Beiträge von SusanneC

    Gefällt mir gut, schön groß!


    Wenn Du noch den Volierendraht drauf machst und ggf. die Kanthölzer verstärkst, dann wird es nicht nur Raubtiersicher, sondern hält auch mal einen kleinen Sturm aus. Beim momentanen Stand solltest Du die Tiere bei Unwetterwarnungen ins Haus holen.

    Ein Ultraschall zum Absichern ist sinnvoll, aber NUR wenn der Tierarzt ein relativ neues, fein eingestelltes Ultraschallgerät hat. Wer von den anwesenden Mädels schon mal schwanger war und da bei verschiedenen Frauenärzten war kennt die Qualitätsunterschiede, die sind echt enorm! So eine alte Gruke aus den frühen 90ern kann man da echt vergessen.


    Bei manchen Geräten sieht man kleine Zysten einfach gar nicht... und gerade die sind hormonell aktiv.


    Wenn Ovarium nötig ist, dann meistens für den rest des Lebens. oft reicht aber eine Bleibedosis von 2x die Woche 0,5ml.

    Nachdem bei der OP auch von den so weit fitten Weibchen ca. 25% sterben ist es trotzdem sinnvoll, erst mal "herumzuprobieren". Keine der anderen Methoden hat eine so hohe Sterblichkeitsrate.

    Meerschweinchen haben einen Stopfdarm - wenn vorne nichts nachgeschoben wird, kann hinten auch nichts raus kommen. Entsprechend wenn ein meerschweinchen längere Zeit nichts frisst, liegt das Ganze im Darm rum, und fängt irgendwann an zu gammeln, Gase entstehen, und es wird zunehmend schwerer dass ganze System wieder in Gang zu bringen. Bei zu großen Gasblasen geht gar nichts mehr und das Tier kann sterben.


    Deswegen ist es absolut überlebensnotwendig, dass Meerschweinchen immer und ständig fressen, insbesondere Heu. Das darf im Käfig nie ausgehen, und wenn ein Schweinchen aufhört zu fressen herrscht immer absolut Alarmstufe rot.


    wenn ein Tierarzt jetzt sagt ab heute Abend gar kein futter, dann liegt das Schweinchen in tiefer Narkose und fängt entsprechend erst mrgen am späteren Nachmittag an zu fressen, dann besteht schon ein durchaus erhöhtes Risiko, dass es nur deswegen sterben könnte. Heftig, oder?


    Wenn der Tierarzt jetzt schon sowas elementares wie das Verdauungssystem nicht verstanden hat, dann hätte ich da kein Vertrauen mehr, auch was die durchaus anspruchsvolle Narkose mit der genauen Berechnung der verträglichen Mengen angeht, und der Notwendigkeit einem frisch kastrierten Bock noch ein paar Schmerzmittel zu spritzen.


    Du kannst bei einem anderen Tierarzt nur besser dran sein. Der hat echt gar nichts kapiert und gibt bei Blähungen wahrscheinlich Hunden und Katzen das gleiche wie Meerschweinchen und Kaninchen - Buscopan, was für Pflanzenfresser mit Stopfdarm absolut unverträglich ist. Der behandelt eben alle Tierarten gleich...


    Klar, meinen Hund würde ich vor der Kastra nicht mehr füttern, aber der hat ja auch keinen Stopfdarm, sondern eine Darmperistaltik wie ein Mensch...

    Hallo!


    Heu und Wasser sollte er auf jeden Fall bekommen, und auch nach der Kastra so schnell es geht wieder fressen. auch morgen früh darf er ruhig noch Heu haben. Frischfutter ab heute abend keines mehr geben, und morgen auch erst wieder, wenn er richtig wach ist.


    Trockenfutter als allgemein nicht gut und sollte allgemein NIE verfüttert werden.


    bitte nehm ihn erst dann vom Tierarzt mit wenn er wieder richtig wach ist. Solange er schläft kann er seine Körpertemperatur nicht regulieren und sollte auf einem speziellen Wämebett liegen. In der Wohnung kühlt er sonst aus, auf einer Wärmflasche wird er eher zu warm und Du erzeugst künstlich Fieber.


    er sollte erst mal auf Tüchern sitzen, Handtücher sind ok, ich habe aber lieber was glattes wie etwa Bettlaken - kriegt man das Heu besser runter. Für die ersten Stunden verwende ich gerne Küchenpapier da sieht man besser wenn Sekret austritt.


    Heu in einer Raufe anbieten, und die ersten Tage täglich nach der Wunde gucken.


    Ganz ehrlich, nach der Aussage mit Heu und Wasserentzug würde ich den Tierarzt mein Tier nicht mehr anfassen lassen... der hat ja gar keine Ahnung von Pflanzenfressern mit Stopfdarm und bringt wahrscheinlich bei Blähungen die Meerschweine mit Buscopan um.

    Hallo!


    Also bei mir ist der Gemüseanbau gescheitert.


    1. es macht irre arbeit
    2. wenn das Gemüse in Deinem Garten reif ist, dann ist es überall reif und wird im laden auch entsprechend günstig verkauft, weswegen die Geldersparnis gering ist
    3. es ist alles gleichzeitig reif, aber Du kannst eben nicht beliebig viel verfüttern - schön wenn Du dann 30 Zucchini in wenigen Wochen ernten kannst, aber weder die Schweinchen noch die Menschen können die dann noch sehen, am Ende verschenkst Du das Zeug noch, weil es allen zum Hals raus hängt



    Für mich lohnt es sich einfach nicht, vor allem bei der vielen Arbeit.

    Dann hast Du echt Glück mit der Tierärztin, viele scheinen da leider mehr als viele Geld für eine OP zu denken. Mit dem Ovarium verdienen Tierärzte halt fast nichts.


    Klar, erst ne Weile beobachten schadet nicht.


    Die Gewichtsabnahme kann auch teilweise daran liegen, dass der Kastrat sie zu mehr Bewegung animiert, weil sie eben davon laufen wenn er zudringlich wird. Das ist ja an und für sich eher von Vorteil, als nur gelangweilt rum zu liegen.


    Wenn er einmal Erfolg hatte sollte es auch besser werden, weil er die Damen dabei mit dem Sekret aus seiner Perinealtasche auch geruchlich markiert, damit jeder andere Bock beim ersten Schnüffeln hintendran erkennen würde "die Dame gehört schon jemand". Solange er da nicht erfolgreich ist bitte auch besonders gucken ob seine Perinealtasche sauber ist, das kann einfach von der Situation her dazu führen, dass es eben eine gewisse Überproduktion von Sekret entsteht und die Tasche verstopft.

    Naja, bei einer sowieso schon übergewichtigen Meerschweindame mit üppigem Fell fallen Zysten kaum auf, klar, wenn die Besitzerin mal den Bauchraum abgetastet hätte wären ihr die harten Teile aufgefallen, aber auf die idee ist sie nie gekommen - und selbst wenn hätte sie wohl nicht gewusst, dass der ganze Bauchraum sich weich anfühlen sollte.


    Nicht jeder Mensch hat das Level von inteligenz was dazu notwendig ist, ich bin auch mal an eine geraten, die zwar brav gewogen und Gewichte notiert hat, aber dabei nicht auf die idee gekommen ist, dass ein Jungtier zunehmen sollte - und deswegen eine schwere Kokzidose einfach nicht bemerkt hat, weil das tier ja nicht abgenommen hat, sondern nur auf niedrigem Niveau geblieben ist. Geruchlich will ihr auch nichts aufgefallen sein, das kann ich nicht beurteilen.


    man darf einfach nicht vorraussetzen, dass jeder Mensch der einem so begegnet wenigstens 100 IQ punkte hat, manche sind eben doch im Bereich eines Deutschen Schäferhundes. Das sind keine schlechten Menschen, aber komplexere Zusammenhänge erkennt eben nicht jeder.


    Deswegen erwarte ich gar nicht, dass so viele Leute mit kranken Meerschweinchen überhaupt zum Tierarzt gehen, sondern rechne immer mit einem gewissen Prozentsatz, der eben sang- und klanglos stirbt, oder unbehandelt bleibt.


    Für so eine Studie aber ausschließlich auf Patienten einer Klinik zurück zu greifen verschmälert eben die Datenmenge beträchtlich, weil eben nur die erfasst werden, die überhaupt behandelt werden.

    Zitat von Finoxa

    Sollte man das nicht erst beim Tierarzt abklären lassen, bevor man versuchsweise irgendwelche Medikamente gibt?


    Nachdem das Homöopathie ist kann man auf den Tierarzt auch verzichten. Viele Tierärzte wollen bei Verdacht auf Zysten gleich mal Eierstöcke und Gebärmutter raus operieren, und diese OP ist viel zu riskant. der Homöopathie stehen ja viele sehr skeptisch gegenüber, und da verdienen sie eben auch keine 200 Euro dran...


    Noch dazu sind besonders die kleinen zysten oft hormonell aktiv - aber die sind kaum zu tasten und auch auf dem Ultraschall nur schlecht zu sehen (besonders bei älteren Ultraschallgeräten). Deswegen ist der Nachweis gar nicht so einfach.


    mondblume:
    Klar wissen sie im Moment gar nicht viel mit ihm anzufangen, Wenn es nicht so schlimm ist wie es in Deinem ersten Beitrag klingt kannst Du es natürlich auch erst malso laufen lassen.
    Ich vermute eben,dass sie sich Hormonell bedingt selber für Böcke halten und ihn deswegen nicht ran lassen, je nachdem wie sehr sie drunter leiden würde ich eben Ovarium probieren - das kostet nicht viel, hilft den Damen aber sehr.

    Hallo!


    die Damen kennen eben keine Böcke, und wahrscheinlich haben sie nach der langen Zeit Ohne Mann im Haus auch probleme mit Eierstockzysten.


    Ich würde versuchsweise Ovarium Comp. besorgen (Plantavet oder Heel) und jeden tag 0,5ml ins Maul geben, und gucken ob die Damen dann weiterhin so viel Brommseln... wird es deutlich besser weiter machen und schauen ob 2x die Woche reicht. Damit sind die zysten gut behandelt, und Du musst Dir deswegen keine Sorgen mehr machen, und die Mädels fühlen sich wesentlich wohler.

    Ich hab mal die Doktorarbeit nachgelesen. Die hat vor allem einen großen Fehler: die Vergleichsgruppe waren junge labortiere, sonst wurden nur Tiere betrachtet, die schon Zysten hatten. dabei wurde nicht nach Alter unterschieden und auch nicht erfragt, ob der Kastrat sexuell aktiv war.


    das wenige Tiere aus Einzelhaltung dabei waren, aber viele aus Gruppenhaltung mit Kastrat spricht ja eher dafür, dass besonders Menschen mit artgerechter Gruppenhaltung zum Tierarzt gehen, weil da die Zystenweibchen die meisten Probleme machen. Bei Einzelhaltung oder reinen Weibchengruppen sind die schwierigkeiten einfach weniger massiv. Dann benimmt sich eben ein Weib wie ein Bock, solange es nur eines ist macht das ja keinen Ärger.


    Ich sollte mal für eine Notstation bei einer Dame kontrollieren, die einzelnes Weibchen hatte und einen Kastraten dazu bekommen sollte. Ich bin da nicht nur wegen der Haltungsbedingungen recht ernüchtert raus gegangen (80cm Käfig der mit offenen Türchen im Flur stand wurde als Riesenauslauf dargestellt, dabei war da rein gar nichts für das Schweinchen, sondern das war eher unter Lebensgefahr wenn jemand durch die Wohnung gelaufen ist) sondern das Weibchen hatte Zysten von der Größe von Mandarinen. Nach mehreren Wochen Ovarium und dem Kauf eines 150er Käfigs konnte ich den kastraten dann endlich hin geben.
    der Halterin waren die zysten nie aufgefallen, ein Einzelweibchen macht da eben keine weiteren Probleme... Ohne die Haltungskontrolle hätte sie nie was gemerkt, sondern das Weibchen wäre wegen der Organverdränging eben gestorben.

    trotzdem, unkastriert hat er gleich gar keine Chancen, und auch Dein zweiter Bock wird mit dem nächsten Bockpartner auch nicht besser klar kommen. Er lernt ja nur "je länger ich Ärger mache, desto schneller werde ich den Konkurrenten wieder los". Um die Kastrationen wirst Du nicht herum kommen...