Beiträge von SusanneC

    Eine Stunde trennen ist ok, länger als zwei Stunden sollte es aber nicht werden, sonst gibt es Probleme beim säugen - Milchstau bei Mama, Hunger bei Babybs. Auch wenn die Kleinen schon Normale Sachen futtern ist die Milch sehr wichtig.


    Die Mama darfst Du auch gerne jeden zweiten Tag wiegen, wenn Du sie erwischst. In der Phase droht immer noch eine Toxikose, daher sollte man drauf achten, dass sie nicht zu schnell abnimmt.

    Hallo!


    Du kannst die exakte Milbenart bestimmen lassen und dann wissenschaftliche Fachlitertur wälzen, wie lange genau diese Milbenart ohne Wirt überlebt. Bei den "normalen" Meerschweinchenmilben, die am wahrscheinlichsten sind lautet die Antwort: wenige Stunden. Selbst wenn eine Milbe eher versehentlich das Tier verlassen haben sollte stirbt sie in kürzester Zeit.


    Wenn Milben nach einer Behandlung wieder auftauchen, dann haben in aller Regel einfach einzelne Exemplare oder Milbeneier AUF DEN TIEREN überlebt, trotz Behandlung. Es sind eben zähe Biester, diese Milben.

    Das wird draußen nichts mit der Pubertäts-Gang. Wirklich nicht.


    Anders als Kaninchen bekommen Meerschweinchen kein wärmendes Winterfell, sondern sind komplett auf eine Speckschicht angewiesen. Jetzt sind Deine aber alle noch recht jung und durch die Pubertät geschstresst, ich nehme mal an, über 1200g wiegt keiner, oder? Noch dazu verlieren sie durch die Nackten Füße nochmal einiges an Körpertemperatur, das ist eben so. Dadurch vertragen sie kälte aber auch ein ganzes Stück schlechter als Kaninchen. Es sind halt Südamerikaner, keine Mitteleuropäer.


    Durch ihr ganzes Pubertäts-Gehabe wird es halt auch nichts mit gegenseitig wärmen und aneinander kuscheln, eher würden sie einen ausstoßen und gar nicht in den Schlafstall lassen. Kaninchen kuscheln ja immer recht gerne, meerschweinchen grundsätzlich nur im absoluten Notfall, und sogar da nicht mit jedem.


    Bockgruppen draußen sind IMMER schwierig, und unkastrierte Pubertäter gehen eben nicht. Da wirst Du jetzt eine Lösung finden müssen, geht eben nicht anders. Mit Meerschweinchen braucht man eben immer einen Plan B zur Außenhaltung, weil sie dafür nicht so wirklich optimal geeignet sind. Auch den frisch operierten solltest Du nicht draußen halten, und wenn alle kastriert werden geht es ja wieder nicht.

    Bitte hol sie auch ins Haus. Mitten in der Pubertät mit mittelgroßem Kleinkrieg untereinander können sie nicht den ersten Winter draußen verbringen, das geht nicht.


    So ein zaun ist auch absolut nicht Raubtiersicher, im Winter kommen die tiefer in Gärten und Wohngebiete rein, weil die heimischen Beutetiere Winterschlaf halten. Viel zu gefährlich.


    Mit dieser Haltung kann es nicht klappen, tut mir leid. In die Wohnung mit 4-5m² Gehege, erwachsenen Erzieher ab 1,5 Jahre mit viel Erfahrung in Bockgruppen dazu, alle kastrieren und dann kann es noch was werden. So wie jetzt - auf keinen Fall.

    Hallo!


    Lass ihnen noch ein wenig Zeit.


    Andy ist sehr jung, und schon alleine deswegen dürfte er unsicher sein - und versucht es zu überspielen, indem er auf dicke Hose macht. Typisches Teeniegehabe eben, so wie Du es von einem 15jährigen Jungen erwarten würdest - was anderes ist er halt auch nicht.


    Klar sind Deine Damen da genervt wenn so ein Jungspund kommt und versucht so zu tun als wäre er der King.


    Es dauert einfach nur ein wenig länger, bis es sich zurecht schüttelt, weil der Kleine so gar keine Erziehung hatte - nur mit gleichaltrigem Zusammen und dann viel zu lange ganz alleine. Er muss da einiges Nachholen, aber ich bin zuversichtlich, dass Deine Mädels es ihm schon noch beibringen werden.

    Hallo!


    Sind die Jungs alle etwa gleich alt, jetzt irgendwo zwischen 7 und 10 Monaten, alle unkastriert?


    Dann stecken sie gerade mitten in der Pubertät. Das kann noch eine Weile dauern, und eigentlich kann man da nur raten, es irgendwie durchzustehen. Ist wirklich ungüstig, dass Du ausgerechnet jetzt trennen musstest.


    Wie große ist das Gehege? Innen oder Außen? Besteht die Option einen erwachsenen Bock zu Deinen Teenies zu holen?

    Hallo!


    Bei einem 6jährigen Weibchen wäre die Kastration auch für mich die aller-allerletzte Option. Das ist eine recht große Operation, mit hohem Blutverlust und leider auch höherer Sterblichkeit, bei einem 4jährigen Schweinchen ist das noch gut zu machen, die können das besser ab, aber ein 6jähriges?


    Punktion ist zumindest einen Versuch wert, wenn die Zysten große Kammern haben erwischt man sie hoffentlich auch gut, und Infektionsrisiko - die Nadel dringt halt verdammt tief ein. Nochmalerweise spritzt man ja nur bis knapp unter die Haut, da ist der Körper auf eindringende Keime vorbereitet, die werden dann schnell unschädlich gemacht. Aber wenn man steril arbeitet und auch die Einstichstelle sehr gut reinigt ist das Risiko gering. Die Keime kommen da nicht von der sterilen Kanüle, sondern von der Haut durch die man durch piekst.

    Gundsätzlich denke ich schon, dass man Tiere in einer Kita halten kann, aber es müssen eben die Rahmenbedingungen passen. Gerade Meerschweinchen finde ich ungünstig, größer geratene Kaninchenrassen oder Hühner wären besser geeignet. Einfach weil sie mit der Witterung besser auskommen und auch wehrhafter sind, wenn Kinder zu grob werden.


    Außerdem ist es ganz wichtig, dass sich jemand fest verantwortlich fühlt (inkl. Vertretung im Falle von Urlaub etc.) und man den Eltern, die am Wochenende füttern, ganz deutlich einschärft, dass sie sich wirklich zuverlässig melden, wenn irgendwas auffällig ist. Und wie gesagt, mit schnell Futter rein werfen ist es nicht getan, insbesondere nicht ein langes Wochenende lang. Da muss ernsthaft und gründlich beobachtet werden, ggf. sogar ein richtiger "TÜV" durchgeführt, um sicher zu gehen (Augen, Ohren Geschlechtsorgane, After sauber und trocken, Gewicht kontrollieren und notieren, im Falle einer Abnahme (ab 50g einmalig, 20 g an mehreren Tagen) sehr ernst nehmen, Bauch weich und nicht angespannt, Tier wehrt sich vernünftig und ist nicht allzu einfach zu fangen) - aber das ist halt auch wieder stressig.


    Man muss einfach seine Schützlinge schon ein Stück weit kennen, wissen "Lieselotte kommt immer zuerst zum Fressen, wenn die nicht gleich da ist muss man nach ihr schauen, Mary dagegen ist immer etwas langsamer, da ist das normal" Die Frage ist halt, ob Eltern die nur alle 6 Wochen mal ein Wochenende "Futterdienst" haben, das wirklich mitbekommen würden, geschweige denn Tiere die sich ähneln unterscheiden könnten. Besser wäre, wenn das etwa auch am Wochenende und in der Schließzeit eine Kraft übernehmen würde, die Bezug zu den Tieren hat. Eine feste Putzfrau die sowieso immer am Wochenende zum sauber machen kommt wäre da eine Möglichkeit.


    Das Gehege kann man auf einem großen Gelände schon ein wenig "ab vom Schuß" unterbringen wo die Kinder nicht so laut zu hören sind, und man kann auch mit dem Träger und den Eltern eine Lösung für die Kosten finden - es gibt sicher Eltern, denen die Tiergestützte Pädagogik 5-10 Euro im Monat zusätzlichen Elternbeitrag wert wäre, bei 50 Kindern in der Kita mit je 5 Euro mehr hat man die Kosten sowas von locker abgedeckt, dass sogar noch was übrig bleibt. Davon könnte man dann ggf. auch zusätzliche Personalkosten für Tierarztbesuche bestreiten.
    Die Eltern zahlen doch sonst auch für jeden Quark mehr Geld, die "Sport-Kita" oder gar die mit einem eigenen Schwimmbad oder für Englischunterricht mit Native Speaker in der Vorschule, Kostenbeiteiligung für Kinderturnen und musikalische Früherziehung sind keine Seltenheit.