Hallo!
wenn man junge Schweinchen kauft hatten die oft nicht genug Gelegenheit verschiedene Futtersorten kennen zu lernen oder sich von erwachsenen Schweinchen abzugucken, was man fressen kann und was nicht. Gerade im Zoohandel stammen die Tiere ja oft aus fast schon industriellen Zuchtanlagen, wo sie nur billigstes Trockenfutter bekommen, um dann für 3 Euro pro Stück an den Zoohandel verkauft zu werden. Die liebevolle Hobbyzucht in der Nähe verkauft nämlich nicht an den Zooladen, die wollen die neuen Halter ihrer Babys lieber selber aussuchen...
Damit kennen die Kleinen einfach zu wenige Gemüsesorten, also musst Du langsam alles einführen. Jede unbekannte Sorten mindestens 2 Wochen am Stück täglich anbieten. Die Schweinchen werden dann jeden Tag eine ganz kleine Mini-Menge probieren und abwarten, ob sie davon Bauchweh bekommen oder nicht. Am nächsten Tag probieren sie dann ein bisschen mehr. In Freier Wildbahn würden neue Futterpflanzen ja nicht einfach weg laufen, da könnten sie auch langsam probieren, ob etwas giftig ist oder nicht.
Hab also Geduld, nach zwei Wochen werden die meisten neuen Sorten dann problemlos angenommen.
Auch mit Gras musst Du sehr langsam mit geringen Mengen anfangen. Bitte rechne aber damit, dass Außengehege irre teuer werden, wenn sie Schutz vor Marder, Fuchs und Habicht bieten sollen steckt man da oft einige 100 Euro rein. Wobei zwei Schweinchen über Nacht gar nicht draußen bleiben sollten, das ist einfach keine richtige Gruppe sondern nur eine Notlösung, da fehlt ihnen einfach die Sicherheit, die nur eine größere Gruppe bieten kann. Die können nur stundenweise unter Aufsicht raus.
Um so wichtiger ist es, dass sie in der Wohnung genug Platz haben, mindestens 2x1 Meter sollte ein gehege schon sein. Ein Zooladenkäfig ist keine dauerhafte Lösung.