Beiträge von SusanneC

    Solche Salate in Plastiktüten sind immer etwas schwierig, weil sich in dem Plastik einfach Bakterien rasend schnell vermehren. Und so kleine Blättchen kann man ja auch nur schlecht abwaschen. Daher vermeide ich sowas bei den Schweinchen, insbesondere wenn das zeug beim Transport und im Laden schon recht warm wird.


    Wenn Du was da hast würde ich sicherheitshalber gleich mal Bene Bac / ProPreBac / Omniflora N geben.

    alles ganz normal!


    Sie müssen die Rangordnung klären, ausmachen, wem welches Versteck gehört, sich zusammen finden.


    Dass die neuen ängstlich sind ist auch normal, fremde Umgebung und das auch noch draußen wo Vögel fliegen, Bäume sich im Wind bewegen, und auch so viel mehr Bewegung ist. in einer eher reizarmen Wohnung müssen sie sich ja NUR an fremde Schweinchen und Menschen gewöhnen, so kommt noch das alles draußen noch dazu.

    Zitat von *max*

    Das hast du schön geschrieben Susanne. Ich sehe, du verstehst die Katzen. :wink:


    Danke. Ich liebe Katzen einfach - und ich bin überzeugt davon, dass Meerschweinchen recht ähnlich ticken. Die halten sich auch für die Größten und Pfeiffen mit dem gleichen Ton nach Futter, den Babys verwenden, wenn ihre Mama sie säugen soll. Gar nicht so großer Unterschied zu Katzen, die mit leisem "Mau" deutlich machen wollen dass sie nah am Hungertod stehen.

    Zitat von *max*


    Eine Katze erwartet Lob für ihre Beute und dementsprechend stolz ist der Besitzer, dass sie das Grundstück sauber hält. Würden hier die Katzen nicht jagen, hätten wir bei der Menge sicher bald welche im Haus.


    Katzen erwarten kein Lob, sondern Dank.


    Das machen sie nämlich auch für befreundete Artgenossen - sie bringen kranken, hochschwangeren und säugenden Müttern öfter mal eine Maus mit, wenn die Jagd erfolgreich genug war. Offenbar haben sie Sorge, dass wir plumpen langsamen Menschen uns einfach nicht selber ausreichend mit Beutetieren versorgen können und bringen deswegen welche mit.


    Manchmal auch nur betäubte, denn so bringen sie ihren Jungen bei, wie man jagt und tötet - mit einem noch lebenden Übungsobjekt.


    Katzen sind viel zu selbstbewusst, um Lob zu wollen, nur Hunde sind so würdelos, dass sie für ein Lob Männchen machen. Für Katzen sind wir Freunde - gutmütige, etwas langsame Freunde, die Dosen öffnen können, aber ganz sicher nicht höher gestellt. Lob will man ja auch vom Chef, nicht vom Azubi...

    Hallo!


    Ich ignoriere das Betteln. Es gibt Halter die sich echte Terrorschweine heran gezogen haben, indem sie IMMER bei Bettelei Futter gegeben haben...

    Sansa, das kann man einfach erklären. Manchmal lässt es sich nicht ganz vermeiden, dass das Kiefergelenk überdehnt wird - der Patient kann ja nicht Bescheid sagen, wann es unangenehm wird. nach so einer Überdehnung tut es natürlich weh, teilweise kann der Mund gar nicht mehr normal geöffnet werden. Auch Menschen können nach einer Zahnbehandlung ein Problem haben und wochenlang nur noch Suppe essen, weil die einfach die Zähne nicht mehr richtig auseinander bekommen.


    da muss man dann einfach durch, solange zwangsernähren, und irgendwann geht es dann wieder - oft von Heute auf Morgen.

    Gabi, da hast Du aber echt schön gemendelt!


    Ich hatte schon mal selber ein "Trexy" aus einer sehr kreativen Zucht - ich glaub, die haben einfach alles lockige gekauft und sich dann sehr gewundert, dass da ab und zu Glatthaarige raus kamen, bei denen dann die nächste Generation wiederLockig war. Hat ausgesehen wie ein Rex mit eher welligen Schnurrhaaren, nicht richtig glatt, aber auch nicht richtig kräuselig.

    Nein, bei Weibchen ist das eine Riesenop die man nur bei absolut zwingender Notwendigkeit macht - ein Viertel bis ein Drittel der Weibchen überlebt die OP nicht.


    Meerschweinchen können schon total fest schlafen, nur brauchen die eben eine Gruppe. Ein oder zwei sind immer aufmerksam und behalten die Umgebung im Auge, um bei einer Bedrohung zu warnen. Ich zähle ja nicht als Bedrohung, also kann ich manchmal ein Schweinchen im Tiefschlaf anfassen. Manche schlafen so tief und entspannt, dass man auf den ersten Blick meinen könnte, die wären tot - aber eben nur in größeren Gruppen.


    Das ist mir wirklich arg aufgefallen, ich habe eben auch mal mit zwei Stück angefangen, und kaum wurden es mehr wurde wesentlich fester geschlafen. und auch gesünder waren sie, vielleicht schlägt sich dieses Defizit an echtem Tiefschlaf auch auf ihre Gesundheit nieder.


    Da brauchst übrigens keine Angst vor der Kastration haben, das ist echt nur ein Minieingriff. Zwei Schnitte die kaum nen cm lang sind und echt nur die Haut durchtrennen, da hab ich mich beim Gemüse schneiden schon wesentlich schlimmer verletzt. Und Jungböcke unter einem Jahr haben so gut wie nie eine Entzündung danach.


    Auch die Narkose stecken sie echt super weg. Gerade die Jungböcke sind oft schon 4-5 Stunden nach der Narkose wieder fit wie ein Turnschuh, sogar bei Injektionsnarkose. Findest Du einen Tierarzt der Inhalationsnarkose macht sind deine Jungspunde schon nach einer Viertelstunde wieder wach.

    Hallo!


    Du solltest ihn unbedingt in seiner Gruppe lassen, ihn neben der Zahngeschichte zusätzlich stressen würde nur zu noch mehr Problemen führen - Stress kann etwa lebenbedrohliche Aufgasungen auslösen, die nach Zahnproblemen schon so recht oft auftreten.


    Auch die Vergesellschaftung mit den Kaninchen muss warten bis er wieder richtig fit ist.


    Auch ganz wichtig: auch er muss vorher unbedingt jeden Tag größere Mengen Gras fressen. Wenn er jetzt erst mal zwangsernährt werden muss, dann musst Du ihn erst LANGSAM wieder an Gras heranführen und die Menge über mehrere Wochen hinweg steigern.


    Also setz ruhig die Kaninchen dann schon ins Gehege, bis die Schweinchen nachkommen kann durchaus auch zwei Monate dauern.

    Hallo!


    Nachdem ich selber einen Hund habe verstehe ich Deine Skepsis - Hunderüden würde ich auch nur bei deutlich hypersexuellem Verhalten kastrieren lassen, wenn das nicht durch eine gründliche Auslastung besser wird (wie bei meinem der Fall...). Aber Meerschweinchen sind keine Hunde.


    - Das Verhalten ändert sich in so weit, dass hypersexuelles Verhalten besser wird. In mancher Bockgruppe scheinen die Kerle den lieben langen Tag nichts besseres zu tun zu haben, als von vorne, hinten, von der Seite oder weiß Gott wie auf ihren Kollegen "rumzumobbern" was diese Opfer jetzt weder besonders witzig finden noch schön ist. Insbesondere die wachsartigen, Klebrigen Spermareste aus dem Fell schneiden ist auch nicht toll. Andere Böcke terrorisieren sich regelrecht oder können trotz deutlicher Kraftunterschiede nie damit abfinden, eben unten in der Rangordnung zu stehen und haben deswegen dauernde Kämpfe. solche hypersexuellen Konflikte führen oft zu einem frühen Tod und sind absolut nicht schön. Die werden durch die Kastration auch wesentlich besser.
    Sonst bleibt das Verhalten gleich, das Interesse an den Damen, Sexual- und Werbeverhalten, und wenn eine der Damen "heiß" ist steigt der Bock auch mal 10 mal in 2 Stunden auf, inklusive Erguß, wie es sich gehört. Auch die Rangordnung bleibt gleich, wird aber eben nicht mehr zwanghaft in Frage gestellt.


    - Die Lebenserwartung ist durch wesentlich weniger Stress eher höher, auch viele Krankheiten werden ja eher Stress befördert. Im Alter kann es zwar sein, dass sie etwas faul werden und Speck ansetzen, aber eine gesunde Altersstruktur der Gruppe, ggf. 1-2 jüngere Damen die den Kerl auch mal wieder richtig "ranlassen" schaffen Abhilfe. Die älteren Damen sind eben nicht mehr so oft bereit den Schweren Kerl auf ihren Rücken steigen zu lassen.


    - Alternativen gibt es keine, Hormonbehandlungen stellen ja auch bei Hunderüden keine Dauerhafte Lösung dar, sondern sollten nur kurzfristig angewendet werden.



    Ansonsten ist sowohl die Bockgruppe an sich als auch die Zweier-Haltung nicht wirklich ideal für Meerschweinchen. Beides sind Faktoren die verhindern, dass die Meerschweinchen ihr volles Verhaltensrepertoire ausüben können und sie sich weniger wohl fühlen.


    Während kastrierte Böcke mit Weibchen volles Werbeverhalten zeigen und sexuell durchaus ausgelastet sind entgeht das den Bockgruppen-Böcken.


    und zu zweit langweilen sie sich einfach ganz deutlich, und es fehlt ihnen die Sicherheit und Rückendeckung einer echten Gruppe. In Kleingruppen schlafen die Tiere sogar wesentlich schlechter als in mittelgroßen Gruppen. Einfach weil sie nicht abwechselnd Wache halten können, so können sie alle nur oberflächlich dösen, aber nie ganz 100% entspannt und tief schlafen. in einer Gruppe von 10 Tieren kann man durchaus mal ein schlafendes Schweinchen am Fuß kitzeln, damit es überhaupt aufwacht - in der Zweiergruppe wird kein Schwein tief genug schlafen, dass Du so nahe heran kommst.

    Hallo!


    Gekräuselte Tasthaare sind wirklich eine Einschränkung, sogar eine sehr massive - wenn das Tier komplett erblindet ist.


    Ich hatte zwei blinde Schweinchen, eines mit glatten Tasthaaren und eines mit Welligen Tasthaaren. Das mit den intakten Vibrissen hat sich ähnlich bewegt als ein normal sehendes Schweinchen, ist rumgerannt, war gar nicht unsicher, nicht mal wenn man die Einrichtung verändert hat. Nur Gitter als Abgrenzung haben ihn irritiert, massive Wände waren ihm lieber, und als ich mal nur kurz die Tür vom EB offen hatte dachte er wohl es ginge da weiter und ist abgestürzt (gott sei Dank unverletzt).


    Das blinde Tier mit den welligen Tasthaaren dagegen war wirklich schwer eingeschränkt, ging nur sehr langsam und vorsichtig, war schnell verstört wenn etwas nicht genau an seinem Platz war und hat sich bei jeder Bewegung in der Nähe ganz furchtbar erschrocken.


    offenbar ermöglichen intakte Vibrissen ein wirklich deutliches Abbild der Umgebung, auch in kompletter Dunkelheit (man denke auch an Ratten und Mäuse in Kellern und Kanalisation, wo es ja kaum Licht gibt).


    Bei Meerschweinchen kommt das eben nur bei Erblindung voll zum tragen, sonst schlafen sie ja nachts sowieso die meiste Zeit über, und ein wenig Restlicht hat man ja auch in den meisten Wohnungen.

    Hallo!



    Bei extremen Wetterlagen sollte man natürlich bei Außenhaltung immer ein ausweichquartier im Haus haben, es kann ja auch mal einen Sturm geben, und die wenigsten Gehege halten mehr als Windstärke 8 aus. Also darf man ab 30 Grad plus ebenso wie unter 15 Grad Minus seine Tiere in Sicherheit bringen. Ebenso bei schlimmen Unwettern, denn auch Panik kann zu einem herzinfarkt führen...


    Ich weiß, viele haben ja doch kein Gehege, oder es ist ihnen egal, oder sie nehmen Unwetterwarnungen nicht ernst - aber es sind eben schon oft Bäume auf Gartenhäuser gefallen, ganze Gehege davon geweht worden, Ausläufe bei heftigen Regenfällen 10cm unter Wasser gestanden... ich muss nicht extra erwähnen wie ich es finde, wenn da jemand keine Möglichkeit hat.


    In der Wohnung wird es ja nur selten über 30 Grad warm - und falls doch würde ich eben Himmel und Hölle in Bewegung setzen, bis ich einen kühlen Keller auftreibe wo meine Schweinchen wenigstens vorrübrgehend unterkommen können.

    Hallo!


    Verputzen macht erstaunlich wenig Dreck und riecht weniger unangenehm als Farbe - eigentlich nur ein bisschen nach Beton, aber das sind sicher keine ungesunden Dämpfe. Einen etwas hochwertigeren Rauhputz kannst Du mit ein wenig Übung auch selber machen, mit ein wenig Geschick und Geduld kriegt man das recht hübsch hin. es gibt auch schon Farbige Putze, die man nicht nochmal streichen muss. Falls Du dann ein wenig abschleifen musst kannst Du die Schweinchen ja so lange mit einer Decke abdecken, oder auch raus stellen mit einem Aufpasser.


    Farbe würde ich mit den Tieren im Zimmer eher vermeiden, das merkt man ja schon am Geruch, dass das nicht so gesund ist. Es bekommen ja auch viele MEnschen Kopfweh oder gar Asthmaanfälle vom Geruch frischer Farbe.


    Wenn also da noch was auf die Wand muss würde ich nur tapezieren, tapetenkleister ist wieder unbedenklich.




    Holzplatten von Möbeln sind verwendbar, und Lacke sind sowieso nur bedenklich wenn sie auch wirklich angeknabbert werden - und soooo nagewütig sind Meerschweinchen ja auch wieder nicht. Bei Rennmäusen wäre es was anderes, bei Schweinchen finde ich es ok.

    Ich fürchte, Katzenhalter müssen da etwas robuster werden, zumindest die mit Freigängern. mir hat es schon gereicht mal eine Weile die Freigänger einer Nachbarin zu versorgen, die prompt jeden Tag Beute abgelegt haben. Fand ich echt furchtbar, ich konnte die ja nicht liegen lassen, dabei hatte ich selber lange Zeit Mäuse.


    was lobe ich mir da meine Stubentiger, die aus gesundheitlichen Gründen für Freigang nicht in Frage kommen - die legen mir keine Leichen ab.


    aber wenn man so Raubtiere hat, die eben echt täglich was anschleppen kann man da nicht mehr traurig sein, sondern entwickelt da ein anderes Verhältnis zu. da muss man sich nicht drüber aufregen, sondern vielleicht mal auch die anderen Menschen verstehen. bei aller Tierliebe.