• Hallo

    Leider ist vor ein paar Tagen eines unserer Schweinchen gestorben und nun soll ein neuer Partner für unseren unkastrierten 6 Jahre alten Obelix einziehen. Obelix ist gesundheitlich angeschlagen, weswegen eine Kastration bei ihm eher nicht mehr in frage kommt. Ich hab bei einer Züchterin in der nähe die Chance einen 1,5 Jahre alten Kastraten zu bekommen, welcher in einer Böckchengruppe mit Erzieherschweinchen groß geworden ist. Nun frage ich mich ob der Altersunterschied Probleme bereiten wird. An Platz haben sie bei uns 2qm ebenerdig und wenn wir Zuhause sind zusätzlich noch Auslauf.

    LG

  • Es tut mir leid, dass Dein Schweinchen gestorben ist!


    Ein älteres Böckchen wäre natürlich besser, aber wenn er wirklich schon 1,5 Jahre alt und vom Wesen her nicht zu aufgedreht oder dominant ist, könnte das schon funktionieren.


    Vielleicht könntet Ihr ja vor allem in den ersten Wochen das Gehege erweitern? Für 2 Böckchen finde ich persönlich 2qm sehr knapp bzw. bei einer Vergesellschaftung, die ja letztlich Wochen Dauern kann, zu knapp.


    Wichtig wäre mir, dass Du das neue Tier zurückgeben kannst, falls es nicht gelingt und vor allem in den ersten Tagen sehr viel beobachten und notfalls schnell eingreifen kannst.


    Außerdem ist natürlich wichtig, dass Du der Züchterin vertrauen kannst. Leider wollen des öfteren Züchter Böckchen (incl. Kastraten) um jeden Preis loswerden. Es handelt sich in Deinem Falle hoffentlich nicht um die Frau in Langwasser?

  • Hallo

    Nein es handelt sich nicht um die Dame in Langwasser. Die Züchterin ist auch in zwei Meerschweinchenvereinen und hat eine Züchterprüfung abgelegt. Ich könnte nach etwas umbau für ca 3,5 bis 4 Wochen knappe 4qm vorerst feste anbieten aber dann müssten sie für ein paar Monate bis wir umziehen wieder mit den 2qm und dem täglichen Auslauf leben. Die Züchtetin sagte auch das sie bereit wäre ihn zurück zu nehmen sollte es zwischen den beiden nicht funktionieren und sie wäre auvh bereit bei der Vergesellschaftung zu helfen. Ich wollte mich nur nicht auf eine Perspektive verlassen.

  • Fast 4qm wären viel besser als 2qm. Natürlich birgt jede Änderung die Gefahr, dass es gerade bei Böckchen dadurch Stress gibt. Aber da Ihr ihnen ja auch sonst 2qm + zeitweise Auslauf bieten würdet, hätten sie dabei auch die Veränderungen und weniger Platz.


    Was für mich noch wichtig wäre: Wie war denn das Verhältnis zwischen Deinem jetzigen Böckchen und seinem verstorbenen Kumpel?


    War der auch unkastriert?


    Ich frage deshalb, weil bei uns unkastrierte Böckchen Kastraten fast als Weibchen angesehen haben. Das muss vielleicht nicht immer so sein, aber das neue Tiere wäre ja vermutlich kastiert? Dann würde es u.U. die Sache leichter machen, wenn der Neue sich unterordnen würde.


    Eine gute Züchterin sollte ihre Tiere - vorallem wenn sie erwachsen sind - einigermaßen einschätzen können. Da würde ich, falls Du es nicht schon getan hast, wegen der passenden wesenmäßigen Zusammenstellung noch mal fragen.


    Sollte das passen, würde ich es probieren. Wir können Dir gerne auch noch Tipps geben. Es gibt eine Halter von Bockgruppen hier - und in den meisten Fällen (meine eingeschlossen) hatten die Tiere keine guten Voraussetzungen. Wir als Halter können die Böckchen schon unterstützen. damit sie zu einem friedlichen Zusammenleben finden.