Beiträge von SusanneC

    Naja, wenn es draußen 31 Grad hat (wie zur Zeit eigentlich jeden Nachmittag hier) dann ist es halt im Schatten auch nicht so viel kühler, vor allem wenn man einrechnet, dass Meerschweinchen überall fell haben, also wesentlich weniger von der Verdunstung profitieren.


    Was in Gegenden mit viel Hitze auch dazu kommt, ist das Problem mit heftigen Gewittern und Stürmen. Das muss das Gehege dann halt auch aushalten, wenn da ein Sturm kommt, das darf da nicht weggeweht werden - und auch nicht unter Wasser stehen bei Starkregen. Das macht es wieder teurer und schwieriger mit der Genehmigung, weil es halt doch ein wenig stabil sein sollte.


    Bei einer Mietwohnung musst du halt auch überlegen, ob sich die Investition ins Gehege wirklich lohnt, wenn du vielleicht in ein paar Jahren wieder umziehst.

    Hallo!


    Ich finde es vor allem wichtig, dass ein zweites Schweinchen dabei ist, das helfen kann, die ersten babys von der Fruchtblase zu befreien, während Mama noch Presswehen für den Rest hat. Für ein Schweinchen alleine ist das manchmal einfach zu viel, und im blödesten Fall erstickt ein Kleines an der eigenen Fruchtblase.


    Auch wenn Schweinchen manchmal ruppig miteinander umgehen, das können sie schon vertragen und haben es oft auch wirklich verdient.


    Du solltest füttern:
    - kein Trockenfutter, keine Pellets, keine Knabberstangen etc. das befördert Toxikosen
    - gutes Heu
    - Gras, Kräuter, Wiese
    - eine große bunte Auswahl Gemüse - was die Kleinen jetzt kennenlernen, werden sie ihr Leben immer gut annehmen.


    nach der Geburt gerne viel Fenchel, der sorgt für viel Milch bei der Mama.

    Naja, ohne erwachsenes Tier verkrüppelst du ihr Sozialverhalten, sie können dann ihre eigene Sprache nicht und haben entsprechend größte Probleme, sich mit anderen Meerschweinchen zu verständigen. Du verhinderst also eine normale Kommunikation mit Artgenossen. Damit ist praktisch kein völlig normales Leben für die Tiere möglich - sie kommen irgendwie klar, aber vor allem wenn sie in Kontakt mit fremden Tieren kommen, kann es richtig krachen.


    Das Alter kann so hinkommen, und es ist eben oft so, dass Meerschweinchen sehr jung von der Zitze der Mutter weggerissen werden und ab da nur noch mit anderen Babys zusammen leben. Da fehlt einfach die Zeit, um Sozialverhalten und eigene Sprache zu lernen.

    Hallo!


    Die Flüssigkeit aus der Zyste zu holen nennt man Punktion. Das funktioniert, wenn es nur EINE große Zyste ist, aber es können ebenso mehrere kleinere Zysten sein - da geht das nicht, man kann das Schweinchen ja nicht durchlöchern wie einen Schweizerkäse. Das Risiko bei Punktionen ist, dass Keime eindringen könnten, der Kreislauf zusammenbricht weil so viel Flüssigkeit entnommen wird, die Kanüle beim reinstechen andere Organe verletzt, etwa den Darm, und dass sich die Zysten innerhalb von 2 Tagen wieder füllen können. Dann wäre das total umsonst gewesen. Ein verletzter Darm wäre dabei die größte Katastrophe.
    Das ist einfach nicht so einfach, wie es sich anhört, und die Risiken sind sehr viel größer als bei Hormonspritzen. Da gerät vielleicht das Hormonsystem durcheinander, aber das Regelt sich innerhalb ein paar Wochen wieder ein. Bei einem perforierten Darm ist dagegen nur eine geringe Hoffnung, dass das Schweinchen die folgende Sepsis überlebt.


    Da muss der Tierarzt schon ganz sicher sein, dass alle wichtigen Organe weit genug weg sind und eine echt ruhige Hand haben, wenn er nur ein paar Milimeter verrutscht oder zu tief sticht, ist es echt schlimm.


    Ich würde daher auch vor der Punktion immer die Hormonspritzen ausprobieren, weil die wesentlich seltener Nebenwirkungen zeigen, und in aller Regel sehr gut vertragen werden.


    Wenn alle paar Monate wieder Zysten auftauchen, würde ich auch eher an die Ovariohysterektomie denken, davor aber das Schweinchen unbedingt auf ein robustes Gewicht bringen, die Tage vorher viel Flüssigkeitsreiche Sachen füttern, damit es den Blutverlust besser wegsteckt und danach massig Kräuter und Gras.

    Hallo!


    Ja, es macht den Eindruck, als ob sie die Kleine adoptiert hätte. Setz sie doch mal auf die Küchenwaage, oft kann man vom Gewicht aufs Alter schließen.



    Wiegen sollte man sowieso alle Schweinchen 1x pro Woche, wenn sie abnehmen oder so junge Tiere wie Deine nicht gleichmäßig zunehmen, wäre ein Tierarztbesuch sinnvoll.


    Bitte denkt drüber nach, noch ein ERWACHSENES Schweinchen ab 1,5 Jahren aufzunehmen, noch ein Weibchen. Ihr habt eben nur ganz junge Schweinchen, denen das Sozialverhalten fehlt, weil sie sich das bei niemandem abgucken können. Das kann sich auf lange Sicht rächen, wenn sie auch in 5 Jahren noch kein Sozialverhalten haben...

    Ja, es sollte immer mindestens ein Schweinchen älter als 1,5 Jahre sein und bisher mit erwachsenen Schweinchen gelebt haben - also auch keines, das zusammen mit einem anderen Baby gekauft wurde und seitdem in irgendeinem Kinderzimmer saß.


    Es lohnt sich auch, ein paar Kilometer zu fahren, für vernünftige Tiere, die hat man ja eine ganze Weile, wenn alles gut geht. Meine stammen aus einem Umkreis von 250km, aber sie passen halt wirklich gut in die Truppe. Das fährt man einmal, und hat die Tiere danach ja 6-9 Jahre.

    Zysten sind bei Meerschweinchen ja nun wirklich weder selten noch ungewöhnlich.


    Hormonell aktive Zysten sorgen eben für deutliche Verhaltensprobleme, wodurch sie viel früher auffallen und damit meist auch früher behandelt werden. Hormonell nicht aktive Zysten können dagegen so richtig groß werden, bis hin zu der Größe einer Mandarine, und das bei so einem kleinen Tierchen.


    Das Blöde am Punktieren oder Zerdrücken ist, dass die Dinger in Null Komma Nix wieder da sind, wenn man Pech hat. Die Hormonspritzen ändern dagegen das ganze Hormongefüge und können damit verhindern, dass sich gleich wieder neue Zysten bilden. Es können ja grundsätzlich bei jedem Eisprung ca. alle 18 Tage eine Menge neuer Zysten entstehen, eben Eizellen, die nicht so springen, wie sie sollten.


    Oft reichen ja auch schon zwei Hormonspritzen und der Zauber ist fürs Erste vorbei, mit ein wenig Glück kommen danach für Jahre keine Zysten mehr. Eben weil das Hormonsystem durch die Spritzen tüchtig durcheinander kommt, erholt es sich auch.

    Hallo!


    Sorry, hab ich irgendwie überlesen, dass sie schon kastriert sind.


    Das Problem ist ja nicht Oskar an sich, sondern dass du da lauter Jungböcke hast, die so langsam in die Pubertät kommen, die aber einfach kein erwachsenes Vorbild haben, das ihnen vorleben könnte, die man Konflikte ohne Beißerei lösen könnte.


    Oskar ist jetzt eben gerade im ersten richtigen Hormonschub, während die anderen noch vergleichsweise unkompliziert sind, aber auch das wird nicht ewig so bleiben. Da haben sich zwei Züchter aber echt gefreut, dass du da idealistisch dachtest, dass du gleich mal mit einer Bockgruppe startest, und beide haben dich schlecht beraten.


    Wenn es Platzmäßig gar nicht geht, wäre es wahrscheinlich besser, drei Böcke zurück zu geben, und für den letzten dann Weibchen als Gesellschaft zu suchen - vielleicht lieber aus dem Tierschutz als von solchen Züchtern. Für Bockgruppen braucht man einfach einer 1m² pro Nase, damit sie sich wirklich aus dem Weg gehen können, und nachdem du nur Jungtiere hast, gibt es da einfach auch keine vernünftige Lösung. Egal welche du behälst, ohne erwachsenes Vorbild wird es eben zwangsläufig rappeln, drei Böcke sind dabei die Gruppengröße, die in 95% der Fälle richtig in die Hose geht, also fällt das sowieso flach, und auch zwei zu behalten wird wahrscheinlich keine besonders harmonische Truppe ergeben.


    Es ist eine echt doofe Situation, ich weiß, aber da raus kommen ist halt ein echtes Problem.

    Hallo!


    Naja, "einfach" wird es wahrscheinlich nicht, der neue Bock braucht schon ein gewisses Maß an Erfahrung in Bockgruppen, sollte bisher immer mit anderen Böcken gelebt haben und ein wenig Durchsetzungsfähigkeit wäre gut.


    Kastrationen haben mehrere Vorteile:
    - die Hormone kochen nicht gar so hoch im Laufe der Pubertät
    - die Jungs sind insgesamt ein wenig ruhiger, weniger versessen auf ihre Position
    - sie sind leichter von Diskussionen abzulenken, etwa indem es Futter gibt
    - sie sind weniger Streitsüchtig
    - wenn einer am Ende alleine übrig bleibt, kann man ihn problemlos zu Weibchen setzen - Partner für verwitwete Altböcke sind extrem schwer zu finden

    Hallo!


    Wie soll denn ein Schweinchen, das mit einem halben Jahr selbst noch ein Kind ist, andere Jungböcke erziehen? Der ist doch selbst total unsicher im Umgang und beißt deswegen. Und das dann auch noch in einem Gehege, das für 4 Böcke einfach immer noch deutlich zu klein ist.


    Sorry, aber du brauchst einen erwachsenen Bock ab 1,5 Jahren der bisher mit anderen erwachsenen Böcken gelebt hat - und Kastrationstermine. Und besser 4-5m² Platz auf einer Ebene.