Beiträge von SusanneC

    Ich finde das auch nicht so toll mit Nachwuchs... ich habe jahrelang immer wieder Notfälle aufgenommen von denen einige Trächtig waren... immer wieder Totgeburten, Babys die zu früh gekommen sind und es nicht geschafft haben, auch die höhere Sterblichkeit bei trächtigen Weibchen. Und selbst wenn alles gut geht... meine Marylin ist gerade mal 5,5 Jahre alt und hat jetzt trotzdem schon eine schlimme Arthrose, einfach weil sie mit 6 Wochen schon trächtig wurde und das eben seine Folgeschäden hinterlässt.


    Die wenigen Babys die wirklich gesund auf die Welt gekommen sind haben dann auch einige Mühe gemacht um sie gut unterzubringen.


    Ganz ehrlich, das ist es alles nicht wert. Selbst bei Züchtern mit gründlich ausgesuchten Zuchttieren liegt die Quote dass etwas schief geht zwischen 10 und 20%. das ist zu viel Risiko.


    Dann doch lieber die Augen offen halten und wenn mal wieder im Tierheim oder bei einer Notstation Babys auf die Welt kommen die dann eben mit drei Wochen da holen. Da verpasst man ja fast nichts in der Entwicklung.

    es kann klappen mit Kastrat und Frühkastrat, es kann aber auch schief gehen. Das hängt vor allem vom Charakter der einzelnen Tiere ab. Das Gute dran: einige Monate geht es auf jeden Fall gut. der Kleine kann also in Ruhe in Deiner Gruppe aufwachsen und dann siehst Du wie es sich entwickelt.

    Bei jedem Weibchen, Böcke haben ja keine Eierstöcke. Besonders oft trifft es Weibchen in Gruppen ohne sexuell aktiven Kastraten. Gibt es einen fleissigen Bock, dann eher erst in höherem Alter.


    in reinen Weibchengruppen gehen die Zahlen bis zu 9 von 10 Weibchen, in gemischten Gruppen eher 4 von 10.

    Du erkennst es eben an der Unruhe im gehege...


    sie BRAUCHEN einfach den Bock, das ist so. Weibchengruppen ohne Kastrat haben auch ein wesentlich höheres Risiko für Eierstockzysten, vor allem schon früher im Leben...


    also überleg eben, ob sich was umsetzen lässt, zur Not mit zwei Etagen, aber sonst musst Du eben damit leben, dass jedes Weibchen alle 2-3 Wochen einen Tag lang wuschig ist und die sich dann gegenseitig besteigen. Wenn eine wirklich am Rad dreht dann musst Du zum Tierarzt und sie auf Zysten untersuchen lassen. Eine ideale Lösung ist es eben nicht.

    eine Trennung von weniger als 2 Stunden ist nie ein Problem, eher der Tierarzt - Geruch. Ich würde ggf. beide in getrennten Boxen zum Tierarzt bringen und den gesunden einmal auf den untersuchungstisch setzen und Durchwuscheln und wieder einpacken, dann haben beide ähnliche Vorraussetzungen.


    Zwei Schweinchen in einer Transportbox ist immer riskant. Ich vermeide das sogar bei Weibchen.


    Platzmässig ist es schon auch nicht optimal, 1,2m² sind schon extrem knapp.


    und ich rate weiter zur Kastration von beiden, sie haben ja deutlich gezeigt, dass sie unkastriert nicht klar kommen. wenn es endgültig schief gehen sollte hast Du auch bei der Vermittlung mit einem kastrierten Bock wesentlich bessere Chancen.


    Kastrationen führen vor allem dann zu Abszessen, wenn der Tierarzt unsauber arbeitet oder selbstauflösende Fäden nicht vertragen werden. Da musst Du den Tierarzt gut aussuchen, drauf hinweisen dass der sehr drauf achten soll, die die Fettkörper an den Hoden vollständig entfernt werden, und besser Gewebekleber verwenden soll statt selbstauflösenden Fäden.
    Zustzlich wie gesagt kann der Tierarzt gleich die Wunden spülen die schon vorhanden sind und damit Abszessen vorbeugen.


    Übrigens sind Ratscher in den Ohren keine seltenheit und für gewöhnlich kein Hindernis bei der Vermittlung. Ich denke, die stören vor allem Dich, aber das liegt auch an Deinen eigenen nagetiven gefühlen den Tieren gegenüber, ich denke mal, dir gehen öfter Gedanken durch den Kopf wie "warum könnt ihr euch nicht einfach vertragen". Böcke sind eben Glückssache, irgendwann erwischt jeder mal schwierige, oft sind eher die harmonischen Bockgruppen einfach nur Glück gewesen.

    Wahrscheinlich ist eine der Damen gerade "heiß". Und da ihnen ein männliches Wesen für ihre BEdürfnisse fehlt kann das ein wenig aus dem Ruder laufen..


    denk mal drüber nach ob Du noch Lust, zeit und Platz für einen kastrierten Bock hast - die kommen trotz Kastra ihren ehelichen Pflichten weiterhin nach und können Deine Damen sehr glücklich machen.

    na wenn ein Schwein Streu in der Perinealtsche hat muss man das schon raus machen, ist ja klar. Ich dachte, das wäre eine "richtige" reinigung gewesen, und das hätte mich sehr gewundert in dem Alter.


    Wobei eine richtige Reinigung findet Dein Kind auch nicht so toll, das stinkt nämlich bestialisch und ist nur bei offenem Fenster erträglich.


    Ich schneide übrigens gerade bei Jungschweinchen die Krallen. Nicht weil es nötig wäre, sondern damit sie sich dran gewöhnen. Auch wenn man nur an den äußeren Krallen nen Milimeter abschneiden kann, sie kennen, dann einfach die Prozedur und halten auch 7 Jahre später besser still.

    Hallo!


    Ich hatte bei den letzten 100 Schweinchen 3 mal eine VG die nicht geklappt hat. Die ist immer so geendet, dass das oder die Neuen in einer Ecke waren und alle anderen einen ordentlichen "sicherheitsabstand" gehalten haben. Passiert ist keinem was, mal Blutige Lippen oder ein Ratscher im Ohr, aber nichts wildes.


    Und das waren immer spezielle Notfälle, Tiere die lange Einzeln gehalten wurden oder welche die Jahrelang nur zu zweit waren, extrem früh von der Mama weg kamen, und entsprechend einfach nicht mehr wussten, dass es andere Schweinchen gibt. Gerade Tiere aus Zweierhaltung, die viel zu früh getrennt wurden sind etwas speziell.


    Sonst machen die Tiere das wirklich von ganz alleine, keine Panik. Ideal sind neue Tiere die in einer richtigen Gruppe gelebt haben, mit mehreren tieren, die wissen einfach, wie sie sich zu benehmen haben.

    Hallo!


    Ich würde alles versuchen, um sie erst mal noch zusammen zu lassen, und dann beide gleichzeitig so schnell es geht kastrieren lassen.


    Mehr Platz wäre sehr hilfreich!


    Dann kannst Du nach der Kastration beobachten, ob es mit weniger Testosteron schon besser wird (gerade in der Rappelphase ist das oft das Hauptproblem, und kann daher durch die Kastra wesentlich besser werden).


    Hast Du 6-8 Wochen nach der Kastration immer noch den Eindruck, dass es sich nicht bessert hat, dann musst Du wirklich trennen, und dann beide nur noch mit Weibchen zusammen halten.


    Gitter-an-Gitter macht dagegen alles nicht schlimmer, dadurch stauen sich Aggressionen auf, und im Endeffekt sind ja doch beide ganz alleine.


    hat denn ein Tierarzt gesagt, die Wunden würden gegen eine Kastration sprechen, oder hat sich schon ein Abszess gebildet? wenn nein ist das normal kein Problem, sondern der Tierarzt kann dann die Wunden besser anschauen und reinigen wenn das Schweinchen für die Kastra in Narkose liegt.

    Ich glaube, damals waren es so 20-25 Stück. Zwischenzeitlich waren es bis zu 35, weil uns sehr kurzfristig zwei größere Notfälle aufs Auge gedrückt wurden... das waren echt viel zu viele.


    heute habe ich "nur noch" 8 Schweinchen, ist auch besser so, für die habe ich auch neben der Arbeit wirklich noch genug Zeit.

    Wie gesagt: sie würden oben auf dem Präsentierteller sitzen, ungeschützt. Was hilft ihnen leckeres Gras, wenn sie dafür in Gefahr sind für ihr Empfinden?


    Diese Rampen sind gut gemeint, werden aber eben nur wenig genutzt.