Beiträge von SusanneC

    Hast Du oben noch die Infotexte gesehen oder hat sich das überschnitten? Das macht immer eine Arbeit das zusammen zu kopieren, wäre schade wenn es keiner liest...


    Also wegen Kastra an sich:
    Am Tag vorher sollten sie nach 18 Uhr kein Frischfutter mehr bekommen aber viel viel Heu. Der Termin sollte unbedingt gleich früh am morgen sein, ideal als erstes was der Tierarzt macht, da ist der Kreislauf stabiler. Nach der OP sollten sie schlafen bis sie wieder richtig wach werden und erst dann geholt werden. Der Tierarzt kann sie da auf Wärmekissen mit exakt 39 Grad legen, wenn man das selber macht überhitzen sie oder sie kühlen aus.


    Tücher sind nicht verkehrt, aber wenn man den Tierarzt bittet reichlich Silberspray auf die Wunde macht dann schützt das auch. Sprich ihn darauf an, auch wenn das dann 50cent mehr kostet...


    sobald sie wach sind sollten sie sofort wieder Heu fressen, wenn sie da dann eine große Portion im Bauch haben darf es auch wieder Frischfutter geben.


    Die nächsten Tage jeden Tag die Wunde anschauen.


    Beim untersten Infotext ist irgendwo auf der Seite auch ein Text über die Kastration, glaube ich, vielleicht hilft dir der noch weiter...


    ah, hier ist der Link: http://www.haustier-wg.net/mee…nen/nachwuchs/kastration/


    und ich bin sehr direkt, aber auch sehr klar in meinen Aussagen - und ganz ehrlich, ich ärgere mich schwarz wegen solchen Züchtern. Da hat man einen Neuling der echt alles super schön machen will, und dann wird der permanent falsch beraten und damit dann auch nicht glücklich, das ist unfair. Wärst Du gleich an eine Notstation geraten dann hättest Du jetzt eine super harmonische Gruppe und viel mehr Spaß dran, und jemand der sich so viel Mühe gibt hat das ja auch verdient, den Spaß, oder?

    Hier noch die Versprochenen stellen aus Infotexten:


    Zitat

    gibt es im Alter von etwa 2,5 und ab 6 Monaten sogenannte "Rappelphasen". Das sind Phasen, in denen die Böcke aufmüpfig werden und den Rang der älteren Böcke in der Gruppe anfechten. Wenn dann rechtzeitig bevor die Situation in der Gruppe eskaliert kastriert wird, kann das tatsächlich für Ruhe sorgen.


    Quelle: https://www.diebrain.de/Iext-bock.html


    Ich finde, dass es bei Dir noch nicht richtig eskaliert ist, sondern erst kurz davor - sooo lange streiten sie ja noch nicht.



    Zitat

    Es wird leider noch sehr häufig von einer Kastration abgeraten da diese auf
    gar keinen Fall etwas bringt, dass kann ich nicht bestätigen, bei mir hat die Kastration immer geholfen. ... Meine Böckchen wurden in den Rapplephasen kastriert, ich habe nicht so
    lange gewartet, bis die Situation zwischen den Böcken entgültig eskaliert. Wird zu lange mit der Kastration gewartet, kann dies durchaus auch ein Grund für das Scheitern einer Bock WG sein. Es liegt also evtl. auch am Zeitpunkt wenn man die Kastration durchführen lässt. Ich habe alle meine Böckchen spätestens in der zweiten Rappelphase kastrieren lassen (zwischen 6 - 12 Monaten)


    Quelle: http://davesworld.de.ki/


    Zitat

    nsbesondere wenn in den Rappelphasen Probleme zwischen den Böcken beobachtet werden, kann eine Kastration helfen, dass sie sich erheblich besser verstehen. Sind bereits starke Beißereien beobachtet worden, wird eine Kastration vermutlich nicht zu einer gewünschten Gruppenharmonie führen.


    Quelle: http://www.haustier-wg.net/mee…/basiswissen/bockgruppen/



    Sinnvollerweise liest Du Dir jeweils die Seiten im Ganzen durch. Aber Du merkst, die Zeit drängt, es muss jetzt recht schnell gehen mit der Kastration, solange eben die Situation noch halbwegs im Rahmen ist. Und dann dauert es noch eine ganze Weile, bis die Hormone abgebaut sind.

    Ich glaube, dein Nachbar wollte Dich ein Stück weit warnen, mit was für einer Art Mensch Du da zusammen ziehen willst. So ein massiver Vertrauensbruch, die Tiere die Dir so viel bedeuten SO los werden wollen... puh, das geht echt gar nicht.

    Ich finde es schon alleine deswegen sinnvoller, beide große kastrieren zu lassen, weil sie dann die gleichen BEdingungen haben, beide ein wenig wacklig nach der Narkose sind etc.


    Wenn jetzt da dann der älteste Topfit ist und der jüngere kommt heim, dann weißt Du doch, wer wem dann eines auf die Mütze gibt.


    Und oft spielt auch die Sprache eine Rolle, wenn der Große ständig rumbrommselt, dann muss der andere ihn ja praktisch Jagen, weil er eben provoziert. Oder er frisst rotzfrech obwohl es ihm vom Rang her nicht zusteht. oder er sitzt an der falschen Stelle ...


    die Bisswunden sind nur dann ein Risiko, wenn sie entzündet sind - und dann muss der Bock sowieso in Narkose gelegt werden um die Abszesse zu behandeln, da kann man ihn ja dann auch gleich mit kastrieren. Die Kastra selber ist echt minimal.

    Die Kastration bewirkt keine Wunder, aber sexuell motiviertes Verhalten und überschäumende Hormone in der Pubertät bessern sich schon. Das findet man auch auf mehreren Seiten, aber sorry, heute such ich die nicht mehr zusammen, ok?


    Die Kastration sorgt nicht dafür, dass Tiere die sich wirklich HASSEN plötzlich Freunde werden, aber Deine vertragen sich ja normal recht gut, nur die Konkurrenz über die Babys entzweit sie - und die ist ja eher wieder sexuell motiviert.


    In Foren wird viel geschrieben, was die Leute irgendwo gelesen haben wollen, aber ich sage es ganz klar: viele Infoseiten, auch dieBrain, empfehlen Kastrationen für Bockgruppen, und das aus sehr gutem Grund.


    Trennen und neu vergesellschaften bringt wenig.

    BITTE zieh nicht mit einem Mann zusammen, dem Du SO WAS zutraust.


    Du, das klingt echt übel, dass er sich sowas von lieb um Dich kümmert, wo es für ihn Doch nur Ungeziefer war. Das ist zu dick aufgetragen.


    Und die dann auch noch zu DEM Nachbarn geben, wo Du Dich über die Versorgung so aufgeregt hattest?


    Also echt, das klingt alles andere als gut und sicher nicht nach einem Mann der Dich wirklich liebt, sondern nach einem der Dich nach Strich und Faden manipuliert und die schlechte Urlaubsbetreuung als gute Möglichkeit gesehen hat die ungeliebten Tiere los zu werden...

    Nein, die brauchen nicht alleine sein nach der Kastration - die Quarantäne bezieht sich ausschließlich auf den Kontakt zu Weibchen. So geht es ihnen zwei Tage nach der Kastra wieder super, und nach einer Woche können eventuelle Fäden gezogen werden.


    Ich würde versuchen sie so schnell es geht kastrieren zu lassen, und das gleichzeitig, so haben sie danach die gleichen Vorraussetzungen. Dann haben sie es bis zum August sicher gut überstanden und sind da schon etwa ein Drittel der Hormone los.


    Es geht deswegen besonders rund weil sie jetzt gerade in die Pubertät gekommen sind. Schon alleine dafür, Dir mitten in der Pubertät weitere Böcke verkauft zu haben gehört sich die Züchterin geschlagen.

    Zitat von YvonneB

    Da meine Jungs auch den Sommer über allein draußen sind, interessiert mich das Thema sehr. Dass die Schweine Angst haben wenn Raubtiere in der Nähe sind ist klar. Was aber die Geräusche wie Wind etc. betrifft. Hier denke ich, dass die Tiere sich doch an solche natürlichen Geräusche gewöhnen. Da sind schreiende Kinder, sorry an alle Muttis hier, oder laute Musik etc. stressiger für die Tiere.


    Naja, eine gewisse Gewöhnung findet sicher statt, aber ein Sturm oder ein Gewitter wird IMMER erhebliche Angst auslösen, das ist ja in den Instinkten so festgelegt. Auch viele Hunde und Katzen haben da Angst, auch wenn die in einem Haus sind. Übrigens oft schon beim plötzlichen Wechsel des Luftdrucks bevor es überhaupt los geht.


    Und ich würde auch nicht unterschätzen, wie oft so ein Marder doch mal guckt ob nicht doch mal das Türchen offen steht - wenn das nur ein kleiner Umweg ist lohnt sich das jede Nacht.


    Natürlich sind schreiende Kinder auch unangenehm, aber die sprechen keine Urinstinkte an. Laute Musik ist noch weniger problematisch weil es ja eher gleichbleibendes Gedudel ist. solange es nicht so laut ist, dass es schmerzen verursacht kommen sie damit gut klar.


    Es sind schon Meerschweinchen gestorben in solchen Situationen, einfach einen Herzinfarkt erlitten...

    naja, Dreifacher Satz weil Notdienstzeit. Erlaubt ist es, nett ist es nicht.


    ist aber auch wirklich übel, gleich drei Tierärzte die die Ursache nicht erkennen und dann fürs Einschläfern auch noch abgezockt werden...


    der Stand der Tierärzte in Deiner Stadt gewinnt echt keinen Blumentopf...

    Wenn Du sie JETZT kastrieren lässt, die beiden Großen zumindest, und für mehr Platz sorgst, besteht noch Hoffnung.


    Was sie im Moment machen ist ja Streit um die "Weibchen" eben in dem Fall die Babyböcke. Das kommt allem voran von überschäumenden Hormonen, also besteht berechtigte Hoffnung dass es sich nach einer Kastration legt.


    Noch dazu hilft viel Platz weil damit eben der Gruppeninterne Stress nachlässt.


    Dass es zwischendurch nettes Verhalten gibt ist einfach nur Neutral zu beurteilen. Das bedeutet nicht, dass sie auf einmal den Streit um die Kleinen einstellen, sondern sobald es ihnen wieder einfällt geht der Kampf ja trotzdem in die nächste Runde, und Du kannst nicht dauernd ablenken.


    Die fehlende Sozialisation ist nicht die Ursache dafür dass es Streit gibt, der Streit ist völlig normal. Nur sorgt sie eben dafür dass sie nicht einsehen, wann sie verloren haben. Dass sie gleich zum Beißen übergehen und es eben nicht bei ausführlichen Drohgebärden belassen.


    Gut sozialisierte Böcke tanzen erst mal 10 Minuten drohend umeinander rum, beißen aber nur sehr selten zu. außerdem können sie erkennen, wann sie verloren haben, und geben dann auch klein bei.


    Schlecht sozialisiert wird gleich gebissen, und sie backen auch keine kleinen Brötchen, wenn sie unterlegen sind, sondern triezen ständig weiter. Genau das sind auch die Forschungsergebnisse der Uni Münster, und meine Beobachtungen gehen in dieselbe Richtung.

    Drinnen ist eben das Umfeld weniger beängistend und es macht sich bestimmt kein marder oder Fuchs am Gehege zu schaffen, keine Büsche die sich im Wind bewegen und keine Gewitter. Wann hast Du eigentlich das letzte mal gezeltet?


    Optimal ist Zweierhaltung nie, aber innen gibt es doch wesentlich weniger was Angst auslöst.


    Und die Tiere sollen jeder ein kleines Versteck haben, aber nur EINE richtig isolierte Schutzhütte - und da gibt es Richtwerte für die Größe. Sinnvoll wäre aber gleich ein Gartenhaus mit einem Frostwächter und viel Platz. Bitte informiere Dich dahingehend noch intensiver, da kommen einige Wissenslücken durch...


    Es geht bei der frühen Abgabe um die Gesellschaft erwachsener Tiere. Nimmt man ein Jungtier in eine bestehende Gruppe ist das alles kein Problem.


    Aber wie man jetzt auf die Idee kommt, zwei winzige Babys Mutterseelenalleine und dann gleich im Garten zu halten - puh, also sonderlich viel Empathie ist Dir da nicht in die Wiege gelegt worden, oder war das auch die Züchterin die dir versprochen hat, dass das ok wäre?

    Hallo!


    Ich habe bisher eigentlich nur beobachten können, dass Meerschweinchen die einen Artgenossen übermäßig belecken oft einen guten Grund dafür haben. Also wenn einem Schweinchen dauernd im Gesicht rumgeleckt wurde, dann hatte es ein tränendes Auge, und wenn eine Stelle am Rücken inbrünstig geleckt wurde, dann waren da wohl schon vorher Milben.


    Bist du sicher, dass Dein Kastrat nicht vielleicht Durchfall hatte?

    Man muss ja auch nicht 5 mal zum selben dämlichen Tierarzt rennen, der keine Ursache findet, und da dann auch noch Geld lassen. Sorry, aber wenn mir einer gar zu doof kommt zahle ich auch nicht - und wechsle sehr schnell woanders hin.


    Und dann eben auch realistisch einschätzen können, wie viel Kampfgeist noch in einem Tier steckt, dann weiß man auch, wann eingeschläfert werden muss.


    Und ein wenig Geld sollte man schon haben - in einem Tierheim werden kranke Tiere eben auch behandelt, da kann es ihnen durchaus besser ergehen als bei jemandem, der sich eine notwendige Behandlung nicht leisten kann.


    Was willst Du jetzt mit dem verbliebenen Meerschweinchen machen? es kann ja nicht alleine bleiben.

    Bei Außenhaltung geht es einerseits um das sich gegenseitig Wärmen - zu zweit liegen immer beide Außen. Auch wenn jahrelang nichts passiert, wenn einer krank und geschwächt ist stirbt er dann eben. Oder sie werden eben allgemein nicht alt.


    Andererseits gibt eine größere Gruppe den Tieren aber auch Sicherheit. Das haben in Rudeln lebende Tiere so an sich, dass sie sich in größeren Gruppen wesentlich sicherer fühlen als nur zu zweit.


    Und übrigens hast Du damit Deine Erklärung, warum es nicht klappt: Die Beiden "Großen" waren eben nicht 10-12 Wochen in Gesellschaft erwachsener Böcke sondern wurden zu früh verkauft. dazu gibt es eine Studie der Uni Münster von der Deine Züchterin sicher schon gehört hat - nur verkauft sie eben trotzdem zu junge Böcke, die später immer im Sozialverhalten gestört sind.

    Also dass der Freund die Tiere weg geschafft hat glaube ich jetzt auch nicht. Das wäre einfach zu fies.


    Aber trotzdem ist es nicht gut seine Freundin derart übermässig beschützen zu wollen, das macht unselbständig und tut der persönlichen Entwicklung nicht gut.


    Der Nachbar naja, das scheint ja schon vorher ein etwas komicher Kauz gewesen zu sein, oder?