Beiträge von Plurb

    Das hängt immer von den Tieren ab, manche lernen schnell und andere brauchen länger und ne Großgruppe von 10 Tieren aufwärts die gut sozialisiert sind. Wir hatten mal eine solche Großgruppe, da mussten wir als Mensch selten bis nie eingreifen. Klar, es hat die ersten Tage ein paar heftige Rumpler getan. Ein Schweinchen hatte am Ende einen Schlitz im Ohr, aber war dann Teil der Gruppe und wir konnten mit dem Schönheitsfehler gut leben.


    Was ihr aber auf jeden Fall braucht ist vielll Geduld, denn ich würde den 3er erstmal eine Chance geben sich einig zu werden. Wir Menschen sollten da nur aufs Gewicht achten, falls es blutig wird dann Wunden versorgen. Verliert eins zu viel an Gewicht oder fetzen die sich so richtig sollte man sich überlegen sie zu trennen. Vorher nicht.


    Falls die Tiere sich mal richtig verbeißen sollten, als Fellkugel durchs Gehege rollen. Bitte NIEMALS mit bloßen Händen dazwischen gehen. Die kennen dann weder Freund noch Feind und beißen alles was sie gerade erwischen. Am besten geht die Schaufel von einem Handbesen um die Tiere zu trennen. Habe ich in 24 Jahren zum Glück bisher nur 1x selbst erlebt.

    Also vorne weg, es gibt Damen die extrem Dominat sein können. Sowas hatte ich in Form von Josephine mal in Gruppe, denn sie war Chef und hat alles was nicht Baby war erstmal über 3-4 Tage hinweg gnadenlos gemobbt und verprügelt. Danach war aber Ruhe i.d.R.


    Deshalb wäre ich auch dabei erstmal alle Hütten usw. raus, Futter und Heu großflächig verteilen. Damit jeder Chancen hat zu fressen. Auch alle drei mal auf Wunden untersuchen und die mit der empfohlenen Octensipt Gel oder Manuka-Honig Salbe zu behandeln. Wenn das gemacht ist, die drei "machen" lassen. Dabei würde ich aber die Gewichte kontrollieren.


    Mal von den Gesundheitlichen Aspekten wie Eierstockzysten usw. abgesehen, je nach dem wie die zwei Damen aufgewachsen sind kann es auch sein das sie nicht richtig sozialisiert wurden bzw. euer Böckchen kein kompatibles Sozialverhalten gelernt hat falls er vorher nur mit Jack zusammen gelebt hatte und das schon seit Klein auf. Dann werdet ihr einen richtig langen Atem brauchen.

    Gute Frage, die erste Gruppe wäre vom Alter her passender. Stimme ich dir zu.

    Bei der zweiten Gruppe wäre wieder mehr Leben in der Bude, sehe ich gerade mit den zwei Zwergen in meiner Gruppe. Beides Damen im Alter von 5 Wochen und 2 1/2 Monaten.


    Wobei bei den jüngeren die Frage wäre wie gut die Sozialisiert sind, nicht das die nur sich kennen und das mit der Kommunikation nicht stimmt. Sollte die Sozialisierung aber stimmen wären die zwei Jüngeren meine Wahl.

    Zahnschweinchen sind mein persönlicher Horror, denn ich hatte schon ein paar davon :(


    Die Ärztin ist super, das mal vorneweg. Ich kenne sie nicht persönlich aber genug Geschichten von Tieren die mit 2 Wochen Abstand noch eine Weile gut leben konnten.


    Er bekommt Schmerzmittel in entsprechender Dosis ? Bei den Schweinchen muss man ein bisschen mehr geben, so jedenfalls zwei TÄ mit denen ich in letzter Zeit darüber gesprochen habe. Weiterhin päppeln ist klar und vielleicht mal besonders leckeres Heu anbieten. Auch würde ich das Futter mal in Streifen schneiden, so können die Tiere es besser einziehen ohne großartig abbeißen zu müssen. Ist vielleicht ein Anreiz wieder selber zu fressen ;)


    Ansonsten ruhig mal mit der Ärztin offen reden, wie die Chancen stehen, was sie noch als realistisch ansieht. Persönlich mag ich diese Schönreden nicht, ich kann mit realistischen Einschätzungen viel viel mehr anfangen.

    Ich kann dich verstehen, und trotzdem habe ich es auch 24 Jahren und sehr sehr vielen Rückschlägen nicht geschafft meine Haltung völlig auf zu geben.


    So lange es Gesundheitlich bei mir geht, werde ich auch Schweinchen halten. Glaube ich :/;)


    Am 08.03.2024 haben wir erst wieder einen Kampf verloren. Nelli wäre im Oktober 2024 5 Jahre alt geworden, doch ihr kleiner Körper hat es nicht mehr geschafft. Trotz TA und Medikamenten, aber Herzfehler sind verflucht tückisch :( Deswegen aktuell kann ich dich wieder so gut verstehen, und dann sehe ich meine Bande. Meinen alten Herrn mit seinen fast 6 Jahren, die jüngsten mit jetzt einem Jahr. Raffi war anfangs so wenig dem Menschen zugetan. Jetzt werde ich beim Gehege kehren kontrolliert, sie bettelt an vordersten Front mit usw. Das sind die Lichtblicke die einen dann wieder das Herz auf gehen lassen.

    Wenn du mit einer gramm genauen Küchenwaage gewogen hast, ist die Frage wie alt die Mama und der Kastrat sind. Das Baby hat ein ordentliches Gewicht, um den Zwerg muss man sich glaube nicht sorgen.


    Hatte es jetzt nicht gesucht, aber wie alt sind die Mama und der Kastrat ? Weil die zwei schon echte Leichtgewichte sind, solche Zahlen kenne ich nur von meinen Halbwüchsigen.

    So wie die Großen auch, vorsichtig mit der Hand unter den Bauch und andere Hand drüber halten. Die sind flink ;)

    Wiegen geht am besten in einer Schüssel, ich nehm da eine alte Rührschüssel her. Da passen auch die adulten Schweinchen rein.


    Tante Edit: Gramm genaue Küchenwaage ist da Ideal übrigens.

    Die Zwerge sind stabiler wie sie aussehen ;)

    Wiegen ist aber schon wichtig, und nicht erschrecken wenn das Gewicht die ersten Tage runter geht. Ist völlig normal, und die Zwerge gehen recht schnell an das Futter der Großen. Deswegen auch gerne vieles an Grünzeug anbieten, so lernen sie frühzeitig alles kennen und sind nicht später "Mäkelschweinchen" :)

    Was für ein Mittel wurde den gespritzt ? Wäre auch wichtig zu wissen, denn es gibt auch Mittel die Kaninchen gut vertragen unsere Schweinchen aber so gar nicht.


    Auch die Ideen von Braunelle sind berechtigt, vor allem wenn er aus einer zweifelhaften Haltung stammt.

    Mir ist gestern meine Herzpatientin gestorben, und hier konnte man in der Gruppe sehen das sie wussten wie schlecht es Nelli tatsächlich ging. Nelli war im EB als sie gegangen ist, daher konnten die anderen sich verabschieden. Was aber zu 100% schon vorher passiert war, die Tiere merken sowas viel viel eher wie wir Menschen.


    Zwei neue Schweinchen dazu wäre sinnvoll, so kommt man nicht jedes mal wieder in die Zwangslage schnell Gesellschaft zu suchen. Ein Kastrat und ein Weibchen wären da gut. In dem Alter könnten das auch jüngere Tiere sein. Und ja, erst wenn Tofu gegangen ist.


    Entscheidungen ob man ein Tier erlösen lässt, sind niemals einfach. Das Thema ist auch nach 24 Jahren Haltung für mich alles andere als einfach. Man lernt nur langsam damit anders umzugehen...

    So auf den ersten Blick würde ich sagen nein, nicht zu dick.

    Denn es gibt ja auch große stabile Tiere die sich auch griffig anfühlen und halt mal so viel wiegen können. Ich hatte mal eine Sheltie-Dame die zu ihren besten Zeiten bis 1500g auf die Waage brachte. Josie war dabei aber nicht fett.


    Mir sagte mal jemand zu dem Thema Gewicht bei Schweinchen: So lange der Bauch nicht am Boden schleift und das Tier sich griffig und nicht schwabbelig anfühlt sei es ok. Denn wie bei den Menschen auch gibt es die Schweinchen in allen möglichen Größen und Gewichtsklassen ;)

    Als wir noch Einstreu hatten, wurden nur die Futterreste raus gesammelt bevor es frisches Futter gab. Bei Bedarf auch unter den Häusern und Lieblingsecken gemistet. Einmal wöchentlich das komplette Gehege. Stroh saugt übrigens gar nix, sind dein Unterstreu Pellets oder die normale Einstreu ? Bei normaler Einstreu würde ich persönlich kein Stroh mehr drüber geben, das gab bei einigen Schweinchen das Problem von nassem Fell weil sie sich gerne ins feuchte Stroh gelegt hatten.


    Seit der Fleecehaltung einmal tägl. auskehren und wöchentlich alles tauschen. Bin froh nicht mehr so viel Müll zu haben.

    Die Tierschutzgesetze sind sehr veraltet, gilt aber für fast alle Tierarten.

    Guck mal in Ruhe wie du die Länge gewinnen kannst, Jungs brauchen wohl tatsächlich mehr Platz. Denn das ist was anderes wie z.B. meine Haremsgruppe (Kastrat + Damen).


    Vielleicht mit Staumöglichkeiten kombinieren ? Unter meinem EB ist z.B. ein großes Staufach drunter für das Zubehör und die Fleecehaltung. Und eventuell mit einer zweiten Etage planen, die werden durch aus gerne genutzt. Wichtig wäre da das die Rampen nicht zu steil sind.

    Vertrauen kommt mit der Zeit, aber deine Gehege ist eindeutig zu klein mit 120cm. Kannst du das länger machen ?


    Ansonsten hilft es sich so zu benehmen wie immer, mit den Schweinchen reden und das Futter geben mit einem "Signal" verbinden. Manche Pfeifen oder haben einen "Essensruf", wenn sie einen Teil ihrer Angst verloren haben kann man versuchen sie dazu zu animieren sich Futter wie z.B. Gurke oder Kräuter aus der Hand zu holen.


    Das kann je nach Charakter unterschiedlich lange dauern, und nicht jedes Schweinchen wird das was man oft unter zahm versteht. Zahm heisst bei uns das sie in der Gruppe sicher sind und im besten Fall sich das Futter aus der Hand holen. Ist aber kein Muss hier.