Beiträge von SusanneC

    Die größte Gefahr ist die für die Schweinchen. Vor allem Baby-Meerschweinchen wirken noch sehr "mausig".


    Bei den Katzen ist das meiste auch eine Charakterfrage. Meine drei Stubentiger sind mittlerweile schon im Seniorenalter, aber waren auch vor 10 Jahren keine besonders begabten Jäger oder sonst irgendwie "wild". Das wäre eigentlich das wichtigste, eine stressige Katze die dauernd den Schweinchen auflauert oder gegen das Gehege springt ist für alle anstrengend - für die Schweinchen aber auch für euch, das macht ja auch Krach. Katzen mit dem Aktionsradius eines Sofakissens sind halt schon entspannter für Kleintierhalter.

    Ja, damit solltest Du zum Tierarzt gehen. Ich tippe auf Milben, wirksame Mittel hat da nur der Tierarzt. Am besten gleich beide behandeln. Und die Wiederholung nicht vergessen.

    Zitat von Wassn

    Es hat alles im Tierheim wunderbar geklappt. Keines der Tiere war oder wurde von der Vergesellschaftung krank.


    Ein Risiko ist es trotzdem. In kaum einem Tierheim kommt man dauerhaft um Kokzidien, Giardien, Haarlinge und alles andere an "üblichen" Parasiten herum. Man kann ja schlecht jedes Meerschweinchen vorsorglich gegen Kokzidien behandeln, wenn es rein kommt, weil die Behandlung den Organismus stark belastet. Das klappt bei Hunden und Katzen, dass man die gleich entwurmt, aber nicht bei Meeris und Kaninchen.


    Daher machen eben Parasiten alle Nase lang die Runde, man braucht ja nur ein befallenes Tier und ab da kann man die Ansteckung kaum verhindern - selbst wenn man beim misten von einem Käfig zum nächsten immer die Schaufel und Hände desinfiziert, man immer Schuhe desinfiziert bevor man das nächste gehege betritt etc. Es klappt einfach im Alltag doch nicht, und Zack, sind alle angesteckt.


    Wenn dann auch noch "fremde" Tiere von außerhalb dazu gelassen werden, holt man sich ja noch leichter Parasiten und Keime mit diesen Tieren mit. Oft sind da ja erst kurz vorher Artgenossen verstorben.


    Sorry, aber das ist extrem riskant, es ist einfach nur Glück, wenn man sich dabei nichts einschleppt.


    Bitte achte besonders auf strengen Geruch bei Kot und geht bei matschigem Kot SOFORT zum Tierarzt wegen akutem Parasitenverdacht. Junge, gesunde Schweinchen stecken das oft noch ganz gut weg, aber wenn sie älter werden, kann es sehr schnell lebensbedrohlich werden, auch wenn sie vorher Jahrelang ohne akuten Ausbruch gelebt haben.

    Hallo!


    Du kannst in einer eher flachen Schüssel nur den Popo Waschen, den Rest des Schweins dabei möglichst trocken halten. Ich würde Hundeshampoo empfehlen, das ist sehr effizient bei Mist - ich hatte lange einen Golden Retriever mit Vorliebe für Pferdeäpfel, Jauche etc. das wirkt auch rückfettend auf die Haut. Ich würde eben echt nur den Popo in ein Wasser-Shampoo-Gemisch eintunken, rausrubbeln, fertig.

    Hallo!


    Die Fleece-Molton-Variante ist nicht schlecht, muss halt gewaschen werden. Einstreu kann man praktischerweise wegwerfen, allerdings ist die Müll-Menge enorm, das sprengt jede Restmülltonne und hat auch auf dem Komposthaufen nichts zu suchen, das Zeug verrottet Elend langsam.


    Bei den meisten Läuft es damit auf das "kleine Übel" hinaus: in meinem Fall kann ich den Müll relativ kostengünstig zur Mülldeponie bringen, das ist für mich praktischer, als meine Wohnung mit zig Wäscheständern mit Fleece- und Moltondecken vollzustellen.


    Andere haben schlechtere Entsorgungsmöglichkeiten oder kein Auto, mit dem sie Müllsäcke weg fahren können, dafür aber Platz zum Wäsche trocknen, da ist dann die Variante mit Fleece einfacher.


    Es nimmt sich nicht viel und den Tieren ist es egal. Wo Decken eben bei der ersten Anschaffung und regelmäßigen Erneuerung Geld kosten, kostet Einstreu auch Geld, und ob man nun Köttel und Heureste abkehrt oder Streu schaufelt ist vom Aufwand auch ähnlich.

    Hallo!


    Ich glaube, deine Tierärztin hat da mal kurz Hamster und Meerschweinchen verwechselt - Hamster neigen dazu, einen Teil ihrer Jungen zu fressen, insbesondere bei Stress und/oder Nahrungsmangel. Meerschweinchen bekommen aber keine nackten blinden Würmchen, sondern voll ausgebildete Schweinchen im Miniformat. Die brauchen dann praktisch nur noch ein paar Tage Milch, in erster Linie um das Immunsystem zu puschen, sind aber schon nach ca. 10 Tagen in der Zone, in der sie auch ohne Mutter überleben können. Deswegen wäre es da von der Natur her Unsinn, wenn die Babys praktisch schon so gut wie fertig sind, sie dann noch aufzufressen.
    Bei Hamstern sieht das anders aus, weil sie völlig hilflos sind, deutlich mehr Milch brauchen und damit die Mutter auch viel mehr Energie hinein stecken muss, damit ihre Babys überleben. Gerade bei großen Würfen mit 12 Jungen kann es da einfach von den Investitionen her schwierig werden.


    Daher gibt es für Meerschweinchen auch kein Nest oder so, sondern die Müttern bereiten nichts vor, du wirst also wahrscheinlich völlig überrascht werden.


    Deswegen sind bei Meerschweinchen erwachsene Artgenossen so wichtig, weil gerade die aus dem Zoohandel oft schon mit 2-4 Wochen von ihrer Mutter getrennt wurden, also nur extrem kurze Zeit mit erwachsenen hatten und damit kaum Verhalten abschauen konnten.

    Die Krallen von Katzen sind von der Natur so gemacht, dass sie immer nur ein Stück weit abreißen, sie sich aber keine ganzen Krallen AUSreißen können. Da kann also nichts passieren.


    Bequemer wird der Deckel mit einigen Dachlatten die man quer drüber anbringt, da können Katzen dann ohne Schmerzen drüber laufen, aber das ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache - sie sollen da ja nicht rumlaufen.


    Die Pfote darf auf keinen Fall durchpassen, sonst können die Schweinchen erheblich verletzt werden.


    Wenn es Kätzchen werden sollen dann achtet bitte drauf, dass sie mindestens 12, besser 14 Wochen alt sein sollten bei der Trennung von Mutter und Geschwistern.

    Hallo!


    Nur im Schnellverfahren:


    - bitte mindestens 2 Katzen, die sind keine echten Einzelgänger sondern haben intensive Bindungen
    - etwas älter ist einfacher, weil man da den Charakter besser abschätzen kann, gerade Jungkatzen sind oft sehr verspielt
    - die ersten paar Jahre muss das Gehege abgesichert werden, wenn jahrelang nichts passiert, dann kann man immer noch offen lassen. Das einfachste wäre, die Zimmertür abzusperren, wenn die katze das Zimmer auch benutzen können soll, dann besser einen stabilen Deckel.


    Meine eigenen drei Katzen haben den Schweinchen nie was getan und akzeptieren voll, dass sie nicht ins Gehege sollen. manchmal steht eine am Rand und knabbert einen Halm Heu.

    Hallo!


    Wenn es dem Kastraten jetzt drei Monate lang vom Wohlbefinden soweit gut ging, er gut gefressen und sich normal verhalten hat, dann war sein Fuß da wahrscheinlich auch wirklich nicht so schlimm. Und jetzt ist es eben schlimmer geworden. Ob man das nun unbedingt der Züchterin in die Schuhe schieben muss nach drei Monaten? Das ist schon ziemlich lange Zeit, gerade für Tiere mit so schnellem Stoffwechsel.


    Dass Milben genau dann ausbrechen, wenn einer akut erkrankt und die anderen beiden pubertätstypisch streiten spricht eigentlich auch eher dafür, dass es bei vor kurzem nicht so schlimm war und erst jetzt akut schlechter geworden ist. Milben sind meistens latent vorhanden, wenn sie dann ausbrechen, spricht das immer dafür, dass auch sonst was nicht stimmt.


    Fußbäder in Rivanol finde ich auch eine gute Idee. außerdem eine extra dicke, weiche Schicht Einstreu.


    Für die Mädels wäre Ablenkung die beste Taktik. So oft es geht eine Hand voll Heu oder Gemüse bringt Abwechslung, dann wird erst mal gefressen und danach ausgeruht und wenn sie wieder wach werden gibt es die nächste Portion als Ablenkung. und sonst einfach machen lassen, nicht einmischen. Das renkt sich von alleine wieder ein, wenn sie älter werden.

    Hallo!


    Da läuft leider richtig viel falsch.


    - nur Babys ohne Erwachsenes Tier
    - viel zu wenig Platz
    - Trockenfutter schadet ihnen, auch das für Babys
    - sie brauchen wirklich viel Gemüse am Tag, mindestens 300 g am Anfang pro Tag, nicht nur ne Hand voll Gras
    - mindestens ein großes Versteck pro Nase, dass sie auch benutzen können - da reicht für den Anfang aber auch ein karton in den Du eingänge rein schneidest