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Schock! Achtung! Tannen Einstreu giftig!!!

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Ursprünglich ist der für Pferde und die dürften noch mal deutlich mehr Urin absetzen..

    Tatsächlich leiden Pferde in klassischen Reitställen mit Boxenhaltung sehr häufig unter Atemwegsproblemen. Da spielen aber sicherlich mehrere Faktoren (wenig Bewegung, kleine Boxen, schlechter Luftaustausch, Staub, Ammoniak u.s.w.) mit rein.

  • Wichtigste Voraussetzung für die Bildung von Methan ist die Abwesenheit von Sauerstoff. Methan-Grenzwerte, ab denen es gesundheitsschädlich wird, sind mir für Menschen und Tiere nicht bekannt. Es müsste außerordentlich hoch dosiert sein, damit man erstickt. Ohne Sauerstoff hätten die Lütten aber eh noch ganz andere Probleme.

  • Wichtigste Voraussetzung für die Bildung von Methan ist die Abwesenheit von Sauerstoff. Methan-Grenzwerte, ab denen es gesundheitsschädlich wird, sind mir für Menschen und Tiere nicht bekannt. Es müsste außerordentlich hoch dosiert sein, damit man erstickt. Ohne Sauerstoff hätten die Lütten aber eh noch ganz andere Probleme.

    Das klingt total logisch. Danke. :thumbup:


    Wenn Sauerstoff vorhanden ist, kann kein Methan entstehen. Das ist in jedem Gehege der Fall.

    Und wenn kein Sauerstoff vorhanden wäre, könnte sowieso kein Meerschweinchen überleben - unabhängig von einer möglichen Methanbildung.


    Damit ist die Frage gelöst. 8)

  • Meines Wissens ist das nicht ganz gelöst damit. Denn es könnte vermutlich bei dicker Einstreu unten kein Sauerstoff sein und der Urin dort zersetzt werden. Dann würden u.U. Methan und Ammoniak entstehen. Methan ist m.W. harmlos, Ammoniak dagegen sehr schädlich. Das alles würde aber in jeder Einstreu und vermutlich sogar bei dicken Stoffschichten passieren.


    Daher achte ich ja auch immer darauf, dass der Stoff möglichst schnell wieder trocknet und nicht tagelang nass ist - selbst wenn die Oberfläche trocken ist. Mit anderen Worten: Wenn es nach Ammoniak riecht ist Gefahr im Verzug - unabhängig von der Einstreuart u.ä.

  • Damit das Thema jetzt nicht überhand nimmt, würde ich da gerne auch noch etwas abschließend zu sagen.

    Die Entstehung von Ammoniak benötigt viel Energie, wenn sie künstlich durchgeführt wird. Mit den richtigen Enzymen und ausreichend Harnstoff funktioniert das bei Körpertemperatur beim Abbau von Proteinen ohne Anwesenheit von Sauerstoff, braucht dann aber etwas Zeit. Soll heißen: damit Ammoniak entstehen kann müssen einige Faktoren zusammenkommen. Die richtige Temperatur, kein Sauerstoff, Proteine, Enzyme und ausreichend Zeit. Im Mist kann durch gärung locker die Temperatur gehalten werden, die benötigt wird. Aber auch diese Gärprozesse benötigen Zeit. Wer also halbwegs vernünftig und regelmäßig im Meerschweinchenstall sauber macht, sollte niemals Probleme mit Ammoniak bekommen, egal wie dick das Streu eingestreut ist.

    Und bei Methan verhält es sich ähnlich, ist aber auch zusätzlich unbedenklicher. Welches Holz man als Späne verwendet ist ziemlich egal. Es gibt einfach Hölzer die schneller faulen (=gären) als andere. Aber auch Hölzer die sich sehr schnell zersetzen, zersetzen sich nicht schnell genug, dass sie zu Problemen führen können.

    Der einzige Unterschied für die Lunge von Streu zu Streu ist der Staub. feinstaub ist lungengängig und niemand (Mensch oder Meerschweinchen) sollte davon zuviel abgekommen.

    ✌️