Beiträge von SusanneC

    Ich habe in 11 Jahren Schweinchenhaltung auf PVC mit über 100 Tieren die zwischen wenigen Monaten und 9 Jahren bei mir gelebt haben nur eines an Krebs verloren, und die diversen PVC-Böden die wir immer wieder erneuert haben, haben auch nie unangenehm gestunken.


    Ich kann also nur für mich sprechen, aber ich kann wirklich keine Häufung feststellen.

    Wenn man weiß, dass man im eigenen garten so eine Stelle mit vielen Zecken hat, dann kann man doch um Gottes Willen das gehege woanders aufbauen. Erst recht mit der hochgiftigen Eibe oben drüber bei Balou.

    Zecken sind meistens auch nur auf recht begrenzten Flächen unterwegs, an denen man natürlich kein Gehege hin bauen sollte. Die legen hunderte Eier, aus denen dann wieder neue Zecken schlüpfen, die über die armen Schweinchen her fallen. Und Zeckenbisse jucken ganz unangenehm.

    Die Obere Etage bekommt dann eben eine stabile Holzplatte und da drauf kommt auch PVC. Oder es wird eben entsprechend größer ebenerdig.


    Übrigens ist mein Mann ja erst durch den Gehegebau drauf gekommen, dass ihm die Schweinchen auch Spaß machen. Vorher so im Käfig fand er sie auch eher langweilig, aber mit selbst gebautem Gehege für das auch Lob gekommen ist für seine Baukünste kam das Interesse. Über die jahre dann immer wieder mal umgebaut, und er selber hat dann auch mal eigene Schweinchen haben wollen...

    Wenn Du zwei getrennte Gruppen machen willst, kannst Du es auch mit zwei Etagen Platzparend bauen. Pro Gruppe eine große Ebene, da müssen sie ja nicht dauernd treppen steigen. Nur besser nicht wesentlich tiefer als 80cm, sonst werden die Arme zu kurz :lol:


    Der Käfig ist halt nicht besonders schön, und mit zusätzlichem Auslauf braucht er ja glatt noch mehr Platz als ein großes Gehege. Außerdem müssen die Schweinchen halt immer drüber klettern, das ist nicht so toll für die Gelenke.

    Außenhaltung erfordert auch Platz zum warm laufen, und ich finde das Gitter viel zu grob, da kommen Ratten und Wiesel durch.


    Und: man kann nicht alles selber "retten". So gerne man es wollte, aber mal ehrlich, keiner von uns hat ein eigenes Tierheim, und wenn man nicht mal selber vermittelt geht es erst recht nicht. Die grenze zwischen vielen Nottieren die immer mal ein wenig "zusammen rutschen" müssen und Animal Hoarding ist fließend. Viele haben wirklich so angefangen, und dann einfach ein wenig die Objektivität verloren, hatten auch bei viel zu vielen Tieren noch das Gefühl, dass es Platzmäßig noch gehen würde, eines noch rein passen würde. Du musst da wirklich aufpassen, dass es Dir nicht entgleitet, eine klare grenze ziehen.


    Wenn sich Deine Tiere schon jetzt nur noch dann wohl fühlen, wenn sie zusätzlich ungesichert draußen sind, dann hast Du schon einen Punkt erreicht, der nicht mehr gut ist.


    Jetzt im Sommer - da sind Menschen auf den Straßen unterwegs, arbeiten im Garten, die Terrassentür steht offen und die Hunde können raus, die Raubtiere finden auch genug Nahrung. Aber im Winter habt ihr die Terrassentür zu, die Hunde sind nicht dauernd draußen, und auch andere Menschen sind seltener unterwegs. Und genau da gibt es auch für die Raubtiere weniger Nahrung, und es wird echt gefährlich. Und da willst Du Deine Tiere morgens um 6 raus lassen, wo es noch stockfinster ist.


    Ich finde wirklich, dass Du Dich ganz hart an der Grenze bewegst. Wenn es nochmal 4 Schweinchen und 2 Kaninchen mehr werden bist Du drüber.

    Ich sehe das ein wenig als würde man an einer Vierspurigen Straße eine Katze frei rumlaufen lassen. Natürlich ist Freigang grundsätzlich schön für Katzen - aber durch Autos, intensive Landwirtschaft oder Gartengeile Nachbarn die jede Menge Gifte ausstreuen, versehentliches einschließen in Garagen und Kellern, vergiftete Beutetiere leben Freigängerkatzen in manchen Regionen doch arg kurz.


    Wohnungskatzen haben natürlich weniger Spaß, leben aber oft wesentlich länger. Und als Halter lebt man auch beruhigter, muss sich keine Sorgen machen weil die Katze tagelang nicht heim kommt...


    Es gibt Mittelwege, die Gangbar sind. Bei Katzen die ruhige Wohngegend fernab von großen Straßen, bei Meerschweinchen gesicherte Gehege und beobachteter Freilauf, Innenhöfe und Gärten mit hohen Mauern in die Marder und Füchse gar nicht so leicht eindringen können und sehr dichte Vegetation als wirklich gute Verstecke. Aber manche Haltungen sind einfach nur fahrlässig und unvernünftig. Und das ist in diesem Fall gegeben wenn die Tiere sogar bei Dunkelheit frei im Garten laufen sollen.

    Ich kann Dir auch nur raten, die Böcke zu trennen und jedem ein eigenes Weibchen zu gönnen. Das dann lieber in einem richtigen Gehege als so einem Gitter-Knast-Verbund wo sie immer nur wenige Schritte laufen können, um dann wieder über eine Wand klettern zu müssen - ist doch viel schöner, eine richtige Strecke am Stück laufen zu können.


    Böcke zusammen und Weibchen zusammen ist Quark, gerade weil die Böcke sich ja sowieso schon nicht mehr gut verstehen.

    Mir persönlich kommen einfach zu viele Sachen zusammen:


    - ungesicherter Auslauf


    - schlecht gemachtes Außengehege wenn ich nach den Fotos urteilen will


    - Artgesellschaft


    - zweiter Kastrat


    - arg kleines Gehege, noch dazu bei Artengesellschaft und Außenhaltung


    - immer neue Aufnahme von Nottieren, obwohl schon vorher der Platz knapp war


    Das führt einfach immer mehr in eine unschöne Richtung, die man niemandem empfehlen kann. Sicher mag jeder der Punkte für sich alleine beim einen oder anderen Halter gut gehen, aber alle auf einmal?

    Mit zwei Wochen brauchen die Kleinen gar keine Milch mehr. Die können sich jetzt schon ganz alleine selber ernähren.


    Sie sind ja bei der Geburt praktisch schon im Kleinkindalter und haben sogar schon die Milchzähne gegen bleibende Zähne ausgetauscht. Da brauchen sie die Milch nur für ein paar Immunabwehrstoffe und um die Verdauung richtig in Schwung zu bringen, mehr nicht.


    Also keine Milch, nur viel Gemüse, Heu und gras.

    Im Winter ist es morgens um 6 noch dunkel und um 18 Uhr Abends auch schon längst wieder dunkel, das ist einfach nur grob fahrlässig. Auch immer neue Aufnehmen, obwohl man zu wenig Platz und keinen gesicherten Auslauf hat ist nicht verantwortungsvoll.


    Du machst Dir einfach zu wenig Sorgen, hast keine Ahnung wie viele Wildtiere so leben und wie wurst es denen ist, wenn gerade kein Hund in Sichtweite ist, ob es vielleicht nach Hund riecht.