Beiträge von SusanneC

Das ist alles ein typisches "bitte tu mir nichts". Er fühlt sich einfach nicht wohl und will wieder in sein gehege.

Also halte das ganze so kurz wie möglich, raus, Salbe rein, zurück setzen, Gurke als Belohnung.

Hallo!

Ich würde Dir raten beide kastrieren zu lassen und dann erst mal einige Wochen zu beobachten was sich tut.

Die Kastration kann es verbessern, ist aber kein Wundermittel. Meine Erfahrung ist aber, dass es schon hilft, die Böcke entspannter sind, sich leichter ablenken lassen, nicht so verbissen um die Rangordnung kämpfen.

sechs Wochen lang dürfen sie ja nach der Kastra sowieso keinen Kontakt zu Weibchen haben, und die sechs Wochen kannst Du ihnen auf jeden Fall schon mal lassen um abzuwarten wie es sich entwickelt.

Bis dahin: Futterkoma! Also wirklich alle Stunde ein paar Stücke Gemüse, eine Hand voll Heu, etwas Gras - so dass sie ständig mit fressen und verdauen beschäftigt sind und gar keine Zeit zum Streiten haben. Bitte nicht aus einem Napf, sondern überall im Gehege verteilen, direkt aus der Einstreu. Das ist das beste für streitende Meerschweinchen.

Falls der mit den abgebrochenen Zähnen probleme beim fressen hat kannst Du ihm gemüse raspeln oder in feine stifte schneiden.

Bei haremsgruppen ist es nicht so wichtig. Wenn Weibchen nicht sozialisiert sind dann kommen sie trotzdem gut zurecht, und einem Kastraten verzeihen die Damen auch eher mal eine Schrulle.

Wirklich schwierig bei schlecht sozialisierten Schweinchen sind Bockgruppen, weil es da eben wesentlich mehr Konfliktpotential gibt.

Bei Schweinchen die Angst vor Scheren haben, probier es mal mit einem Langhaarschneider. Da brommseln sie zwar zurück, aber sie sind wesentlich weniger panisch als mit dem Geräusch einer Schere.

200x200 sind dann so ziemlich die Mindestgröße, damit sollten sie sich dann besser vertragen. So wie es jetzt ist mit den beiden Käfigen ist es auf jeden Fall deutlich zu eng und kein Wunder, dass sie Stress haben.

Ein Kastrat würde auch helfen, wenn die Damen sich gegenseitig ärgern geht der dazwischen und beruhigt sie.

Bei Außenhaltung gibt es eben meistens nur einen warmen Stall für die Nacht und kalte Tage. Der darf auch nicht zu groß sein, sonst muss man eine richtige Heizung einbauen.

In Innenhaltung ist klar dass mehr Verstecke als Schweinchen da sein sollten, im großen Außenghege ja auch, aber die Kälte ist ein echtes Problem mit Bockgruppen.

Man muss beobachten und beurteilen können, wann sie es wirklich ernst meinen. Sind sie kastriert wird es wesentlich einfacher.

Für Dich heißt das vor allem, dass Du auch im Winter Zeit mit ihnen verbringen musst, sonst könnte es sein, dass Du ernsthaften Streit einfach nicht mitbekommst, einer nicht mehr in den warmen Stall rein darf und erfriert.

Rede mit dem Tierarzt der die Kastration gemacht hat, nimm die Mädels gleich mit. Manchmal sitzt ein Hoden im Bauchraum, und weil der meistens von alleine unfruchtbar ist, sagen die Tierärzte dann nichts und lassen den einfach drinnen - und wenn der dann doch noch vom bauch in den hodensack rutscht, oder doch besser funktioniert als gedacht, dann hat man den Salat.

Die Nachoperation sollte dann natürlich kostenlos sein und eine dicke Entschuldigung und ein Preisnachlass bei den Kastrationen der männlichen babys wäre auch fällig.

Echt, man MUSS ein Schloss an jede Stall dran machen, es passiert so oft!

Häng erst mal Plakate in der Nachbarschaft auf, damit der Dieb merkt, dass das Schweinchen vermisst wird...

Am besten druckst Du Dir die Infos zur Toxikose aus und gehst sofort wieder zum Tierarzt, es ist höchste Eile angesagt!

Also die Bäuche sind schon SEHR EINDEUTIG, die Mädels sind trächtig, also hat das mit der Kastration wohl nicht gestimmt oder der Tierarzt hat einen Hoden "vergessen" oder Du wurdest bewusst belogen was die Kastration angeht. Wo hast Du ihn denn her, ist derjenige Vertrauenswürdig, hast Du noch Kontakt?

Ja, das ist zu viel, könnte eine späte Schwangerschaftsvergiftung sein, Nicht nur anrufen - hin fahren zum Tierarzt!

Das heißt eher dass Dein Kastrat gar nicht kastriert ist und vielleicht beide schwanger sind.

Sichtstrecken reguliert man ja auch über geschickt angeordnete Einrichtung, gerade bei Böcken. Das ist wie in einem Klassenzimmer mit Schulkindern: Du würdest da auch nicht das Opfer neben den setzen, der ihn am häufigsten ärgert, sondern schauen, dass der aus dem Blickfeld draußen ist.

Wie soll es denn jetzt mit einem Klappgehege 24 Stunden am Tag klappen mit Deinen Tageskindern? Ich dachte, das geht deswegen nicht?

Frag bei Deinem zuständigen landratsamt (rathaus bei kreisfreien Städten) nach!