Beiträge von SusanneC

    Hallo!


    Ich würde es besser finden, den Käfig ganz raus zu nehmen. Diese Kletterei rein und raus ist einerseits schlecht für die Gelenke und andererseits gerade bei Böcken ein großes Verletzungsrisiko.


    Die jagen sich ja, um kleine Streitereien auszumachen, und gerade wenn sie dafür irgendwo drüber oder hoch und runter klettern wollen besteht einfach die Gefahr, dass einer dumm mit dem Fuß hängen bleibt - und Meeris haben oft so viel Schwung drauf, dass sie sich selber ein Bein brechen, oder dumm auf die Wirbelsäule fallen und danach Wochenlang gelähmte Hinterbeine haben.


    Da ist es einfach wesentlich sicherer, ein großes ebenerdiges Gehege anzubieten. PVC drunter, rundrum 30cm hoch Bretter, Schrankrückwände oder sonst was passendes, und Streu rein - fertig.


    Wie viel Deine Beiden jetzt an Sozialverhalten mitbekommen haben ist schwer ein zuschätzen, in Zooläden gibt es ja oft keine stabilen Gruppen sondern es wird immer mal eines verkauft, dann kommen wieder welche dazu - und oft sind alle noch arg jung. Ausgewachsene Meerschweinchen gibt es kaum im Laden.


    Ob jetzt dauerhaft drei Böcke so eine erfolgreiche Kombi sind kann ich Dir nicht versprechen, gerade bei solchen Kleinstgruppen sind ungerade Anzahlen oft etwas problematisch. Da freunden sich einfach oft zwei miteinander gut an - und der Dritte ist einfach übrig, frustriert und fängt Streit an.


    Ich finde übrigens schon, dass Kastration was bringt:
    - weniger Testosteron
    - weniger sexuelle Frustration
    - leichter mit Futter abzulenken bei Streit
    - mehr Bereitschaft klein Beizugeben statt zu provozieren.


    Zumindest aus meiner Erfahrung mit so manchem Bock.


    Noch dazu kann man da dann eben IMMER Weibchen dazu setzen, wenn man trennen muss oder einer stirbt.

    Hallo!


    Meerschweinchen sind nun mal Nestflüchter. Wenn sie geboren werden, haben sie sogar die Milchzähne noch im Mutterleib verloren und schon die bleibenden Zähne. Sie sind vollständig ausgebildete Mini-Meerschweinchen, mit Haaren, offenen Augen etc. Überlebensfähig sind sie sofort, sie brauchen nur 1-2 Wochen ergänzend Muttermilch bis die Darmflora vollständig funktioniert und für ein paar Antikörper gegen die wichtigsten Krankheiten - fressen aber schon wenige Stunden nach ihrer Geburt feste Nahrung.


    Wenn ich da einen Vergleich ziehen sollte entsprechen sie etwa einem Kind im Grundschulalter, einem Hundewelpen der gerade so weit ist, dass er zum neuen Besitzer ziehen kann.


    Nur: im Mutterleib lernen Meerschweinchen nichts. Und das ist das große Problem. Alles, was sie nicht durch die Instinkte festgelegt haben müssen sie sich von Artgenossen abschauen, und da reichen einfach vier Wochen nicht aus, das ist zu kurz.


    Viele Jungtiere sind bei neuen Halter noch nicht mal an mehrere Gemüsesorten heran geführt, weil es eben notwendig ist, dass sie in ihrer Gruppe sehen, wie andere erwachsene Schweinchen und/oder ihre Mama verschiedene Gemüsesorten fressen. Haben sie das nicht abschauen können, dann müssen sie erst mühsam und langsam raus finden, was sie fressen können und was nicht.


    Wenn das fehlt bleiben sie ihr gesamtes Leben sozial schwer verkrüppelt, können ihre eigene Sprache nicht, wissen nicht, wie sie Konflikte beilegen können, erkennen es nicht mal, wenn ein anderes Schweinchen sich ihnen überdeutlich unterwirft. Sie können null einschätzen, was andere Meerschweinchen von ihnen wollen, wenn sie sich deutlich verhalten, und stehen neben jedem Artgenossen ungefähr so da, wie ein Hund vor einer fauchenden Katze.


    Man nimmt ihnen einfach jede Möglichkeit mit Artgenossen zu kommunizieren und damit einen ganz wichtigen Teil ihres Verhaltens. Meerschweinchen haben ein ähnlich komplexes Gruppenverhalten wie Pferde. Das muss eben auch erlernt werden, und gerade bei Hengsten ist es da ja auch durchaus nicht immer einfach - deswegen werden so viele kastriert.


    Leider sind Meerschweinchen aber mit den 10 Wochen die sie bei erwachsenen Tieren leben sollten einfach keine Babys mehr. Sie sehen dann kein bisschen mehr aus wie Babys, sondern sehen aus wie erwachsene Tiere, nur ein wenig kleiner.


    Das ändert aber alles nichts an der Tatsache, dass man Babys die ohne Erwachsene aufwachsen schwer schädigt. Und das macht es auch kein bisschen besser.


    Daher sollte man unbedingt drauf achten, dass man egal woher nur Meerschweinchen kauft, die lange genug bei Artgenossen waren - oder sie schnellstens in eine bestehende Gruppe mit älteren Tieren integrieren.


    Ich kan Dir daher nur raten, so schnell es geht einen erwachsenen Bock dazu zu setzen, vielleicht auch Leihweise aus einer Notstation oder von einem Züchter oder einem befreundeten Halter. Sonst sehe ich ehrlich gesagt schwarz für das harmonische zusammen leben. Einfach weil ihnen die Grundlagen fehlen, wie etwa "Konflikte lösen ohne Beißerei".

    Wenn sie jetzt um die 6 Jahre alt ist würde ich das eher als "mittleres Alter" betrachten, wenn Du eine Querverbindung zum Menschen willst: um die 50.


    Da kommt sie sicher mit zwei Jungspunden klar, tut ihr wahrscheinlich sogar ganz gut.


    Sollte sie abbauen, bitte nicht auf das angebliche Alter schieben, sondern nach Ursachen suchen - ganz oft ist der Grund ganz einfach eine Krankheit, nicht das Alter. Meerschweinchen können auch mit 9 Jahren noch über 1000g wiegen, reichlich fressen und schönes Fell haben - wenn das nicht der Fall ist, hat das in nahezu allen Fällen eine echte Ursache, etwa Schilddrüsen- oder Herzprobleme, einen Tumor, Zahnprobleme, Schmerzen...

    Ja, das ist grundsätzlich kein Problem. Die beiden Jungen haben ja sich zum spielen und rumtoben.


    Wie alt ist Deine Dame denn? Du schreibst nur "recht alt" aber eine echte Aussage ist das ja nun nicht.

    Die meisten Heilungserfolge von Homöopathie beruhen eher auf den ganz normalen Selbstheilungskräften des Körpers.


    Ich kann gut verstehen, dass Du als Mutter Deine Kinder nicht bei jeder Mittelohr- oder Mandelentzündung gleich mit Antibiotika zuballern willst, und die Apotheken haben außer Fiebersaft ja auch nicht viel zu bieten. Aber man will den Kindern ja unbedingt helfen und was geben - da bietet sich die Homöopathie eben an, für Menschen ist die ja auch ungefährlich, und solange Du es Dir leisten kannst darfst Du Zuckerkugeln ohne Ende kaufen.


    Ob nun die Globulis eine Besserung bewirken, Dein Glaube dass es besser werden muss, der Placeboeffekt oder einfach nur das Immunsystem seine Arbeit macht sei dabei mal dahin gestellt.


    Aber Meerschweinchen sind eben um ein vielfaches kleiner, und gerade Zucker und Blähungen, das geht gar nicht zusammen. Für ein Meerschweinchen sind eben auch 5-6 Globulis schon ne ziemliche Portion an Zucker, so aufs Körpergewicht hochgerechnet.

    Es ist halt zucker, und das relativ pur, bei D6 dürfte nicht ein einziges Molekül von der gewöhnlichen Brechnuss im ganzen Fläschchen sein. Was ja auch nicht schlecht ist, enthält schließlich Strychnin. Da reichen so um die 0,2Gramm für einen erwachsenen Menschen.

    Ja, das hieß es früher mal, dass man morgens kein Frifu geben sollte, ist aber mittlerweile überholt. Möglichst viele kleine Portionen sind einfach besser verdaulich.


    Homöopathie ist zwar gut gemeint, aber nachdem Globuli hauptsächlich aus Zucker bestehen und Zucker gerade bei Blähungen genau das falsche ist, würde ich darauf verzichten.

    Ist bei uns Menschen nicht anders, Antibiotika helfen nut gegen Bakterien, aber es gibt kein Antivirales Medikament, daher sterben jedes Jahr ein paar Tausend Menschen an Influenza.


    Bitte gewöhn Dir an beim Tierarzt einen Zettel mitzunehmen und zu notieren was Deine Tiere bekommen haben und wie viel. Das ist sehr wichtig, es kann ja auch mal sein, dass es einem Tier dann nachts so schlecht geht, dass Du zur Tierklinik musst, und die wissen dann nicht, was sie geben können ohne Wechselwirkungen oder Überdosierungen.


    Bei so einem Meerschwein ist ja die Tageshöchstdosis Schmerzmittel auch schnell erreicht, da kann die Tierklinik ja dann nicht doppelt so viel geben, sondern müsste auf einen anderen Wirkstoff ausweichen.

    Ich arbeite auch.


    Meine Schweinchen bekommen kaum dass ich wach bin Heu, und bis ich angezogen bin und im Bad fertig kann ich ihnen dann Gemüse geben. Wenn ich nachmittags um vier heim komme gibt es wieder gleich Heu, so um halb 5 dann Gemüse. Dann um sechs Uhr wieder Heu, halb sieben Gemüse, und um 8 und 10 Uhr das gleiche Spielchen.


    Es sagt ja keiner, dass Du den ganzen Tag daheim sein musst, aber wenn Du sowieso daheim bist nach der Arbeit ist es doch wirklich keine große Sache, da eben nicht einen großen Berg Futter rein zu werfen, sondern den auf mehrere Portionen aufteilen. Lieber alle 2 Stunden nur 20g Gemüse als 100g auf einen schwung, gerade für Dein Blähschwein!

    Klingt übel, aber ist eher selten. Vielleicht kann der Tierarzt über einen Abstrich den genauen Erreger feststellen?


    Leider gibt es gegen Viren keine Medikamente, da kann man nur versuchen das Immunsystem zu unterstützen, Fieber senken, Schmerzen lindern.


    Gut fressen tut er aber noch?

    Durch Gras laufen ja nicht nur Meerschweinchen. Da können Hunde drauf machen (wenn die Halter es einsammeln siehst Du ja nichts von), Katzen, Mäuse, bei der entsprechenden Wiese kann es sogar sein dass ein Storch drauf macht.


    Daher besteht grundsätzlich bei Gras immer auch die Möglichkeit sich Parasiten ins Haus zu holen - von der Roten Vogelmilbe über Giardien bis zu Haarlingen und Zecken.


    Manche Schweinchen sind einfach auch eher robust, andere empfindlicher. Und natürlich können auch Eierstockzysten ein Auslöser sein, die bringen eben das gesamte Hormonsystem durcheinander und drücken auch noch auf den Darm, das ergibt eine zusätzliche Reizung. Daher sollte man die auch IMMER behandeln, auch wenn man sonst wenig merkt, alleine die Enge im Bauchraum ist ein Problem.

    Es kommt öfter vor, dass Schweinchen über Jahre hinweg mit Kokzidien oder Giardien infiziert sind, die einen packen das eben, die anderen nicht.


    Also nachforschen macht schon sinn, und weil das zeug nur Schwallweise ausgeschieden wird bringt es eben nichts, wenn man nur Köttel von einem Zeitraum einiger Stunden untersucht. Die müssen von 3-5 aufeinander folgenden Tagen gesammelt werden, so viele wie möglich - Du kannst z.B. ein Bettlaken über die Streu legen und musst das dann bloß abschütteln.


    Da müsste man fündig werden, je mehr Du sammelst um so besser.


    bene bac würde ich in Deinem Fall in Pulverform kaufen und immer mit dem Frischfutter zusammen geben.


    Außerdem möglichst kleine Gemüseportionen, aber dafür mehrere am Tag, nicht nur früh und abends, immer mit Heu vorweg und hinterher, damit das Gärfähige Futter immer von reichlich Rohfaser begleitet ist und auf die art schnell durch den Darm geht.

    Normal solltest Du für eine einfache Kotprobe die nur auf Kokzidien etc. untersucht wird um die 12-15 Euro zahlen. Wobei auch eine Pilzkultur interessant wäre.


    Gib mal gezielt vor dem Frischfutter NEUES Heu, das regt die Tiere an nochmal Heu zu fressen, auch wenn noch welches da ist, und dann erst Frischfutter.


    Und bitte gerade Paprika NUR BIO! Die sind extrem gespritzt, das kann auch Probleme geben, gerade welche aus Spanien und der Türkei können sogar bei Kleinkindern zu Bauchweh führen weil die über die Grenzwerte schießen.