Beiträge von Schnweinchenmama

    Gehege vergrößern und kastrieren lassen ist auf jeden Fall schon mal ein guter Plan.

    Das Besteigen könnte bedeuten, dass die beiden anfangen, ihre Rangordnung auszuhandeln. Dann würde ich mir mit der Vergrößerung nicht mehr so viel Zeit lassen.

    Wenn Merlin sich flach macht, also unterwirft, sollte es eigentlich bald weniger werden oder auch aufhören. Allerdings können, solange beide noch jung sind und wachsen, die Kraftverhältnisse auch noch ein paar mal kippen.

    Ein Grund sie zu trennen oder gar abzugeben ist nicht. Aber behalte bitte im Auge, ob sie aggressiv werden, sich vielleicht verletzen oder zB einer immer vom Futter weggejagt wird. Alle 7 bis 10 Tage wiegen wäre auch nützlich. Da kann man manchmal auch merken, ob was nicht stimmt.

    Und ich würde auch gerne nochmal die Idee eines erwachsenen Erzieherschweinchens einbringen. Der würde das jugendliche Kräftemessen wahrscheinlich unterbinden und außerdem den Tieren Sozialverhalten lehren.

    Ich sprech auch ständig mit den Jungs.

    Sie begrüßen einen ja auch immer, wenn man heim kommt, oder wenn man ins Zimmer geht.

    Wäre doch irgendwie seltsam, da nicht zu reagieren.


    Wenn ich ein neues Tier hab, dann setz ich mich sogar oft neben das Gehege und lese in meinem Buch. Nur eben dann laut, damit der Neue sich an meine Stimme gewöhnen kann.

    Hallo Moni,


    hoffentlich bist du noch nicht weg und liest meine Antwort noch. Und vielleicht auch die Antwort der anderen, die wirklich gut gemeint sind.


    Erst einmal zu deiner Frage. Wie lange es dauert, bis die Tiere zu dir Vertrauen gefasst haben, ist sehr unterschiedlich. Es kommt darauf an, was sie vorher erlebt haben, es kommt darauf an, ob sie ein Vorbild haben und auch auf den Charakter des Tieres. So, wie du die beiden beschreibst, wird Maxi sich wahrscheinlich früher trauen, mal aus deiner Hand ein Stück Gurke zu nehmen, als sein Bruder.


    Was eigentlich bei mir immer gut funktioniert hat, ist wenn die Tiere sich an meine Stimme gewöhnen konnten und die Chance hatten langsam zu lernen, dass meine Hand nicht gefährlich ist.

    Ich bin eine Leseratte. Wenn ich ein neues Tier habe, dann setz ich mich mit dem Buch neben das Gehege und lese vor. Eine Hand im Gehege, was zu futtern in der Nähe der Hand, später in der Hand. Am besten nicht viel bewegen, aber die ganze zeit reden. Das klappt eigentlich immer.


    Und dann auch von mir ein ungefragter Rat zur Gruppenkonstellation: Dass drei Böckchen nicht klappen, das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Ich hab hier im Moment eine sehr gut funktionierende Gruppe mit drei Böckchen.

    Zwei Böckchen, die beide noch so jung sind zusammen, das halte ich allerdings auch für ziemlich mutig. Mit ca 5/6 Monaten, manchmal etwas früher oder später, fangen Meerschweinchen an zu "pubertieren". Man nennt das Rappelphase und der Name ist Programm. Wenn die kommt, dann tut man gut daran, ein gelassenes erwachsenes Tier in der Gruppe zu haben. Mit erwachsen meine ich mindestens 15, besser 18 Monate. Oder natürlich auch gerne mehrere Jahre.

    Außerdem hat ein erwachsenes Tier den Vorteil, dass die Kleinen von ihm Sozialverhalten lernen. Deshalb wäre auch mein gut gemeinter Rat an dich, die Gruppe um ein erwachsenes Tier oder auch zwei erwachsene Tiere zB aus dem Tierheim oder einer Notstation zu erweitern. Es wäre wichtig, nach seinem Charakter zu fragen. Am besten ein ruhiger, gelassener Typ. Und auf keinen Fall sollte er vorher mit Weibchen gelebt haben. Sonst wird er die gegen die Jungs verteidigen, auch wenn sie gar nicht da sind.


    Falls du dich dazu entscheidest, dann frag am besten noch mal nach zum Thema Vergesellschaftung. Das ist nicht ganz ohne und du könntest Fehler vermeiden, die wir vor dir gemacht haben.


    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und viel Freude mit deinen Tieren.

    So, wie du es gerade beschreibst, würde ich den Jungs noch Zeit geben, das wieder auszuhandeln. Auf keinen Fall jetzt wieder trennen, sonst verschiebst du den Konflikt nur und evt verschlimmerst du ihn auch.

    Ein kleiner Trick für Tierarztbesuche bei frisch vergesellschaftete Böckchen:

    Die Tiere, die zu Hause bleiben, in der Zwischenzeit ebenfalls aus dem Gehege nehmen. Bei mir kommen sie dann zum Beispiel in den Auslauf. Dann gibt es hinterher keinen Grund für die "Daheimgebliebenen" das Gehege oder die Einrichtung mehr als ihr Eigentum zu betrachte, als als das der anderen.

    Guten Abend,


    erstmal freut es mich, dass es doch noch geklappt hat mit deiner Gruppe. Das klingt super schön und harmonisch, was du da schreibst.


    Ich wollte mal was zum Thema Vergesellschaftung bei Böckchengruppen sagen, was vielleicht hilft, wenn du mal wieder vor einem ähnlichen Problem stehst.

    Seit ziemlich langer Zeit halte ich Böckchen und habe immer zwischen zwei und vier Tieren hier. Oft auch mit Vorgeschichte aus schlimmen Haltungsbedingungen, Partner verstorben, versehentliche Vermehrung, Inzuchtbabys, einer war als Schlangenfutter inseriert und all sowas. Also oft schwierige Anfangsbedingungen.

    Aus meiner Sicht das Wichtigste bei Vergesellschaftung von Böckchen ist, dass die bestehende Gruppe stabil ist. Da muss die Rangordnung klar sein und es darf keinen Streit geben und die Rappelphase sollte überwunden sein. Dann kann man relativ problemlos ein neues Böckchen dazu nehmen. Entweder bockgruppenerfahren oder möglichst jung.

    Ich habe auch schon oft gelesen, dass es leichter ist, zwei zu vergesellschaften. Ich hab mit einem einzelnen bessere Erfahrungen gemacht. Erklären kann ich das nicht, warum da meine Erfahrung so von der anderer abweicht.

    Aber jedenfalls genau deshalb, weil die Gruppe erstmal stabil sein muss, ist es auch aus meiner Sicht wichtig, dass man immer darauf achtet, eine gemischte Altersstruktur in der Gruppe zu haben, damit es einem nicht so leicht passieren kann, dass mehrere Tiere kurz hintereinander sterben und dann einer alleine sitzt. Weil bis dieser Moment kommt, wo ich das Gefühl habe, dass jetzt der richtige Augenblick gekommen ist und die Gruppe so stabil ist, dass ein neues Tier einziehen kann, das kann locker mal ein halbes Jahr dauern.


    Viele Grüße!

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Zwei Kastraten in einer Gruppe kann nur entweder ganz ohne Weibchen gut, oder mit einem sehr großen Harem und extrem viel Platz.

    5qm würden ausreichen um daraus zwei Gehege zu machen mit jeweils einem Kastraten und einem Weibchen.

    Hallo ihr Lieben,


    vor ca 10 Tagen habe ich aus ziemlich übler Haltung den kleinen Wuschel bei mir aufgenommen.


    Abgesehen von einigen anderen Startschwierigkeiten, die wir alle nach und nach in den Griff bekommen, legt er Verhalten an den Tag, die ich bisher in meiner Gruppe noch nie gesehen habe.

    Zum Beispiel mit den Hinterpfoten "austreten", im Einstreu oder Heu buddeln oder auf den Boden "stampfen".


    Ich kenne mich mit Kaninchen leider nicht aus, aber weil das Verhalten so seltsam war und Wuschel vorher mit Kaninchen gelebt hat, hab ich mal gegoogelt, ob das ein typisches Kaninchenverhalten ist und bin auch fündig geworden.

    Wuschel kam mit 8 Wochen mit seinem Bruder zu zwei erwachsenen Kaninchen. Und ich befürchte jetzt, weil er kein Erziehermeerschweinchen hatte, hat er sich vielleicht das Verhalten der Kaninchen angeeignet. Kann das sein? Passiert sowas? Hat damit jemand Erfahrung?


    Und noch wichtiger, können die anderen ihn wohl "verstehen"? Bzw gewöhnt er sich diese Verhaltensweisen wieder ab, jetzt, wo er erwachsene, gut sozialisierte Meerschweinchen um sich hat?


    Ich hoffe jemand von euch kennt sich aus und kann mir vielleicht helfen.

    Hallo zusammen,


    Danke für die vielen Rückmeldungen,


    Also die drei Jungs sind nicht kastriert.


    Was ist denn genau das Problem mit Böckchen und Etagen? Die Idee mit der Etage kam deshalb zu Stande, weil die Jungs auf ihrem jetzigen Unterstand so gerne drauf hocken (zumindest 2 von 3), die Tatsache, dass sie sich um den Platz streiten könnten?


    Ansonsten bin ich eigentlich der Meinung, dass 3 qm auch so für drei Böcke ausreichen. Die Etage wäre ja nur ein "Zückerli". Und wenn sie auch aus eurer Sicht nicht nötig ist, will ich natürlich keine Streitquelle einbauen.

    Vielen Dank erstmal für deine Anregungen.


    Also ich hab glaub ich ein paar Sachen vergessen zu sagen.
    Ich habe eine Gruppe mit 3 Böckchen.
    Der Eigenbau ist für drinnen gedacht, also brauch ich keine Styroporschicht oder so was.


    Bei Edelstahl und Urin hab ich eigentlich keine Bedenken. Es gibt ja auch Toiletten aus Edelstahl. Es geht mir wie gesagt eher darum, dass ein so großes Edelstahlblech wahrscheinlich immer kühl ist.


    Die Etage macht mir noch die meisten Sorgen. Deine Einwände sprechen mir aus der Seele. Vielleicht lasse ich die Etage auch erst mal ganz weg und verwende wieder große Unterstände, dann hab ich das Problem mit dem Putzen nicht...


    Im Moment habe ich einen Unterstand mit ca 80*30, auf die 2 von den dreien super gerne rauf gehen. Deshalb dachte ich eine Etage kommt sicher super an.

    Hallo ihr Lieben,


    wir sind gerade in der Planungsphase für unseren neuen Eigenbau und ich würde mich freuen, wenn ich mir hier noch den ein oder anderen Tipp abholen könnte.


    Der Eigenbau soll rechteckig werden, 250cm*120cm mit einer Etage über der hinteren Hälfte von 250cm*60cm.


    Da liegt schonmal meine erste Frage begraben: Wird es nicht vielleicht zu dunkel, wenn ich die Hälfte des Eigenbaus mit der Etage abdecke?


    Als "Wanne" würden wir uns gerne eine Edelstahlwanne anfertigen lassen. Mein Freund kommt da relativ günstig durch Geschäftsbeziehungen dran. Hat damit vielleicht jemand Erfahrung?


    Reicht es, wenn man die Edelstahlwanne später mit rechlich Einstreu füllt? Ich habe leichte Bedenken wegen der Temperatur, immerhin fülle ich den jetztigen Eigenbau auch mit reichlich Einstreu und trotzdem bekommen meine Lieblinge manchmal die Wachstuch- Tischdecke zu sehen, die drunter ist. Vor allem wenn sie mal wieder die Unterstände verschieben.


    Der Platz ist für 3 Tiere berechnet, Übergangsweise könnten es auch mal 4 werden.


    Also, her mit euren Bedenken, Anregungen und Tips.

    Ich denke man kann nie sagen, ob eine Konstellation klappt oder nicht.


    Meine drei Böcke verstehen sich super, dabei sind es gleich 2 schlecht Sterne, ungerade Zahl bei einer kleinen Gruppe und unkastrierte Böcke zusammen.


    Probieren geht über studieren. Hauptsache man hat einen Plan B in der Hosentasche und kann schnell reagieren.


    Eine Haremsgruppe mit einem Kastraten geht vielleicht SELTENER schief, als jede Menge anderer Konstellationen, aber sie kann auch schief gehen und die anderen können auch gut gehen.


    Du hast das alles so gut geplant. Sorge dafür, dass du schnell reagieren kannst und dann versuch es.