Beiträge von SusanneC

    Mit getrennten Gehegen ist das gar kein Problem, Du musst aber sehr gewissenhauft drauf achten, dass die Ratten im Freilauf die Schweinchen nicht erreichen können.

    Es wäre definitiv viel einfacher für alle gewesen, wenn der Bock während der Tragezeit einen einzigen Tag mal 6-8 Stunden lang beim Tierarzt gewesen wäre und die Kastrationszeit dann mit der trächtigen Sau verbracht hätte.


    So sind sie wochenlang getrennt, er leidet massiv unter der Einsamkeit, und die Mutter muss ihren Wurf ohne Hilfe aufziehen, was sich auch sehr deutlich negativ auf das spätere Sozialverhalten der kleinen auswirkt. In Gruppen lernen sie erheblich mehr, als nur mit mutter alleine.


    Und wenn man schon unbedingt warten muss bis die Babys da sind, dann hätte er wenigstens gleich am Tag nach der Geburt kastriert werden können, statt das ewig raus zu ziehen. Hast Du eine Sekunde überlegt, was Du den Tieren damit antust, nur weil Du "süße kleine Babyschweinchen" haben wolltest?


    Kümmer Dich bitte wenigstens um eine rechtzeitige Frühkastration der Männlichen Babys...

    Naja, wenn ein längerer Durchlauf mit Surolan nichts gebracht hat würde ich schon annehmen, dass der Pilz hartnäckig ist. Ja, das Imaverol muss auf der Haut bleiben.

    Mit Außenhaltung ist das echt schwierig. Bei so einem hartnäckigen Pilzbefall sind aber die Sporen irgendwann auch ein echtes Problem, und die sind dann eben echt überall, da muss man bei einem gewissen level eben wirklich baden.


    Ich würde daher sehr ernsthaft überlegen, die befallenen Tiere rein zu holen, auch wenn es aufwändig ist, aber damit muss man als Außenhalter eben auch rechnen...


    Unterstützend: Tageslichtlampe aus dem Reptilienbedarf. UV-Licht hilft auch gegen Pilz und stärkt die Haut.

    Ganz ehrlich: wie sollen wir Dir wirklich helfen, wenn Du vom Tierarzt kommst und nur weißt, dass das Schweinchen irgendeine Spritze bekommen hat?


    Bitte gewöhne Dir an, einen Zettel mitzunehmen und aufzuschreiben, WAS GENAU das Tier bekommen hat, wie viel davon, wegen welcher genauen Diagnose.


    Es kann ja auch mal sein, dass es einem kranken Schweinchen am Wochenende so schlecht geht, dass Du zum Notdienst musst - und der kann dann kaum was machen, weil er nicht weiß ob es mit den bisherigen Medikamenten vielleicht Wechselwirkungen gibt.


    Hast Du den Tierarzt denn auf Eierstockzysten angesprochen?

    Was verkauft wird, ist eine reine Aufbewahrung. Das ist wie bei einem Huhn in einer Legebatterie: so viel Platz wie unbedingt Lebensnotwendig, aber ein Lebensraum, für Tiere die Du doch eigentlich gern hast, wo sie sich richtig bewegen können, sich auch mal gegenseitig aus dem Weg gehen können wenn sie sich auf die Nerven gehen, mit meheren Verstecken und einer anregenden Umgebung - das ist was ganz anderes.


    Einen richtigen Lebensraum, in dem die Tiere sich wirklich wohl fühlen - den muss man selber bauen. Das gibt es nicht im Zooladen.


    Das was Du da praktizierst, das ist eben echt kaum besser als ein Huhn in einer Legebatterie. Ein glückliches Huhn in Freilandhaltung braucht ja auch ein wenig initiative vom Halter.


    Schau mal, so kann ein Gehege aussehen, und das ist auch nicht schwer zu bauen und gar nicht teuer:



    Und jetzt mal ehrlich: was meinst Du, wo sich die Tiere wohler fühlen? haben sie nicht ein besseres Leben verdient?

    Sie sollte wirklich gründlich komplett untersucht werden. Und das eigentlich schon vor 2 Wochen, bei der Gewichtsentwicklung. Blutabnahme ist nur einer der Punkte, auch Röntgenbilder von Thorso und Kiefer, Beweglichkeit der Beine überprüfen, Kotuntersuchung auf Darmparasiten, Urinuntersuchung... da gibt es einiges zu machen.

    Vom Mais: Blätter und Stengel so viel wie geht, Kolben und Körner nur sehr sehr sparsam.


    Bei den Tierärzten ist es leider oft so, Weiterbildung ist nicht gerade beliebt, es sei denn irgendein Futterhersteller lädt ins Wellnesshotel ein (und Du kannst Dir bestimmt denken, welche Futtermarken danach empfohlen werden, egal ob Getreidepampe jetzt ein gutes Tierfutter abgibt oder nicht...) und so stecken die dann auf einem Kentnisstand von vor etlichen Jahren fest. Kleintiere werden sowieso nur ganz am Rande durchgenommen im Studium, weil das sowieso gewaltig voll gepackt ist mit Themen von Fleischbeschau über Geburtshilfe bei der Kuh bis hin zu Hüftleiden bei Hunden.


    Stefanie R: Wenn Schweinchen gar nichts fressen sind Babygläschen und Haferflocken alleine aber auch nicht ideal. Man kann natürlich Critical Care oder Rodicare akut oder Herbi Care statt mit Wasser auch mit Gemüsebrei anrühren, aber die Rohfaser aus den Spezialprodukten ist absolut erforderlich, um die Funktion des Stopfdarms aufrecht zu erhalten. Es ist auch immer sinnvoll, wenigstens einen typischen Päppelbrei im Haus zu haben für Notfälle.

    Ein Gutteil des Verhaltens kommt aber auch aus der Situation. Sie finden es absolut nicht toll auf dem Sofa, so ohne jede Deckung und jeden Schutz von oben (und gefährlich ist es noch dazu, wenn da ein Schweinchen runter fällt kann es schwer verletzt werden durch den Sturz).


    Sie haben keine Verstecke, kein Heu und kein Gemüse. Sie haben gar keine Ablenkung, und sitzen da schutzlos.


    Das ist kein toller Auslauf um einen kleinen Käfig auszugleichen, das ist richtig fies für die Tiere. Und weil sie ja sonst nichts machen können zicken sie sich eben gegenseitig an.


    Bau ihnen ein vernünftiges Gehege in 2x1 Meter Größe, hol einen kastrierten Bock aus dem Tierheim dazu, und wenn sie rumzicken, dann gibt es viel frisches Gemüse als Ablenkung. Aber mit Platz und ohne Zwangsaufenthalt auf dem Sofa wird das sicher auch von alleine besser.

    Ja. Frag wer kleine Ballen presst, die wissen das untereinander schon, Dir hilft ja kein Rundballen der alleine ne ganze Garage füllt, da fressen Deine Schweinchen ja jahrelang dran.

    Mir wäre es zu lange. Wenn er jetzt wenigstens kastriert werden würde um danach Weibchen zu bekommen, ok dann gehts eben nicht anders als 6 Wochen alleine, aber danach hätte er wenigstens mädels und würde sich drüber freuen wie ein Schnitzel.


    Aber nur um ihm einen zweiten erwachsenen Bock vor die Nase zu setzen, mit dem es durchaus ernsthaft krachen kann? Zwei Wochen alleine? Nein. Im Leben nicht.

    vom Hokkaido-Kürbis alles, von anderen Sorten das Fleisch und gerne auch ein paar Kerne.


    Und Du brauchst Dich nicht schlecht fühlen, Du bist immer noch Anfänger, und man lernt eben mit der zeit dazu.


    Ich zahle bei "meinem" Bauern 4 Euro für ca. 10-12 Kilo Heu. Also wesentlich günstiger, da gibt man gerne nen großen Berg und ärgert sich auch nicht, wenn man einen Teil vom Heu weg werfen muss, weil es voll gepieselt ist.


    Es gibt auch billigere und teurere Bauern, aber mir ist eine vernünftige Qualität wichtig, wo ich kein muffiges Heu von 2011 angedreht bekomme, sondern ordentliches. Nicht staubig, duftig, nicht nur ganz feine Hälmchen, aber auch nicht zu strohig.