Beiträge von Cordula

Ja, ja, schlafende Schweinchen soll man bekanntlich nicht wecken...

Aber meine lassen sich ohnehin nicht stören - sie machen nicht mal die Augen auf, wenn ihnen die Geräuschkulisse verrät, dass ich bloß im Käfig Ordnung schaffe. Sie vertrauen mir voll und ganz.

Was macht da schon ein Foto...und so habe ich eine ganze Menge Schnappschüsse, die mir einmal von ihnen bleiben, wenn sie nicht mehr sind.

Cordula

Hallo,

um die Nägel zu schneiden, lege ich mein Schweinchen auf einer Decke auf den Rücken - mit dem Kopf zu mir - dann halte ich um den Bauch die linke Hand wie eine Klammer, dass die Vorderpfötchen anfassen können und die Hinterbeinchen locker und frei liegen.
So lässt sich für beide Seiten das Prozedere schnell durchführen. Das Leckerli hinterher wird als Belohnung schon beim beruhigenden Zureden angekündigt. Das Wort BELOHNUNG ist ein ganz bekanntes Wort, das besänftigt sie und wirkt immer.

So läuft alles heiter über die Runden. Außerdem kriegen die Kleinen ja auch mit, dass sie danach viel besser rennen können. Das spielt sich nach ein paar Mal alles ein.

Viel Erfolg....und keine Bange.
Die Meeries zeigen ganz schnell, wenn die Kneifzange zu weit oben angesetzt wird, das wehren sie mit einem Ruck und die Kralle ist rausgezogen. Sollte es doch mal ein bisschen bluten, kann die Blutung abgetupft werden und dann das Läppchen ein bisschen draufgedrückt lassen - so wie bei uns nach einer Blutentnahme - dann kommmt das wieder zum Stehen.

Herzliche Grüße
Cordula

Hallo,

also ich habe diesen Schritt der "Meerieerziehung" so geschafft:
Meine drei Schweinchen haben ein Meeriebettchen auf eines der Häuschen bekommen, in das ich von oben einsehen konnte. Ins Bettchen legte ich einen weichen flauschigen Waschlappen, den ich gleich auswechselte, sobald einem der Tiere ein Malheur passierte. So lagen sie dort immer im Trockenen. Ganz schnell haben sie gemerkt, das es "weich - warm - kuschelig" besser ist als "ungemütlich - nass - kalt". Da sie nicht dumm sind, ließen sie in der Folge ihre Kuschelbettchen knacktrocken. Zum Pullern gingen sie ins Streu und hopsten vergnügt wieder ins Bettchen.

Nachdem ich diesen Schritt geschafft hatte, bekamen meine Schweinchen einen Kuscheltunnel, der etw 30 cm lang ist und innen mit Teddyfell ausgekleidet.
Entweder flitzen sie mit Spaß im Gänsemarsch durch oder es liegt in den Ruhephasen immer ein Schweinchen drin. Der Liegeplatz ist begehrt und wird deshalb absolut sauber gehalten.
Vielleicht versuchst du es auch erst mal mit einer auswechselbaren Waschlappeneinlage, bis sie Angenehm von Unangenehm unterscheiden gelernt haben.

Liebe Grüße
Cordula

Hallo,
Möhren sind bei meinen drei Schweinchen sehr beliebt, wahrscheinlich auch, weil sie gut sättigen und gleichzeitig ein Nagespaß sind. Aber meine Fellnasen haben dabei eine Macke entwickelt, die ich ihnen nicht wieder abgewöhnen kann.
Anfangs bekamen sie die Möhren in einem Fruchthalter eingehängt und haben sie normal gefressen. Dann hatte ich irgendwann mal Möhren, die außen schon etwas dunkler waren - aber noch gut. Die hab ich längs durchgeschnitten und sie ihnen für die Nacht reingelegt.
Sofort waren in den drei Nachthütten die typischen Nagegeräusche zu hören und morgens lagen bei jedem Schweinchen nur noch die lappigen Überreste. In der leckeren Mitte wird seitdem immer alles wie bei einem Einboot rausgefressen.

Das hat sich eingebürgert. Jeden Morgen kann ich die Möhrenreste über den Käfigrand hängen. Das ist ihnen auch nicht wieder abzugewöhnen, leider...
Wenn ich die Möhre im Ganzen in den Käfig lege, wird die Möhre aus Protest bis in kleine Schnitzelchen zernagt und liegt im Streu. Gefressen wird nur aus der halbierten Möhre.
Hier kann ich nur kapitulieren, Möhren - nee, ich glaubs nicht !!
Mittlerweile amüsiere ich mich nur noch über ihr Möhrengefresse, sie schaben die Möhre millimeterdünn aus und quieken nach der nächsten, denn viel ist ja nicht dran zurzeit an den dünnen Bundmöhren.

Machen eure Meeries auch so was?

L.G. Cordula

Hallo,

eines meiner Schweinchen ist ein braunes Rosettenschweinchen und hat auch total rote Augen, aber er ist kein Albino. Zum Vergleich daneben die schwarzen Äuglein.

Teddys Rotaugen mögen keine Blendleuchten und ich vermeide beim Fotografieren den Blitz. Ansonsten ist es ein übermütiges lebenslustiges Tierchen. Die anderen drei Tiere des Wurfes haben schwarze Augen, also ist die Verteilung nur eine Laune der Natur und genetisch begründet, wirkt sich aber nicht beeinträchtigend aus.

Herzliche Grüße
Cordula

Hallo Marion,

ich habe auch ein »Zahnschweinchen«, das aller drei bis vier Wochen Zahnprobleme bekommt. Bei ihm betrifft es aber die Vorderzähne, die ihm dann regelmäßig wegbrechen. Bisher werden die Backenzähne durch gestiftet gereichtes Futter recht gut abgeschliffen, da er das mit gutem Appetit frisst.
Er hat sich mit seiner Situation recht gut arrangiert und weiß genau, was fällig ist, wenn der Zahn wieder ab ist. Schließlich kennt er es ja auch gar nicht anders.

Dein Schweinchen wird sich wahrscheinlich ebenso an die notwendige Prozedur gewöhnen müssen, wenn das gründlichere Abtragen der Backenzähne auf lange Sicht doch keine Veränderung für Minni bringen sollte.
Einen Versuch ist es aber bestimmt wert. Nur - aller drei Wochen eine Narkose - darin kann keine Alternative liegen. Das würde ich meinem Tier nicht antun.
Ich hoffe für Minni, ihre Probleme lassen sich lösen.

Herzliche Grüße
Cordula

Hallo,

ich freue mich für deine Lotte, dass sie alles so gut überstanden hat.
Meerschweinchen haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Dein zweites Schweinchen merkt ganz genau, dass Lotte krank und beeinträchtigt war. Wenn sie jetzt das unbeliebtere Haus nimmt und auch vor Freude schon wieder popcornt, dann zeigt sie, dass sie auch den Aufwärtstrend registriert.

Mein Schweinchen, das den Abszess hatte, lebt in einer Dreiergruppe. Die beiden anderen haben ihm damals den besten Platz im Käfig zugestanden und er durfte als erstes fressen. Darüber hat das Alphaschweinchen richtig eifrig gewacht. Es hat auch als erstes gemerkt - noch längst vor mir - dass es ihm wieder besser ging.
Da war nämlich Schluss mit den Sonderrechten und sie hat ihn wieder in die Schranken gewiesen. Die beiden anderen Schweinchen sind nämlich die ranghöheren.
Es war total interessant, beobachten zu können, wie die Tiere der Gruppe mit dem Kranken umgegangen sind.

Ich kann auch dir bestätigen, dass mein Tierarzt mir nur aufgewachte Schweinchen nach einer OP mitgegeben hat. Das ist eine Risikoeingrenzung. Gut, sie waren noch etwas mitgenommen und taumelig, aber doch schon aufgewacht. Immerhin hatten sie ja eine OP hinter sich. War es bei Lotte vielleicht so, oder erfolgte der ganze Aufwachprozess bei dir?

Ich wünsche Lotte weiter gute Besserung.
Liebe Grüße
Cordula

Hallo Piepsie,
für das Spalten eines Abszesses und die Gabe des Antibiotikums habe ich bei meinem Schweinchen, das auch einen Abszess am Hals hatte, etwa 15 Euro bei der ersten TA-Behandlung zahlen müssen und beim zweiten Mal waren es so um die 8 Euro für die 2. Spritze. Über 80 Euro kommen bei dir bestimmt nicht zustande. Das Entfernen eines Auges, bevor der Abszess überhaupt zugänglich wird, ist doch auch weitaus komplizierter.
Dein Schweinchen wird es bestimmt schaffen und vor den Kosten brauchst du keine Angst haben. Die ufern nicht aus.
Gute Besserung deinem Meerie...
Herzliche Grüße
Cordula

Hallo,

ich kann es euch auch bestätigen, dass die Kuschelbettchen bei Meeries nicht unbedingt zwangsläufig zu Bakterienfängern werden müssen.
Meine Schweinchen haben es ganz schnell begriffen, dass sie dort schön warm, weich und kuschelig liegen können und genießen das ausgiebig. In das Bettchen lege ich einen flauschigen Waschlappen, der schnell ausgetauscht werden kann, wenn doch mal ein Malheur passiert. Aber in der Regel sorgen meine Süßen von ganz allein dafür, dass die Bettchen trocken bleiben. Sie gehen für ihre Geschäfte brav in die Streu-Eckchen und hopsen dann vergnügt wieder ins Bettchen zurück.
Hier ein Schnappschuss von Clarissa: »Was denn, muss ich etwa schon wieder mal???«

Als weitere Spielmöglichkeit können für Schweinchen jede Art von Röhren dienen, die sie bequem durchlaufen können. Da fliegt das Streu, wenn sie vor Vergnügen flitzen und Haken schlagen.

Diese Röhren sind eigentlich kleine Spielzeugbehälter mit runder Grundfläche und Deckel, der mit Reißverschluss zu schließen geht. Ich habe den Boden entfernt und den Deckel nach innen geklappt - fertig ist die kleine Röhre. Sie hat auch bequem im Käfiginneren Platz und meine Süßen können jeden Morgen eine Stunde im Käfig flitzen. Im Freilauf haben sie große Röhren für Katzen, da geht es auch rund...
Herzliche Grüße
Cordula

Ach, liebe Nadine, tut mir deine kleine Scarlett leid. Ich habe die Beiträge jeden Tag verfolgt und mit dir auf Besserung gehofft. Sie hatte doch solch einen großen Lebenswillen, dass sie noch freiwillig Futter annahm.
Sie wird Weihnachten hinter dem Regenbogen feiern und das ohne Schmerzen. Das muss dich trösten.
Herzliche Grüße
Cordula

Hallo,
allen Forumsmitgliedern und ihren Schweinchen wünsche ich fröhliche Weihnachten...
und - hier sind meine Weihnachtsschweinchen:
1. von 2006, als sie noch alle Drei vor dem Adventskranz Aufstellung nehmen konten, um in die relativ neue Umgebung zu staunen

und 2. jetzt, wo jedes seine Schweinchenpersönlichkeit in den Vordergrund rückt, eines davon. Der Adventskranz ist nur noch zum schmückenden Beiwerk degradiert.

Haben sie sich nicht prächtig entwickelt in diesem Jahr?

Herzliche Grüße
Cordula

Hallo,
ich kann es nur bestätigen, dass den Meeries neue Futtersorten wirklich erst mal total suspekt sind. Aber wenn wir Futterknechte mit der nötigen Geduld endlich ihre Neugier zu wecken wissen und wenigstens ein einziges Schweinchen davon kostet, dann zieht die Gruppenmeinung nach. Was eines frisst, das fressen alle.
Meine drei Tierchen haben zuerst Petersilie geliebt und den Dill konsequent verschmäht. Zusammengebracht mit dillfressenden Besucherschweinchen, war plötzlich der Dill ausgesprochen interessant und sie zogen den anderen Schweinchen den Dill unter der Nase weg. Dabei benahmen sie sich, als hätten sie Dill immer schon zum Leckerbissen auserkoren und fressen nun Dill ebenso gern wie Petersilie.

Einzige Quintessenz: Immer wieder anbieten und besonders dann als erste Futtergabe, wenn sie hungrig sind. Das Gewohnte erst eine kleine Zeitspanne danach reichen. So kriegen sie es nicht aufgezwungen, haben aber bei richtigem Knast schon die Ausweichmöglichkeit, das Neue zu probieren.

Viel Erfolg und herzliche Grüße
Cordula

Hallo Stef,
ich habe noch die Fotos aus der Zeit, in der wir gegrübelt haben, was unsre Schweinchen denn sind. Da waren sie reichlich 6 Wochen alt. Hier sind zwei davon zum Vergleichen.

Das erste ist unser Weibchen Clarissa und das andere Bild zeigt Teddy, das Männchen. Vorsichtshalber waren wir aber auch beim TA und haben es uns bestätigen lassen. Auf die Auskunft kann man sich dann auch verlassen.
Herzliche Grüße
Cordula

Hallo Nadine,

vielen Dank für die Antwort.
Also kann ich doch davon ausgehen, dass sich im Zuge der Domestizierung von Meerschweinchen solche - wahrscheinlich - Mangelkrankheiten eingeschlichen haben. Nun bin ich doppelt froh, dass mein Hoppler für sich entdeckt hat, wie er mit dem Problem umgeht und dass er sich den Appetit nicht vermiesen lasst. Er frisst das gestiftete Futter in Null-Komma-Nix weg und ist manchmal noch eher fertig als die beiden anderen mit den gesunden Zähnchen....und einen Gewichtsverlust haben wir nie zu verzeichnen. Er wiegt seine 1050g wie eh und je.

Bloß den Tierarzt liebt er nicht! Den kennt er wahrscheinlich noch als "Aufschneider" - ihm musste doch mal ein Lymphdrüsenabszess gespalten werden. Seitdem ist schon das Wartezimmer mit einem AHA-Effekt belegt. Aber welch Schweinchenglück, wir kommen ohne TA aus.

Herzliche Grüße
Cordula

Darwin hatte Recht - anpassen oder eingehen - einen dritten Weg gibt es nicht.

Eines meiner Schweinchen ist auch so ein Zahnschweinchen. Solange ich dafür sorge, dass für ihn das Futter gestiftet gereicht wird und er sich nicht den Appetit verderben lässt, kommen wir gut über die Runden.

Außerdem wachsen die Zähnchen ja auch ziemlich schnell wieder nach.

Sieben solche Zahnabbrüche hat er schon hinter sich, immer im Abstand von etwa einem Monat. Jetzt kennt er sich schon gut damit aus. Anfangs bin ich immer gleich mit ihm zum Tierarzt gerannt, wenn ich es bemerkt habe. Der hat ihm dann den zweiten Zahn auf die gleiche Länge gekürzt, machte für mich 6 Euro und 50 Cent.
Ich kontrolliere Hoppel die Zähne täglich, er zeigt sie mir schon freiwillig und mittlerweile brauchen wir auch keinen Tierarzt mehr.
Mein Hoppler verzieht sich in sein Hüttchen und wenn er von dort wieder zum Vorschein kommt, besitzt er zwei gleich kurze Oberzähne - s. Bild 2.
Weiß der Deibel, wie ers macht, aber das hat schon das 3. Mal geklappt so und er macht danach einen richtig fröhlichen Eindruck. Er hopst und popcornt dann und stürzt sich auf den kleinen Napf mit den Futterstiften.

Beim Fressen benutzt er im Anschluss daran ein paar Tage lang prinzipiell nur die unteren Zähne und mit den oberen nagt er erst wieder, wenn sie bis in die richtige Länge runtergewachsen sind. Das merke ich auch daran, dass der geringfügige Höhenunterschied erst dann verschwindet und dass die Zähnchen deutlich noch die Bruchstelle behalten.

Wie ist das eigentlich in der Natur? Da kann den Schweinchen doch auch so etwas passieren und sie müssen sich auf irgendeine natürliche Weise zu helfen wissen...

Mein Hoppel ist trotz aller Widrigkeiten ein ganz liebes und fröhliches Schweinchen mit einem gesunden Appetit. Darüber freue ich mich immer wieder und allen Zahnschweinchen wünsche ich, dass sie mit der Situation auch so gut klarkommen. Nur nicht den Mut verlieren !

Herzliche Grüße
Cordula