Hallo!
Es ist eigentlich egal, wie groß die Zysten sind, weil die mit Flüssigkeit gefüllt sind, das kann also tageweise stark schwanken. Die können heute so groß wie Mandarinen sein, und morgen schon platzen. Klar kann man einen Ultraschall machen, aber das ist immer nur eine Momentaufnahme und keine Aussage darüber, wie es in einer Woche aussieht. Außerdem sind Zysten wirklich gut tastbar, wozu dann einen teuren und stressigen Ultraschall, wenn man auch so weiß was Sache ist?
Ich sehe das eher als positiv, das dem Tier zu ersparen - und Deinem Geldbeutel auch. Für eine Momentaufnahme ohne echte Aussagekraft ist das doch Unsinn. Zysten kannst Du wie gesagt auch selbst ertasten.
Ovogest ist die Standarttherapie, und auf jeden Fall einen Versuch wert. Die Alternativen sind nämlich nicht zwangsläufig besser - punktieren oder beim Ultraschall von Hand zum Platzen bringen kann helfen, aber die Zysten können in 3 Wochen wieder genauso schlimm wieder da sein. Sicher langfristig helfen würde nur Entnahme der Eierstöcke und Gebärmutter - eine Operation mit extremem Blutverlust und großem Bauchschnitt, die relativ oft mit dem Tod des Tieres endet. Das macht sowieso nur Sinn, wenn der Allgemeinzustand Top ist, weil die Überlebenschancen solange sie so in den Seilen hängt, einfach zu gering sind.
Also erst mal probieren ob die Spritzen schon reichen - und das tun sie relativ oft - abwarten, ob die Zysten weg bleiben oder wieder kommen - das kann keiner im Vorraus sagen - und falls sie wieder kommen, erst Allgemeinzustand mit Hormonspritzen und viel Futter optimieren und dann erst operieren.