte grade mit Motte (US Teddy). Sie bekam nach ihrer Blasengeschichte Haarausfall, erst vorne an der einen Schulter, dann an der anderen. Ich behandelte sie erstmal auf Pilz, ist ja nicht so super ungewöhnlich, dass die Teddys gern mal Pilz haben. Als es nicht besser wurde, ging ich mit ihr zum TA, ich vermutete eventuell eine Mischinfektion mit Parasiten. Als Pilzmittel gewechselt (habe sie dann mit Imaverol angerubbelt) und sie bekam noch die Parasitenspritze, wo mir grade der Name nicht einfällt.

    Statt besser, verlor sie darauf hin richtig viel Fell, man konnte es ihr Büschelweise rausziehen, sie wurde an Bauch und Flanken kahl.

    Ich schlug meiner TÄ vor, es mal mit Ovogest zu probieren, ich meine hier im Forum gibt es einen Beitrag "Die fast nackte Frieda", wo Ovogest geholfen hat. Und siehe da, es hat wieder Fell.


    Es gibt auch, glaub ich, Schilddrüsenerkrankungen, die Haarausfall machen. aber bei 2 Schweinen gleichzeitig ist schon was ungewöhnlich.

    Zitat von *Fini*

    Es gibt auch, glaub ich, Schilddrüsenerkrankungen, die Haarausfall machen. aber bei 2 Schweinen gleichzeitig ist schon was ungewöhnlich.

    Zitat von *Fini*

    Ich würde Hormonstörung nicht gleich ausschließen, die kann sich auch ohne Zysten äußern.


    Hallo


    Da die beiden Weibis Schwestern sind, kann es schon sein, dass sie das gleiche Problem haben: Zystem zumindest können durchaus genetisch bedingt sein. Unsere Lilly und Mina, Schwestern, haben beide Zysten.


    Wie das mit einer Schilddrüsenerkrankung aussieht, weiss ich nicht, ob da auch die Gene eine Rolle spielen, das müsstest du abklären. Ganz von der Hand weisen würde ich es zumindest nicht.


    Ein anderer Fall ist es, falls die Mädels unter Parasiten leiden, da hat die Verwandtschaft nichts damit zu tun, höchstens das (gemeinsame) schwache Immunsystem, das aus ihrer Vergangenheit in schlechter Haltung resultieren könnte.

    Zitat von Mira*

    Hallo


    Da die beiden Weibis Schwestern sind, kann es schon sein, dass sie das gleiche Problem haben: Zystem zumindest können durchaus genetisch bedingt sein. Unsere Lilly und Mina, Schwestern, haben beide Zysten.


    Ach! das die beiden Schwestern sind, hatte ich vollkommen ausgeblendet. Hatte nur noch "gleicher Notfall" im Gedächtnis.

    Eierstockzysten erhöhen i. d. R. den Östrogenwert der mit einem Blutbild bestimmen werden kann wie viele andere Hormone auch: Schildrüsenhormon ist der Tyhroxinwert im Blut. Man kann zur Differntialdiagnostik damit ein Verdacht eingrenzen. Wenn die Hormonwerte in Normalbereich liegen sollten fallen die benannten Ursachen schonmal weg. Ich wünsche Dir und deinen Tieren alles GUTE.

    Danke erstmal für eure Antworten. Ich werde demnächst nochmal ein Termin vereinbaren, und da alles ansprechen.


    Meine Überlegungen sind jetzt:

    Parasiten: kann natürlich sein, aber sie kratzen sich halt überhaupt nicht. Und das Fell wächst ja immer nach, bevor es wieder ausfällt. Also zeitweise sind sie wieder komplett Plüschig.


    Schilddrüse: Dort kenne ich mich nicht so aus, wird dann wahrscheinlich Blut abgenommen werden müssen.


    Eierstockzysten:

    Ich war Grade am überlegen: Beide (vorallem Carlotta) haben vergrößerte Zitzen. Das wäre ja auch ein Indiz dafür, oder?

    Komisch finde ich aber auch hier, dass das Fell wieder nachgewachsen ist, bevor es wieder ausfällt. Und von meiner Elsa:angel: kenne ich den Fellverlust eher vor den Hinterbeinen.

    Also Ultraschall und/oder Blutentnahme oder Gabe von Ovogest auf Verdacht.

    Genau deswegen würde ich erstmal nicht auf Parasiten tippen - jedoch bin ich gerade im Glaskugelmodus.


    Die Schilddrüsewerte kannst du nur mit einem Blutbild bestimmen. Wird bei Menschen genauso gemacht. Bei einer Unterfunktion wird anhand des Wertes bestimmt wieviel künstliches L-Tyhroxin (Markenname oft L-Tyhrox) eingenommen werden muss und das Defizit auszugleichen sonst vergrößert sich die Schilddürse mit der Zeit immer mehr, weil der Körper versucht durch Wachstum der Schilddrüse den Hormonmangel zu beseitigen. Die Schilddrüse regelt platt gesagt die Geschwindkeit deines Stoffwechsels auch bei Tieren. Bei einer Unterfunktion ist man müde und nimmt gerne zu, bei einer Überfunktion genau anders herum...


    Kannst du uns bitte eine Rückmeldung geben? vielleicht hat der Arzt noch eine andere Idee. Alles GUTE


    LG

    Gegenseitig aneinander knabbern kann ich definitiv ausschließen. Da ich eine Überwachungskamera habe, beobachte ich sie fast den ganzen Tag. Körperkontakt beschränkt sich maximal auf kurzes schnuppern im Gesicht, sonst wird zu nahe kommen von Elisabeth nicht toleriert und da muss Carlotta weichen.