Beiträge von SusanneC

    Hallo!


    Eine Birnenform sollte so sein, und gerade Schweinchen im Wachstum werden teilweise erst deutlich breiter, und machen dann einen richtigen Wachstumsschub in die Länge - und sind dann auf einmal wieder richtig dünn.


    Nachdem du sicher anders fütterst als sie es kennt, kann das schon vorkommen. Insbesondere, wenn es vorher eine große Gruppe mit weniger großen Gemüseportionen gab, hat sie vielleicht auch was aufzuholen.


    Sollte sie doch tragend sein, dann würde sie vorher noch die Körperform einer Bratpfanne erreichen, nicht nur Birnenform.

    Hallo!


    Ein Röntgenbild würde Aufschluss geben, ob da ein Stein vorhanden ist. Die tun nicht zwangsweise weh, erst wenn sie in die Harnröhre rutschen treten wahnsinnige Schmerzen auf und es herrscht akute Lebensgefahr.


    Ich tippe auch auf einen Stein, der die Blase eben auch wund scheuert, wodurch Keime leichtes Spiel haben. Wenn der Tierarzt ihn rausmassieren kann, geht es dem Schweinchen schnell besser, muss opriert werden muss sie mitsamt Artgenossen über Winter ins Haus. Schon der Gewichtsverlust so spät im Herbst ist absolut nicht gut. Dann muss man ggf. in der Wohnung zusammen rücken, um Platz zu schaffen, es muss eben sein.

    Das Problem ist, dass deine Alten kein Sozialverhalten besitzen, und das werden sie auch niemals mehr erlernen können.


    Die Kleinen dagegen drehen auf wie es eben für das Alter typisch ist.


    Du kannst die beiden alten GAR NICHT mit weiteren Böcken halten. Das beste wäre, beide kastrieren zu lassen, damit du dann wenn einer von beiden stirbt, nette Weibchen zum Hinterbliebenen setzen kannst, die werden seine schrulligkeiten eher mitmachen.


    Mit Böcken in einer Gruppe, das wird leider kaum klappen, weil sie eben beide keine Ahnung haben, wie sie sich wehren könnten. Vielmehr bringt es sogar ihre Freundschaft auseinander, das kann sich aber auch wieder einrenken mit ein wenig Geduld.


    Die beiden Kleinen solltest Du besser zurück bringen, sonst hast Du die nächsten Babyböcke ohne Erwachsene, die wieder kein Sozialverhalten erlernen - deine beiden alten Böcke taugen da ja auch nicht als Vorbild.


    Tut mir echt leid, aber du hast einfach die falschen Leute gefragt. Viele Züchter haben eigentlich keine Ahnung von einer Bockgruppe, die jahrelang in genau diese Konstellation zusammen bleiben muss, weil ihre eigenen Böcke ja dauernd die Gruppen wechseln. Mal ein Deckeinsatz, mal mit Babyböcken, mal bei einem anderen Zuchtbock - und falls es da mal kracht, gibt es ja genug andere Auswahl, wo sie sie dazu setzen können. Du hast aber nur eine Gruppe, und die muss eben laufen. Das kann man einfach kaum vergleichen.

    Hallo!


    Du kannst den Bock SOFORT bei einem Tierarzt frühkastrieren lassen, und den Tierarzt dann fragen wo genau die Hoden waren - sind die noch im Bauchraum gewesen, schießt er nur mit Platzpatronen, waren sie schon im Hodensack, muss 6 Wochen getrennt werden. Das kann vorher keiner sagen, 6 Wochen sind so die grenze wo bei manchen Böcken die Fruchtbarkeit schon einsetzt, bei anderen noch nicht. Auch das Weibchen ist wahrscheinlich schon geschlechtsreif.


    Allerdings würde ich dir intensiv abraten, zwei Babys ohne erwachsene Artgenossen zu halten, damit fehlt ihnen einfach das erwaschene Vorbild, die Erziehung, jemand der ihnen ihre eigene Sprache beibringt und Sicherheit vermittelt. Ihr Verhalten würde das ganze Leben hindurch nur eingeschränkt sein.


    Daher wäre es sinnvoller, nur das Weibchen zu nehmen und ein erwachsenes Böckchen aus dem Tierheim dazu, das schon längst kastriert ist.

    Ja, die habe ich gemeint, weil eine Sachkundeprüfung vom Vetamt ja niemand verlangt. Selbst bei über 100 Jungtieren im Jahr nicht - da klopft nur mal das Finanzamt an, das war es aber auch. Aber wehe man will Notfälle vermitteln.


    Echt, Zucht macht die Not und das Elend nur schlimmer. Und hat auch wirklich nichts in den Händen unerfahrener Halter zu suchen, da geht zu viel schief.

    Hallo!


    Wäre mir viel zu stressig für die Tiere, die kommen dann ja eine ganze Woche kaum zur Ruhe


    Besteht eine Möglichkeit, beide neuen Tiere am gleichen Tag zu holen, damit man das in einem Aufwasch macht? Wäre viel einfacher. Gleich zwei VGs nacheinander sind nur stress.


    Außerdem kein neutraler Boden, sondern ein ausreichend großes Gehege mit fremder Einrichtung, das können auch Pappkartons mit jeweils mehreren Eingängen sein. Alle Schweine rein, viel Futter zur Ablenkung, und sie machen lassen.


    Meerschweinchen sind nicht besonders territorial, legen aber Wert auf "ihr Häuschen", ebenso wichtige Ressourcen wie Futter und Heu. Also muss da genug vorhanden sein, bzw. doppelt so viel wie genug an vielen Stellen. Kein Napf sondern überall in der Einstreu verteilen, gerne mehrere Heuhaufen zu den Raufen dazu bieten. Das beruhigt. Außerdem alle Stunde eine Hand voll frisches Gemüse nachlegen, das lenkt ab - dann wird erst gefuttert, und wenn dann der Bauch voll ist eher Pause gemacht, statt sich zu streiten.

    Klar soll man zum Tierarzt, aber mit einer Ahnung, welche Medikamente geeignet sind und welche nicht, welche Krankheiten häufig sind und wie man diese normalerweise behandelt, man sollte wissen, dass man zu Antibiotika Probiotika dazu bekommen sollte, die man 2 Stunden danach verabreicht, weil Tierärzte das oft vergessen, und man sollte eine Ahnung haben, was an Diagnostik sinnvoll ist - etwa dass es totaler Käse ist, einen einzigen Köttel zu untersuchen, weil Parasiteneier alle paar Tage ausgeschieden werden, und dazwischen alles sauber ist. Man sollte wissen, dass Zähne geschliffen und nicht abgeknipst werden und dass man Untersuchungen mit Maulspreizer besser unter Sedierung machen lässt.


    Klar sind wir keine Tierärzte, wir haben weder die notwendigen Geräte noch die Möglichkeit an verschreibungspflichtige Medikamente heran zu kommen. Aber wir können mit unserem Tierarzt reden, was wir wollen. Wollen wir eine teure Blutuntersuchung auf Schilddrüsenhormone oder erst doch noch eine wesentlich günstigere Kotuntersuchung mit gesammelten Kötteln von ein paar Tagen? Soll der Tierarzt nur den Thorso röntgen oder bei der Gelegenheit gleich noch den Kiefer in mehreren Ebenen? Mehraufwand gering, aber sicher keine dumme Idee.


    Wir sind erwachsene Leute und können mit einem Tierarzt auf Augenhöhe reden, was sinnvoll ist und was nicht und so zu einer vernünftigen Entscheidung kommen und Zusammenarbeit. Nicht als unwissende Halter, die zu allem ja und Amen sagen, was der Tierarzt meint, und wenn der ein Schweinchen nur 1,5 Minuten von außen anschaut ohne auch nur richtig nach den Zähnen zu gucken, machen wir trotzdem brav unseren Geldbeutel auf und zahlen die "eingehende Untersuchung". Es werden so viele Leute abgespeist mit "dem fehlt nix" nur weil keine Diagnostik gemacht wird.

    Am besten wärst Du in der Tiermedizinischen Hochschule aufgehoben in Hannover.
    Die Haltung klingt auch alles andere als Artgerecht, aber ich weiß, Geld ist eben ein wichtiger Faktor.


    Wenn Du aber so weiter machst, dann stirbt das Tier. Alleine die Trinkmenge lässt mich an Nierenschäden und / oder Diabetes denken, das wird auch eher nicht billig. Auch die Diagnostik ist eher aufwändig, in so einem mobilen Bus wird das auch schwierig werden.


    Nimm es mir nicht übel, aber bevor es stirbt, weil du es nicht von einem vernünftigen Tierarzt behandeln lassen kannst, dann bring besser beide ins Tierheim.

    Hallo!


    Die Sachkundeprüfung ist ein billiges Ding, bei dem man zu Hause die Antworten googeln kann, bevor man den Zettel zurück schickt. Man muss sich schon SEHR dumm anstellen, um da durchzufallen.


    Die meisten Züchter betreiben da eher ein teures Hobby, die wenigen, die Gewinn machen, halten ihre Tiere auf lächerlich wenig Platz mit viel billigem Trockenfutter statt teurem Gemüse. Und alleine um die Kosten für die Ställe wieder rein zu holen, müsste man schon extrem viele Tiere verkaufen, ohne mal ein krankes zu haben - oder man hat den kranken Tieren mit dem Hammer auf den Kopf, das spart Kosten. Wer Skrupel hat, der zahlt drauf.


    Trotzdem tun sie den Tieren selten einen Gefallen mit der Zucht. Die meisten haben Ställe, in denen man 20 Tiere gut unterbringen kann, aber eher 35 Schweinchen plus Nachwuchs drin, weil etwa der Verkauf der Böcke schwierig ist und man ja auch einen gewissen Bestand braucht, um überhaupt halbwegs vernünftig züchten zu können - es sollte ja nicht nur drum gehen, Bock und Weibchen zusammen zu setzen, sondern auch um besonders gelungene Rassetiere in tollen Farben, am besten ein konkretes Zuchtziel. Das schafft man aber nicht mit 5 Böcken und 10 Weibchen, da muss man größer rangehen und kann sicher auch nie ein Tier alt werden lassen, die müssen regelmäßig ausgetauscht werden, wenn sie zu alt werden.


    Alleine durch das Problem mit den unbeliebten Jungböcken neigen Züchter dann auch dazu, unerfahrenen Haltern zur Bockgruppe zu raten, manche bringen Überschüsse auch zum Zooladen. Die Weibchen die wirklich gelungen sind reißen ihnen dagegen die anderen Züchter aus der Hand, was an Hobbyhalter geht, sind eher die "fehlerhaften" Weibchen und eben die Böcke. Nicht wenige Züchter sehen die Tiere nur zum Füttern und misten und haben auch so kaum mal 5 Minuten pro Tier. Dafür sind es einfach zu viele, wenn man 30 Stück die Krallen schneiden muss, ist man ja schon im Idealfall einige Stunden beschäftigt. Und im Haus leben sie ja auch eher selten, die meisten Züchter haben Außenhaltung wegen dem Platzbedarf.


    Und natürlich produzieren sie noch mehr Tiere, insbesondere eben Böcke, die keiner will. Das verschärft die Probleme im Tierschutz, schließlich sitzen da auch schon reichlich Böcke.


    Und am Ende ist und bleibt es eben ein Draufzahlgeschäft, wenn man es halbwegs vernünftig macht, kostet ewig viel Zeit und Mühe, und kann richtig teuer werden, wenn einem mal Kokzidien oder Chlamydien ausbrechen.

    Es ist unfassbar wichtig als Meerschweinchenhalter selbst einen Plan von Krankheiten zu haben und Tierärzten sehr intensiv auf die Finger zu schauen.


    Meerschweinchen tauchen im Studium der Tiermedizin kaum auf. Das Studium ist proppenvoll gepackt mit Übungen zur Geburtshilfe bei Kühen, Praktikum im Schlachthof, Knochenbrüche bei Pferden, Zahnproblemen bei Katzen, Impfungen für Legehennen und tausend andere Sachen, die "wichtiger" sind als Meerschweinchen. Das Studium ist eigentlich völlig Irrsinn, wo beim Menschen ein Arzt nur für die Augen zuständig ist und ein anderer ausschließlich für weibliche Fortpflanzung, soll der Tierarzt alles perfekt können - und das bei ALLEN Tierarten. In so eine Tierarztpraxis kommt alles von der Landschildkröte über den Kanarienvogel bis hin zum Leguan.


    Echte Erfahrung mit Haustieren machen die meisten Tierärzte dann in den Praxen, in denen sie arbeiten. Da gibt es welche, die alles von der Kuh bis zur Katze behandeln, und viele "Haustierpraxen" in denen aber auch zu 90% Hunde und Katzen auftauchen. Dass man mit Kleintieren überhaupt zum Tierarzt geht ist ja ein relativ neues Phänomen, vor 30 Jahren hätten die meisten Leute kein Geld dafür ausgegeben. Entsprechend wenig konnten sich viele Tierärzte eben abschauen, und Fortbildungen sind teuer und kosten Zeit. Das hängt vielen immer noch nach, im Studium fehlt die Grundausbildung, und später haben sie viel zu selten Kleintiere auf dem Tisch gehabt, und irgendwann haben sie sich dann selbständig gemacht und trauen sich nicht, vor dem Tierhalter in einem schlauen Buch nachzuschlagen.


    Wenn man selbst keine Ahnung hat, dann spritzt der Tierarzt dem aufgegasten Schweinchen eben Buscopan wie er es bei Katze und Hund ganz korrekt tun würde, und befördert das Meerschweinchen so in sein frühes Grab. Und ein Schweinchen das seine Beine nachzieht hat natürlich "Meerschweinchenlähme" und wird eingeschläfert. Ideal gleich der ganze Bestand bei dem Halter. Dabei ist es oft nur eine dumme Sturzverletzung, die bald wieder verheilt wäre.


    Daher muss man sich wirklich selbst informieren und infrage stellen, was mit den eigenen Tieren passiert, eben damit sie wieder gesund werden.


    Sorry, aber das bisschen Inhalt was im Studium zu Meerschweinchen kommt, das kann ich auch.

    Die Stelle ist kleiner als eine Zwei-Euro-Münze. Das ist harmlos, auch im Verhältnis zur Größe eines Meerschweinchens. Das wird das Schweinchen ganz sicher überleben, und zwar am besten ohne einen Leberschaden, den man ja nun mal gar nicht erkennen kann.


    Ich kann mich im Falle einer systemischen Pilzbehandlung täglich vor den Spiegel stellen und genau schauen, ob das weiße meiner Augen gelblich wirkt. Bei Meerschweinchen sieht man das weiße der Augen ja nicht mal, wie will man dann feststellen, dass die Leber ein Problem hat, bevor es eigentlich schon zu spät ist, um die Leber noch zu retten? Sorry, aber da stehen Risiko der Behandlung und Risiko des Pilzes einfach in keinem Verhältnis zueinander.


    So eine kleine Pilzstelle ist eben immer ungefährlich. Unangenehm ja, lebensbedrohlich aber nicht. Ein Leberschaden ist dagegen sehr sehr ernst, bei Meerschweinchen in den meisten Fällen tödlich. Die Behandlung darf nicht gefährlicher sein als die Krankheit.

    Itrafungol ist - wie alle oralen Pilzmittel - Leberschädigend. Und Leberschäden kommen da relativ häufig vor, bei Tieren, bei denen man eben keine Gelbfärbung an Haut oder Augen erkennen kann.


    Das ist echt ungünstig, daher sollte es nur im absoluten Notfall verwendet werden - also bei einem wirklich großflächigen Pilz, der mit keinem anderen Mittel behandelt werden kann. Deswegen dürfen sich auch Menschen mit Hautpilz eher 6 Wochen lang mit Salben etc. rumschlagen, statt eine Woche Tabletten zu nehmen. Und ich habe wegen einer anderen Erkrankung wirklich oft und lange Hautpilz, trotzdem würde ich da wirklich keine Scherze mit machen, schließlich brauche ich meine Leber noch ein paar Jahre. Die Tabletten kommen also wirklich erst nach mindestens sechs Wochen konsequenter Behandlung mit Cremes, Waschlotionen etc. täglichem Waschen der Handtücher und dem ganzen anderen Mehraufwand in Frage, trotz der großen Bequemlichkeit.