Beiträge von SusanneC

    Wenn das Gemüse immer in kurzer Zeit komplett weg ist, dann gibst Du insgesamt zu wenig Gemüse.


    Ich finde aber die Nächte auch arg kühl für ein Schweinchen das so arg abgemagert ist, und das Ständige hin und her ist definitiv zu stressig, also hol ihn mit einem begleitschweinchen rein. Ganz und für immer.


    Meerschweinchen altern sehr unterschiedlich, und viele sterben einfach relativ jung an Krankheiten. Manche sind mit 7 oder 8 jahren noch topfit, andere hängen mit sechs Jahren schon nur noch rum. Das kann man einfach nicht am alter festmachen, aber eine massive Gewichtsabnahme und eine chronische Krankheit bedeuten eben, dass dieses Schweinchen nicht mehr draußen leben kann, schon gar nicht in einer Gruppe mit so vielen Böcken.

    Zitat von Colubra

    über Nacht in Ruhe fressen kann, wie er will, da ich ihm dann ne Ladung Gemüse mit rein tu.
    Jetzt hab ich aber eben gesehen, dass eine Dame versucht hab, aufzureiten und ein anderes Böckchen (zwar nicht böse) nach ihm gebissen hat :shock:


    Meine Liebe, ich lese nur was Du selber schreibst, aber offenbar mittlerweile schon wieder vergessen hast. Offenbar kann der Bock Nachts nur dann in Ruhe fressen wenn ihn die Mannschaft draußen nicht alles weg futtert, und es gab auch schon einen Biss den Du unmittelbar gesehen hast - und was passiert wenn Du nicht dabei bist weiß niemand.

    Wenn dann auch noch Streß mit den Jungböcken dazu kommt, dann wirst Du nicht mehr allzu lange Freude mit ihm haben, das ist Dir klar, oder?


    Ich würde ihn auch dauerhaft raus nehmen und eben ein Gehege in der Wohnung improvisieren. Ein Klappgehege mit 1,5 m² wäre schon mal besser als der Dauerstress mit drei Pubertätsbolzen.

    Naja, die schlimme Phase mit den kleinen Böcken kommt ja erst noch, die Frühkastration verzögert das Erwachsenwerden etwas, aber trotzdem produzieren sie jetzt langsam mehr Hormone in den Nebennieren, und werden immer mehr zu "richtigen" Kastraten. Du merkst ja so schon, dass der Alte langsam einstecken muss, und dass er abgenommen hat spricht ja schon für zu viel Stress.


    Ich habe nicht den Eindruck, dass es "nie Probleme" gab, sondern dass die Probleme bereits angefangen haben - und die Erahrung sagt mir, dass die noch viel schlimmer werden.


    Eine Bekannte von mir hat einen Frühkastraten gehabt, war auch ein Ü-Ei-Schweinchen gewesen. Das Ganze ging 6 Monate "gut", dann hat es so Gekracht, dass der alte Kastrat aus dem Bodengehege geflüchtet ist. Sie hat ihn ein paar mal zurück gesetzt, und er ist jedes mal wieder geflüchtet, bis sie ihm endlich ein eigenes Gehege abgeteilt hat und ein Weibchen zugesetzt hat. Der Kastrat hat dann auch gleich 300g zugenommen, woran man ja auch deutlich erkennt wie "gut" es vorher schon war - nämlich ziemlich mies.

    Manche fahren auch auf den Salzgeschmack der Haut ab, aber darauf kann man sich nicht verlassen.


    Macht ein Schweinchen etwas während es auf eigenen Füßen im Gehege steht und weg gehen könnte ist das immer ok, manche lassen sich da kraulen etc., aber zwangsweise auf dem Schoß würde ich das trotzdem nicht machen.

    Eben, man braucht ja schon alleine 1m² Wiese für eine Mahlzeit für eine kleine Gruppe. Wenn man da jeden Tag auf die selbe Wiese geht hat die bald gewaltige Löcher, und das findet der Bauer dann auf die Dauer auch nicht mehr lustig.


    Ich kenne auch so einen der jeden Tag mit seinem Bollerwagen an dieselbe Stelle fährt und für vier Schweinchen auflädt, die Wiese hat dann meistens ein Loch das doppelt so groß ist wie mein Wohnzimmer.


    Da braucht man schon viele vernünftige Wiesen in Fußreichweite, und je nach Gegend, Klima, Bodenbeschaffenheit gibt es eben auch Regionen mit wenig Wiese.

    Hallo!


    Ich habe gerade ein wenig gegoogelt und herausgefunden, das Wiesbaden ein sehr mildes Klima hat. Das heißt für Dich, dass Du nicht gar so viel Sorge haben musst - wenn ich von Winter rede meine ich 3 Wochen am Stück Temperaturen zwischen minus 10 Grad am Tag und minus 25 in der Nacht, da reicht ein popeliger Snuggle Safe natürlich nicht. Wenn es bei euch aber selten unter Minus 10 Grad geht, und das auch nur Nachts, tagsüber aber meistens kein Frost ist, macht es die Außenhaltung viel einfacher.


    Also für Deinen Fall würde ich eine Schutzhütte in der Hütte bauen. Also ruhig den eigentlichen Stall auf 2x1 Meter auslegen, und da dann nochmal eine kleinere Schutzhütte rein bauen, die dann richtig ausgestopft wird und auch nicht zu groß sein darf. Da dann am besten gleich zwei "Fächer" für Snuggle Safes einplanen, abends vor dem Schlafen gehen zwei frische raus bringen, und ideal am frühen Morgen neue, zumindest an den kältesten Tagen im Januar.


    Die äußere Hütte kannst Du dann gut für Wasser und Frischfutter und Heu verwenden, bitte keine Nippeltränke wegen der Gefahr fest zu frieren mit der Zunge, sondern einen Napf in dem ein Stück Holz schwimmen sollte, so friert der nicht zu. Frischfutter muss entsorgt werden, wenn es einmal eingefroren war.


    Batteriebetriebene Lampen finde ich echt nicht so ideal, auch mit den LEDs ist der Lichtkegel relativ klein. Ist einfach auch unpraktisch, immer wenn man sie braucht ist die Batterie leer. Und Du willst ja auch nicht nur füttern und misten, sondern auch mal zuschauen, gell?


    Als Bepflanzung sind Haselnuss und Weide eine gute Möglichkeit, unten mit draht umwickeln, damit die Schweinchen sie nicht abfressen, und dann wuchert das gut. Ich würde sie aber eher neben das Gehege stellen, sonst wird es schwierig mit dem Deckel, eine Aussparung zu machen wo die Sträucher platz haben, aber auch keine Tiere durch passen. Oder sollte das Gehege 2 Meter hoch werden? Dann geht es, da muss man dann nur oben immer zurück schneiden. Viel Wasser brauchen die nicht, wie euer Garten aussieht hat der viel Wasser im Boden, also nur im Sommer mal nen Eimer hin schütten, wenn die Blätter trocken aussehen.

    Wenn sie nur noch Heu frisst muss sie wirklich schnellstens zu einem guten Tierarzt.


    Sollte ein Kieferabszess vorliegen stehen die Überlebenschancen auch bei einem sehr guten Tierarzt nicht besonders gut, daher solltest Du dann sehr ernsthaft besprechen, wie die Aussichten sind, dass das Weibchen in einem halben Jahr noch gesund und mit gutem Wohlbefinden leben kann, und danach entscheiden. Dazu brauchst Du einen Tierarzt, dem Du wirklich vertrauen kannst, und der nicht nur auf Geld aus ist.


    60g Gewichtsverlust ist schon ziemlich viel und deutet darauf hin, dass auch die Menge Heu die sie frisst schon zu wenig ist. Durch die Urlaubsbetreuung weißt Du ja auch nicht, wie lange es ihr schon schlecht geht.

    Wichtig ist dabei vor allem, dass die Tiere trotzdem gesichert sein müssen. Also wenn Du nicht ununterbrochen daneben stehst brauchst Du ein geschütztes Gehege.


    Die Zeit bis man aus einem Liegestuhl hoch kommt ist länger als die Zeit, die ein Marder braucht um mit seiner Beute überalle Berge zu sein. Geht man auch nur mal kurz weg weil man auf Toilette muss sind die Tiere unbeaufsichtigt. Wenn Raubtiere wirklich verzweifelt sind vor Hunger oder gemerkt haben, wie lahm und dumm Menschen sind, dann kommen sie auch in einen garten, in dem öfter Menschen sind.


    Natürlich muss man auch verhindern, dass die Meerschweinchen abhauen können, aber gerade eindringende Raubtiere sind ein echtes Problem!


    Eine Absicherung von allen vier Seiten und von oben mit Punktverschweißtem Volierendraht auf stabile Rahmen aus Kanthölzern ist das absolute Minimum.

    "Mal Hundepipi" ist was anderes als wenn man als einzige größere Grünfläche DIE Hundewiese hat. Auch keine Spielplätze, Friedhöfe oder andere nicht belastete Grünstreifen in Fußreichweite, und wenn ich in Nürnberg an einer der wichtigsten Ausfallstraßen entlang laufe gibt es da wenig grün - und dafür eine Vierspurige Straße. Nachdem hier ein Großteil der Hundehaufen eingesammelt wird können auch gut Kotreste dran hängen die man nicht sieht, da will ich jetzt weder rein greifen, noch das meinen Schweinchen vorsetzen.


    Bei uns dauert der Winter auch eher 5 Monate in denen kaum Gras wächst, von November bis März ist da kaum was zu holen.


    Das Gemüse das ich kaufe wird dafür nur 20km weit weg angebaut, da ist eines der größten gemüseanbaugebiete, und die meisten Läden im Umkreis bekommen von da ihr Gemüse - oft direkt, manche mit einem Umweg über den Großhandel, das wären dann 20km weitere Transportstrecke. Ich achte sehr auf regionalen Anbau und kaufe hauptsächlich Saisonware, damit ist dann auch die Pestizidbelastung recht gering.


    Klar ist Gras das optimale Futter, aber eben auch oft Diebstahl, gerade wenn man größere Mengen sammelt. Man hat ja meistens nicht selber eine Wiese gepachtet, sondern klaut den Bauern das Gras. Die haben das ja auch nicht zu dekorationszwecken. Da muss man schon auch vorsichtig sein, hier gibt es beim Diebstahl in dem nahe gelegenen Gemüseanbaugebiet Anzeigen, irgendwann schauen sich das die anderen Bauern auch mal ab.

    Wiese ist aber auch nicht zwingend notwendig. Ich habe keine Möglichkeit an Wiese zu kommen, wo nicht schon 50 Hunde drauf gepinkelt haben (oder müsste mit dem Auto los fahren, das ist aber aus Umweltschutzgründen nicht sinnvoll), also gibt es bei mir keine Wiese. Klar sind meine Gemüsekosten höher, aber es schadet den Schweinchen nicht.

    Hallo!


    Ich würde am Außengehege IMMER Strom haben wollen. Schon alleine wenn es im Herbst/Winter schon früh dunkel wird, dann sieht man die Tiere wenn man von der Arbeit kommt ja nur noch mit Taschenlampe - und da dann jeden Abend nasse Stellen aus dem Stall holen, füttern, gesundheit kontrollieren, schauen ob sich alle normal verhalten und fressen, das würde mich echt nerven und auch behindern. So teuer ist es nicht, da ein Kabel verlegen zu lassen...


    Snuggle Safes helfen immer nur um die 4-6 Stunden, also wenn Du nicht nachts um 1 Uhr nochmal frische raus bringen willst hilft das wenig. Das problem ist eben, dass es egal ist wie super sick die Schutzhütte isoliert und mit Stroh ausgestopft ist, es kommt eben nur eine gewisse Menge Wärme hinein, entweder die Körperwärme der Tiere oder eben Wärme von einer Heizung oder Snuggle Safes. Die kann man aber auch nicht zu 100% halten, weil man ein Gleichgewicht zwischen Isolierung und Belüftung finden muss, bei dem es weder Staunässe noch Schimmel gibt.
    Die Körperwärme von 4 Schweinchen ist einfach arg wenig, und auch die besten Wärmekissen halten nicht die ganze Nacht warm.
    Wenn es draußen so richtig arschkalt ist gibt es in der Schutzhütte trotzdem Frost, weil eben nicht genug Wärme da ist. Das Wasser und Frischfutter frieren ein, und die Tiere zehren dann von ihren Fett-Reserven. Kein Problem solange man nur gesunde und moppelige Tiere hat, aber was ist mit welchen die kurz vorher krank waren oder altersbedingt abgenommen haben?


    Bei dem Standort würde ich zumindest einen Pavillon aufstellen,damit der Stall und ein Großteil des Geheges im Schatten sind. Gerade der Hochsommer ist ja auch immer eine gefährliche Zeit, gerade in Außenhaltung, und da dann auch Messen wie warm es im Stall wird. Im Hochsommer steht die Sonne ja noch deutlich höher am Himmel als jetzt, da kann die Ecke noch viel länger in der prallen Sonne sein.


    Mit dem Boden: Gras wächst da sowieso nicht, die Schweinchen weiden echt alles ab. Aber gestampfte Erde ist bequemer für die Tiere als harter Beton.

    Für mich besteht eine perfekte Gruppe aus 6 Schweinchen mit etwas Altersabstand - also 2 Jungtiere, 2 dreijährige und 2 sechsjährige.


    Das hat den Vorteil, dass sie recht gut verteilt alt werden, immer wieder junges Blut in die Gruppe kommt. Wenn die beiden ältesten dann alt werden und sterben kann man wieder zwei Jungtiere holen.


    Ich finde es jetzt auch für mich als Halter wesentlich schöner, wenn nicht die ganze Gruppe alt ist und entsprechend öfter krank, ich nicht so oft beim Tierarzt sitze, weil immer ein anderes Schweinchen Probleme hat, und einfach der Rest der Gruppe gesund und fit ist - und so auch die Freude an den Tieren bestehen bleibt.


    Hat man nur eine sehr kleine Gruppe ist so eine gleichmäßige Altersverteilung natürlich schwer umzusetzen, noch dazu fehlt bis zu einem gewissen Grad auch der Schutz der Gruppe, die Tiere fühlen sich nicht 100% wohl.